Was fahrt Ihr so in Berlin und Umgebung?

Was fahrt Ihr in Berlin und Umgebung?


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    43
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29. September 2003
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0
Ort
Bärlin
Die Gegend um Berlin ist ja nicht so für seine steilen Berge und Steinpisten berühmt. Bisher habe ich für mich noch nicht die Notwendigkeit eines Fullys in Berlin gesehen, außer dass bei langwierigen Touren > 70km die Aufmerksamkeit sinkt und man nicht mehr für jede Kuhle aus dem Sattel gehen will.
Daher würde mich interessieren, womit die Bulleten und BBurger so unterwegs sind

Zeigt her Eure Gefährte. (Mehrfachauswahl möglich.)
 
Für Berlin braucht man nicht unbedingt Federung. Vor allem braucht man viel Auflagefläche für den Sand. Viel Profil ist sogar kontraproduktiv. Die Wahl des richtigen Reifens macht gerade in und um Berlin mehr aus als als alles andere.
 
So langsam holen die Fullys etwas auf.
Vor allem braucht man viel Auflagefläche für den Sand. Viel Profil ist sogar kontraproduktiv. Die Wahl des richtigen Reifens macht gerade in und um Berlin mehr aus als als alles andere.

Hast Du einen guten Reifenvorschlag?
Und Auflagefläche heißt, so breit wie möglich und Luftdruck so niedrig wie möglich?
 
So langsam holen die Fullys etwas auf.


Hast Du einen guten Reifenvorschlag?
Und Auflagefläche heißt, so breit wie möglich und Luftdruck so niedrig wie möglich?

Ich habe 1989 in Berlin mit dem Mountainbiken angefangen und im Laufe der Jahrzehnte schon einiges durchprobiert. Mein Allzeit-Favorit ist der Maxxis Hookworm (gibt´s aber nur in 26 und 29 Zoll, nicht in 27,5). Den fahre ich im Sand mit 1,0 Bar. Auf der Straße mit 3,0 bis 3,5 Bar. Bei dem Druck ist der Hookworm RICHTIG schnell. Ich bin mal von Langerwisch (10 km südlich von Potsdam) zur Auguststraße in Mitte und zurück in echten 3 Stunden gefahren. Das waren 75km mit 25er Schnitt, durch die Innenstadt. Sogar im schneereichen Winter 2013 mit mehr als 20 cm Schnee hatte ich keine nennenswerten Probleme. Er ist langlebig, pannensicher und die Naßhaftung ist auch auf rauhem Eis oder nassem Blaubasalt ok. Wer abergläubisch ist oder aus optischen Gründen meint, Profil zu brauchen, der sollte sich den Specialized Slaughter anschauen. Am besten in der schweren DH-Version. Der ist ungefähr genau so breit und schwer und lässt sich mit den gleichen Drücken fahren. Autoventile finde ich praktisch, da kann man für die An- und Abfahrt zum Wald kurz zur Tankstelle und den Luftdruck anpassen.
 
Und Auflagefläche heißt, so breit wie möglich und Luftdruck so niedrig wie möglich?

Ja. Je tiefer und weicher der Untergrund ist, desto mehr macht sich ein breiter Reifen und wenig Luftdruck bemerkbar. Siehe Studie:
http://www.mountainbike-magazin.de/know-how/expertentipps/alles-ueber-rollwiderstand.35972.2.htm
Im Sand also besonders extrem. Da wäre sogar ein Fatbike recht sinnvoll, aber mit dem möchte man nicht unbedingt hin- und zurückfahren. Viel Profil mahlt den Sand unter einem nur durch. Man sinkt noch tiefer ein, anstatt den Untergrund zu verdichten und obenauf zu fahren.
 
Also die Trails die ich fahre oder gefahren bin (Grunewald, Müggelz, Biesdorfer Höhe, Spandauer Forst, Düppeler Forst) dann gibt es natürlich schon mal sandige Stellen, auf 2, 3 Trails etwas mehr. Es ist aber nirgendwo so, dass es unfassbar wäre. Wenn ich Trails fahre, dann setze ich nen Reifen mit ordentlichem Volumen und gutem Grip voraus, auf spezielle Verhältnisse muss man sich aber IMHO nicht einstellen.

