Das hatten wir doch schon im Thread zum Thema Radwegebenutzungspflicht.
Ein sturer Ausbau des Strassennetzes, die einseitige Förderung und Bevorzugung des Autoverkehrs, ... so wie in der Vergangenheit ist es auf jeden Fall nicht!
Mir gings hier gar nicht um Radfahrer. Du sagtest, Staus seien Symptom einer verfehlten Verkehrspolitik. Ich frage: Soweit Verkehrspolitik, die Staus adressieren will, Straßenausbau bedeutet: Wollen wir das? Und: Bringt es überhaupt was? Oder sollte man nicht eher tiefer ansetzen und fragen, wie der automobile Individualverkehr generell eingedämmt werden könnte?
NEIN, dieses Informationsdefizit ist bisher nicht ausgeräumt worden. Weder in diesem noch in einem anderen Thread z.B. zum Thema Radwegebenutzungspflicht.
Niemand, aber auch wirklich niemand konnte bisher klarmachen, das Oma Schaluppke und ihr Enkel, mit dem Rad, auf dem Weg zum Aldi auf o.g. 4-spuriger Strasse sicherer unterwegs sein sollen.
Die Argumentation geht am Problem vorbei. Hier geht es um das
Recht, als Radfahrer die Straße zu nutzen, aus welchen Gründen auch immer dies jeweils vorteilhaft erscheint. Nicht um eine
Pflicht, dass jeder Radler auf jeder Straße herumfahren müsse.
Hast Du die Ergebnisse einer Umfrage parat, die bestätigen, dass der letzte Punkt am ehesten vorgebracht wird, oder ist diese Aussage eher ein vermutetes Ergebnis?
"wird vorgebracht werden" = Futur der Hypothese
Die Liste ließe sich beliebig erweitern, aber es ließen sich die Punkte auch umkehren: ... m.E. bringt das nichts, da wir zwei beide an den tatsächlichen Beweggründen nicht viel ändern können.
Auch missverstanden. Mir gehts ja gar nicht drum, Autofahrer generell anzuklagen -- was Deinen durchaus ehrenwerten Versuch auslöst, aus Symmetriegründen in umgekehrte Richtung anzuklagen. Sondern ich möchte halt verstehen, warum sich Autofahrer überhaupt aufregen. Dazu brainstorme ich ein paar Hypothesen zusammen und schaue dann, ob sie tragen. Eine wirklich überzeugende hab ich auf diesem Weg aber noch nicht gefunden. Trotzdem danke für die Mühe
Ich habe diese Feststellung kritisiert?
Du sagtest "So einfach ist das nicht."
Du versuchst gerade, eine offene Tür ein zu rennen.
Na, so offen ist die Tür aber offenbar doch nicht: Wenn man akzeptiert hat, dass der motorisierte Individualverkehr eines der größten Probleme für die Lebensqualität in der Stadt darstellt, dann muss man doch allen, die vom Auto aufs Fahrrad umsteigen, zumindest die Chance einräumen, auch in konkurrenzfähiger Geschwindigkeit unterwegs zu sein. Auf vielen innerörtlichen Radwegen ist das nicht möglich -- solange aus Sicherheitsgründen oft maximal 15 km/h zulässig sind, oder man auf Radwegen x Ecken ausfahren und sich immer wieder einfädeln muss, anstatt einfach im normalen Verkehr mitzuschwimmen.