Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Nunja das wusste ich ja nicht. Das Rad fährt sich wirklich super. Aber du musst die Schweißnähte am Sitzrohr im Auge behalten, dort wo der Hinterbau befestigt wird. Insbesondere der untere Lagerpunkt.
Was für eins hast du dir denn gekauft?
Stell doch mal ein Bild rein.
 

Anzeige

Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Oh man,

bedenke das 11. Gebot:
"Du sollst nicht solche Dinge sagen!"
:wut::aufreg::spinner:
schon gar nicht wenn ich gerade so ein Rad gekauft habe.

erschütterte Grüße,
Mig
Man kann Alurahmen schweißen lassen, wenn sie an solchen Stellen (an-)gerissen sind. Hab ich auch an meinem Stevens-Rahmen machen müssen.

Und sollte Dein Helius-Rahmen tatsächlich eine bekannte Schwachstelle haben, dann rate ich Dir an präventiv an der Stelle eine Verstärkung einschweißen zu lassen, und schon kannst Du beruhigt mit dem edlen Teil rumballern. Hier hab ich gute Erfahrungen gemacht: http://voitl-bikes.de/rahmenreparaturen Kannst ihm ja einfach die Sache schildern, er wird Dir schon sagen was möglich ist. Und die Bank sprengt sowas auch nicht. :bier:
 
Was für eins hast du dir denn gekauft?
Stell doch mal ein Bild rein.
Ei, ein Helius:D. Genauer ein CC. Momentan liegt die Gabel zerlegt auf der Werkbank und wenn ich am Wochenende dazu komme es zusammen zu bauen und dann endlich auch mal eine Runde zu fahren gibt es Bilder. Versprochen:daumen:.

Mig

Nachtrag: Voitl? der ehemalige Mr. Votec? Den gibt es noch? Da werden Erinnerungen an mein F7 wach...
 
Ei, ein Helius:D. Genauer ein CC. Momentan liegt die Gabel zerlegt auf der Werkbank und wenn ich am Wochenende dazu komme es zusammen zu bauen und dann endlich auch mal eine Runde zu fahren gibt es Bilder. Versprochen:daumen:.

Mig

Nachtrag: Voitl? der ehemalige Mr. Votec? Den gibt es noch? Da werden Erinnerungen an mein F7 wach...
Yepp, genau der. Ich hab ihn letztes Jahr besucht.
 
Achso, ich dachte du hast das ETS-X genommen. Das meinte ich natürlich mit dem gerissenen Sitzrohr. Dass das Helius auch anfällig ist dachte ich gar nicht, Nicolai baut doch eher massiv?!
 
Guten Abend,

das Etsy stand für mich nie zur Debatte, da ich damals die Testberichte gelesen habe und sogar in der fast alles hypenden Bike stand, dass der Rahmen im Hinterbau flext wie die Sau. Und wenn man sich das Konstrukt mal mit einem Hauch von Mittelstufen-Physik im Hinterkopf anschaut, dann wird klar, "das muss flexen wie die Sau".
Nicolai war immer im Ruf recht stabil zu sein. Und das Helius ist halt ein sehr klassisch aussehender, sehr ausgereifter Rahmen -hoffe ich. Gibt es ewig, wenig/nicht aus Marketinggründen mal eben umgestyled, damit der neue Jahrgang anders aussieht als der vorherige. Evolution statt Revolution. Und ich hoffe mit ihm einige Zeit glücklich zu sein...

Wenn ich jetzt noch die Lockout-Leitung des Dämpfers gekürzt bekomme... Scheint hydraulisch zu sein... Mal sehen was Guckel und Juhtjube zum Monarchen wissen...

