Vredestein MTB-Reifen 2009

Das Profil des Black Panther Xtreme erinnert ein wenig an den Nobby Nic.
Für mich ist es nicht ganz nachvollziehbar, wieso man dem Reifen ein gröberes Profil verpasst und ihn dann nur in 2,0 anbietet.
 
...ob der Bull Lock für meine Bedürfnisse abgesehen vom Preis nicht doch die bessere Alternative darstellt. Ich könnte mir hier sogar die 2.0 vorstellen, nachdem ich davon ausgehe, dass die vom Volumen/Breite den 2,35 von Maxxis überlegen sind...
Also ich habe gerade mal die Breite von Wulstkern bis Wulstkern im gefalteten Zustand gemessen und da komme ich auf eine Breite von 135mm. Ein 2,35 Maxxis Reifen hat ca. 140mm und der 2,25er Ardent hat ca. 150mm. Demnach ist der 2,0er Bull Lock schon schmaler als ein 2,35er Maxxis.

Gruß
Stefan
 
Ich habe gestern bei ebay einen 2.0er Bull Lock ersteigert.

Hat den hier vielleicht schonmal jemand aufgezogen und fotografiert bzw. vermessen?
 
Habe heute meinen 2.0er Bull Lock bekommen.
Auf einer WTB Dual Duty Felge mit 17 mm Maulweite ist er zwischen 52 und 54 mm breit (mit Stollen) und zwischen 45 und 47 mm hoch (Habe leider nur einen Zollstock, daher etwas ungenau).



Für einen CC-/ Tourenreifen ist er auf jeden Fall breit genug.

Testen werde ich ihn morgen.
 
Sali M.R.,

dann bin ich ja mal auf Deinen Fahrbericht gespannt. Ich bin den Bull Lock noch nicht bei trockenen Bedingungen gefahren und werde ihn erst aufziehen, wenn es überwiegend matschig ist und mich mein Highroller im Stich lässt.
 
Ich hab 2 Bull Locks in 2,35 zwar gebraucht aber dafür sehr günstig in aussicht.

Zur zeit fahre ich vorne und hinten den Performance Albert in 2,25, die sollten ja in der Theorie nur 3mm schmäler sein, ich hoffe also dass die bull locks auch noch in meinen hinterbau passen werden. Kann jemand sagen wie breit der Reifen auf einer single track felge wohl werden wird?

Die Alberts hab ich seit frühjahr in verwendung, seit es überwiegend trocken ist bin ich auch ganz zufrieden, aber bei den schlammschlachten zu jahresbeginn hatte ich bergauf keine traktion am hinterrad und vorne ist er auch gerne mal gerade weitergefahren obwohl ich eigentlich lieber eine kurve gemacht hätte:)

Hat der Bull Lock klare Vorteile gegenüber dem Albert bei matsch und nassen wurzeln oder bei leichter schneedecke auf hartem boden?

Wie siehts mim Rollwiederstand aus im Vergleich?

Ich hab je nachdem welche strecken ich fahre fast immer zwischen 5 bis 10 km auf asphalt bis zum wald zurückzulegen, klebt der bull lock auf der straße oder läßt es sich noch vernünftig treten?

Wie stehts um die lebensdauer?

Danke!!
 
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Ich hab 2 Bull Locks in 2,35 zwar gebraucht aber dafür sehr günstig in aussicht.

Zur zeit fahre ich vorne und hinten den Performance Albert in 2,25, die sollten ja in der Theorie nur 3mm schmäler sein, ich hoffe also dass die bull locks auch noch in meinen hinterbau passen werden. Kann jemand sagen wie breit der Reifen auf einer single track felge wohl werden wird?

Die Alberts hab ich seit frühjahr in verwendung, seit es überwiegend trocken ist bin ich auch ganz zufrieden, aber bei den schlammschlachten zu jahresbeginn hatte ich bergauf keine traktion am hinterrad und vorne ist er auch gerne mal gerade weitergefahren obwohl ich eigentlich lieber eine kurve gemacht hätte:)

Hat der Bull Lock klare Vorteile gegenüber dem Albert bei matsch und nassen wurzeln oder bei leichter schneedecke auf hartem boden?

Wie siehts mim Rollwiederstand aus im Vergleich?

Ich hab je nachdem welche strecken ich fahre fast immer zwischen 5 bis 10 km auf asphalt bis zum wald zurückzulegen, klebt der bull lock auf der straße oder läßt es sich noch vernünftig treten?

