Wie die Weicheier in den Salat kamen oder Ein Wochenende ganz nach meinen Geschmack

eL

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Der Wecker reißt mich aus den schlaf und ich brauch einen Moment um mich wieder im Raum/Zeit Kontinuum zu orientieren. Wo bin ich nur?? Was war?? Was wird?? Ach ja heute ist Freitag 0700 und irgendwie ist heut kein tag wie jeder andere. Ja jetzt weis ich wieder wo es langgeht. Aber da ich mir immer wieder einrede das Bundesdeutsche Durchschnittsbeamte zu dieser zeit noch genauso müde sind wie ich, wird erst mal noch ne runde weitergeratzt und mein besuch bei dieser seltsamen rasse nach hinten verschoben.
Gegen 1300 ist auch das erledigt und so fang ich langsam an meine 7 Sachen zusammenzusuchen denn dieses Wochenende soll’s in die berge gehen. Genauer gesagt in den Thüringer Wald zum „Radfahren“ <-----Böses Wort ;-)))))))
Gegen 1630 spuckt mich die gelbe Schlange am westkreuz aus und sogleich meldet sich auch der Bauer um sein aufschlagen an jener stelle per Feldfernsprecher kundzutun. Mein Telefon befindet sich gut verstaut im „Tatonka“ und so gibt es mit Sicherheit für den ein oder anderen öpnv nutzer was zu lachen als ich versuche ranzugehen. Auch das verstauen von Bikes und rucksäcke in des Bauern Familienreiskocher gestaltet sich als eine ernstzunehmende Herausforderung. Doch auch das gelingt uns und so gleiten wir auf der Avus gen Süden, immer den Gedanken im Hinterkopf gleich im nächsten stau festzusitzen. Aber der Gott der reisenden war uns wohlgesonnen und so flossen wir erst mal bis Linthe denn dort gibt es ein gar vorzügliches Burger Restaurant welches die bestschmeckendsten Fleischklopse in Brötchenhälften feilbietet die ihr euch vorstellen könnt. Anhalten quasi Pflicht. Die weiterfahrt gestaltet sich dank künstlich geschaffener Atmosphäre sehr angenehm und kühl ,trotz der außen herrschenden Hitze.
Kurz vorm ziel nahmen wir mit dem Tower von „Steinbach-Hallenberg“ Kontakt auf und bekamen Instruktionen zum genauen Landeplatz. Dort wurden wir schon von ,nennen wir ihn auch diesmal wieder „Hubert“;-)))) aufs herzlichste empfangen.Ich glaube ja Hubert issn Goa-uld weil ich da son leuchten in den Augen gesehen habe!!!! Da Hubert die personifizierte Bundesdeutschedurchschnittshausfrau darstellt ist der Kühlschrank bereits teilgefüllt und wir laben uns erst mal am Inhalt. Ok es war kein :Bier: da aber zumindest Thüringer Rostbratwurst und ein sehr bekömmlicher wein. Solche abende enden wie ihr wisst damit ,auf der Terrasse sitzend sich den wein in kopp
schüttend ,wirres zeug über Gott und die Welt von sich zu gebend, während Ratspochtbegeisterte (da zähl ich nun wirklich nicht dazu) ab 2200 den Fernseher Anschmeißen und dem SchmalspurgelULLE zusehen.