Mit Ardent und Anza Ibex bin ich gut klar gekommen, jetzt fahre ich nen Highroller II und nen DHR. Damit bin ich auf den Trails (wenn man nicht permanent mittreten muss) schneller, dafür rollen die nicht ganz so leicht.

Rad und Reifen richten sich letztendlich eh nach Deinem Fahrprofil. Wenn Du Wert auf bergab und schnell legst, dann lohnt sich in Berlin sicher auch ein Fully.
 
Ich habe kein spezielles Rad nur für Berlin/Brandenburg.
Und da ich am liebsten Trails fahre (sowohl in Berlin als auch in den Alpen) und einen empfindlichen Rücken habe, befinden sich in meinem Fuhrpark derzeit ein 29-er Fully mit 150mm und ein 650B-Fully mit 140/160 mm.
 
Also die Trails die ich fahre oder gefahren bin (Grunewald, Müggelz, Biesdorfer Höhe, Spandauer Forst, Düppeler Forst) dann gibt es natürlich schon mal sandige Stellen, auf 2, 3 Trails etwas mehr. Es ist aber nirgendwo so, dass es unfassbar wäre. Wenn ich Trails fahre, dann setze ich nen Reifen mit ordentlichem Volumen und gutem Grip voraus, auf spezielle Verhältnisse muss man sich aber IMHO nicht einstellen.

Mit Ardent und Anza Ibex bin ich gut klar gekommen, jetzt fahre ich nen Highroller II und nen DHR. Damit bin ich auf den Trails (wenn man nicht permanent mittreten muss) schneller, dafür rollen die nicht ganz so leicht.

Rad und Reifen richten sich letztendlich eh nach Deinem Fahrprofil. Wenn Du Wert auf bergab und schnell legst, dann lohnt sich in Berlin sicher auch ein Fully.

Nun hält sich die Anzahl der schwierigen Strecken in Berlin und Umgebung ja in sehr engen Grenzen. Und selbst deren Schwierigkeitsgrad und Herausforderung sinken nochmals, wenn man ihnen mit mehr Federweg und gröberen Reifen begegnet. Aber da sind die Bedürfnisse zum Glück individuell, so wie der Radsport insgesamt. Ich bin in den Ravensbergen öfter mit einem Einradfahrer aus Potsdam gefahren. Der kam aus Österreich und ihm wäre ansonsten alles zu langweilig gewesen. Dank Scheibenbremse, fetten Reifen und Schaltung war der nicht langsamer als die Anfänger in unserer Gruppe. Der ist die 10 km aus Potsdam zum Treffpunkt geradelt, dann 20 km/600 hm mit uns, und wieder zurück. Hat mich sehr beeindruckt.
 
Nun hält sich die Anzahl der schwierigen Strecken in Berlin und Umgebung ja in sehr engen Grenzen. Und selbst deren Schwierigkeitsgrad und Herausforderung sinken nochmals, wenn man ihnen mit mehr Federweg und gröberen Reifen begegnet. Aber da sind die Bedürfnisse zum Glück individuell, so wie der Radsport insgesamt. Ich bin in den Ravensbergen öfter mit einem Einradfahrer aus Potsdam gefahren. Der kam aus Österreich und ihm wäre ansonsten alles zu langweilig gewesen. Dank Scheibenbremse, fetten Reifen und Schaltung war der nicht langsamer als die Anfänger in unserer Gruppe. Der ist die 10 km aus Potsdam zum Treffpunkt geradelt, dann 20 km/600 hm mit uns, und wieder zurück. Hat mich sehr beeindruckt.

Lass mich raten... Der @muni_ben?
 
Nun hält sich die Anzahl der schwierigen Strecken in Berlin und Umgebung ja in sehr engen Grenzen.

...

Aha, ist das denn so? Sicherlich haben wir hier keine alpinen Bedingungen aber so ganz ohne Herausforderung bleibt man auch in Berlin nicht, möchte ich behaupten. Am Teufelsberg gibt es relativ ruppige Drops, recht lange Doubles und ein größeres Roadgap. Mindestens 2, eher 3 der Trails würde ich schon als anspruchsvoll ansehen, wenn man denn alle Features fährt und auch versucht etwas flott zu sein. An der Biesdorfer Höhe hat der größte Drop sicher 2 Meter und der längste Sprung 3 oder 4. (nicht drauf festnageln, ich hab es nicht nachgemessen, kann aber gerne nachfragen bzw. ein Video raussuchen) Fahre ich beides nicht, würde ich aber schon als schwierig ansehen. Selbstverständlich ist "schwierig" eine sehr subjektive Wahrnehmung und hängt vom Können des Fahrers ab. Und es kommt natürlich auch darauf an wie schnell man einen Trail fahren möchte. Aber wenn ich im Schneckentempo fahre, dann brauche ich mich auch nicht über zu "einfache" Trails beschweren. Lange Rede kurzer Sinn, ganz so trivial sind hier auch nicht alle Trails, vor allem wenn man bedenkt das wir eigentlich im Flachland wohnen. ;)