Wie stehts um die lebensdauer?

Danke!!

Wenn, wie Stephan oben beschrieben hat, der Bullock mit dem Swamphting vergleichbar ist, dann ist der Grip im Laub/Schnee/Matsch/Wurzeln um Klassen besser als beim Albert!
 
na das klingt ja schonmal gut, hab mir eh den ganzen thred durchgelesen, und denke der Reifen wird für meine ansprüche passen. Derjenige der sie verkauft war offenbar nicht so happy damit, aber ich werds einfach mal versuchen. Momentan ists glücklicherweise noch recht trocken auf meinen strecken, aber wenn der schlamm kommt will ich vorbereitet sein:)
 
Wie angekündigt bin ich am Samstag den 2.0er Bull Lock erstmals ausgefahren.

Die Bedingungen waren erwartungsgemäß trocken. Der Boden meistens fest (getrocknet, festgefahren bzw. -getreten) mit einer losen Schicht aus Sand, Kies, Schotter oder Laub und Holz darüber. Ich hatte bei ca. 82 kg Fahrergewichte ca. 1,9 bar im Vorderreifen.

Schwächen konnte ich keine feststellen. Erwartungsgemäß dringen die groben Stollen in die lose Oberschicht ein und fangen dann auf dem harten Grund etwas zu Rutschen an. Der reifen bleibt aber sehr gut kontrollierbar. Ein Trockenreifen wäre sicher schon auf der losen Schicht ins Rutschen gekommen und wäre dann weniger kontrollierbar gewesen.
In den letzten 3 Wochen bin ich den Michelin Country Mud 2.0 gefahren und der war v.a. was Seitenhalt und Kurvengrip angeht eine ganze Ecke schlechter. Außerdem war er mir für technisches Gelände am Vorderad zu schmal und hatte auf nassen Steinen und Wurzeln kaum Grip (Für einen "Matsch"-reifen imho enttäuschend.) Wobei sich der Kurvengrip und Seitenhalt erheblich verbesserten, wenn man den Vorderreifen auch entgegen der Laufrichtung montiert. Die geringe Breite und der schwache Nassgrip bleiben aber.

Den Michelin würde ich eher als eine sehr guten Langstreckenreifen für tendenziell lose Bodenverhältnisse einordnen. Sehr weiches Rollverhalten mit einem excellenten Dämpfungsverhalten (kenne ich von solchen schmalen Reifen garnicht) und super Traktion beim Bremsen und Antreten. Er ist aber sicher kein Reifen für technisches Gelände und agressives Trailheizen.
Der Bull Lock scheint mir etwas mehr trailtauglicher zu sein.

Die Kombination aus Bull Lock vorne und Michelin hinten fühlte sich jedenfalls vielversprechend an.

Im trockenen war der Bull Lock schonmal besser. Bei Nässe kommt ihm sicherlich die größere Auflagefläche zu Gute. Diese Woche wird es hier etwa feuchter. Da kann ich dann vielleicht mehr zu diesem Punkt sagen.
In engen Asphaltkurven (Baustellen im Innenstadtbereich) fuhr er sich etwas schmierig. Liegt aber am Profil und ist nicht weiter tragisch. Außerdem läuft er auf Asphalt überraschend ruhig.
 
Hab den vredestein Bull Lock in der 2,35er Version jetzt seit ca. 2 Monaten, anfangs am Vorder und Hinterrad, jetzt nur noch vorne, hinten hab ich den etwas schmäleren Albert in 2,25. Zeit ein erstes Fazit abzuliefern

