Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Kommt drauf an, aus welcher Richtung man schaut. Wenn man von der 10.000,- € US-Carbon-Spitzenmarken-Klasse runter schaut, haste sicher Recht. Wenn ich mein früheres 120mm-26" Fully mit 13,5 kg für Neupreis 1700,- € als Referenz nehme, sieht das schon etwas anders aus. :D

Ich wollte hier aber keine Diskussion über "leicht", "e", neue Geometrien, etc. lostreten, sondern eigentlich nur darauf hinweisen, welche manchmal gänzlich unerwarteten Argumente es doch gibt, so ne alte 26" Möhre zu fahren. :)
13,5 ist trotzdem leichter, als das, was als Leicht-E-Enduro daher kommt. Egal. Das größte Problem dieser Bikes ist doch aber, dass die Radbeherrschung erst neu eingefügt werden muss (wozu sich die meisten nicht die Zeit nehmen) und wenn man das vernachlässigt, das Risiko von ernsten Verletzungen steigt. Und da ist jedes halbe Kilo, das an den Bändern zerrt, zuviel. Unsere Nachbarin hat jetzt nicht nur ein Kniegelenk ganz ohne Bänder (weil alle gerissen sind), sondern auch noch das Sprungelenk zertrümmert, weil der E-MTB-Kolloss am Ende des Sturzgschehens draufgefallen ist. (Und sie ist nicht Ü-70 sondern noch U-60).
 
Ich meine ja nur ein "Fahrrad" wird nicht leicht, nur weil man das draufschreibt, wenn es das Gewicht von 2 brauchbaren 30 Jahre alten Fahrrädern hat. Was für eine absurde Idee..

:o
 
Eigentlich wollte ich mit dem Begriff "Leicht"-e-Bike das genannte Bike nur von den bisher so üblichen 25 kg Geschossen abgrenzen und keine Diskussion triggern, was man als "leicht" bezeichnen darf und was nicht.
Ist doch eh alles relativ. Mein erstes 26" Alu-Blender-HT mit XT-Schaltwerk aus den 90ern wog übrigens 15 kg. Kann mich nicht erinnern, daß man damals solche Bikes als "Schwer"-HT bezeichnet hätte.

Das größte Problem dieser Bikes ist doch aber, dass die Radbeherrschung erst neu eingefügt werden muss (wozu sich die meisten nicht die Zeit nehmen) und wenn man das vernachlässigt, das Risiko von ernsten Verletzungen steigt. Und da ist jedes halbe Kilo, das an den Bändern zerrt, zuviel. Unsere Nachbarin hat jetzt nicht nur ein Kniegelenk ganz ohne Bänder (weil alle gerissen sind), sondern auch noch das Sprungelenk zertrümmert, weil der E-MTB-Kolloss am Ende des Sturzgschehens draufgefallen ist. (Und sie ist nicht Ü-70 sondern noch U-60).

Bringt nicht viel Erkenntnisgewinn, wenn man allgemein Gültiges aus Einzelbeispielen ableiten will - außer vielleicht, daß "Shit happens".

Wenn ich an die mir bekannten 2 (in Worten zwei) Ü70-Biker denke, die erst jetzt von "Bio"auf solche "Leicht"-e-Bikes umgestiegen sind und dann sehe, was die damit so fahren, müßte man auch zu dem Schluß kommen, daß nur mit solchen Bikes richtiges Endurofahren möglich ist.

Aber schon klar: Es gibt sicher genügend wackelige Senioren, die auf solchen Bikes nix zu suchen haben. Ähnliches gilt aber auch für manche Jungführerscheininhaber, die PS-starke Autos kutschieren.
 
Ich wollte mal ausprobieren wie sich die Fuhre mit einem nochmals geringfügig niedriger gestellten Cockpit fährt. Da alle Spacer bereits oberhalb des Vorbaus montiert sind ist hierüber nix mehr zu machen, weshalb ich kurzerhand den Vorbau umgedreht und nun mit -6° montiert und die Spacer drunter gesetzt hab. So ist das Cockpit nun ca. 4mm weiter unten.

20210902_002611.jpg


Mir gefällt es so nach ner kurzen Probefahrt recht gut, so hab ich nochmals mehr Druck auf dem Vorderrad, kann es aber bei Bedarf immer noch gut entlasten. Bergab hat es sich bisher auch noch nicht verkehrt angefühlt. Allerdings kollidieren die Bremshebel nun nahezu mittig mit dem Oberrohr. Okay, ehrlich gesagt kollidierten sie bereits mit der letzten Cockpiteinstellung mit dem Oberrohr, aber da hab ich das einfach noch ignoriert. Ich habe die Bremse zwar recht locker montiert, so daß sie sich verdrehen kann, glaube aber nicht daß das bei nem Sturz, bei dem der Lenker stark einschlägt, hilft. Ich hab nun ein Stück gefalteten Schlauch am Oberrohr mit Kabelbindern montiert und hoffe daß das Gummi den Rahmen wirksam für den Fall der Fälle schützt.