Mig
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern habe ich bei Königswetter ne lange Ausfahrt mit drei 20-30 Jahre jüngeren Kollegen auf aktuellen 27,5"-Enduros unternommen. Bei idealem Wetter hat sich der Gripvorteil der deutlich grobstolligeren Fraktion mehr oder weniger in Luft aufgelöst, und schon relativierten sich auch die Abstände. Ich konnte mit den beiden besseren Fahrern sowohl in den Abfahrten als auch in den Anstiegen deutlich besser mithalten. Sie konnten mir zumindest nicht mehr aus dem Augenwinkel entfleuchen, und der mit Abstand unerfahrenste und jüngste Mitfahrer (zarte 22 Lenze) auf seinem Propain konnte nicht mit mir mithalten.

Über ausreichend Kurven- und Bremsgrip konnte ich jedenfalls nicht klagen. Und nur in den wenigen ausgesprochen holprigen und schnellen Passagen machte sich der Vorteil der Enduros punkto mehr Federweg bezahlt, denen schon aufgrund des besseren Schluckvermögens des Fahrwerks die Wurzeln und Steine da nicht so schnell Unruhe ins Fahrwerk bringt und so höhere Geschwindigkeiten zulässt.

Was mir bei der schnellen Hatz aufgefallen ist, ist daß die recht engen Gangsprünge meiner 3x9 manchmal ein Segen, aber häufig auch ein Fluch sein können. Denn aufgrund der sich schnell verändernden Streckenverhältnisse punkto Gefälle und Untergrund reicht es nur selten einfach einen Gang zu wechseln, zumeist muß gleich mehrfach geschaltet werden. An und für sich kein echtes Problem, aber im "Race-Modus" doch eher ein kleiner Nachteil.

Das Alteisen hat es mir gestern jedenfalls trotz bekanntlich unfahrbahrer 26"-Reifen, viel zu kurzem Radstand und deutlich zu langem Vorbau sprichwörtlich leicht gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Alteisen hat es mir gestern jedenfalls trotz bekanntlich unfahrbahrer 26"-Reifen, viel zu kurzem Radstand und deutlich zu langem Vorbau sprichwörtlich leicht gemacht.
Manchmal reicht auch ne gescheite Kondition. :D
Gestern mit Nachbar und dessen Spezi unterwegs, beide 10 Jahre jünger und angeblich fitte RR-Fahrer mit nur gelegentlichen MTB-Ausflügen. Aber die Garage voll mit edelsten Bikes neuester Bauart - von RR über Gravel bis MTB. Rotwild, BMC, Santa Cruz, sogar ein paar Canyons :) . Gestern dann mit superleichten 11,5 kg 29" BMC bzw. Rotwild Racefullies, also ähnlich schwer wie meine 26" HT-Gurke. Hat trotzdem nix genutzt. Obwohl ich langsamer als üblich unterwegs war, als Guide nur leichte Aufstiege und Trails ausgewählt hatte, war nach 37 km und 740 hm die Luft raus. Nicht bei mir. Schon bei den Anstiegen (nix über 13%) hielten die Abstände zu mir, die nicht mit eventueller Coronapanik begründet werden konnten. Und ich bin dieses Jahr wetterbedingt gerade erst 750 km und 15.000 hm gefahren. Hat mich echt (positiv) überrascht.

Aber kaum waren wir die letzten km wieder im Flachen auf Asphalt unterwegs, ging das übliche RR-Gehetze los. RR-Fahrer muß man nicht verstehen, oder?
 
