Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Hach, die Hamburger Gebirge.. Sturmumtoste schroffe Gipfel, wilde Schluchten, der Adler, der Steinbock.. Da muss ich auch wieder mal hin..

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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Der einzige Effekt, den ich nach dem Lagerumbau im Fahrbetrieb verspüre, ist ein verfeinertes Ansprechverhalten des Hinterbaus. Das ist tatsächlich ungewohnt, im offenen Zustand ist so auch klar mehr Bewegung im Hinterbau als zuvor. Ich werde da auch nochmal die Zugstufeneinstellung überprüfen, die hab ich derzeit noch komplett offen.
 
In 30 Jahren das zweite Mal.....
Nachdem ich den kompletten Antrieb erneuert habe hat sich der Schaltzug so gelängt,das die Kette über die obere Begrenzung hinaus geschaltet hat mit der Folge einer heftigen Verkeilung aller Beteiligten ( bei starken Antritt am Berg).
Ich habe den Schaltzug nicht rechtzeitig nachjustiert.
Da muss Fachpersonal ran, eine Lehre habe ich nicht....
 

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In 30 Jahren das zweite Mal.....
Nachdem ich den kompletten Antrieb erneuert habe hat sich der Schaltzug so gelängt,das die Kette über die obere Begrenzung hinaus geschaltet hat mit der Folge einer heftigen Verkeilung aller Beteiligten ( bei starken Antritt am Berg).
Ich habe den Schaltzug nicht rechtzeitig nachjustiert.
Da muss Fachpersonal ran, eine Lehre habe ich nicht....
Dann waren die Schrauben für die Begrenzung am Schaltwerk nicht richtig eingestellt. Dann kann genau sowas nicht passieren.
 
Richtig...ich habe nach Tausch von Zug und Hülle die Zeit verpasst wo durch Längung ich die Begrenzung hätte korrigieren müssen.
Da die Schrauber hier keine Lehren mehr haben,bestelle ich eine....für 50 Euro gibt's schon welche...
 
Eine Längung des Schaltzuges hat rein gar nichts damit zu tun, dass die Kette über eine Schaltwerkbegrenzung hinauswandern kann. Ganz im Gegenteil, wenn sich der Schaltzug längt, kommst du nicht mehr auf das große Ritzel. Damit das wieder klappt, musst du die Schaltzugspannung am Einsteller erhöhen. Und nur wenn du dann zuviel Spannung auf den Schaltzug gibst, kann das Schaltwerk bei falsch eingestellter Begrenzerschraube, über das große Ritzel hinausschalten.
Hier war einfach nur die Begrenzungsschraube am großen Ritzel falsch eingestellt.
 
Klingt plausibel....nur konnte ich problemlos mehrere hundert Kilometer nach der Einstellung der Begrenzung schalten, und plötzlich rutschte die Kette über diese,deshalb die Vermutung....
 
In Verbindung mit einem invers-Schaltwerk (gabs zu 8- und 9fach-Zeiten) kann ein gelängter Schaltzug die Kette tatsächlich hinter dem größten Ritzel landen lassen. Aber auch nur, wenn die Begrenzungsschraube für's größte Ritzel falsch eingestellt war.
 
Klingt plausibel....nur konnte ich problemlos mehrere hundert Kilometer nach der Einstellung der Begrenzung schalten, und plötzlich rutschte die Kette über diese,deshalb die Vermutung....
Hab dasselbe Problem. Allerdings am Umwerfer. 2 Jahre keinerlei Probleme. Wie man die Begrenzung einstellt, weiß ich. Seit 2 Wochen ist mir dennoch die Kette bisher 3x beim Schalten nach außen/rechts vom großen Kettenblatt gefallen. Kann eigentlich nur an falsch eingestellter Begrenzung liegen. Wie sich die Begrenzungsschraube aber über die Jahre selbständig gemacht haben soll, ist mir unbegreiflich.
Ein sich längender Schaltzug sollte ja eigentlich nur dazu führen, daß die Kette nicht mehr aufs große Kettenblatt vorn kommt.
 
Nur eine Vermutung von mir: Kann es sein, dass die Kette im Laufe der Benützung seitlich beweglicher wurde und dadurch die Begrenzungsschraube für's große Blatt nicht mehr genau passt?
Oder die Anschlagnase für die Begrenzungsschraube im Parallelogram vom Umwerfer, nützt sich ab. Ist ja nur aus Alu.
 
Bei nem Sturz kann sich das Schaltauge, das Schaltwerk bzw. das Ausfallende eventuell auch nur minimal verbiegen, und schon passt die einmal vorgenommene seitliche Begrenzung des Schaltwerks natürlich auch nicht mehr so ganz, obwohl es sich noch einigermaßen gut schalten lässt.
 
