welcher durchschnittspuls ist beim marathon machbar??

Rinne

sag a mol
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Hallo!!

habe seit januar 3000 km abgespult, einmal die woche grundlage max. 4 stunden sonst eher kleinere runden, morgens ins geschäft abends heim pro fahrt 40 min. dann eben mit intervallen usw.
jetzt fahr ich auch mal längere mit ein paar bergen drin.
erste frage: brauch ich noch einige wettkampfnahe einheiten(dauer und leistung), oder tuts auch mein bisheriges training?
zweite frage: wie lange kann ich beim marathon durchheizen bis der mann mit dem hammer kommt??
dritte frage: wie oft und lange sollte man seinen puls während eines marathons runterbringen??

bis zum albstadt marathon.....;)
 
albstadt-marathon? 86 km, 1.600 höhenmeter?

in welcher zeit fährst du denn so eine strecke für gewöhnlich? hast du das schon mal versucht? dann weißt du ja schon mal, wie lang deine grundlagen-einheiten ausfallen sollten.

du hast jetzt noch 7 wochen zeit. das ist zeit genug für die vorbereitung. diese 7 wochen kannst du wunderbar im 3:1-rhythmus trainieren, sodass du am 12.7. punktgenau explodieren kannst.

3 wochen aufbauen, eine woche regenerieren, drei wochen aufbauen, eine woche regenerieren. und dann abgehen.

der mann mit dem hammer wird bei dir dann vermutlich ab der 3. stunde vorbeischaun, wenn du weiterhin so trainierst, wie jetzt.

du solltest am 14.6. unbedingt eine ähnliche strecke wie albstadt fahren um herauszufinden, wo deine grenze derzeit liegt und dein training darauf weiter aufbauen. oder die strecke albstadt direkt vorher abfahren, dann weißt genau, was auf dich zukommt.

also schau mal, dass du du die drei wochenenden bis zum 14.6. deine ga1-umfänge von 4 h auf 5h auf 6 stunden ausweitest und nach dem 14.6. auch mal ein paar krafteinheiten á 30 minuten in die ga1-einheiten auf die drei wochenenden einstreust. und unter der woche bitte auch mal länger fahren, als 2 h. und auch dann bitte ein paar kleine kraftausdauer-einheiten fahren.

wichtig wäre ja auch zu wissen, ob du deine trainingseinheiten irgendwie mit einem radcomputer aufzeichnest (distanz, höhe, puls) und du weißt, wie die daten zu deuten sind.


-

aber selbst wenn du es dir mit dem training nicht so heftig geben möchtest - den marathon wirst du überleben, wenn du genug zwischendrin isst, trinkst und bewusst die sau nicht rauslässt.
 
den letzten albstadt marathon 2005 bin ich in 4:09 gefahren.
hatte aber in diesem jahr erst 2500 km in den beinen.
fühl mich insgesamt etwas schneller, (bin den ganzen winter durchgefahren, eher locker) und hab auch bis zum marathon min. 4000km.

sollt wohl schon noch ein paar längere über 4 std fahren, aber mehr als 5 ist familienbedingt gar nicht drin.
hab eben dieses ehrgeizige ziel ihn unter 4 std zu fahren.

hab da noch ein hoffentlich trainingseffektives event vorher.
fahre im vierer team das 24h rennen in münchen. (28.06)

gruß
 
zu 2. und 3.:
wenn du die belastung möglichst konstant hältst (d.h. weder zu schnell, noch beine hängen lassen), dann ist die durchschnittsgeschw. am höchsten.
wie hoch die belastung ist (oder welche Hf) kann man anhand des raiings nicht sagen:
trainingssteuerung hat wenig mit wettkampf zu tun.
ausprobieren.-
lehrgeld zahlen.
irgenwann weisst du, wo ungefähr(!) der bereich liegt, an dem du gerade so auf der kippe* stehst.
auf der kippe im sinne von entweder zu langsam, da wär noch mehr gegangen, oder zu schnell, d.h. irgenwann unterwegs geplatzt.
 
Beozogen auf die Frage in deinem Topic hier meine persönlichen Werte zum Vergleich:

Zunächst: Mein Maximalpuls ist 190 und fahre ca. 8000km in Jahr; hauptsächlich MTB im bergigen Wald und nebenher auch etwas Rennrad im Flachen. Platzierungen sind bei mir meist so irgendwo unter den ersten 30% aller männlichen Finisher.

Nun, an den Anstiegen eines mittelschweren 3-4-Stunden-Marathons fahre ich einen Puls von 170-175, wobei dieser ab der letzten Stunde runter geht auf ca. 160 bei gleicher subjektiver Belastung wegen allgemeiner Erschöpfung. Bergab lasse ich es meist nur rollen und erhole mich dabei.
Später im Ziel habe ich auf dann dem HAC einen Durchschnitt von um die 155 Schläge/min. stehen.
 
Puls im Wettkampf kann ich bei mir nicht mit dem im Training vergleichen. Wenn ich im Training die Pulswerte fahre die ich im Marathon fahr platz ich nach spätestens 60-70% der Distanz. Mein Puls ist im Rennen eigentlich immer bei "gleicher Belastung" 10-12 Schläge höher als im Training.
Puls-runterbringen: Wenn ich das ganze durch Beine hochnehmen, also nur rollen lassen, versuche gehts steil bergab mit meiner Ausdauer. Der Puls kommt zwar runter will danach aber im Vergleich auch nurnoch wiederwillig hoch. Belastung auch wenns bergabgeht noch einigermaßen oben halten funktioniert bei mir am besten.

Wie das weiße-pelzige Tier schon sagte => Versuch macht kluch.

grüße
Jan
 
Hallo!

ich werds dieses mal mit einer konstanten belastung versuchen.
die kurzen anstiege schön gleichmässig und nicht das pulver verschiessen!
wer den albstadt marathon kennt weis, am schluss wird abgerechnet.
oh ja, und die letzten 10km tun sehr weh und man mag nimmer.
aber vielen ging es schlechter, die da am wegrand liegen und versuchen die krämpfe loszuwerden..................
vielen dank, bis dann...
 
Da kann man nicht so pauschal darauf antworten.
Mein "Training" sieht so aus, dass ich täglich zur Arbeit und natürlich auch zurück fahre (30 km/600 hm) und am Wochenende eine längere Einheit, wobei ich nie bewusst in bestimmten HF-Zonen fahre.
Zusätzlich ein paar Marathons (bisher Forestman, noch Kirchzarten).Wenn keine Marathons gefahren werden, fahre ich möglichst die Strecke des Albstadt Bike Marathons ab.
Das macht dann bis zum 12.07. ca. 3000-3500 km und beim Marathon eine Zeit unter 4 Std., möglichst unter 3:50. Das Ganze bei einem Durchschnittspuls von ca. 165.
Taktik : Vollgas, der Mann mit dem Hammer holt mich frühestens nach dem Lerchenfeld ein.
Mit Sicherheit kann man besser, sprich effektiver trainieren.Es soll aber auch noch Spass machen und ich habe keine Lust , dauernd auf meinen Puls zu schauen.
 
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