So, nach einem halben Dutzend Nightrides mit meiner Ellsworth-Neukreation ein erstes Fazit:
-Der Rahmen bzw. die Federung ist grossartig! Da wippt nix bergauf, aber schön feinfühlig und schluckfreudig bei gröberen Passagen. Ich bin ehrlich beeindruckt.
-Die Microshift Advent hinterlässt einen mässigen bis guten Eindruck. Die Verarbeitung ist ok, aber halt schon spürbar günstig. So hat sich z.B. der kleine Sicherungsclip, der die Schraube, die ins Schaltauge geht, fixiert, schon bei der Erstmontage verabschiedet. Halb so wild, aber trotzdem...
Ausserdem läuft man mit solchen modernen Kupplungsschaltwerken an Oldschool Rahmen offenbar in Probleme rein, die man vorher nicht kannte. So hätte sich z.B. das Hinterrad nicht ausbauen lassen, ohne das Schaltkabel abzuknicken, wenn ich den dafür am Rahmen vorgesehenen Anschlag benutzt hätte. Hab‘s jetzt halt durchgehend (momentan noch mit Kabelbindern, beim nächsten Zugwechsel kommen so Halterdingens in die Anschläge) verlegt.
Das Schalten an und für sich ist voll in Ordnung, speziell der Schalthebel hat es mir angetan: Knackig, gut gerastert, tip top! Die Schaltsprünge der Kassette passen mir gut. Klar 3x9 ist feiner, aber ich komme gut mit der 1x9 zurecht.
Dafür hatte ich bis gestern mit Kettenabwürfen zu kämpfen. Ich hatte naiverweise angenommen, dass das Clutchgedöns-Schaltwerk reicht um die Kette auf dem Blatt zu halten, zumal Microshift explizit schreibt, die Advent sei mit jedem Kettenblatt welches 9fach kompatibel sei fahrbar. Stimmt auch. Zumindest wenn es einen nicht stört, alle 15 km vom Rad zu steigen um die Kette wieder raufzufummeln...
Hab jetzt ein Wolftooth Drop Stop narrow/wide Kettenblatt drauf. Das Wolfsgebiss scheint zu funktionieren, habe gestern kein einziges Mal die Kette verloren.
-Die X Fusion Velvet ist in bester Weise unauffällig. Kinderleicht einzustellen, ohne viele „bells and whistles“, so mag ich es. Es hat ca. 100km gedauert bis sie richtig feinfühlig ansprach, seither kann ich keinen auffälligen Unterschied zu einer Fox oder Rock Shox feststellen. Sie tut was sie soll und fertig.
-Auffällig im besten Sinne sind dagegen die Paul Klamper in der short pull Ausführung. Ich würde mir selbst nicht glauben, wenn ich das hier lesen würde, aber das ist m.M.n. die beste mechanische Scheibenbremse die ich kenne. Tatsächlich einen guten Tick besser als die BB7 an meinem Voodoo. Klar, vielleicht liegt es ja auch an den Scheiben und/oder Belägen, aber Bremskraft, Druckpunkt und Handkräfte sind wirklich sehr gut. Dazu das unkomplizierte Handling. Ich denke ich habe damit echt „meine“ Scheibenbremse gefunden.
-Ich hätte es ja nicht gedacht, aber das moderne Gedöns wie der Lenker im 80cm Arnold-Format und die Dropperstütze machen mir Spass und bleiben wohl am Rad...

Nun aber noch etwas anderes: Hier ging es ja schon des öfteren um Aluschäden. Leider habe ich es letzthin geschafft meine Rocky Thin Air umzuwerfen und danach habe ich eine klitzekleine Delle am Oberrohr entdeckt. Ich bin nicht sicher, ob die von dem Sturz kommt, aber ich denke schon. Die Delle ist wohl so 2x2mm gross und ca. 0,25 bis maximal 1mm tief. Ist alles schwer zu sagen, auch wieviel davon wirklich im Alu ist, und wieviel nur der Lack. Trotzdem macht mir das etwas Sorge, nicht zuletzt weil ich dieses Rocky ähnlich liebe wie der Hammer Ali sein Alteisen. Ich habe keine Ahnung von Werkstoffkunde, aber ich gehe mal davon aus, dass das 1) nicht unbedingt tragisch sein muss, und 2) ohne Prüfung des Materials mit Ultraschall, Röntgen o.ä. niemand wissen kann ob das irgendwann Probleme machen wird, oder?
Ich werde die Stelle natürlich im Auge behalten, aber ich weiss ehrlich gesagt gar nicht worauf ich da achten muss, also wie es sich zeigen könnte, dass das Alu da reisst oder so. Kann mir da jemand von euch Tipps geben? Besten Dank schon mal!
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Avid Elixir 5 zickt ein wenig rum, da könnte ich hier ein wenig Hilfe vertragen:
https://www.mtb-news.de/forum/t/avid-elixir-5-zickt-rum.940824/
Ich kann dir da nicht wirklich helfen, weil ich diese Bremse nicht kenne, aber irgendwoher muss das Öl bzw. Bremsflüssigkeit auf deinen Belägen ja kommen, und da würde ich schon die Bremskolben verdächtigen. Ich hatte mal ein ähnliches Problem an der Formula Oro an meinem Element. Nach einem Marathon mit einer langen Schlussabfahrt waren die Dichtungen hinüber. Hab sie gewechselt und seither ist Ruhe.
 
