Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Welche Abstufung ist das?
Und das funktioniert mit einem Renn-Umwerfer??
Abstufung ist 46-34-18. Das 18er ist ein Ritzel aus einem alten Suntour Schraubkranz. Wird mittels Mountain tamer gehalten. Der Umwerfer ist ein FD-M735 aus 1990.
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Damit kann ich mir hinten eine fein abgestufte 11-28 Zehnfachkassette leisten.
 

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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Ach, damit wir uns nicht falsch verstehen: Das gezeigte Rad ist ein 28er Trekker.
Zum letzten Punkt: bei zwei- oder dreifach kann ich meine Abstufung so wählen, daß die Entfaltung von Kettenblatt zu Kettenblatt bei demselben Zahnkranz hinten sozusagen "halbe Gänge" ergibt.
Das mache ich hier absichtlich nicht: Das große Blatt ist zum Strecke machen, das mittlere für leichte Steigungen auf Teer oder Gegenwind, und das kleine für Bergfahrten mit Satteltaschen. Für die "halben" Gänge sorgt die für mich eigentlich fast zu fein abgestufte DuraAce-Kassette. Die ist so fein, dass man zusammen mit dem 18er-Blatt eher immer zwei Gänge schalten muss, um überhaupt eine Wirkung zu spüren.
Für ein Reiserad mit möglichst großem Einsatzzweck passt das, für ein reines MTB ist das nichts.
 
Abstufung ist 46-34-18. Das 18er ist ein Ritzel aus einem alten Suntour Schraubkranz. Wird mittels Mountain tamer gehalten. Der Umwerfer ist ein FD-M735 aus 1990.
Damit kann ich mir hinten eine fein abgestufte 11-28 Zehnfachkassette leisten.
Danke für die genaue Beschreibung.
Und der Umwerfer schafft das, so weit außerhalb seiner Spezifikation? Und die Schaltung spannt die Kette noch ausreichend?

Dem Mountain-Tamer bin ich schon irgendwann mal begegnet. Allerdings tritt man sich ja schon mit einer normalen Abstufung ziemlich dusselig im kleinsten Gang. Ehe ich also so eine Untersetzung fahre, steige ich lieber ab und schiebe. Schätzungsweise bin ich dann sogar schneller unterwegs. - Jedenfalls ist mir das bequemer.
 
Sorry, aber eine Kettenschaltung ist definitiv nicht dafür gedacht, unter Last geschaltet zu werden. Ganz egal, wie alt sie ist und ob hinten 7 oder 70 Zahnkränze sitzen.
Beim Schalten immer kurz die Kraft aus den Pedalen nehmen, dann geht's weiter. Wenn es nicht gerade am Berg ist (und da bleibt einem manchmal nichts anderes übrig, als ausnahmsweise doch unter Last zu schalten, um nicht stehen zu bleiben), spürt man mit der Zeit fast nichts mehr davon und macht das auch ganz automatisch, weil die Ansteuerung für den linken und den rechten Daumen mit der Ansteuerung der Beine mit der Zeit miteinander verknüpft werden.
Wer es anders macht, darf sich über unmäßigen Verschleiß am Antrieb und andere Probleme nicht beschweren.



Auch 25 Jahre Kettenschaltungerfahrung und alles gefahren von 3x7 bis 3x9, vier Bikes im Keller mit XT, X01 , Speedhub und XTR?
Natürlich nehme ich auch etwas Druck aus den Pedalen beim Schalten, allein 20 Jahre Speedhub haben sich eingeschliffen.
Mir kommt kein dreifach Schrott mehr an`s Bike.
Ich werde mich bei keinem " Technikkenner" über Verschleiß beschweren, ich habe Freude an den hochwertigen Teilen und nach meinen drei Jahren Erfahrung mit der XT mit einer neuen Kette ist das vollkommen in Ordnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gewicht spielt heute keine Rolle mehr.
Ich schaue heute noch aufs Gewicht, bei jedem Teilchen was ich kaufe. :daumen:
Weil das Erdmagnetfeld sich umkehrt? Muss ich Angst haben, dass ich abhebe und bis hinter die Stratosphäre........Weltraum......?????😱

Aufs Gewicht schaue ich auch noch und darauf, wie die Teile konstruiert sind. Manches wird nachgearbeitet oder umgebaut. Auch im Netz schaue ich nach Erfahrungen der anderen Biker mit den Teilen. Will ja nicht auf den zusammengeklebten, schön lackierten Murks der Hersteller hereinfallen. Habe auch ne Digi-Waage. Macht das überhaupt noch Einer? So mit wiegen der Einzelteile und dann in eine Excel-Tabelle?
Habe das Gefühl, so richtig mit der Technik beschäftigen sich nur noch Wenige. Und Wissen aneignen, was, wie und warum, ist auch außerhalb der Mode. Sieht optisch gut aus und der Händler/Werbung hat's empfohlen, also kaufen.
 
