Hi Spokie,
ich habe den Katalog, den du mir freundlicherweise zugeschickt hattest, aufmerksam studiert, vielen Dank nochmal.
Nun stellen sich mir noch einige Fragen:
1. Sapim Sprint
es scheint schwierig zu sein die einzeln zu bekommen - gibt es einen Händler der die regelmäßig führt, oder muss ich doch auf das Angebot meines derzeitigen Lieferanten zurückgreifen, 100Stk auf einmal zu erwerben?
Was ich nicht ganz nachvollziehen kann ist, dass weder die max. Belastung pro mm^2 noch die Lebendauer in überstandenen Umdrehungen ggü. der Race größer ist - hier hätte ich doch etwas erwartet, was so auf einem Drittel des Weges zwischen Race und Laser liegt. Wie kommt das, wurde anders gemessen, verhält sich die Speiche in der Praxis doch anders, als es die reinen Zahlen vermuten lassen?
Ich plane ein Vorderrad um eine Chris King 20mm Nabe einzuspeichen, die liegt mit 23/31mm Flanschabstand in einem relativ günstigen Bereich, sodass mein Plan war, links Sprint und rechts Laser zu verwenden.
Denke ich richtig, oder gibt es Argumente dagegen?
2. CX Sprint
ein weiteres Projekt sieht vor, demnächst einen Satz Aero-Laufräder für mein Rennrad aufzubauen. Neben einer mittelhohen Aero-Felge denke ich an CX-Ray. Da mein RR allerdings etwas älter ist hat es nur 120mm Einbaubreite, eine entsprechende Campa-Nabe für Schraubkranz mit 28L liegt schon bereit (endlich kann ich mir Campagnolo leisten, ohne mir weh zu tun - was hab' ich mir als junger Kerl die Nase plattgedrückt

).
Nun habe ich Bedenken, hinten rechts CX-Ray zu nehmen, da die Speichen schon recht steil stehen werden. Wäre eine CX-Sprint hier die Speiche der Wahl? Oder muss ich mir bei 28 Speichen noch keinen Kopf machen?
Meine Priorität liegt auf Haltbarkeit, einige wenige Gramm bei den Speichen schrecken mich weniger.
3. CX-Ray:
was ist das Minimum an Speichen im Vorderrad, wenn ich eins will das auch lange hält - brauche nix race-only orientiertes, will aber möglichst wenig Speichen?
Zum Schluss eher was zu Einspeichungen fürs RR, designierte Felge ist derzeit KinLin XR-300, anscheinend auch als Halo Mercury oder FRM BOR 455 im Handel. Ziel ist hohe Endgeschwindigkeit, daher möglichst wenige, möglichst flache Speichen bei hoher Dauerhaltbarkeit.
Mein RR steht jetzt sein einigen Jahren ungefahren herum, ich möchte es für evtl. Triathlons wieder herrichten. Ich erwarte aber nicht ernsthaft, mehr als 5x im Jahr draufzusteigen, und will an den Laufrädern nicht permanent basteln müssen. Ich wiege netto gut 70kg. Hier meine Ideen:
Im Radplan Delta Forum machen Ideen die Runde, hinten R 2x und L 3x zu kreuzen, weils zur Homogenität beitragen soll. Ziel soll sein, über unterschiedliche Tangentialwinkel (meinem Verständnis nach aber eher kürzerer Hebel rechts auf die Speichenzugrichtung) mehr Antriebslast auf die linken Speichen zu übertragen.
Ist das sinnvoll, insbesondere bei der oben geschilderten Konstellation mit einer alten Campa Record Nabe, hat jemand damit schon Erfahrungen gesammelt?
Vorne bin ich auch noch nicht recht schlüssig. Da sich vorne die 100mm Einbaubreite gehalten haben ist es glücklicherweise nicht ganz so exotisch
Variante 1:
mit einer Nabe, die das verträgt (derzeit im Fokus: tune; wäre natürlich ein Mischmasch, andere Idee wäre eine Campa
Veloce mit 36L [angeblich sollen ältere Veloces das besser vertragen, wie erkenne ich die?] mit 18 Speichen einzuspeichen, die würde etwas besser zur HR-Nabe passen), radial einzuspeichen, hatte so an ca. 20 CX-Ray gedacht. Wobei ich auch zufrieden wäre, wenn 18 Speichen für meine Anforderungen reichen würden - gingen dann noch CX-Ray, oder wären dann eher CX-Sprint angesagt?
Gibt es schwerwiegende Gründe, vorne doch gekreuzt einzuspeichen, z.B. 1fach gekreuzt mit Köpfen innen?
Variante 2:
eine zur HR-Nabe passende VR-Nabe mit 36L mit 24 Speichen einzuspeichen; wäre stilmäßig fürs alte Rad passend - wobei der Stilbruch mit den Aero-
Felgen eh schon da ist. Das wären aber wieder mindestens 20% mehr Speichen als bei Variante 1.
Gibt es Meinungen dazu, auch gerne durch Praxis-Bezug begründet?