Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Jetzt mal so grundsätzlich. Wenn einer ohne Ahnung das Spiel seiner 4 Kolben an seiner MT5 kontrollieren möchte und ein Kolben dabei halb rausspringt, er den wieder reinschiebt und versucht, die Bremse neu zu befüllen, dann einen scheiß Druckpunkt hat: Was könnte er falsch gemacht haben?

Wie lange schiebt ihr die Spritze hin und her, wenn ihr Bremsen neu befüllt? Großartig Bläschen waren nicht mehr zu sehen.

Wenn ich das im TechnikForum poste, machen se mich wieder alle.
Manchmal bleiben Luftbläschen irgendwo stecken, deshalb kann es sich schon lohnen beim Entlüften die Bremse auch noch zusätzlich abzuklopfen. Auf jeden Fall scheint noch Luft in dem System zu sein. Zum Schluss hin kann man auch noch vorsichtig mit Unterdruck versuchen die letzten Bläschen rauszuziehen.
 

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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Manchmal bleiben Luftbläschen irgendwo stecken, deshalb kann es sich schon lohnen beim Entlüften die Bremse auch noch zusätzlich abzuklopfen. Auf jeden Fall scheint noch Luft in dem System zu sein. Zum Schluss hin kann man auch noch vorsichtig mit Unterdruck versuchen die letzten Bläschen rauszuziehen.
Hatte den Hebel schnallen lassen. Habe nach dem großen befüllen noch das kleine nur am Hebel gemacht. Da war aber nicht viel zu holen. Dann wird noch Luft im Sattel sein. Ich fahre erst mal ne Weile und schau, ob da sich was losrüttelt. Nochmal Sattel und Hebel habe ich grad keinen Nerv für.
 
@CoolRider ansonsten einen 3mm inbus in den scheibendurchlauf am sattel, gefüllte spritze an den geber und die kolben an den inbus heranpumpen, spritze an den sattel anschließen und bissl dran ziehen, um die erste luft da rauszubekommen. dann zwei dreimal durchdrücken, gleichzeitig an der empfängerspritze bissl ziehen. anschl. mit am geber gefüllter und am sattel fast leerer spritze den geber-spritzenschlauch knicken oder irgwie anders dicht machen und die kolben 'reindrücken, damit löst sich dann evtl. noch vorhandene luft und wird vllt sogar gleich in die spritze gedrückt. kolben mit bleedblock blocken, oben wieder aufmachen und durchdrücken. zweimaliger durchlauf des ganzen, am besten abgebaut, so dass die entlüftungsbohrung oben sein kann und idealerweise mit wechsel der ebt öffnung am geber + zusätzlichem drehen des sattels, damit wirklich alles ausgeschlossen werden kann :daumen:

puh, so schnell kommt'n roman zustande :eek: :D und das ohne kaffee! sry ;) vllt hilft's ja :)
 
Hallo,
hab mich ja in dem Fred hier mehr oder weniger vorgestellt. ;)

Möchte aber mal auf den Titel des Freds eingehen.

Ich zähle mich eigentlich nicht zu den Technikverweigerern. ;)
Warum fahre ich 26"? Nun, ich sehe in den 29er keinen Vorteil. :( Das es ein wenig seltsam aussieht, die großen Räder im kleinen Rahmen, soll keine Rolle spielen.
Ich habe das MTB fahren mal sehr intensiv betrieben, viele Marathons usw. Mittlerweile lasse ich es ein wenig ruhiger angehen. Eine lange Zeit war ich auch fester Leser von den großen MTB Zeitschriften.

