Du scheinst damit praktische Erfahrung zu haben? Auf was sollte ich achten?
Um die hohe Anfangskraft zu überwinden, hilft es meistens, wenn man erst mal vorne auf den Ventilkern draufdrückt und ein wenig Luft ablässt, bevor man die
Pumpe ansetzt. Wenn man Tubeless fährt, löst man dadurch eventuelle Verklebungen. Dann sollte es auch problemlos mit der
Pumpe funktionieren.
Bei diesen speziellen Ventilen kann es vorkommen, dass das Ventil nach dem Aufpumpen nicht mehr sauber schließt, wenn man die Rändelmutter vorne zu weit aufdreht. Dann sticht hinten die Verlängerung zu weit in die Gummiklappe und kann hängen bleiben. Ich drehe sie in der Regel nur so bis zur Hälfte auf, dann gibt es keine Probleme.
Eine Sauerei kann es bei dem Befüllen oder Abpumpen von
Dichtmilch mit einer Spritze geben. Das funktioniert ja bei diesen Ventilen mit Druck im
Reifen. Der Druck kann einem aber auch zum Verhängnis werden. Milkit empfiehlt, den Druck auch ca. 1bar abzusenken. Das macht auch absolut Sinn. Ebenso sollte man unbedingt bei der Milkit-Spritze das Absperrventil am
Schlauch schließen, bevor man die Spritze in das Ventil einführt. Ansonsten schießt es den Kolben aus der Spritze und die ganze
Dichtmilch gleich mit. (Woher ich das wohl weiß?
)
Wenn man das Absperrventil dann öffnet, muss man unbedingt den Kolben der Spritze gut festhalten (ja, auch das ist mir schon passiert). Die dritte Sauerei, die passieren kann, ist dass es beim Befüllen den
Schlauch aus dem Ventil drückt. Mehr Pannen hatte ich bisher noch nicht, und diese drei dafür am selben Tag. Seitdem ist es wirklich eine saubere Sache, mit der die Kontrolle des Füllstands und das Nachfüllen der
Dichtmilch in wirklich absolut kürzester Zeit zu erledigen ist.
Man darf halt nicht immer nach dem ersten Rückschlag aufgeben, sondern sollte daraus lernen und sich verbessern (auch wenns manchmal weh tut).