Ich würde evtl. auch auf die Kette tippen. Eine über die Jahre steifer gewordene Kette, z. B. durch Staubablagerungen, etc., könnte aus meiner Sicht auch eine Ursache sein.
 
Kann es sein, dass die Kette im Laufe der Benützung seitlich beweglicher wurde und dadurch die Begrenzungsschraube für's große Blatt nicht mehr genau passt?
Immerhin ne Idee. Die Kette ist zwar ziemlich neu, aber den Herstellern trau ich ja in Sachen Feinstmechanik alles zu (wenn ich da so an die filigranen Einstellungsprobleme bei 12fach-Schaltungen denke.).
Wenns zunimmt und ich irgendwann hinreichend genervt bin, werd ichs mal checken.
Das kann allerdings dauern.
Bis dahin behelf ich mich einfach damit, daß ich den Umwerfer auf mittleres Kettenblatt schalte und wie gewohnt weiter trete. :D
 
Ich hab meinem F-9 Schätzchen vorgestern im Tageswechsel in der Zeit von 23.00 Uhr bis 00.30 Uhr eine neue Bremsanlage verpasst. Die alte SRAM 9.0 Vierkolbenbremse (bauglich alte XT bzw Grimeca) musste einer einfacheren Shimano 2 Kolben MT-5100 weichen. Letztere ist leichter und ich brauch kein DOT-Gepansche mehr.

Und nun noch was zum Thema 26er forever. Bei der "Einbremstour" habe ich der modernen 29er Elite einen wie eingemeißelt stehenden KOM im Fichten-Buchenhorst abgenommen.
Tatsächlich bin ich da mit meinem etwa 3 Kilo leichteren eigenen 29er langsamer.
 
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Mein 301 aus 2007 hatte 33 cm. 38 cm hatten die alle nicht oder nur sehr selten. 15 cm Federwegsbikes hatten so 35 cm aus meiner Eriinnerung.
 
Mein 301 aus 2007 hatte 33 cm. 38 cm hatten die alle nicht oder nur sehr selten. 15 cm Federwegsbikes hatten so 35 cm aus meiner Eriinnerung.
33cm galt damals schon als ausgesprochen wenig. Mein 05er Stevens hatte mit nur 100mm Federweg bereits 35cm.

Was mehrere Gründe hatte: Zum einem waren die Federelemente früher noch nicht ganz so dolle und sind zum Teil verschwenderisch mit dem Federweg umgegangen, so daß man häufig recht tief im Federweg stand, zum anderen hat man damals nicht ganz so viel wert auf den Downhill gelegt, Pedalierbarkeit wurde als wichtiger angesehen.
 
Da ich keinen Bunnyhop kann, interessiert mich die Tretlagerhöhe meines 3x9 26"ers eigentlich gar nicht. Mir ist der Abstand des großen 44er Kettenblatts zum Boden wichtiger, um abschätzen zu können, ob ich beim Überrollen von kleinen Baumstämmen mit VR-Anlupfen riskiere, mit dem Kettenblatt aufzusetzen.
Tretlagerhöhe ist doch eigentlich nur ein Kriterium, wenn ich vorn 1fach fahre und - bei Vergleichen - immer dieselbe Kettenblattgröße ansetze.
Und da ich im Sitzen gern die Pedalen vertikal und nicht horizontal stehen hab, erfordert der Pedalabstand - auf rumpeligen Trails - auch immer mal meine Aufmerksamkeit.
Auch das Argument, daß man mit tiefem Tretlager mehr "im" Bike als obendrauf sitzt, gilt doch eigentlich auch nur bei kleinen Bikegrößen. Für große Biker sollte der Unterschied zwischen hohem und tiefem Tretlager doch kaum spürbar sein.

Daher die Frage an die Fachleute: Warum schaut ihr so auf die Tretlagerhöhe?
 
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Die "Balancearbeit" wird weniger, je höher man auf dem Bike sitzt, je höher der Schwerpunkt ist. Das wurde früher oft als Grund genannt, warum sich beispielsweise ein Pedersenrad wunderbar leicht fährt (das tut es in der Tat, ich hatte mal eins bis zum Diebstahl).

Ich bilde mir das auch ein zu spüren, wenn ich hoch auf dem MTB sitze. Der Nachteil ist das unsichere Fahrgefühl bergab, es entstehen Überschlagsgefühle. An meinem 301 hatte ich übrigens Boots über den Carbonkurbelenden, die waren auch nötig.

Gerade beim 26er MTB ist nach meiner Erfahrung eine niedrige Tretlagerhöhe wichtig. Das habe ich gemerkt, als ich das erste Mal ein 29er gefahren bin, da sitzt man meistens "im" Bike, jedenfalls bei meinem Stumpjumper FSR von 2015.
 
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