Vor ein paar Jahren habe ich dann mal wieder angefangen die Zeitungen unregelmäßig zu lesen. Erschrocken haben mich eigentlich die Tests der aktuellen MTBs. Vor 15 Jahren war eigentlich das Gewicht immer ein großes (das größte) Thema. 15 kg Bikes gab es damals nur im Baumarkt. ;) Ein Fully mit mehr als 12,5kg, ein Hardtail mit mehr wie 11kg, war gleich out.
Jetzt scheint das wohl "normal" zu sein. Wo ist der Vorteil? Dabei fahre ich ja noch mit 3 x 9 Schaltung. :(
Die aktuellen mit 1 x 11 oder 12. Kein Umwerfer, einfach Blatt vorne, trotzdem das Gewicht. :confused:
Das ist für mich aber das nächste "Problem", die neuen Schaltungen haben für mich nicht genügend Bandbreite. Die größeren Räder spielen ja dabei auch eine Rolle. Ich käme damit nicht klar. So dicke Beine habe ich nicht.
Bikes die wirklich irgendwo bei 12 kg wiegen haben Carbon Rahmen und Parts. Kommt für mich auch nicht in Frage, traue dem Zeugs nicht so richtig. Mein Bike ist komplett aus Alu. :)
Fahre mein Bike jetzt über 15 Jahre, am liebsten berghoch. ;) Wurde im laufe der Zeit auch immer weiter optimiert. Bergab komme ich auch. ;) Gemäß dem Spruch. "Man kann bergab ein Rennen verlieren, aber nicht gewinnen" :)
Warum sollte ich ein neues MTB kaufen, was könnte das besser. :confused: Für meine Anforderung nichts.
Daher bliebt es auch noch ein wenig bei mir.

Schönen Abend und bleibt gesund. :winken:
 
Das Gros heutzutage ist halt abfahrtsorientierter unterwegs und sieht den (mal mehr, mal weniger geliebten) Uphill nur als Mittel zum Zweck. Und ich muss zugeben das ähnlich zu sehen. Ich fahre gerne bergauf, aber noch viel lieber ballere ich nen schönen Trail quasi als Belohnung für die Mühen wieder bergab. Diese Vorlieben spiegelt sich dann auch in der Wahl der Waffe. Mir persönlich ist der Uphill zu wichtig, als daß ich ein krasses 16kg Enduro auf Dauer fahren möchte. Allerdings soll es bergab auch richtig Spaß machen. Würde ich nicht mit einem unsichtbaren Band mit meinem verschlimmbesserten Alteisen auf ewig oder bis der Rahmenbruch uns scheidet verbunden sein, und ich was neuwertiges kaufen wolle (Gott bewahre!), würde es wohl ein 27,5er Trailbike a la Radon Slide werden, welche idR so um die 14kg wiegen dürften. Sämtliche 29er, die ich bisher bewegt habe, fühlten sich jedenfalls zu leblos an. Was möglicherweise auch daran liegt daß die nun wirklich ganz anders sich anfühlen wie mein 26er.. ^^

Allerdings sind heutzutage sämtliche MTB-Kategorien durch die Bank abfahrtsorientierter als früher. Und viele davon sind auch trotz ein paar Pfunde mehr dank ausgefeilter Geometrie (Stichwort steiler Sitzwinkel) bergauf gar nicht mal so übel.

Was die Schaltung betrifft bin ich allerdings absolut bei Dir. Das große Blatt meiner 3x9 ist zwar zumeist auf den Trails fehl am Platze, aber hey, ich gönne mir den Luxus. Denn auf schnellen Asphalt-Abschnitten ist es auch schön immer die passende Übersetzung zu haben. Und soviele Kettenabwürfe hab ich auch nicht zu verzeichnen, als daß mich das ins 1xScheiß-Lager rüberziehen könnte. Njet!

Das Gewicht eines Bikes erachte ich nicht als unwichtig, aber es vor allem darauf zu reduzieren halte ich für verkehrt. Ab davon waren die Gewichtsangaben schon früher geschönt dargestellt worden, das sollte man nicht vergessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das die meisten nur noch bergab wollen kommt mir auch so vor. :)
Dort hat 29" sicher auch Vorteile. Berghoch aber nicht. :(
Meine Devise, ich fahre keinen Berg runter, den ich vorher nicht hochgeradelt bin. :)
Das kleine Kettenrad vorne brauche ich höchstens auf 1% meiner Stecke. Aber da brauche ich es, ich hasse es zu schieben.
Gleich geht es wieder auf eine meiner Hausstrecken, da sind so 200m mit über 20%, da wird gefahren.
Den Rest teilen sich das 42er und das 32 Kettenrad.