Schön zu sehen daß das Ellsworth so gut funktioniert, @Tendril :bier:

Punkto der Kettenabwürfe ist ein einzelnes Kettenblatt ohne Narrow Wide schon problematisch, da ja nicht einmal der Umwerfer oben einen Abwurf verhindern kann. Nicht daß er dies immer zuverlässig tut, aber häufig schon. Die erhöhte Kettenspannung durch die Kupplung hilft zudem eher nur bei Kettenabwürfen die von unten kommen. So ein Narrow Wide Kettenblatt hilft m.E. deutlich mehr als es die Kupplung tun kann.

Zu den Gangsprüngen der 1x9: Klar ist ne 3x9 da wesentlich feiner, diese feinere Abstufung ist allerdings im Gelände (im Gegensatz zur Straße) selten praxisgerecht. Wenn ich mit meiner 3x9 im Gelände das Gefühl habe schalten zu müssen, sind es häufig zumindest zwei Gänge die ich schalten muß.

Und zu Deiner Mikrobeule im Rocky würde ich von der Beschreibung her mir keinen Kopp machen. Da passiert nix, aber kannst ja ruhig mal nen Foto von zeigen.

Die Bremsen würde ich auch gerne mal probefahren :love:
 
Ich kann dir da nicht wirklich helfen, weil ich diese Bremse nicht kenne, aber irgendwoher muss das Öl bzw. Bremsflüssigkeit auf deinen Belägen ja kommen, und da würde ich schon die Bremskolben verdächtigen. Ich hatte mal ein ähnliches Problem an der Formula Oro an meinem Element. Nach einem Marathon mit einer langen Schlussabfahrt waren die Dichtungen hinüber. Hab sie gewechselt und seither ist Ruhe.
Ich hasse es halt einfach auf Verdacht etwas auszutauschen, aber ich scheine da nicht drumherum zu kommen.. :lol:
 
Man könnte rausfinden ob ein Kolben undicht ist : Bremsbeläge raus, akkurat sauber machen, vor den Kolben ein Stück Küchenpapier , wieder zusammenbauen, mit Kabelbinder Bremse ziehen und über Nacht stehen lassen. Wenn es da sifft hast Du am Morgen einen öligen Ring am Küchenpapier..