Das Argument mit den gröberen Reifen ist für mich indes keines. Ich fahre die entsprechenden Reifen um Grip in allen Situationen zu haben. Ob der Trail dabei schwierig ist oder nicht oder ob ich dabei auf nem Feldweg fahre ist mir doch völlig egal. Letztendlich will ich Spaß auf den Trails haben und mich nicht permanent selber herausfordern. Und wenn ich das will, dann versuche ich die Trails halt schneller zu fahren.
 
Aha, ist das denn so? Sicherlich haben wir hier keine alpinen Bedingungen aber so ganz ohne Herausforderung bleibt man auch in Berlin nicht, möchte ich behaupten. Am Teufelsberg gibt es relativ ruppige Drops, recht lange Doubles und ein größeres Roadgap. Mindestens 2, eher 3 der Trails würde ich schon als anspruchsvoll ansehen, wenn man denn alle Features fährt und auch versucht etwas flott zu sein. An der Biesdorfer Höhe hat der größte Drop sicher 2 Meter und der längste Sprung 3 oder 4. (nicht drauf festnageln, ich hab es nicht nachgemessen, kann aber gerne nachfragen bzw. ein Video raussuchen) Fahre ich beides nicht, würde ich aber schon als schwierig ansehen. Selbstverständlich ist "schwierig" eine sehr subjektive Wahrnehmung und hängt vom Können des Fahrers ab. Und es kommt natürlich auch darauf an wie schnell man einen Trail fahren möchte. Aber wenn ich im Schneckentempo fahre, dann brauche ich mich auch nicht über zu "einfache" Trails beschweren. Lange Rede kurzer Sinn, ganz so trivial sind hier auch nicht alle Trails, vor allem wenn man bedenkt das wir eigentlich im Flachland wohnen. ;)

Das Argument mit den gröberen Reifen ist für mich indes keines. Ich fahre die entsprechenden Reifen um Grip in allen Situationen zu haben. Ob der Trail dabei schwierig ist oder nicht oder ob ich dabei auf nem Feldweg fahre ist mir doch völlig egal. Letztendlich will ich Spaß auf den Trails haben und mich nicht permanent selber herausfordern. Und wenn ich das will, dann versuche ich die Trails halt schneller zu fahren.

Ja, das ist so. Gemessen an den wunderschönen, erstaunlich vielen Kilometern, die man in und um Berlin und Potsdam fahren kann, ist der Anteil der fahrtechnischen Herausforderungen gering. Und wird um so geringer, je "besser" Bike und Reifen sind. Ja, klar, es gibt ein paar gebaute Strecken, und für die würde ich logischerweise mein Starrbike mit Slicks nicht empfehlen. Für die restlichen 99,99% aller Strecken schon. Wer Spaß daran hat, für die paar Stellen das richtige Bike zu haben, und ansonsten dafür langsamer und entsprechend anspruchsloser unterwegs zu sein, der sollte das tun. Wie gesagt, die "Sinnfrage" stellt sich bei unserer Sportart zum Glück sowieso nicht wirklich.
 
Ja, das ist so. Gemessen an den wunderschönen, erstaunlich vielen Kilometern, die man in und um Berlin und Potsdam fahren kann, ist der Anteil der fahrtechnischen Herausforderungen gering. Und wird um so geringer, je "besser" Bike und Reifen sind. Ja, klar, es gibt ein paar gebaute Strecken, und für die würde ich logischerweise mein Starrbike mit Slicks nicht empfehlen. Für die restlichen 99,99% aller Strecken schon. Wer Spaß daran hat, für die paar Stellen das richtige Bike zu haben, und ansonsten dafür langsamer und entsprechend anspruchsloser unterwegs zu sein, der sollte das tun. Wie gesagt, die "Sinnfrage" stellt sich bei unserer Sportart zum Glück sowieso nicht wirklich.

