Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Anzeige

Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Bei sehr steilen abhängen stehe ich immer hinten auf der Bremse und vorne hilft mit.
Das ging in diesem Fall auch nicht anders. Wenn ich freie Fahrt habe bremse ich auch höchstens hinten, oder überhaupt nicht.
Und die Wurzel konnte ich wegen dem Laub auch nicht sehen. Ich sehe nur nicht die unterschiede in der Bereifung. Obwohl ich unterschiedliche auf verschiedenen Rädern fahre habe ich nie große Änderungen festgestellt. Ihr etwa doch???
Um die Frage mal so zu beantworten:

Was für einen Reifen Du verwendest ist in der Reihenfolge der Gründe für das Rutschen wohl gaaanz weit hinten einzuordnen.

Eine Wurzel die Du unter dem Laub nicht siehst kannst Du beim Bremsen natürlich nicht wirklich berücksichtigen, klar. Jedenfalls sollte man, soweit möglich, genau gucken wo man bremsen kann und wo besser nicht.

Bei der Endurostrecke in den Habe gibt es einen Abzweig nach links zu einer recht steilen und nur so von Wurzeln gespickten Abfahrt über ca. 20 Höhenmetern, die direkt am Weg endet. Dort arbeite ich ausschließlich leicht mit der hinteren Bremse, um die Geschwindigkeit nicht über Gebühr zu erhöhen. In den schlimmsten Abschnitten, wo noch übel querlaufende Wurzeln dazukommen, mache ich die Bremse (mittlerweile.. ?) ganz auf. Denn auch ein auskeilendes Hinterrad kommt nicht wirklich gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wurzeln gehören sicher zur hohen Kunst der Fahrtechnik - gibts bestimmt hunderte Threads in den weiten des Netzes wie man die richtig fährt....
ABER die Reifen und das Rad spielen eine wesentliche Rolle. Die Diskussion geht dann gleich noch weiter mit Reifendruck und Tubeless und CO. Ich finde das merkt man schon.....
 
Wurzeln gehören sicher zur hohen Kunst der Fahrtechnik - gibts bestimmt hunderte Threads in den weiten des Netzes wie man die richtig fährt....
ABER die Reifen und das Rad spielen eine wesentliche Rolle. Die Diskussion geht dann gleich noch weiter mit Reifendruck und Tubeless und CO. Ich finde das merkt man schon.....
Ein Fully kommt da vermutlich besser als ein Hardtail oder gar ein ungefedertes Rad, klar.
Auch ein möglichst geringer Reifendruck macht sich da positiv bemerkbar, sehe ich auch so.
Aber der Reifen selber spielt da meines Erachtens eine eher untergeordnete Rolle.
Die richtige Fahrtechnik (wie stehe ich auf dem Rad, wie bremse ich, versuche ich die Wurzel zu überspringen, Stichwort aktive Fahrweise, etc.) ordne ich da jedenfalls als wesentlich wichtiger ein.

Ich selber habe mich ja mit einigen Dingen, was MTB-Fahrtechnik betrifft recht lange Zeit schwer getan bzw. tue das teilweise noch immer, da ich vom Motorrad-Straßenrennsport und von den Rennrädern komme wo doch in vielen Punkten ganz anders gefahren wird.

So bin ich es gewohnt (gewesen) möglichst spät bis zum Scheitelpunkt bremsend mich in die Kurve reinzuwerfen, um dann wieder ans Gas zu gehen bzw. in die Pedale zu treten. Der Ablauf ist in beiden Fällen recht ähnlich. Auch wäre ich nie auf die Gedanken gekommen in bestimmten Fahrsituationen ausschließlich hinten zu bremsen. Im Gegenteil, im Motorrad-Straßenrennsport verweist die Hinterradbremse bei vielen Fahrern komplett, man könnte sie bei Einigen auch einfach abmontieren, ich selber hätte das auch nicht gemerkt wenn die nicht mehr da ist.. :D

Jedenfalls haben nasse Wurzeln bei mir ihren Schrecken einigermaßen verloren, seitdem ich (entgegen der innersten Überzeugung.. :lol:) in zentraler Position mit möglichst komplett offenen Bremsen die Dinger überfahre, und nur zusehe daß ich dabei keine allzu schräg laufende Wurzel ungünstig erwische.
 
Mag sein, dass beim ultimativen Ankern das HR ohnehin hochkommt. Aber es gibt viele Zwischenstufen, auf die man mittels der HR-Bremse eine stabilisierende Komponente erzeugt. Ich meinte Casey Stoner auf der Ducati war einer der ersten, die die HR-Bremse so eingesetzt hat. Das gebremste HR erzeugt ein Drehmoment, welches über den vorderen Drehpunkt der Schwinge das Mopet runterzieht und tiefer runterdrückt.

Und auch beim MTB möchte ich nicht darauf verzichten. Habe es gerade am Sonntag bei meiner völlig verschlammten Hausstrecke gesehen. Ein VR, welches im Begriff ist nach aussen abzuschmieren, kann man mit der HR-Bremse sanft stützend einfangen.
 
Mag sein, dass beim ultimativen Ankern das HR ohnehin hochkommt. Aber es gibt viele Zwischenstufen, auf die man mittels der HR-Bremse eine stabilisierende Komponente erzeugt. Ich meinte Casey Stoner auf der Ducati war einer der ersten, die die HR-Bremse so eingesetzt hat. Das gebremste HR erzeugt ein Drehmoment, welches über den vorderen Drehpunkt der Schwinge das Mopet runterzieht und tiefer runterdrückt.

Und auch beim MTB möchte ich nicht darauf verzichten. Habe es gerade am Sonntag bei meiner völlig verschlammten Hausstrecke gesehen. Ein VR, welches im Begriff ist nach aussen abzuschmieren, kann man mit der HR-Bremse sanft stützend einfangen.
Die Ducati gilt heute noch als ein Rennmotorrad, welches offenbar nur mit Einsatz der Hinterradbremse schnell zu bewegen ist. Jorge Lorenzo hatte vor seinen Wechsel zu Ducati auch drölfzig Jahre die hintere Bremse nicht mehr angerührt und musste diesbezüglich komplett umlernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte das beim MTB nicht genauso sein?
Njet.. :lol:

Man bremst im Gelände zumeist nicht so stark daß das Hinterrad keine Führungsarbeit mehr leisten kann. Geht auf ner topfebenen Asphaltdecke auch viel besser.
Was auch an dem sich anders zusammensetztenden Systemgewichten liegt. Der Fahrer wiegt beim MTB wesentlich mehr als das zu bewegende Fahrzeug, im Gegensatz zum Rennmotorrad. Beim MTB kann der Fahrer so mit einer Gewichtsverlagerung dafür sorgen daß auch beim Bremsen immer noch viel Gewicht auf der hinteren Achse liegt.
 

Naja... die ersten beiden Sets waren jetzt nicht so spekatkulär für mein Empfinden (=würde ich auch so fahren), aber das letzte war schon sehr geil (da hätte ich erst Linie suchen müssen, und dann mit viel Mut stückchenweise testen). Die Abfahrten selbst waren sehr flowlastig und fahrbar, wenig fiese 90 oder 180 Grad Kurven. Die bereiten mir am meisten Sorge, steile Teilstücke lass ich einfach rollen...
 
Zurück