Also mein Ansatz bei den Schaltungen ist da nicht ganz so emtional.
Sie muß gut funktionieren!
Dazu muß der Bandbreite, die Abstufung, die Bedienbarkeit, die Haltbarkeit, der Kettenabwurfschutz, die Bodenfreiheit sowie das Gewicht zu dem Einsatzprofil passen.

Bandbreite:
Moderne 1xScheiß-Schaltungen reichen von der Gesamtbandbreite an 3xScheiß zwar halbwegs ran, allerdings ohne sie ganz zu erreichen.

1-0 3xScheiß!

Abstufung:
Die Abstufung ist selbst bei 1x12 gröber als bei Mehrfachlösungen.

2-0 3xScheiß!

Bedienbarkeit:
Meine eigene 2005er 3x9 XT schaltet butterweich und mit geringem Kraftaufwand und ich habe mich dran gewöhnt mit zwei Schaltern zu hantieren. Im hügeligen Gelände, wo man bisweilen schnell von große auf kleine Gänge umswitchen muß, hilft es machnmal daß man einfach schnell das Kettenblatt auf Kleinste wechselt und hat dann recht schnell nen großen Gangsprung realisiert. Aber eine Einfachlösung ist da m.E. dennoch die grundsätzlich bessere Lösung, da hier nur mit einem einzigen Schalter reagiert werden muß. Man weiß sofort in welchen Gang man landen wird. Bei Mehrfachschaltungen hingegen muß man zumeist dann doch mit dem anderen Schalter noch nachkorrigieren, wo in der Hektik einem manchmal die Zeit fehlt. Bin ich da nämlich schon im Gegenanstieg und habe den passenden Gang noch nicht drin, ist das Blöde.

2-1 1xScheiß!

Haltbarkeit:
Hier kann ich zugegebenermaßen nur spekulieren, aber ich glaube kaum daß Einfachlösungen so lange halten wie Mehrfachlösungen. Gerade die kleinen Ritzel sollten doch einen deutlich erhöhten Verschleiß unterliegen. Dazu ist der Ersatz ja auch noch sauteuer.

3-1 3xScheiß!

Kettenabwurfschutz:
Auch wenn man sich da mit ner Kettenführung behelfen kann, sind da die 1xScheiß mit ihren Wide Narrow Kettenblättern einfach im Vorteil.

3-2 1x Scheiß!

Bodenfreiheit:
Da 1xScheiß-Lösungen idR auf große Kettenblätter verzichten, und deren Kettenblatt von der größe in etwa nur dem mittleren Kettenblatt von Dreifachlösungen entspricht, setzt man mit ihnen nicht so leicht auf.

3-3 1xScheiß!

Gewicht:
Ohne den Umwerfer und ohne den Trigger sollten Einfachlösungen idR geringfügig leichter sein, zumindest wenn man hier von der Wertigkeit vergleichbare Gruppen gegenüberstellt.

3-4 1xScheiß!

Resümée:
Jetzt wißt Ihr warum Tests mit Punktvergaben einfach nur Bullshit sind.. :lol:
Tatsache ist daß beide Systeme ihre spezifischen Vor- und Nachteile haben. Je nach Einsatzgebiet passen sie mal besser und mal schlechter. Einen echten Gewinner bzw. Verlierer gibt es hier nicht. Den Preis-/ Leistungs-Tipp werden die Einfachlösungen derzeit jedenfalls nicht einheimsen.. :D
 
Hallo Hammer-Ali
Für mich ist die Sache einfach: Was mich nervt, kommt weg. Ich klammer mich weder an Einstellungen noch an Techniken und glaube mir: wäre der 1fach Kram sein Geld nicht wert...
und tschüss.
Letztens hat mich eine Freundin gefragt, was wäre denn wenn meine so tollen Bikes geklaut würden oder bei einem Brand zerstört würden?
Ich habe gesagt, dann baue ich mir was Neues.
Aber solange das nicht passiert, pflege ich meine Bikes und verbessere sie nach meinem Gusto, die Bike Industrie bietet alle Möglichkeiten.
Ich finde das sehr amüsant, wie du mit deinem "Radfahrerleben" umgehst und wünsche Dir alles Gute und noch viel Spass beim biken.
 
Gewicht:
Ohne den Umwerfer und ohne den Trigger sollten Einfachlösungen idR geringfügig leichter sein, zumindest wenn man hier von der Wertigkeit vergleichbare Gruppen gegenüberstellt.

Theoretisch ja, da musst Du aber richtig tief in die Tasche um eine möglichst leichte Kassette und Schaltwerk zu haben. Wenn ich die Stahlkassetten mit bis über ein halbes Kilo sehe..... Da ist es mit 11-34 Kassette und 2-fach Umwerfer+Schalter wieder genauso schwer.
Warum macht Shimpanso bei XT nur zwei Aluritzel? Weitere 2 sind auch noch höherzähnig und würden nicht an Überlastung brechen.
 