Überraschung im Flachland. Aber auf 99,99 % kommt man trotzdem nur, wenn man Feldwege und Forstautobahnen mit einrechnet. Wie diese durch Slicks anspruchsvoller werden sollen weiß ich allerdings nicht. Wenn ich jetzt ne Tour im Grunewald ansetzen würde (800 bis 1000 hm bei 40 bis 50 km erscheint mir realistisch), dann habe ich sicherlich mehr Anspruch als auf 0,01 % der Strecke. Wenn Du meinst hier sei man mit Slicks am besten bedient, dann ist das legitim, trotzdem würde ich hier definitiv widersprechen.

Ich stimme Dir zu das so mancher Trail ist mit Slicks und starr schwieriger zu fragen ist. Zumindest in der gleichen Geschwindigkeit wie jemand der mit profilierten Reifen und mit Federung (egal ob vorne oder voll) unterwegs ist. Die wird man aber in der Regel gar nicht erreichen, wenn das Fahrniveau ähnlich ist. Das man jetzt auf Grund der Reifenwahl per se mehr oder weniger anspruchsvoll unterwegs ist halte ich in dem Kontext dann für eine anmaßende Aussage. Jemand der mit dem passenden Material einen Trail in xx Sekunden schneller ist als Du und dabei das Material an der Grenze hatte, der ist ebenso anspruchsvoll unterwegs.

Aber sei's drum. Da müssen wir uns jetzt nicht im Kreis drehen und darum ging es ja hier auch gar nicht.
 
Wir sind hier in einem Mountainbikeforum, da bewegt man sich üblicherweise auf ebensolchen Strecken. Die Empfehlung "Hookworm" ist da schon sehr weit hergeholt, die fährt an einem wirklichen MTB nämlich niemand, auch nicht in Berlin. Man könnte nach dieser Argumentation auch den Hookworm für die Alpen empfehlen, da gibt es nämlich auch mehr (Schotter)Straßen als wirkliche Trails. Ich fahre hier am XC-Rad Speci Renegade hinten und Ground Control vorn und selbst das ist manchmal schon grenzwertig, wenn es feucht wird.
 
@WhisKey_Seb
Ich finde Reifendiskussionen langweilig und unsinnig.
Renn.schnecke fährt mit fast nackten Reifen nicht schlechter als ich mit meinem Baron.
Aber ich gebe Tombrider recht, wenn er sagt, dass ein HT an sich für Berlin und Umgebung ausreicht. AUCH wenn es um die Müggelz oder den Teufelsberg geht. Da liegt es dann nur an den Skills der Fahrer, wie man auch beim King of Müggelz sehen konnte.
Es gibt durchaus auch mehrere, die mit dem Starrad gut klarkommen und zum Slick habe ich mich gar nicht geäußert.
Und jetzt bin ich hier auch wieder raus, weil ich gar nicht drin sein wollte.
Mein Fehler.
:rolleyes:
 
@WhisKey_Seb
Ich finde Reifendiskussionen langweilig und unsinnig.
Renn.schnecke fährt mit fast nackten Reifen nicht schlechter als ich mit meinem Baron.
Aber ich gebe Tombrider recht, wenn er sagt, dass ein HT an sich für Berlin und Umgebung ausreicht. AUCH wenn es um die Müggelz oder den Teufelsberg geht. Da liegt es dann nur an den Skills der Fahrer, wie man auch beim King of Müggelz sehen konnte.
Es gibt durchaus auch mehrere, die mit dem Starrad gut klarkommen und zum Slick habe ich mich gar nicht geäußert.
Und jetzt bin ich hier auch wieder raus, weil ich gar nicht drin sein wollte.
Mein Fehler.
:rolleyes:

Ich habe ja auch nie bestritten das ein HT für Berlin nicht reicht. Wäre auch absurd, ne? ;) Und im Grunde ist mir ja auch völlig egal wer wo mit welchem Rad und Reifen fährt. Jeder soll mit seinem Lieblingsmaterial Spaß haben. Deswegen ist es trotzdem irgendwie unpassend für ein MTB nen Slick zu empfehlen und dann zu behaupten das man damit per se schneller ist und der profilierte Reifen ja quasi alles alleine fährt, ohne dass der Fahrer was dazu tut.