Der Bull Lock ist in 2,35 nicht nur ein wenig breiter sondern auch höher als mein albert, hat also ein deutlich größeres Volumen. Am Vorderrad fahre ich ihn bei 100kg inkl. rucksack mit ca. 1,7 bar auf einem mavic crossride LRS das klappt ganz gut trotz der relativ schmalen Felgen. Der Reifen ist dadurch komfortabel und dämpft kleine unebenheiten schon ganz gut. Der Rollwiderstand am Hinterrad kam mir sehr hoch vor, vorne stört mich das nicht.
Anfangs war ich ein paar mal im Trockenen mit dem Bull Lock unterwegs, da hat er sich nicht schlecht geschlagen, aber wirklich überzeugt hat er mich bei den letzten touren, die voller Schlamm und nassem Laub waren, wenn der Boden ordentlich Weich ist hat der Reifen deutlich mehr Grip als der Albert. Kurven lassen sich mit höherem tempo nehmen und beim bremsen graben sich die stollen schön in den untergrund. Man braucht sich kaum sorgen machen dass das vorderrad wegrutschen könnte.
Auf der straße oder generell auf sehr hartem untergrund ist der Reifen vor allem bei Näße aber nicht ideal, obwohl ich mir heut eine ordentliche Schlammschlacht geliegert habe hatte ich keine Probleme mit mangelnder Traktion im Gelände, beim Heimfahren auf der nassen Straße schon, da ist mir beim Bremsen ständig das Vorderrad weggerutscht.
Mit ca 700g ( nicht gewogen ) ist für mich bei einem großvolumigen Reifen noch alles im grünen Breich

Fazit: Toller Reifen wenn man wirklich im Dreck wühlen will, bietet viel komfort und super grip wenns ordentlich schlammig ist, hat aber einige probleme auf sehr hartem untergrund (traße, felsen) und hat da meinem Empfinden nach sogar wenig grip im vergleich mit dem Albert.
Vergleich hab ich aktuell nur zum albert, andere Schlamm und Gatsch Reifen hab ich bisher noch nicht versucht, und weiß nicht wie sich der Bull Lock im vergleich mit Muddy Mary oder Swampthing und co machen würde. Für mein Terrain und die aktuelle Jahreszeit ist er jedenfall gut geeignet, wenns irgendwann mal wieder trocken wird kommt aber dann doch was Anderes aufs Rad.


Mit knappp 40€ ist er kein günstiger Reifen, aber ich hatte das Glück 2 fast nicht gebrauchte um 30€ zu bekommen:daumen:
 
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Wer Interesse an 2 fast nicht gefahrene Panther 2.35 oder einen nagelneuen Bull Lock 2.35 hat, kann sich bei mir melden!!!

Gebe die Reifen günstig ab, weil sie nicht an meinen XC-LRS draufpassen.
 
Ich fahre ja nun auch schon seit ca. 2 1/2 Monaten den 2.0er Bull Lock am VR.

Ich würde ihn als sehr guten Allrounder für die überwiegend feuchte Jahreszeit bezeichnen.
Der Reifen funktioniert überall sehr unauffällig. Harte Bremsmanöver oder hohe Kurvengeschwindigkeiten auf Asphalt oder harten Böden mag er profilbedingt garnicht. Schmiert dann spürbar, bisher wurde es aber nie prenzlig. Ganz bescheiden fährt er sich auch auf Brücken mit Gitterböden.
Im Gelände läuft er aber prima. V.a. lose Böden und nicht allzu lehmiger Schmodder sind sein Revier. Problematisch sind eher die Tage nach dem momentan recht häufig auftretendem Regen. Da wird der Matsch sehr zäh und dann ist der Bull Lock auch ratzefatze dicht. Nach ein bis zwei Pfützen ist aber alles wieder i.O.

Das Fahrverhalten würde ich als gutmütig bezeichnen. Guter Kurvengrip mit spürbarem Grenzbereich. Kein überraschendes Ausbrechen oder ähnliche Probeme. Traktion beim Bremsen ist ebenfalls ausreichend vorhanden.

Der Bull Lock ist imho kein Schlammspezi, dafür funktioniert er aber auch noch sehr gut bei Trockenheit. Außerdem hat er eine recht angenehme Breite, weshalb auch technische Passagen gut fahrbar sind.

Der Preis ist allerdings zu hoch. Ich habe meinen saubillig bei ebay gekauft. Würde ihn dort auch wieder kaufen, aber nicht für über 40 €. Dann eher einen Swampthing.
 
Der Preis ist allerdings zu hoch. Ich habe meinen saubillig bei ebay gekauft. Würde ihn dort auch wieder kaufen, aber nicht für über 40 €. Dann eher einen Swampthing.

Du auch? Ich habe für keinen meiner mittlerweile fünf mehr als 15 Euro bezahlt.

Ich würde ihn als sehr guten Allrounder für die überwiegend feuchte Jahreszeit bezeichnen.
Der Reifen funktioniert überall sehr unauffällig. Harte Bremsmanöver oder hohe Kurvengeschwindigkeiten auf Asphalt oder harten Böden mag er profilbedingt garnicht. Schmiert dann spürbar, bisher wurde es aber nie prenzlig. Ganz bescheiden fährt er sich auch auf Brücken mit Gitterböden.

