Wen interessiert noch die Rahmenhöhe????

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Bei mir steht in der nächsten Zeit mal wieder der Kauf eines Bikes an. :) Ich kauf mein Rad gerne auf dem Gebrauchtmarkt, da ich hier das Preis/Leistungsverhältnis besser finde, als bei einem Neukauf. Nachteil ist hier natürlich die geringe Auswahl. Würde ich die Rahmenhöhe jedoch außer acht lassen, würde die Anzahl der in Frage kommenden Bikes steigen. :cool:

Inzwischen frage ich mich ob ich beim Kauf überhaupt noch auf die Rahmenhöhe achten soll!? Ich habe den Eindruck, dass dieser Aspekt eigentlich nicht mehr wichtig ist! Viel wichtiger ist bzgl. der Rahmengeometrie die Oberrohrlänge. Ein zu kurzes Sitzrohr kann man doch inzwischen problemlos mit einer langen Sattelstange ausgleichen. Hauptsache die Sitzhöhe stimmt. :confused:

Z.B. habe ich mir ein Bike mit einer Rahmenhöhe von 52cm angeschaut: Nach den guten alten Rechen-Formeln für mich mit einer Schrittlänge von 95cm viel zu klein. Aber dann mach ich halt ne lange Sattelstange drauf, zieh die 30 cm raus und habe dann auch meine passende Sitzhöhe! Die Oberohrlänge betrug 60 cm und wahr somit optimal. Mit nem Vario-Vorbau könnte ich mir dann noch den Lenker ein bissel höher holen. :confused:

Wie seht ihr das Thema????? Bin mir absolut unsicher. :confused: Schließlich war bisher beim Bike-Kauf für mich die Frage nach der Rahmengröße immer wichtig! :D

Freu mich auf Eure Meinung
Gruß Jochen
 
Angaben von Rahmengrössen beim MTB sind Richtwerte, mit Vorbauten und Sattelrohren kann viel angepasst werden - also: Probesitzen und wenn's passt ist gut.
 
ich fahre auch ein 17,5er RM équipe als Spassrad (nicht für alle Tage).

Du solltest mit der Sattelstütze nur aufpassen, dass der Rahmen die Belastung aushält, das heisst für mich:
1. Die muss noch "weit genug" drinstecken
2. mit modernen Leichbaurahmen würde ich das nicht probieren wollen

Aber mit der Vermutung, dass die Oberrohrlänge eigentlich das entscheidende Mass ist, liegst Du ziemlich richtig.
 
Wie seht ihr das Thema????? Bin mir absolut unsicher. :confused: Schließlich war bisher beim Bike-Kauf für mich die Frage nach der Rahmengröße immer wichtig! :D

Freu mich auf Eure Meinung
Gruß Jochen

Musst nicht unsicher sein. Deine Vermutung ist richtig.

Primär entscheidend ist das Oberrohr. Aber wie Bighit schrieb darauf achten das die Sattelstütze lang und stabil genug ist.

Manche Rahmenhersteller wollen wohl mit der "Verkürzung" des Sattelrohrs das Rahmengewicht tunen. ;)

(Und selbst mit dem Oberrohrlänge bzw. mit Vorbauten kannst du noch ein wenig "spielen" um die richtige Position zu finden. Das sollte sich aber im Millimeterbereich bewegen)
 
Rahmenhöhe ist, wie Du vermutest eher unwichtig. Ich fahre eine Rahmenhöhe, die nach den pauschalen Tabellen eher zu hoch ist (das kann im Gelände allerdings zu unangenehmem Kontakt führen :eek: ).

Die Oberrohrlänge ist die entscheidende Größe. Dazu kannst du online unter

http://www.mountainbike-magazin.de/derschnellewegzuroptimalenbike-geometrie.90796.htm

nachsehen, ob es passt. Da werden Schritt- Arm und Rumpflängen berücksichtigt und auch das Einsatzgebiet einkalkuliert. Finde ich sehr gelungen.
 
Ist es tatsächlich die Oberrohrlänge oder ist es der Abstand zwischen Sattel/Sattelrohr oder Lenker/Lenkkopf?

Ein abfallendes Oberrohr kann ja durchaus länger sein, als eines was "gerade" läuft und der Abstand zwischen Sattel und Lenker trotzdem geringer sein als bei einem gerade laufenden Oberrohr.

Oder?
 
Doch. Einen zu großen Rahmen würde ich mir auch nicht kaufen. Etwas kleiner ist gut, da haut man sich die Familienjuwelen nicht so leicht an.

Auf was ich noch achten würde, ist die Steuerrohrlänge. Wenn man hinterher 5 cm Spacer reinbauen muß, damit man einigermaßen sitzt, sieht das auch nicht schön aus und ist technisch nicht ideal. Klar kann man mit einem aufrechteren Vorbau einiges ausgleichen, aber wenn's einigermaßen paßt, ist's sicher besser.
 
Ist es tatsächlich die Oberrohrlänge oder ist es der Abstand zwischen Sattel/Sattelrohr oder Lenker/Lenkkopf?

Ein abfallendes Oberrohr kann ja durchaus länger sein, als eines was "gerade" läuft und der Abstand zwischen Sattel und Lenker trotzdem geringer sein als bei einem gerade laufenden Oberrohr.

Oder?

Du hast schon recht. Es ist das "virtuelle" Oberrohr gemeint, wie von Dir beschrieben. Siehe anhängende Grafik "D"
 

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Swiss: Damenräder? :)

Ich bin zu diesen Zeiten nie sicher, ob der Post ernstgemeint ist oder aus Langeweile (keine Schule) entstanden ist.

Gehe ich vom ersten aus, so lautet meine Antwort:
Massgeblich ist die Oberrohrlänge, danach erst die restliche Geometrie. Wichtig ist dabei die waagerechte Länge zwischen Lenker und Sattelstütze. Passt das Oberrohr nicht, sitzt man entweder auf einer Streckbank und kommt mit den Händen nicht an den Lenker, oder man stößt mit den Knieen gegen denselben.
Die Rahmenhöhe kann man durch Sattelstütze und Lenker-Vorbau-Kombi in Grenzen anpassen.
Beispiel: mein Kona Dawg hat in 17" eine Oberrohrlänge von 594 mm. Ich benötige eine berechnete Oberrohrlänge von etwa 590 mm. Passt also. Die Rahmenhöhe beträgt 17" und ist für mich nach der Theorie 2" zu klein. Ich gleiche das durch einen VRO Eco und eine 400er Sattelstütze aus.
Fazit für mich: 18" wären vllt. besser, 17" ist ok.

Ach ja: der Standover ist gigantisch.

Olli
 
Danke für die vielen Antworten. Habt mir weitergeholfen! Werd also in Zukunft eher auf die Oberrohrlänge und die Steuerrohrlänge als auf die Rahmenhöhe achten.
 
die Rahmen mit "zu kurzem Sitzrohr" sind Slooping-Rahmen, die anderen klassische Rahmen. Steht meist dabei wenn es ein Sloping ist.
Gruß
Torsten
 
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