Ich bin jetzt aber gerne mit raus. Führt ja eh zu nix und der TC hat ja Antworten auf seine Fragen bekommen.
 
Überraschung im Flachland. Aber auf 99,99 % kommt man trotzdem nur, wenn man Feldwege und Forstautobahnen mit einrechnet. Wie diese durch Slicks anspruchsvoller werden sollen weiß ich allerdings nicht. Wenn ich jetzt ne Tour im Grunewald ansetzen würde (800 bis 1000 hm bei 40 bis 50 km erscheint mir realistisch), dann habe ich sicherlich mehr Anspruch als auf 0,01 % der Strecke. Wenn Du meinst hier sei man mit Slicks am besten bedient, dann ist das legitim, trotzdem würde ich hier definitiv widersprechen.

Ich stimme Dir zu das so mancher Trail ist mit Slicks und starr schwieriger zu fragen ist. Zumindest in der gleichen Geschwindigkeit wie jemand der mit profilierten Reifen und mit Federung (egal ob vorne oder voll) unterwegs ist. Die wird man aber in der Regel gar nicht erreichen, wenn das Fahrniveau ähnlich ist. Das man jetzt auf Grund der Reifenwahl per se mehr oder weniger anspruchsvoll unterwegs ist halte ich in dem Kontext dann für eine anmaßende Aussage. Jemand der mit dem passenden Material einen Trail in xx Sekunden schneller ist als Du und dabei das Material an der Grenze hatte, der ist ebenso anspruchsvoll unterwegs.

Aber sei's drum. Da müssen wir uns jetzt nicht im Kreis drehen und darum ging es ja hier auch gar nicht.

Von den Ravensbergen runter komme ich auf den Wegen auf gut 40 km/h, etwas weiter südlich auf gut 50 km/h. Grunewaldturm ist ähnlich. Da kommt für mich auf Slicks doch ein wenig Adrenalin ins Spiel. Mit meinem Highroller+MountainKing ist das immer noch langweilig. Auch die beiden steileren Trails vom großen Ravensberg runter sind mit Slicks nicht ohne, jedenfalls wenn man schnell fährt. Die fahrtechnische Herausforderung mit Federung und gripstarken Reifen liegt da ebenfalls bei Null: Lenker gerade halten, runterballern, den Rest macht das Rad. So viel schneller als 40 km/h kann man da gar nicht werden, als dass das mit Fully+Enduroreifen anspruchsvoller werden könnte als starr und mit Slicks. Das gilt praktisch für alle Trails, wo nicht künstlich mit Rampen etc. nachgeholfen wurde. Wie gesagt: Kann man mögen. Muss man aber nicht. Ich kann nur jedem empfehlen, es auszuprobieren. Versuch macht kluch. Nichts in den fast 30 MTB-Jahren hat meinen Spaß nochmals so erhöht wie der Hookworm. Ich kenne in der Region tatsächlich nur eine einzige Stelle, die ich mit dem Highroller fahren kann, mit dem Hookworm jedoch nicht. Es steht außer Frage, dass ich auf so einer Tour, wie Du sie beschreibst, damit über einige hundert Meter etwas langsamer bin. Die restlichen 49,5 Kilometer jedoch nicht, im Gegenteil.
 
Der Nutzen von erhöhter Geschwindigkeit auf einer Tour erschließt sich mir nicht.
Du bist schneller im Wald und schneller zurück. Du kommst schneller von einem schönen Trail bzw. Gebiet zum Nächsten. Dadurch kommst Du in der zur Verfügung stehenden Zeit mit der vorhandenen Kraft an Stellen, zu denen Du ansonsten niemals hättest radeln können. Du hast weniger Rollwiderstand und bist bergab deswegen noch schneller. Hohe Geschwindigkeit macht vielen Menschen Spaß. Mir hat sich im Gegenteil noch nicht erschlossen, warum man auf Rädern, die zuviel Kraft kosten (Gewicht, aufrechte Sitzposition, Fahrwerk) auf Reifen, die zuviel Kraft kosten, unterwegs sein möchte. Aber das ist wahrscheinlich so wie mit SUVs: Man muss nicht alles verstehen. Spielt auch keine Rolle, man kann ja auch mit sehr gemischten Truppen (wie den Bikern der "Potsdam Feierabendtouren", Gruß an Alle!) einen Heidenspaß haben.
 
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