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Wie würdet Ihr solch ein Problem lösen?
 
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Wie auf dem Foto hoffentlich zu erkennen fahre ich mit den Griffen immer noch halbwegs auf Sattelhöhe.

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Der Sattel liegt bestenfalls ein paar Millimeter höher. Okay, ich fahre ne 20mm längere Gabel als Orischinal. Aber selbst im Orischinalzustand wäre ne racemäßige Sattelüberhöhung von mehreren Zentimetern ohne Oberrohrkontakt bei meinem Alteisen nicht zu bewerkstelligen. Aber das Modell F9 Race nennen, alles klar Stevens.. :spinner:

Obwohl, der 1,5 ° Winkelsteuersatz zieht den Lenker ja noch ca. nen Zentimeter weiter nach unten. So gesehen könnte die Bezeichnung "Race" doch noch einigermaßen hinhauen.
 
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Wenn es nur darum geht das Oberrohr zu schützen könnte man im Bereich wo die Bremshebel anstossen ein Stück PVC Wasserleitung drüber stülpen, 5/4 Zoll könnte schon dick genug sein..

Sowas :

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Häßlich, nicht leicht aber stabil und wirkungsvoll..

🤔
 
@Hammer-Ali
Man hat ja so einiges rumliegen, was man nicht benutzt oder besser nicht zum eigentlichen Zweck benutzen sollte.
Und so liegt bei mir so ein Teil rum:

https://www.bike-components.de/de/L...hnUoDMKQKM7eSx0VQ33UaKEpdfy5kmMUaAgfnEALw_wcB
Passend zurecht geschnitten, hat der Neoprenüberzug aber nun eine Verwendung als Oberrohrschutz gefunden.
Zwar kein Hardcover aber besser als gar nichts. Allerdings hätte ich da bei unseren Alteisen nicht unbedingt Bedenken, dass das Oberrohr nen Schaden erfährt. Die Durchmesser bzw Materialstärken nahmen erst in den Folgegenerationen merklich ab.
Ich nutze den skin daher am Carboooong Rahmen.
 
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Ich würde @Hammer-Ali gern mal ne Kurve fahren sehen, wo er mit seinen Bremsen Kontakt mit dem Oberrohr bekommt. Wenn er das schafft: :daumen: :anbet::anbet::anbet::anbet::anbet:

Ich bastele schon ne kleine Ewigkeit daran, in Spitzkehren mal nen etwas stärkeren Lenkeinschlag hinzukriegen, um ohne Versetzen auch die Kurven langsam zu fahren, die meine 27,5er und 29er Kumpels locker durchrollen.

Grob geschätzt, schaffe ich mit dem Lenkerende gerademal den halben Weg von geradeaus zu maximalem Einschlag. Wenn überhaupt.
 
Ich würde @Hammer-Ali gern mal ne Kurve fahren sehen, wo er mit seinen Bremsen Kontakt mit dem Oberrohr bekommt. Wenn er das schafft: :daumen: :anbet::anbet::anbet::anbet::anbet:
Es geht um Stürze, bei denen der Lenker wild hin- herschlägt. Nicht um Kurven fahren. :o
Ich bastele schon ne kleine Ewigkeit daran, in Spitzkehren mal nen etwas stärkeren Lenkeinschlag hinzukriegen, um ohne Versetzen auch die Kurven langsam zu fahren, die meine 27,5er und 29er Kumpels locker durchrollen.
Dazu musst Du nur genug Gewicht aufs Vorderrad bringen, dann löpt das schon..

Ich hatte früher bei engen Kurvenradien bergab wenig Vertrauen in mein Vorderrad, weshalb ich damals noch dazu neigte es NICHT zu belasten. Und so natürlich erst Recht keinen Grip vorne hatte. Self-fulfilling prophecy.. :wut:
 
Es geht um Stürze, bei denen der Lenker wild hin- herschlägt.
Ok. Sowas hatte ich noch nicht.
Ich hatte früher bei engen Kurvenradien bergab wenig Vertrauen in mein Vorderrad, weshalb ich damals noch dazu neigte es NICHT zu belasten. Und so natürlich erst Recht keinen Grip vorne hatte.
Kenn ich gut.
Der Kopf weiß schon, wie´s richtig geht. Und gute Tipps krieg ich von allen Seiten (in Theorie und Praxis).
Das alles in der Praxis umsetzen und zur Routine werden lassen, ist das Problem. Zumal, wenn man sich nur selten mal aufraffen kann, z.B. Trackstand systematisch zu üben.
 
