Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Dafür zeige ich Dir, dass ich auch mit 26-Zoll unterwegs sein kann: :daumen:
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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Ich persönlich halte ja von großen Räder gar nixx. Wenn Mountainbike im Gelände dann maximal 26er. Alles darüber ist mir nicht wendig und kurvengeil genug. Und für den urbanen Bereich kommt mir nichts über 20 Zoll ins Haus. Beste Größe für schmale Gassen und enge, schnelle Kurven.... Just my 2 cents... ;-)
Kurvengeil.
Da sagste was.. ^^
Das ist ja genau das was ich meinem verschlimmbesserten Alteisen wieder abgewöhnt hab.
Kurvengeil zu sein.
Habe heute ne längere Ausfahrt bei allerbesten Wetter mit nochmals leicht tieferen Cockpit (letzter 3mm Spacer raus, Lenker leicht nach vorne gedreht) unternommen, da fühlte es sich schon besser an.
Kurvengeil trifft es allerdings immer noch nicht ganz, aber es scheint mir ein einigermaßen gelungener Kompromiss zu sein.
Ich muss schauen ob ich nicht doch noch mit dem Körper in Kurven ein wenig besser (neudeutsch: aktiver) arbeiten kann, bevor ich mir nen flacheren Vorbau besorge, denn ansonsten fühlt sich das schon verdammt gut an. Das Gefühl fürs Vorderrad ist jedenfalls spürbar besser geworden.
 
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Wie seht Ihr das, was bewegt Euch dazu die ollen 26er weiter zu fahren?

Also ich bin auch ganz großer Anhänger der 26er Norm und viele Gründe habe ich dafür nicht, aber ich kenne bedeutend weniger, warum man auf einmal alle Normen über Bord werfen müsste und ich sehe da nur eines drin, Konjunktur für die Fahrradindustrie und damit wird es dann selbst für mich schwierig. Denn einerseits finde ich, dass es nichts oder fast nichts ökologischeres gibt als Fahrradfahren, auf der anderen Seite, was wird aus dem Fahrradfahren, wenn die Fahrradindustrie abkackt? I dont know, aber an sich finde ich es einfach kacke, wenn man auf einmal 27,5" und 29" Felge fahren sollte und alle Gabeln auf einmal tapered sein sollten, weil ja vorher alles instabil und unbrauchbar war. Mir gefallen diese Verkaufsargumente garnicht, die so an den Haaren herbeigezogen werden. Das große Rad ist viel laufruhiger und die Tubelessfelge, mit der fährst du fast wie auf einem Ebike, brauchst nicht mal mehr trampeln so wenig Widerstand auf dem Boden. Letztlich soll man doch diese neuen Maße annehmen, damit ratz fatz alles alte nicht mehr repariert oder getauscht werden kann und ein neues Bike her muss. Ich fände es cool, wenn es mehr Firmen gäbe, die weiter auch alte Maße produzieren, auch wenn sie vielleicht auch die neuen Maße anbieten, weil Fahrradfahren einfach öko produzieren sollte und nicht für Verschwendung und Wegwerfgesellschaft stehen sollte. Aber naja, es gibt tatsächlich auch schlimmeres als neue Fahrradmaße....

...ja genau, diese verdammten Ebikes für jedermannfrau... wie sind wir nur ohne Ebikes bisher von A nach B gekommen :wut: und dass Ebikes auch noch in vielen Köpfen so grün sind, finde ich auch schade... Das ganze Kabelgedöhns, die ganzen Rohstoffe für die Akkus, der ganze Sondermüll bei der Entsorgung... dabei könnte man einfach etwas in die Pedale treten und die Strecke, die man fahren will kürzer halten. Habe Dokus gesehen über ganze Landschaften, die kaputtgeschürft sind für die Batterieherstellung und alles dort verödet ist. Furchtbar. aber sowas bleibt medial im Hintergrund.
 
