Welche Federgabeln mit Federwegsverstellung gibt es heute?

Ich fasse zusammen:
-X-Fusion Metric mit Bionicon Luftkartusche, 80 mm, Bedienung vom Lenker aus.
-Rockshox Dual Position 30mm, Bedienung oben.
-Manitou Dorado Air mit Selbstbauadapter, Bedienung unten am Holm. Ergänzt: Verstellweg bis max. Federweg
-Suntour TA 40mm, Bedienung oben.
-Fox seit 2017 keine Federwegsverstellung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fahre selber ne Pike mit DPA und nutze die Absenkung jedesmal bergauf und auch in der Ebene.
Das moderne Enduros aufgrund der Geo super klettern sollen liegt doch eher am heute längeren Reach. Eine 160er Gabel ist und bleibt zu lang für ne gute Uphill-Performance, es sei den man montiert den Lenker extrem tief, was dann aber downhill wieder nicht taugt. Wer mal auf nen CC-Bike hochgefahren ist, weiß was ich meine, das ist ne ganz andere Liga, an die ich mit ner DH-lastigen Enduro-Geo niemals rankommen, mich aber wenigstens mit der Absenkung annähern kann. Lenkwinkel wird steiler, Lenker tiefer, Gewicht verlagert sich nach vorne, Kletterverhalten und Tritteffizienz nimmt selbst bei 3cm Absenkung spürbar positiv zu. Ein Gefühl in den Berg hinein zu treten habe ich dabei nie empfunden, dass würde ja jedem CC-Fahrer sonst genauso gehen.
Will mir jetzt ein neues Bike aufbauen und werde gezwungenermaßen wieder zu RS DPA greifen, da es sonst leider keinen anderen Hersteller mehr mit Absenksystem gibt. Von den Nachrüstlösungen halte ich gar nichts, Mehrgewicht, zu umständlich, optisch scheiße, spannt nur vor und nimmt das Ansprechverhalten weg.
Der einzige Punkt der meiner Ansicht nach gegen das System spricht ist die mangelnde Beeinflussbarkeit der Progression mit Tokens, bei meinen 70 kg passt die Pike DPA aber eigentlich ganz gut. Auch ansprechen tut meine Pike tip-top, vielleicht ist die Solo aber noch ein Ticken besser. Muss man halt abwägen was einem wichtiger ist.
 
@Sessionbiker was bist du denn für moderne Enduros bisher gefahren? Ein steilerer Sitzwinkel ist für mich deutlich wichtiger als eine absenkbare Gabel. Längere Kettenstreben tragen auch zum besseren Bergauffahren bei.
 
Die Ansprüche sind eben unterschiedlich und jeder soll es so machen wie er sich wohl fühlt..
Ich bin auch ewig mit absenkbaren Gabeln gefahren und habe sogar auf flacher Strecke die Gabel abgesenkt um besser "im Wind" zu sitzen aber seit dem ich darauf verzichte und auf den steilen Sitzwinkel achte und ggf noch den Sattel etwas weiter vorne platziere vermisse ich die Absenkung nicht. Es hat sogar den Vorteil bei verblockten und wurzeligen Auffahrten mehr Bodenfreiheit zum Pedalieren zu haben. Ist mir zwar selten passiert, aber ab und zu war die Gabel abgesenkt und dann ging es unvermutet in eine verblockte Abfahrt, das war dann nicht so lustig o_O
Ich tue mich eventuell auch leichter, weil ich lange Rennrad gefahren bin und eine tiefe Position und weiter vorne auf dem Sattel für mich am Berg leicht einzunehmen ist. Ich fahre häufig lange und harte Anstiege auf den MTB-Touren.
Hatte auch mit der Technik der Abenkung Probleme, dass die Gabel durchsackte und nicht wieder hoch kam. Nach der Gabelrevision bei Fox war das dann wieder weg. Ich glaube die Zeit der Gabelabsenkung ist vorbei.
 
@Sessionbiker was bist du denn für moderne Enduros bisher gefahren? Ein steilerer Sitzwinkel ist für mich deutlich wichtiger als eine absenkbare Gabel. Längere Kettenstreben tragen auch zum besseren Bergauffahren bei.