🤔
 
Jo, das kenn‘ ich mit dem Austausch auf Verdacht. Wäre dann halt ärgerlich, wenns nix bringen würde. Ging mir mit der Oro genau gleich damals... Die Klamper ist zwar schweineteuer, und für das Geld sicher nicht die kräftigste Bremse die es gibt, aber genau die Tatsache, dass ich damit nie solche Probleme haben werde ist für mich der Grund sie zu fahren. Wäre spannend zu sehen, was eine „Wildsau“ wie du zu dem Teil sagt...
Du hast natürlich 100% recht in Sachen Kettenabwurf, das habe ich jetzt auch alles gelernt! 😀 Ich habe die Kupplung jetzt sogar ein Bisschen gelöst, nachdem ich sie zwischenzeitlich maximal angezogen hatte. Ich bin mir schwer am überlegen, auf meinem Orange (wenn es denn endlich wieder fährt... Seufz...) versuchsweise eine 1x9 Schaltung mit narrow/wide KB, 11-42 Kassette und konventionellem Sram 9fach Schaltwerk aufzubauen. Wenn das gut funzen würde, wäre das wohl meine 1x9 für die Zukunft.
Was die Abstufung der 9fach 11-42 Kassette anbelangt muss ich dir aber mindestens teilweise widersprechen. Beim hochfahren von längeren, steilen Stücken, und die gibt es halt hier in den Ausläufern des Juras zuhauf, wäre es durchaus im Sinne einer optimalen Trittfrequenz wenn die Sprünge feiner abgestuft wären. So muss ich mich öfters entscheiden, ob ich mich „hochwürgen“ soll, oder ob ich halt etwas langsamer fahre als ich könnte. Definitiv nicht optimal, und z.B. für einen Marathon möchte ich diese Kassette deshalb eher nicht fahren. Aber dafür ist das Ellsworth ja auch nicht gedacht. Bei Abfahrten bin ich aber absolut einig mit dir: Da ist es schon sehr praktisch, mit einem einzigen Schaltvorgang quasi 2-3 Ritzel hoch zu schalten.
Wegen der Delle im Oberrohr: Das beruhigt mich schon mal, was du schreibst! Ich werde mal versuchen ein Foto zu machen, wird wahrscheinlich nicht ganz einfach, das einigermassen aussagekräftig ins Bild zu bringen. Hast du eigentlich dein Alteisen irgendwie geröntgt oder so, bevor du es schweissen liesst?
 
Bei Abfahrten bin ich aber absolut einig mit dir: Da ist es schon sehr praktisch, mit einem einzigen Schaltvorgang quasi 2-3 Ritzel hoch zu schalten.
Nur mal so als Tipp:
2 Ritzel kann mein 9fach Deore M592 SGS Schaltwerk mit Alivio-Trigger auch (vom kleineren aufs größere Ritzel). Das benutze ich öfter, obwohl ich eigentlich ungern meine Wohlfühltrittfrequenz verlasse. Hat aber mit den häufigeren Wechseln von bergab zu steil berghoch auf unseren Trails zu tun.
Die Kombi funktioniert prima, schaltet exakt und ist ein absolutes Sorglospaket.
Wenn ich bergab größere Sprünge brauche, dann wechsele ich zuerst das Kettenblatt. Hab ja 3.
Kettenlinie ist kein Problem, da ich sehr selten das kleinste und das größte Ritzel brauche.
Kettenabwürfe (bergab) hab ich schon länger nicht mehr gehabt. Ich fahr holpriges Gelände aber auch eher langsam.
 