Also ich bin auch ganz großer Anhänger der 26er Norm und viele Gründe habe ich dafür nicht, aber ich kenne bedeutend weniger, warum man auf einmal alle Normen über Bord werfen müsste und ich sehe da nur eines drin, Konjunktur für die Fahrradindustrie und damit wird es dann selbst für mich schwierig. Denn einerseits finde ich, dass es nichts oder fast nichts ökologischeres gibt als Fahrradfahren, auf der anderen Seite, was wird aus dem Fahrradfahren, wenn die Fahrradindustrie abkackt? I dont know, aber an sich finde ich es einfach kacke, wenn man auf einmal 27,5" und 29" Felge fahren sollte und alle Gabeln auf einmal tapered sein sollten, weil ja vorher alles instabil und unbrauchbar war. Mir gefallen diese Verkaufsargumente garnicht, die so an den Haaren herbeigezogen werden. Das große Rad ist viel laufruhiger und die Tubelessfelge, mit der fährst du fast wie auf einem Ebike, brauchst nicht mal mehr trampeln so wenig Widerstand auf dem Boden. Letztlich soll man doch diese neuen Maße annehmen, damit ratz fatz alles alte nicht mehr repariert oder getauscht werden kann und ein neues Bike her muss. Ich fände es cool, wenn es mehr Firmen gäbe, die weiter auch alte Maße produzieren, auch wenn sie vielleicht auch die neuen Maße anbieten, weil Fahrradfahren einfach öko produzieren sollte und nicht für Verschwendung und Wegwerfgesellschaft stehen sollte. Aber naja, es gibt tatsächlich auch schlimmeres als neue Fahrradmaße....

...ja genau, diese verdammten Ebikes für jedermannfrau... wie sind wir nur ohne Ebikes bisher von A nach B gekommen :wut: und dass Ebikes auch noch in vielen Köpfen so grün sind, finde ich auch schade... Das ganze Kabelgedöhns, die ganzen Rohstoffe für die Akkus, der ganze Sondermüll bei der Entsorgung... dabei könnte man einfach etwas in die Pedale treten und die Strecke, die man fahren will kürzer halten. Habe Dokus gesehen über ganze Landschaften, die kaputtgeschürft sind für die Batterieherstellung und alles dort verödet ist. Furchtbar. aber sowas bleibt medial im Hintergrund.
Unfahrbar hast du vergessen:)
 
Ich hab mir nun über die Kleinanzeigen nen 80mm 10° Vorbau für weniger als die Hälfte des Neupreises geordert.
Das Modell ist es: https://www.pro-bikegear.com/global/de-de/road/stems/PRO_SS_PLT

Warum?

Weil ich es kann!

Noch untersteuert mein Alteisen in Kurven ja ein wenig. Kann sein daß ich das alleine durch Körpereinsatz behoben kriege, aber vielleicht ist ein nochmals leicht tieferes Cockpit ja doch die bessere Lösung. Da ich jetzt bereits ohne Spacer rumdüse kriege ich es nicht tiefer ohne den Vorbau oder den Lenker zu ändern. Die paar Kröten für den Vorbau (nen Zwanni inklusive Versand) sind mir die Klärung dieser Ungewißheit jedenfalls wert. Der jetzige 80mm-Vorbau weist 17° auf. Da sollte der neue Vorbau fast 10mm nach unten bringen. Ich vermute daß ich gar nicht so tief gehen muß, aber mit einen der beiden Spacer (3mm + 5mm) sollte schon ein akzeptables Resultat rauskommen.

 
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Morgen werde ich mal mein olles Sintesi Bazooka aus dem Keller holen , und schauen was da so geht.
Nach nem Sturz in Winterberg ( anno 1983 ) muss ich mal schauen was noch alles ganz ist.
Und dann wird es mal ausgeführt.
Das waren sooo geile Zeiten :love:
Anhang anzeigen 1002460
Leider geil!

Hier hat eine Bazooka von 98 mit Scheibenbremse auch hinten es sogar zum Bike der Woche geschafft:
https://www.mtb-news.de/news/bike-der-woche-19-retro-bike-sintesi-bazooka-von-ibc-user-baumbiker/
 
Ich finde es immer wieder spannend wieviel Energie Du da rein steckst.

Ich fahre mit dem was da ist und wenn das Mal in ner Kurve wo hin rutscht wo es nicht unbedingt hin soll, denke ich nur "puh, noch mal gut gegangen" und wenn's mir am steilen Hang das Vorderrad hoch zieht, dann schieb ich halt.
 
Ich finde es immer wieder spannend wieviel Energie Du da rein steckst.