Du hast natürlich Recht, ein steiler Sitzwinkel ist ein Muss bei nem Enduro das aus eigener Kraft hinauf getreten wird, Kettenstreben finde ich an meinem Enduro mit 440 optimal, alles was länger ist, finde ich bei meinem Fahrstil und Hometrails hinderlich bzgl. Manual, Hinterrad versetzen, enge Kurven. Muss aber schon sehr steil werden, damit das VR bergauf abhebt. Mit den 3cm Absenkung kann ich so auch noch ne (kurze) Schotterrampe mit 22% hochtreten, ohne Absenkung wirds da schon kritisch. Natürlich ist das die Ausnahme, normalerweise fahre ich lieber mit gemächlicher Steigung hinauf, aber auch da sind die 3cm eben postitiv und in keinster Weise negativ spürbar. Ich sehe DPA daher als Ergänzung zu steilem Sitzwinkel und Kettenstrebe im mittleren Bereich, nicht als Mängelbehebung, wenns da nicht stimmt.
 
Was unsinnig ist, weil die Geometrie des CC Rades auf die Länge der Gabel abgestimmt ist.
Wieso, rein mathematisch komme ich mit 3cm Absenkung (ich rede hier ja nicht über 10cm) mit der Bikegeo genau in den Trail-/CC Bereich und so fährt es sich dann auch. Reach nimmt leicht zu, Winkel werden steiler, Cockpit tiefer. Handling ist agiler, Tretposition effektiver. Genau das will ich ja bergauf (downhill ist's dann natürlich kontraproduktiv, also einfach wieder die 3cm rausfahren)
Auch wenns immer wieder behauptet wird, es ist physikalisch unmöglich eine Bikegeo zu konstruieren, die up- wie downhill optimal funktioniert. Nur mit Gabelabsenkung oder Systemen a la Strive kann ich mich dem jeweils Optimalen annähern.
 
er einzige Punkt der meiner Ansicht nach gegen das System spricht ist die mangelnde Beeinflussbarkeit der Progression mit Tokens, bei meinen 70 kg passt die Pike DPA aber eigentlich ganz gut. Auch ansprechen tut meine Pike tip-top, vielleicht ist die Solo aber noch ein Ticken besser. Muss man halt abwägen was einem wichtiger ist.
Tokens gibt es auch für die DPA. Sind kein Hartplastik und lassen sich auf den DPA Schaft ziehen. Installation ist quasi der gleiche Aufwand. Weiter müsste man auch Formula Neopos über den DPA Schaft stecken können.
Einzig, es gab schon länger kein Update Federseitig bei der DPA wie DebonAir. Allerding war/ist bei der DPA schon immer den AirShaft Teil der Negativkammer (und diese damit vermutlich größer als bei der damaligen SA). Bei DebonAir kamm das erst mit der zweiten Generation.
 
AUFWÄRMUNG DIESES THREADS NACH FÜNF JAHREN!!!
Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich fahre z.Z. eine Fox 32 Talas RLC Fit aus dem Jahre 2011[sic!] mit 100/130/150mm Ferderwegverstellung.
Noch verrichtet diese leichte, elegante und schöne Federgabel tadellos ihren Dienst, obwohl seit 2016 keine neuen Dichtungen mehr erhältlich sind. Die Mechanik der Ferderwegsverstellung funktioniert immer noch ohne Probleme, ebenso wie die restliche Performance.
Eigentlich faszinierend: Einen besseren Qualitätsbeweis kann es wohl kaum geben, wenn nach neun Jahren ohne Ausstausch der Dichtungen die Gabel immer noch "die Luft anhält"! :) 👍 Doch das wird leider nicht ewig so sein....
Meine Frage an Euch: Gibt es z.Z. eine Alternative zu diesem Klassiker von Fox? Wer bietet noch leichte(!) Gabeln mit Ferderwegverstellung (idealer Weise von 100 bis 150mm) an?

Der Markt ist sehr unübersichtlich geworden, weshalb ich mir erlaube, einfach mal die Schwarmintelligenz des Forums in Anspruch nehmen.
Beste Grüße aus D/DU und allzeit gute Fahrt
Oliver
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass diese Gattung ausgestorben ist hat seinen Grund. Das war mal eine Möglichkeit zur Alleinstellung, hatte aber keine notwendige Funktion.
Kauf dir, wenn nötig, eine Gabel mit 140 mm und du wirst mir den Einstellmöglichkeiten zufrieden sein so wie tausende andere Biker.
 