So, nach einem halben Dutzend Nightrides mit meiner Ellsworth-Neukreation ein erstes Fazit:
-Der Rahmen bzw. die Federung ist grossartig! Da wippt nix bergauf, aber schön feinfühlig und schluckfreudig bei gröberen Passagen. Ich bin ehrlich beeindruckt.
-Die Microshift Advent hinterlässt einen mässigen bis guten Eindruck. Die Verarbeitung ist ok, aber halt schon spürbar günstig. So hat sich z.B. der kleine Sicherungsclip, der die Schraube, die ins Schaltauge geht, fixiert, schon bei der Erstmontage verabschiedet. Halb so wild, aber trotzdem...
Ausserdem läuft man mit solchen modernen Kupplungsschaltwerken an Oldschool Rahmen offenbar in Probleme rein, die man vorher nicht kannte. So hätte sich z.B. das Hinterrad nicht ausbauen lassen, ohne das Schaltkabel abzuknicken, wenn ich den dafür am Rahmen vorgesehenen Anschlag benutzt hätte. Hab‘s jetzt halt durchgehend (momentan noch mit Kabelbindern, beim nächsten Zugwechsel kommen so Halterdingens in die Anschläge) verlegt.
Das Schalten an und für sich ist voll in Ordnung, speziell der Schalthebel hat es mir angetan: Knackig, gut gerastert, tip top! Die Schaltsprünge der Kassette passen mir gut. Klar 3x9 ist feiner, aber ich komme gut mit der 1x9 zurecht.
Dafür hatte ich bis gestern mit Kettenabwürfen zu kämpfen. Ich hatte naiverweise angenommen, dass das Clutchgedöns-Schaltwerk reicht um die Kette auf dem Blatt zu halten, zumal Microshift explizit schreibt, die Advent sei mit jedem Kettenblatt welches 9fach kompatibel sei fahrbar. Stimmt auch. Zumindest wenn es einen nicht stört, alle 15 km vom Rad zu steigen um die Kette wieder raufzufummeln...
Hab jetzt ein Wolftooth Drop Stop narrow/wide Kettenblatt drauf. Das Wolfsgebiss scheint zu funktionieren, habe gestern kein einziges Mal die Kette verloren.
-Die X Fusion Velvet ist in bester Weise unauffällig. Kinderleicht einzustellen, ohne viele „bells and whistles“, so mag ich es. Es hat ca. 100km gedauert bis sie richtig feinfühlig ansprach, seither kann ich keinen auffälligen Unterschied zu einer Fox oder Rock Shox feststellen. Sie tut was sie soll und fertig.
-Auffällig im besten Sinne sind dagegen die Paul Klamper in der short pull Ausführung. Ich würde mir selbst nicht glauben, wenn ich das hier lesen würde, aber das ist m.M.n. die beste mechanische Scheibenbremse die ich kenne. Tatsächlich einen guten Tick besser als die BB7 an meinem Voodoo. Klar, vielleicht liegt es ja auch an den Scheiben und/oder Belägen, aber Bremskraft, Druckpunkt und Handkräfte sind wirklich sehr gut. Dazu das unkomplizierte Handling. Ich denke ich habe damit echt „meine“ Scheibenbremse gefunden.
-Ich hätte es ja nicht gedacht, aber das moderne Gedöns wie der Lenker im 80cm Arnold-Format und die Dropperstütze machen mir Spass und bleiben wohl am Rad...

Nun aber noch etwas anderes: Hier ging es ja schon des öfteren um Aluschäden. Leider habe ich es letzthin geschafft meine Rocky Thin Air umzuwerfen und danach habe ich eine klitzekleine Delle am Oberrohr entdeckt. Ich bin nicht sicher, ob die von dem Sturz kommt, aber ich denke schon. Die Delle ist wohl so 2x2mm gross und ca. 0,25 bis maximal 1mm tief. Ist alles schwer zu sagen, auch wieviel davon wirklich im Alu ist, und wieviel nur der Lack. Trotzdem macht mir das etwas Sorge, nicht zuletzt weil ich dieses Rocky ähnlich liebe wie der Hammer Ali sein Alteisen. Ich habe keine Ahnung von Werkstoffkunde, aber ich gehe mal davon aus, dass das 1) nicht unbedingt tragisch sein muss, und 2) ohne Prüfung des Materials mit Ultraschall, Röntgen o.ä. niemand wissen kann ob das irgendwann Probleme machen wird, oder?
Ich werde die Stelle natürlich im Auge behalten, aber ich weiss ehrlich gesagt gar nicht worauf ich da achten muss, also wie es sich zeigen könnte, dass das Alu da reisst oder so. Kann mir da jemand von euch Tipps geben? Besten Dank schon mal!
Mahlzeit, was denn für ein Ellsworth wenn ich fragen darf? :)
 