Unauffällig? Ein bisschen zu schnell und ein bisschen zu schräg auf nassem Katzenkopf und Du liegst flach. Schon zwei mal passiert.

Dafür belohnt er im Gelände, egal on feucht oder nass, mit toller Spurtreue. Mit 2,35 vorne und Ardent 2,40 hinten zumindest hier in Berlin eine Macht. Wenns trockener wird kommt hinten die Betty drauf, dann rollt die Fuhre auch noch richtig leicht.
 
Hab' nichtmal 11 € gelöhnt.

Katzenkopf = Kopfsteinpflaster?

Da wäre jeder Reifen bei Nässe problematisch (mal von fetten DH-Gummis mit weicher Mischung abgesehen). Durch das grobe Profil ist der Bull Lock da natürlich recht anfällig für Ausrutscher. Das ist aber auch nicht sein Terrain. Er rollt aber überraschend ruhig auf Asphalt.

Das "unauffällig" bezog sich eher auf die Fahrleistungen im Gelände. Alles andere ist bei der Bewertung eines MTB-Reifens nicht wirklich relevant. Die Fahreigenschafte auf Asphalt bzw. Pflaster entsprechen so ziemlich meinen Erwartungen. Sie sind nicht unbedingt spitze, aber auch kein unlösbares Problem.
Reifen wie Swampthing oder Medusa wären da sicher noch etwas schlechter zu handhaben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Katzenkopf = Kopfsteinpflaster?


Ja. Das ganz große.

Das "unauffällig" bezog sich eher auf die Fahrleistungen im Gelände.
Alles andere ist bei der Bewertung eines MTB-Reifens nicht wirklich
relevant.

Wenn Du unauffällig mit "Ich brauche nicht darauf zu achten, welcher Untergrund auf mich zukommt, der packt sowieso alles" definierst, hast Du sicher Recht.

Die Fahreigenschaften auf Asphalt und verwandten Untergründen sind für mich als Berliner durchaus von Interesse. In den Grunewald sind es 15, in die Müggelberge gar 25Km Anfahrt.
 
Ich habe den Bull Lock jetzt als Winterreifen drauf und habe mittlerweile ein mulmiges Gefühl mit den Pellen, nachdem ich zwei mal abgeschmiert bin. Das Problem ist, daß man nie nur im Gelände fährt.Ein kleiner Teil ist immer Asfalt oder ähnliches (Hin/Rückfahrt).
Beim ersten mal bin ich auf einer feuchten Holzbrücke bei langsamer Geschwindigkeit ohne Vorwarnung mit beiden Reifen abgeschmiert. Das zweite mal in einer flachen Längsrinne. Beides ist mir mit den Ardents nicht passiert. Überlege, ob ich diese trotz schlechterem Verhalten im Schlamm wieder drauf mache.
 
Nasse Holzbrücken sind immer gefährlich. Mit nem Matschreifen ist es natürlich noch schlimmer. Wenn man trotzdem drüberfährt und sich hinlegt, ist man selber schuld. Da kann der Reifen nix für. Ein Trockenreifen ist halt auf der Brücke etwas sicherer, dafür ist er im Gelände selber nicht wirklich gut fahrbar (zumindest nicht, wenn man auch mal Stoff geben will).

Der Bull Lock ist aus meiner Sicht der beste Kompromiss, aus Matsch- und Asphalteignung. Primär lege ich natürlich wert auf die Geländeeignung. Allerdings fahre ich auch Trainingseinheiten auf der Straße und kann bisher nicht wirklich klagen. Wenn man nicht mit Volldampf in die Kurven brettert und harte Bremsmanöver vermeidet, gibt es keine Probleme. Diese Punkte gelten aber mehr oder weniger für jeden Geländereifen.

Alternativ kann ich auch noch den Intense 909 EXDC-Lite 2.35 empfehlen. Den bin ich im letzten Winter gefahren. Der hat ein etwas engeres Profil als der Bull Lock und ist etwas griffiger auf harten Oberflächen. Der 909 wiegt aber auch über 900g und ist im Matsch schneller zu als der Bull Lock.

Viellicht ziehe ich den mal für einen direkten Vergleich wieder auf.
 
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