Handbuch wegschmeißen war schon immer geil. ;-)
Es geht nicht um das Handbuch für Wartung und Einstellerei, sondern um physikalische Grundlagen. Vielleicht noch etwas Chemie, damit man nicht böse Überraschungen erlebt oder einfach zu beantwortende im Forum spamt.
Ob man mit 11-fach Kettenblatt auch ne 10-fach Kette fahren kann zum Beispiel. Was soll ich auf sowas antworten?
 
Warum macht Shimpanso bei XT nur zwei Aluritzel? Weitere 2 sind auch noch höherzähnig und würden nicht an Überlastung brechen.
Das frage ich mich auch schon länger. Zumal an den Road-Kassetten von SRAM z.B. das 28er-Ritzel auch aus Alu ist und ebenso recht gut hält. Ich habe Alu-Kettenblätter mit nur 20 Zähnen und die sind auch nicht gleich hinüber. In der XTR-Kassette sind wenigstens die drei größten aus Alu, dann noch 5 aus Titan.
Das hängt vielleicht an den Schaltweichen, aber bestimmt am Preisunterschied zur XTR.
 
Also mein Ansatz bei den Schaltungen ist da nicht ganz so emtional.
Sie muß gut funktionieren!
Dazu muß der Bandbreite, die Abstufung, die Bedienbarkeit, die Haltbarkeit, der Kettenabwurfschutz, die Bodenfreiheit sowie das Gewicht zu dem Einsatzprofil passen.

Bandbreite:
Moderne 1xScheiß-Schaltungen reichen von der Gesamtbandbreite an 3xScheiß zwar halbwegs ran, allerdings ohne sie ganz zu erreichen.

1-0 3xScheiß!

Abstufung:
Die Abstufung ist selbst bei 1x12 gröber als bei Mehrfachlösungen.

2-0 3xScheiß!

Bedienbarkeit:
Meine eigene 2005er 3x9 XT schaltet butterweich und mit geringem Kraftaufwand und ich habe mich dran gewöhnt mit zwei Schaltern zu hantieren. Im hügeligen Gelände, wo man bisweilen schnell von große auf kleine Gänge umswitchen muß, hilft es machnmal daß man einfach schnell das Kettenblatt auf Kleinste wechselt und hat dann recht schnell nen großen Gangsprung realisiert. Aber eine Einfachlösung ist da m.E. dennoch die grundsätzlich bessere Lösung, da hier nur mit einem einzigen Schalter reagiert werden muß. Man weiß sofort in welchen Gang man landen wird. Bei Mehrfachschaltungen hingegen muß man zumeist dann doch mit dem anderen Schalter noch nachkorrigieren, wo in der Hektik einem manchmal die Zeit fehlt. Bin ich da nämlich schon im Gegenanstieg und habe den passenden Gang noch nicht drin, ist das Blöde.

2-1 1xScheiß!

Haltbarkeit:
Hier kann ich zugegebenermaßen nur spekulieren, aber ich glaube kaum daß Einfachlösungen so lange halten wie Mehrfachlösungen. Gerade die kleinen Ritzel sollten doch einen deutlich erhöhten Verschleiß unterliegen. Dazu ist der Ersatz ja auch noch sauteuer.

3-1 3xScheiß!

Kettenabwurfschutz:
Auch wenn man sich da mit ner Kettenführung behelfen kann, sind da die 1xScheiß mit ihren Wide Narrow Kettenblättern einfach im Vorteil.

3-2 1x Scheiß!

Bodenfreiheit:
Da 1xScheiß-Lösungen idR auf große Kettenblätter verzichten, und deren Kettenblatt von der größe in etwa nur dem mittleren Kettenblatt von Dreifachlösungen entspricht, setzt man mit ihnen nicht so leicht auf.

3-3 1xScheiß!

Gewicht:
Ohne den Umwerfer und ohne den Trigger sollten Einfachlösungen idR geringfügig leichter sein, zumindest wenn man hier von der Wertigkeit vergleichbare Gruppen gegenüberstellt.

3-4 1xScheiß!

Resümée:
Jetzt wißt Ihr warum Tests mit Punktvergaben einfach nur Bullshit sind.. :lol:
Tatsache ist daß beide Systeme ihre spezifischen Vor- und Nachteile haben. Je nach Einsatzgebiet passen sie mal besser und mal schlechter. Einen echten Gewinner bzw. Verlierer gibt es hier nicht. Den Preis-/ Leistungs-Tipp werden die Einfachlösungen derzeit jedenfalls nicht einheimsen.. :D
Bei der Haltbarkeit gehe ich als einziges nicht mit, da kommts drauf an. Bei den 3fach schaltungen bin ich zu 99% auch auf dem mittleren Blatt gefahren. Und ne 9fach Advent wird kaum weniger haltbar sein als ne 9fach XT.
Ich glaube hier ist eher interessant ob man von 9fach, 10fach, 11fach, 12fach usw redet.
 
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