Wenn ich bergab größere Sprünge brauche, dann wechsele ich zuerst das Kettenblatt. Hab ja 3.
Kettenlinie ist kein Problem, da ich sehr selten das kleinste und das größte Ritzel brauche.
Kettenabwürfe (bergab) hab ich schon länger nicht mehr gehabt. Ich fahr holpriges Gelände aber auch eher langsam.
Denkt ihr darüber nach, ob ihr hinten oder vorne schaltet und wie viel? Also ich mache das eher intuitiv, leider mit dem Ergebnis, dass ich mich manchmal verschalte, auf meiner 3x10, aber meist passt es. Nun denn, ich habe da so eingebürgerte Schaltprozeduren, die ich einfach situationsbezogen abspule...
Bei Abwürfen kann ich nicht wirklich mitreden, sowas habe ich nicht, nur eine heftig schlagende Kette. Bin bergab aber auch nicht der schnellste...
 
Nur mal so als Tipp:
2 Ritzel kann mein 9fach Deore M592 SGS Schaltwerk mit Alivio-Trigger auch (vom kleineren aufs größere Ritzel). Das benutze ich öfter, obwohl ich eigentlich ungern meine Wohlfühltrittfrequenz verlasse. Hat aber mit den häufigeren Wechseln von bergab zu steil berghoch auf unseren Trails zu tun.
Die Kombi funktioniert prima, schaltet exakt und ist ein absolutes Sorglospaket.
Wenn ich bergab größere Sprünge brauche, dann wechsele ich zuerst das Kettenblatt. Hab ja 3.
Kettenlinie ist kein Problem, da ich sehr selten das kleinste und das größte Ritzel brauche.
Kettenabwürfe (bergab) hab ich schon länger nicht mehr gehabt. Ich fahr holpriges Gelände aber auch eher langsam.
Schon klar, hier ging es aber ums Hochschalten von grösseren zu kleineren Ritzeln. Berg hoch kann die Microshift auch mehrere Ritzel aufs Mal, und meine Sram mit Gripshift bringen das in beide Richtungen fertig. Der Unterschied bei so einer „wide range“ Kassette ist halt, dass du durch den grossen Unterschied zwischen den Ritzeln effektiv nur einen Schaltsprung machen musst um mehrere Zähne zu zu legen.
Bei der 3x9 mache ich das genau so wie du mit dem Umwerfer, das sind dann aber halt 10 Zähne auf einmal. Die 11-42 Kassette ist so ein Zwischending, was dafür imho noch etwas besser, bzw. einfacher funktioniert. Eine Revolution ist aber nicht imho.
 
Denkt ihr darüber nach, ob ihr hinten oder vorne schaltet und wie viel? Also ich mache das eher intuitiv, leider mit dem Ergebnis, dass ich mich manchmal verschalte, auf meiner 3x10, aber meist passt es.
Bei mir ähnlich. Man kennt halt seine Hometrails.
Generell schalte ich aber relativ häufig vorn und versuch hinten eher auf den mittleren Blättern zu bleiben. 36er Ritzel nur bei absolut steilen Rampen so im Bereich 20-22%.
 
Meinem Verständnis nach ist doch der Sinn einer 3-fach Kurbel folgende Zuordnung:
Kleines Kettenblatt: Bergauf Offroad
Mittleres Kettenblatt: Trail /Bergauf Road
Großes Kettenblatt: Downhill/ Ebene

So halte ich es, und denke da auch nie übers Schalten nach
 
Meinem Verständnis nach ist doch der Sinn einer 3-fach Kurbel folgende Zuordnung:
Kleines Kettenblatt: Bergauf Offroad
Mittleres Kettenblatt: Trail /Bergauf Road
Großes Kettenblatt: Downhill/ Ebene

So halte ich es, und denke da auch nie übers Schalten nach
Naja, ich fahre auch Bergauf/Trail auf dem großen Kettenblatt, wenn auch nur kurz und mit Schwung. 😜
 
Zurück
Oben Unten