Was nun? Dämpfer Fox float R

Registriert
16. Juli 2010
Reaktionspunkte
0
Moin,
Habe mir ein gebrauchtes Trek Liquid 10 gekauft.
Modell 2003, Der Dämpfer ist ein Fox Float R. mit einem Rot eloxiertem Einstellrad für die Ausfederungsverzögerung
(gibts sicher einen Fachausdruck für den ich nicht weiß...)
Dieser Dämpfer macht jetzt nach einigen Km.
merkwürdige Sauggeräusche beim Ausfedern...und es tritt Öl aus.
Kenne mich auf dem Gebiet noch überhaupt nicht aus, was kann ich tun, selber warten? wenn ja wie? ist der Dämpfer gar Vrack?
muss ich Öl nachfüllen? Luft nachpumpen?
Ich bin technisch durchaus versiert,jedoch dankbar für Tips
Danke schon mal für Hilfe.:daumen::confused:
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: Was nun? Dämpfer Fox float R
tritt dieses schlürfgeräusch bei egal welcher einstellung der zugstufe (das rote rad) auf? je weiter man das ding zudreht, desto enger werden die kanäle, durch die sich das öl zwängen muss und es kann bei federelementen daher schon mal zu geräuschen kommen. auch wenn es bei fox eher selten der fall ist und schlürfgeräusche und parallel dazu austretendes öl, sofern es daher kommt, meist auf einen defekt schließen lassen. du kannst das ding nun natürlich zu toxoholics einschicken und rund 100€ für den dämpferservice hinlegen. oder du setzt den selben betrag und kaufst dir für das geld. z.B. einen neuen rp2 dämpfer, dann hast gleich noch eine zuschaltbare wippunterdrückung
 
Tritt
a) wirklich Öl aus (hängen da nach der Tour Tropfen dran?)

oder ist die Lauffläche
b) nur leicht feucht, wie sie es bei Float Dämpfern normalerweise immer ist?

Wenn a), dann würde ich Sharkys Rat folgen. Ein Komplettservice (incl. Ölwechsel + evtl. Ersatzteile) am 7 Jahre alten Dämpfer lohnt nicht, da ist ein neuer Dämpfer (incl. Garantie!) letztendlich günstiger.

Also dann lieber einen neuen kaufen und den alten als Reserve hinlegen. Wenn du dich etwas in die Fox-Technik eingearbeitet hast, kannst du den alten Dämpfer auch ohne schlechtes Gewissen zerlegen, also die Lufthülse abschrauben und innen reinigen/neu fetten. Dann siehst du auch, ob und wieviel Öl da drin steht.
In den alten Fox sollte in der Luftkammer werksseitig noch garkein Öl enthalten sein, nur Fett an den Dichtungen.
Wenn es aber schon schlürft, ist sicher Öl aus der Dämpferkammer in die Luftkammer entwichen (obwohl der hohe Druck in der Luftkammer eigentlich das Öl garnicht dort hin lassen dürfte). Dann ist auch die Dämpfwirkung nicht mehr die beste.
Ich habe auch noch einen alten Float R, bei dem ist die Zugstufenverstellung (rotes Rad) so effektiv, daß er sogar mit Betriebsdruck bei geschlossener Zugstufe nicht mehr ausfedert (!).

Also wie gesagt, ein Generalservice kostet schnell 100Eu, dann hast du aber immer noch den alten Dämpfer mit den alten Laufflächen und Buchsen. Hol dir dann lieber einen günstigen neuen (muß ja nicht unbedingt ein teuerer Plattform RP3 sein) und halte den alten für Notfälle in Reserve, wenn der neue mal zum Service muß.


Wenn nur b): es ist bei den Float normal, daß sie einen leichten Öl/Fettfilm auf dem Kolben haben, nach der Tour hat man dann am Ende einen kleinen schwarzen Dreckrand, dort wo der Dämpfer eben den größten Federweg hatte.
Kann man getrost abwischen und ignorieren.
 
Danke für eure Antworten,
meine Entscheidung wird mir jetzt leichter fallen bei einem 7 Jahren alten Dämpfer lohnt sich die Generalüberholung nicht wirklich,
werde mir also einen neuen Kaufen und den alten mal auf Reserve legen und evtl. mal mein Glück bei der Instandsetzung selber versuchen.

Wie sieht es aus mit einem Fox Vanilla, ich habe das Gefühl das beim Dämpfer mit einer Stahlfeder wie beim Vanilla
das dieser einfach robuster sind und wartungsarm,
da an einer Feder ja praktisch kein vergang ist?!
und die Zugstufe lässt sich auch einstellen.
 
Wenn dir die paar Gramm, welche die Feder mehr als die Lufthülse wiegt, nichts ausmachen, kein Problem.
Nachteil der Stahlfeder: man kann sie nicht aufs Fahrergewicht anpassen. Nur weiter vorspannen, was aber nur den Sag verringert, nicht die Kraft, die letztendlich bis zum Endanschlag benötigt wird. Wenn dir der Dämpfer durchschlägt, bringt Vorspannen dann auch nix.

Einen Luftdämpfer kann man durch aufpumpen für 50kg-Flöhe genauso anpassen wie für einen 120kg-Brocken.
Um das bei einem Stahlfederdämpfer zu erreichen, muß die Feder getauscht werden.
Dafür haben sie den Vorteil, daß keine Lauffläche durch Sturz oder Steinschlag zerkratzen kann, keine Wartung der Lufthülse erforderlich ist (nachfetten) und man früh genug erkennt, wenn Öl an der Kolbenstange austritt.

Insgesamt ist Stahl die robustere, aber auch vernachlässigbar schwerere (wieviel % vom Gesamtgewicht Bike+Fahrer?) Variante...
 
Zurück