Ich fahre mit dem was da ist und wenn das Mal in ner Kurve wo hin rutscht wo es nicht unbedingt hin soll, denke ich nur "puh, noch mal gut gegangen" und wenn's mir am steilen Hang das Vorderrad hoch zieht, dann schieb ich halt.
Kann man auch machen, klar.. ^^

Ich bin aber auf einer selbstauferlegten Mission, und die heißt hol so ziemlich das Beste aus dem Alteisen raus wo geht.
Ich frage mich dann halt woran es denn genau liegt, weshalb das Bike in der Kurve weg rutscht, oder wieso das Vorderrad am Berg steigt.
Liegt es an mir, an den Reifen, an der Geo, etc. etc.
Für mich ist das Entspannung pur, bei der ich den Alltag komplett ausblenden kann.
Und selbst wenn ich mich da mal verrenne, wie anfangs bei der Cockpithöhe, tut das dem kein Abbruch.
Ist auch nicht immer so leicht die wahre Ursache zu erkennen.
Denn der mit den meisten Fehlern behaftete ist ja zumeist nicht das Ross sondern der Reiter.. ^^

Es ist letztlich so ähnlich wie bei den Weight-Weenies. Die machen auch vor nix halt, wenn die einmal angefangen haben.
 
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Es gab doch auch mal das Vario-Konzept (U-Turn etc), da konnte man bergauf mit weniger Federweg und steileren Winkeln und bergab mit mehr Federweg und entsprechend flacheren Winkeln fahren. Darüber schonmal nachgedacht? Würde vermutlich das Vorderrad-"Problem" lösen.
 
Es geht ja bei mir momentan überhaupt nicht um das Bergauffahren, sondern allgemein um das Kurvenverhalten, also auch bergab bei schnellen Kurven. Da würde ne abgesenkte Federgabel ja nur stören.

Bergauf im steilen Gelände bei eher langsamer Fahrt finde ich es überhaupt auch wesentlich einfacher das Körpergewicht mit angewinkelten Armen nach vorne zu verlagern als in Kurven, wo ich bedeutend lieber zentral stehe, also das Gewicht nicht ganz so krass nach vorne verlagere.

In dem von mir verlinkten Artikel ist ja auch treffend beschrieben daß man mit der Cockpithöhe immer nen Kompromiss eingeht.

Ist es eher tief, fährt es sich wie auf Schienen durch Kurven, dafür bekommt man mit der hohen Last auf dem Vorderrad bergab eher Probleme. So sind viele 26er von Haus aus ausgerichtet, mein Alteisen hat da im Originalzustand keine Ausnahme gemacht. Dazu saß man früher gestreckter mit den ellenlangen Vorbauten, was NOCH mehr Gewicht aufs Vorderrad brachte. Die positive Umschreibung davon ist dann halt "kurvengeil".. ^^

Ist das Cockpit eher hoch, fährt es sich hervorragend bergab, aber in Kurven muss man stark mit dem Körper arbeiten um ein Untersteuern zu vermeiden. Von da komme ich gerade.

Will man sein Bike für die Abfahrt und Kurven gleichermaßen gut abstimmen, was mein Ziel ist, dann sollte man das Cockpit so hoch wie möglich wählen, ohne unter ein Untersteuern in Kurven zu leiden. Und eben diesen Sweetspot suche ich gerade. Vermutlich wird es sich dann immer noch nicht so richtig "kurvengeil" wie ein 26er alter Tage anfühlen, aber das ist dann halt der Kompromiss.

Ich vermute daß hier ein halber Zentimeter tiefer bei mir durchaus schon ausreichen könnte. Das Untersteuern ist ja jetzt schon nicht mehr so stark ausgeprägt, obwohl ich nur 3 Millimeter weiter runter gegangen bin. Na gut, ich hab zusätzlich den Lenker ja ein wenig nach vorne gedreht, was zusätzlich Gewicht nach vorne gebracht hat. Aber das waren vermutlich auch nur wenige Millimeter. Jedenfalls glaube ich nicht weit von dem Sweetspot entfernt zu sein.
 
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Es gab doch auch mal das Vario-Konzept (U-Turn etc), da konnte man bergauf mit weniger Federweg und steileren Winkeln und bergab mit mehr Federweg und entsprechend flacheren Winkeln fahren. Darüber schonmal nachgedacht? Würde vermutlich das Vorderrad-"Problem" lösen.

Hab ich an meinem Bike. Ich muss sagen, eine nette Spielerei. Bergauf mit 95 mm, bergab 140. Aber: Es lohnt sich bei mir nur für lange (und steile) Anstiege. Da geht das dann sensationell gut. Hatte vorher eine 120er Gabel und die war (fast) der Sweet Spot, inzwischen fahr ich aber nur die vollen 140. Für ein bisschen mehr Feedback sind 120 immer noch fahrbar, aber wenn man mal verwöhnt ist... :D
Trotzdem irgendwie schade, dass es U-Turn so nicht mehr gibt (dafür aber zumindest andere Systeme).
 
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