Die Kette ist mir in den letzten 2 Jahren nicht abgesprungen, in meinem ganzen Leben vlt. 3 mal. Wenn die Schaltung sauber eingestellt ist, passiert das nicht. Ich benutzte aber auch seit Jahr und Tag die verpönten S-Ram Gripshifter X0. ;)

Grüße und schönen Tag
 
Der moderne Kram wehrt sich beim Aufbau, da muss doch das alte Zeug neu aufgelegt werden :D Gravel+ oder so.

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Dann zieh den Griff mal mit einem Kabelbinder am Lenker fest und lass die mal über Nacht so stehen.
Hatte übrigens geklappt. Über Nacht angezogen, morgens überall mal geklopft und dann direkt noch mal schnell entlüftet. Druckpunkt ist wieder da.
BTW, das Schräubchen meiner Cleats hat meine Frau auf dem Teppich im Flur gefunden...:rolleyes:
 
Test- und Einstellungsfahrten Teil drölfzig:
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Ich habe soeben nach Feierabend alleine meine Kreise auf der Hausrunde gedreht und dabei immerhin 400 Höhenmeter vernichtet. Dabei hab ich einmal ein nur um weitere 3mm tiefer gesetztes Cockpit und ansonsten verschiedene Zugstufeneinstellungen am Dämpfer ausprobiert.

Ihr dürft mich gerne Prinzessin auf der Erbse nennen, aber das nur minimal niedrigere Cockpit hab ich sofort gespürt. Es fühlte sich in einer Situation bergab dann auch nicht ganz so geil an, halt zu tief. Zudem hab ich keine weitere Verbesserung in den Kurven wahrnehmen können, weshalb ich nach einer Abfahrt es schon wieder zurück gebaut habe. Fühlte sich auch sofort eigentlich überall wieder besser an. Kann ergo auch so bleiben.

Die Zugstufe hab ich offensichtlich in der Vergangenheit ein wenig vernachlässigt und bin da von 8/10 In mehreren Zwischenschritten nun bei 3/10 gelandet. Die Wurzelteppiche gehen nun ne deutliche Ecke geschmeidiger, und bei Drops und Kickern haut mir der Dämpfer immer noch nicht zurück. Auch wippt der offene Dämpfer den Bordstein sitzend runter nur einmal nach, so wie es auch sein soll. Davor hat er gar nicht nachgewippt, wen wundert's.. ^^

Ich hatte zuvor halt die Zugstufe ohne Probefahrt einfach mittelst drücken auf den Sattel eingestellt. Auf 10/10 war die Zugstufe sehr träge, auf 9/10 immer noch auch spürbar gedämpft, ab 8/10 war der Rebound dann schon recht schnell. Im Stand konnte ich da keine großen Unterschiede zu den Stufen 1-7/10 erkennen, weshalb ich dachte daß 8/10 ne gute Einstellung wäre. Fehler! Die feinen Unterschiede merkt man erst auf den Trails, und auch da muß man schon ganz genau drauf achten, denn die Unterschiede zwischen den einzelnen Stufen von 1-8/10 sind wirklich nicht groß. Ich verstehe jetzt warum Jordi vom Fox Service im DH-Zirkus (guckst Du "Dialed" auf YouTube!) anfangs immer gleich zwei Clicks ändert, denn so erhält man besser ein klareres Feedback.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war gestern quasi auch etwas hammeralig unterwegs :D
Bin die Runde von vorgestern mit dem DropBar-MTB gestern mit dem Klunker weiter oben gefahren.
War interessant die beiden unterschiedlichen Antriebe und Lenkerformen mal zu vergleichen und wie sich das so an den einzelnen Punkten verhält.

Mit dem Singlespeeder war ich schneller :D
 
Der aktuelle soll 149 gr. wiegen. Mal sehen. Ist aber auch 580 lang. :)

Gehe jetzt erst mal 5km mit dem Hund, dann 60km Rad.

Grüße und bleibt gesund.:winken:
 
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