@Hammer-Ali
Man hat ja so einiges rumliegen, was man nicht benutzt oder besser nicht zum eigentlichen Zweck benutzen sollte.
Und so liegt bei mir so ein Teil rum:

https://www.bike-components.de/de/L...hnUoDMKQKM7eSx0VQ33UaKEpdfy5kmMUaAgfnEALw_wcB
Passend zurecht geschnitten, hat der Neoprenüberzug aber nun eine Verwendung als Oberrohrschutz gefunden.
Zwar kein Hardcover aber besser als gar nichts. Allerdings hätte ich da bei unseren Alteisen nicht unbedingt Bedenken, dass das Oberrohr nen Schaden erfährt. Die Durchmesser bzw Materialstärken nahmen erst in den Folgegenerationen merklich ab.
Ich nutze den skin daher am Carboooong Rahmen.
Bei dem F9 Team meiner Tochter gab es an der Kontaktstelle des Bremshebels auf dem Oberrohr bei nem eigentlich harmlosen Sturz ne Minidelle mit kleinem Lackabplatzer. So richtig dramatisch war das in der Tat auch nicht.

Hmm..
 
Es geht um Stürze, bei denen der Lenker wild hin- herschlägt. Nicht um Kurven fahren.
Es reicht wahrscheinlich schon, wenn das Rad nur umfällt. Hatte das auch schon.

Was mir dazu einfällt, andere (kürzere) Bremshebel.

Notfalls Bremshebel auf 1-Finger durch Absägen umbauen.:lol:

Ich kann mich auch erinnern, das es Steuersätze mit Anschlag gibt, um genau dies zu verhindern. Ob die dann auch einen Winkel haben?🤔
 
Wie wärs mit ein paar Lagen von der dicken 3M Lackschutzfolie? Die ist recht hart im Nehmen, Dellen wird die aber nicht verhindern. Und vielleicht noch ne Lage von dem Zeug drauf, hört sich so an als wenn du dann sogar Gravel-Fahrer links liegen lassen kannst :D
 
Wie wärs mit ein paar Lagen von der dicken 3M Lackschutzfolie? Die ist recht hart im Nehmen, Dellen wird die aber nicht verhindern. Und vielleicht noch ne Lage von dem Zeug drauf, hört sich so an als wenn du dann sogar Gravel-Fahrer links liegen lassen kannst :D
Da finde ich die Schlauch- aka Gummilösung besser. Nur optisch halt nicht so der Burner.. ^^
 
Ich wollte mal ausprobieren wie sich die Fuhre mit einem nochmals geringfügig niedriger gestellten Cockpit fährt. Da alle Spacer bereits oberhalb des Vorbaus montiert sind ist hierüber nix mehr zu machen, weshalb ich kurzerhand den Vorbau umgedreht und nun mit -6° montiert und die Spacer drunter gesetzt hab. So ist das Cockpit nun ca. 4mm weiter unten.

Anhang anzeigen 1332489

Mir gefällt es so nach ner kurzen Probefahrt recht gut, so hab ich nochmals mehr Druck auf dem Vorderrad, kann es aber bei Bedarf immer noch gut entlasten. Bergab hat es sich bisher auch noch nicht verkehrt angefühlt. Allerdings kollidieren die Bremshebel nun nahezu mittig mit dem Oberrohr. Okay, ehrlich gesagt kollidierten sie bereits mit der letzten Cockpiteinstellung mit dem Oberrohr, aber da hab ich das einfach noch ignoriert. Ich habe die Bremse zwar recht locker montiert, so daß sie sich verdrehen kann, glaube aber nicht daß das bei nem Sturz, bei dem der Lenker stark einschlägt, hilft. Ich hab nun ein Stück gefalteten Schlauch am Oberrohr mit Kabelbindern montiert und hoffe daß das Gummi den Rahmen wirksam für den Fall der Fälle schützt.

Anhang anzeigen 1332490

Wie würdet Ihr solch ein Problem lösen?
Ich bin zu faul das jetzt raus zu suchen, aber ich hab ja schon vor ner Ewigkeit gesagt, dass du den Vorbau negativ drehen solltest. :D
Ich wusste du findest das gut.
In nem Jahr kommt dann noch ein Flatbar dran. ;)
Bei deinem anderen Fully wirste das auch noch machen, wenns mal fertig ist. Versprochen. :D
 
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