"Was letzte Preis?" - Vorhölle Kleinanzeigen

Alter Spielzimmerteppich - eigentlich "makellos", aber nimmt Platz weg und die Kids wollen das Muster nicht mehr. Also 9€ zur Abholung.

Anfrage zur "Reservierung". Hab nen paar hundert Sachen mittlerweile verkauft und quasi alles schon mitgemacht. Eigentlich fast klar, dass es den Aufwand nicht wert ist, aber pauschal "nein" ist ja auch blöd.

Klar, war von mir auch nicht einfühlsam geschrieben - aber glauben die Leute ich mache nen Geschisse um ne "Anzahlung" von 3-5€ und lasse mich dann am 16.11. noch volllabern, dass der Hund gestorben sei und sie die Anzahlung wiederhaben wollen?

Im Nachgang hätte ich sagen sollen "20€ Anzahlung, wenn du nicht kommst weg, wenn du kommst gibt's die 20€ vorab wieder und dann schauen wir uns gerne den "reservierten" Teppich an".

Glaube die Leute verstehen teilweise gar nicht, dass ich für 9€ REALISTISCH gerade mal die Antwort tippern kann...

teppich.png
 
Die Kids rauchen beim spielen ja immer wie ein Schlot in Indien . . .
Ach, wenn's nur dass wäre... Am Ende der Anzeige steht klar "tierfreier Nichtraucherhaushalt" - aber darum geht's denen doch gar nicht - das sind die Leute die "reservieren aber bitte für mich maximal unverbindlich"...
 
Reserviert wird grds. schon mal nichts. Man kann gern im Vorfeld bezahlen und dann lege ich das bis zur Abholung an die Seite - mehr aber auch nicht.

Erst kürzlich ein Rad verkauft - ein Interessent meldet sich zu “mal anschauen“ - von den 5 angebotenen Terminen nimmt er den am weitesten hinten liegenden (für ihn wohl passendsten). Von Wunsch nach „Reservierung“ o.ä. kein Wort.

Zwischenzeitlich meldet sich ein anderer Interessent - kommt am nächsten Tag vorbei und nimmt das Rad ohne zu handeln mit.

Ich sage entsprechend der anderen Partei ab und werde dafür noch angemault, so nach dem Motto wie es denn sein könne, schließlich hätte man doch einen Termin…

Sorry - aber was ist die Erwartungshaltung - dass ich das Bike 3 Wochen rumstehen habe und er dann vielleicht vorbeikommt um es vielleicht zu nehmen?

Dafür sind schon zu viele Termine ohne Absage geplatzt und man hat Zeit mit warten vertrödelt.

(Inzwischen gibt es für jeden der erst in +2 Wochen Zeit findet den Hinweis: Wenn morgen einer kommt und das Geld hinlegt ist der Artikel weg.)
 
Wenn man sich darauf einstellt das selbst beim Rennradverkauf blöde Angebote kommen, dann geht das noch. Wenn es zu blöd ist schreibe ich einfach nicht oder nur "kein Interesse".

Aktuell habe ich ein neues Rennrad verkauft, Frau hat nach Probefahrt (10km) gesagt: ist nicht. Also E Kleinanzeige weil zum EK vom Händler bekommen.
UVP 4000,-. Netzpreis 3400,-. Ebay "neuwertige" ca. 3000,-. Wir haben es dann neu für 2750,- eingestellt. Neben den Tausch gegen Stereoanlage und 1000,- Angeboten schrieb jemand 1800,- und direkte Abholung als Angebot. Hab dann mit Lach-smilie abgesagt und schrieb das 2700,- fix sind und ich nicht weiter schreiben will. 2 Stunden später kam er und zahlte 2700,-
 
Einfach mal mit dem zeitlichen Aufwand kalkulieren. Bei 60 € Stundenlohn im Alltag wären das 9 Minuten für Foto, Anzeige, Mails, Treffpunkt, Diskussion (mit komischen Leuten).

Es ist schon bekannt, dass ein Kaufen und / oder Verkaufen bei Kleinanzeigen keinesfall Zwang, sondern respektive eher Privatvergnügen ist?