Dass diese Gattung ausgestorben ist hat seinen Grund. Das war mal eine Möglichkeit zur Alleinstellung, hatte aber keine notwendige Funktion.
Kauf dir eine Gabel mit 140 mm und du wirst mir den Einstellmöglichkeiten zufrieden sein so wie tausende andere Biker.

Wahrscheinlich wird er aber keine passende mehr in neu finden.
 
Es dürfte aber deutlich einfacher sein, den Dichtungsring für den Airshaft einer Float mit 140mm zu besorgen, als das ganze Talas Zeug.
Zumal das wirklich nur eine Dichtung ist, da die Float aus der Zeit noch mit Stahlnegativfeder unterwegs ist.
Würde mir dann aber eher eine gepflegte Spendergabel mit Float kaufen und als Ersatz hinlegen, als versuchen solche Teile einzeln zu besorgen.
Casting und so sind ja total egal, da komplett austauschbar.

Die Dämpfung mit offenem Ölbad wird wohl noch ewig laufen....
 
einzige Idee für was einigermaßen aktuelles + halbwegs einfach verstellbar: 1. Generation Manitou Mattoc und probieren ob man noch eine der Dorado-Effekt Kappen auftreibt.
 
Meine Frage an Euch: Gibt es z.Z. eine Alternative zu diesem Klassiker von Fox? Wer bietet noch leichte(!) Gabeln mit Ferderwegverstellung (idealer Weise von 100 bis 150mm) an?
Bei aktuellen Gabeln ist mir nur die ZEB DPA bekannt (Dual Position Air). Die ist aber weder leicht noch in dem angegebenen Federwegsbereich zu haben.

Wenn du unbedingt die Absenkung benötigst und die Talas wirklich nicht mehr zu retten ist, würde ich mich nach einer gut erhaltenen Pike oder Lyrik DPA RCT3 Ausschau halten. Im gegensatz zu Talas ist das DPA System ziemlich einfach aufgebaut.
Ansonsten einfach die Talas weiterfahren und regelmäßig die Gabel servicen lassen (FIT Kartusche + kleinen Service) und die Talas-Einheit nicht anfassen solange sie sich nicht selbstständig absenkt.

Edit: Dazu kommt halt noch das dein Bike ein 26" ist, neuere Gabeln dann aber nur als 27,5" gibt
 
Das klingt außerordentlich ernüchternd! :(
Ein Dankeschön an @Sub-Zero für den Hinweis, daß die Auswahl an Federelementen für die alten 26-Zollern sehr übersichtlich sein dürfte! Das hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm!
Die Änderung des Laufradstandards bei MTB war ein hinterhältiger, aber auch silbener Schachzug der Bikeproduzenten. >:( >:( >:(
 
Vielleicht findest du noch eine „alte“ Pike oder Lyrik mit DPA Dual Position Air, oder du rüstest die DPA Luftseite als Ersatzteil bei einer regulären Pike/Lyrik/ Yari in 27,5“ nach.
 
Die DPA waren der Gegenentwurf zu zuverlässig
Kann ich nicht zustimmen.
Meine Lyrik DPA funktioniert seit 8 Jahren absolut zuverlässig. In der Zeit wurden glaub wenn überhaupt nur einmal die Dichtungen der DPA Einheit bei einem beauftragtem Service getauscht. Im Gegensatz zu den Talas Systemen ist die DPA ja ziemlich einfach aufgebaut.

Und performance-mäßig habe ich auch nichts an der Lyrik DPA auszusetzen. Luftfeder passt bei meinen 60kg mit einem Neopas auf dem Airshaft recht gut und die Charger 1 RCT3 funktioniert mit einem MST Tuning auch auf einem hohem Niveau. Die Gabel macht keinen schlechteren Job als die anderen Gabeln im Fuhrpark (Lyrik mit C1 Airshaft/ MST Charger 2.1; DVO Sapphier D1, Boxxer Select MST, Manitou R7, Manitou Dorado)
 
Zurück