Ich bin da auch häufig unterwegs und man trifft immer häufiger sehr interessante Zeitgenossen,
aber wenn ich anfange Aufwand gegen Stundenlohn zu rechnen, sollte man die Finger davon lassen.
Klar ist das ärgerlich, wenn wirder irgendwas nicht klappt, aber am Ende ist das doch auch irgendwie ein Teil des Hobbys?
Nach der Rechnung würde ich wohl keine Sachen unter 100,- mehr anbieten, lohnt sonst ja nicht :confused:
 
Moin, das passt vielleicht nicht exakt zum Thema, aber folgendes passierte mir jetzt auf Kleinanzeigen, einer inserierte eine Manitou travis triple- Doppelbrückengabel, Baujahr 05, und da ich schon länger eine wollte, schrieb ich den an, erkundigte mich nach etwaiigen Macken, nach seiner Aussage gab es nur ein paar Bremskabelabschürfungen, also gehe ich mal wieder auf Risiko, überweisse dem dreihundert Euro, und drei Tage später klingelt dhl, und die Travis war da, sie war auch schön schlagfest verpackt, eigentlich alles okay, ich entfernte alle Schrauben, um die Gewinde zu prüfen, auch die Klemmschrauben der Steckachse, dann folgte die Überraschung, auf der Bremsscheibenseite geht ein Riss, innen, fast komplett durchs Metall der Achsklemmung, auch von aussen eigentlich leicht ersichtlich,
auf der anderen Seite der Achse ebenfalls innen, ein Riss, fast bis zur Mitte, wohl durch zu fest angeknallte Schrauben !?
So, ich schreibe den nochmal an, frage, ob er sich den Achsbereich jemals angesehen hat, nein, das hätte er nie, was ich ihm auch glaube, und auf meine Bitte nach irgendeiner Art von nachträglicher Kulanz, wolle er nun zwei Tage Bedenkzeit, die bekam er auch, das ganze spielte sich exakt heute ab, mal sehen, was rauskommt ! Ich beisse mir insgeheim in den Arsch, aber, tja, was sagt Ihr ?
 

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Der Witz kommt noch, dieses Rissproblem gab es damals öfter bei der Travis, das schrieb ich ihm dann auch, woraufhin er meinte, ich hätte ihn im Vorfeld genau darauf hinweisen sollen, dann hätte er sich die Klemmung auch angeschaut, denn von selber wäre er nie da drauf gekommen !
Es gibt Leute da draussen, die tatsächlich so ticken, eigentlich schwer zu glauben, aber wahr.
 
Was heißt da Kulanz?

Das Teil ist Schrott - außer Du wolltest es Dir in die Wohnung hängen.

Da der VK den offensichtlich Mangel nicht erwähnt hat greift auch kein etwaiger „Gewährleistungsausschluss“ und er muss das Ding zurück nehmen.
Soweit ich weiß, musst du als Käufer nachweisen, dass der Verkäufer in Kenntnis des Mangels war und diesen somit arglistig verschwiegen hat. Und das ist nur in den seltensten Fällen möglich…
 
Soweit ich weiß, musst du als Käufer nachweisen, dass der Verkäufer in Kenntnis des Mangels war und diesen somit arglistig verschwiegen hat. Und das ist nur in den seltensten Fällen möglich…
Er hat nach möglichen Macken gefragt. Im Anschluss hätte der Verkäufer die Gabel komplett inspizieren müssen um eine wahrheitsgemäße Aussage treffen zu können. Da er den Mangel trotz Nachfrage nicht angegeben hat, kann man von Arglist ausgehen (oder Dummheit).
 
Er hat nach möglichen Macken gefragt. Im Anschluss hätte der Verkäufer die Gabel komplett inspizieren müssen um eine wahrheitsgemäße Aussage treffen zu können. Da er den Mangel trotz Nachfrage nicht angegeben hat, kann man von Arglist ausgehen (oder Dummheit).
Den Schaden sieht man doch beim Foto machen für die Anzeige.
So dumm kann man nicht sein.
Und wenn man es auf den Fotos nicht sieht, wurde konsequent drumrum fotografiert.
Ich unterstelle Vorsatz, unabhängig von den Antworten des Verkäufers...
 
Das Problem war, der hatte nur zwei Bilder der Travis in der Anzeige, einmal komplett von vorn, einmal von hinten, das wars, bei diesen über zwanzig Jahre alten Teilen geht man per se voll auf Risiko, wenn man kauft !
 
Soweit ich weiß, musst du als Käufer nachweisen, dass der Verkäufer in Kenntnis des Mangels war und diesen somit arglistig verschwiegen hat. Und das ist nur in den seltensten Fällen möglich…

Paragraph 434 BGB regelt…

Hier kommt es nicht auf die Kenntnis des Mangels beim VK an, da die Sache subjektiv und objektiv nicht für die übliche Verwendung geeignet ist.

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Ach, wenn's nur dass wäre... Am Ende der Anzeige steht klar "tierfreier Nichtraucherhaushalt" - aber darum geht's denen doch gar nicht - das sind die Leute die "reservieren aber bitte für mich maximal unverbindlich"...
Korrekt, Artikel bis 10 Euro reserviere ich daher auch nicht mehr.
Das funktioniert einfach nicht ..(mehr)..
Was in den Köpfen der Leute keinen richtigen Wert hat, ist für die meisten nach drei Tagen nicht mehr interessant.
Sogar bei „zu verschenken“ gibts oft Probleme und Stress.
 
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