Der Samstag begann ,obgleich des sehr späten Zubettgehens, recht früh denn wie sich herausstellte gehörte Hubert zu der Spezies der „Nestflüchter“.....was mir angesichts der frischen Brötchen die zum Morgenmahl den Tisch zierten auch egal war. Außerdem galt es noch gewisse grundnahrungsmittel ( :bier: ) und andere Delikatessen welche zum überleben in dieser Wildnis von Nöten sind dem örtlichen Kaufmannsladen gewaltfrei zu entziehen. Dies erwies sich als wirklich ernste Herausforderung und so mussten wir auf so manche zutat verzichten und stattdessen alternativen in den Korb packen. Dies sollte sich spätestens Sonntag Abend als fatal erweisen aber dazu später ;-))))))
Gegen 1100 oder war es doch schon 1200??? Waren auch die 2 Ladies endlich abmarschbereit und es sollte nun endlich mal ein bisschen an den Kurbeln gedreht werden ,aber was macht man wenn man Einbrüche verhindern will??? Genau man schließt die Tür ab und bricht den Schlüssel noch im Schloss ab. Nachdem wir dem vermieter dieser edlen Villa bescheidgegeben hatten das er mal beim Türschloss beigehen soll, ging es nun endlich ab in den Wald. Und weil’s so schön ist ging es auch gleich richtig derbe bergauf. Die sonne stand schon sehr hoch und brannte uns ordentlich auf den Pelz aber die Luft war sehr angenehm und sehr sauerstoffhaltig (he das konnte man wirklich schmecken).Unser Weg führte uns Richtung Oberhof und dann auf den Rennsteig welcher unser Untergrund bis zum Inselsberg bleiben sollte. Auf unserem weg dorthin begegneten wir freundlich Grüßend so manches Fußvolk und auch Bikerlein. 2 dieser Spezies gesellten sich auf halber strecke zu uns und begleiteten uns bis zum Inselsberg. Da Hubert und meine Wenigkeit eher auf ne lockere lullerrunde aus waren, hielten wir uns dezent im Hintergrund und ließen die jungen wilden vorausziehen. An dieser stelle möchte ich unsere „Trüllü“ zitieren die nach einer tour mal sagte „hinten ist es auch schön“ ;-))))))) ja da hast du verdammt recht ,was für eine aussicht .
Die Rampe die zum Inselsberg hochführt ist echt extrem und so musste ich doch einmal kurz anhalten um den Taktgenerator in der linken Brust nicht zu überlasten, schaffte es dann aber doch pedalierend bis zum Gipfel. Zu meiner Schmach muss ich gestehen das selbst Hubert mit seinem Klappstuhl schneller oben war als ich(ich mein den Gipfel was sonst). Respekt für diese Leistung :daumen:
Oben angekommen gab’s erst mal die wohlverdiente pause sowie speis und trank für Ross und Reiter. Auch trafen wir dort gewisse Personen welche eigentlich mit uns fahren wollten aber dazu kann sich ja Hubert mal äußern. Nach stundenlangem in der sonne rumchillen ging es endlich weiter und jetzt auch richtig zur Sache. Ne feine abfahrt und legger trails machten sich jetzt vor uns breit die (jedenfalls von mir) regelrecht weggeatmet wurden. Auf dem Rückweg hielten wir noch mal an der Ebertswiesen an um nochmalig Kohlenquadrate und H2O nachzutanken. Nach der Ebertswiesen verließen wir den Rennsteig und fuhren andere edle wege die in punkto konsistens und schönheit ihres gleichen suchten. Da wir schon ordentlich strecke gemacht hatten entschied sich Hubert auf direkterem wege zur Unterkunft zu rollen und nicht noch mal extra zum Rennsteig Hochzudrücken aber der eigentliche grund war das bereits der Sensemann neben ihm stand und auf seine Gelegenheit wartete. Also Hubert verabschiedet und Nocheinmahl gut 5 km bergauf zum Rennsteig was mir nun auch Nichtmehr so leicht fiel. Aber die anschließende Abfahrt entschädigte für diese strapazen. Bei 105km mit einem 19er noch was schnitt und V max von 71km/h schlugen der Bauer und ich endlich an der Unterkunft auf. Das erste war erst mal nen :bier: aufreißen und 2 brote waren ja auch noch übrig welche erst mal verschlungen wurden. Aber irgendwas fehlte doch noch?? ...Ja klar wo war eigentlich Hubert abgeblieben und wieso steckte eigentlich der Schlüssel schon im schloss???. Mit dem schellen meines Feldfunkfernsprechers klärte sich auch dieser Sachverhalt auf. Hubert hatte sich einfach mal verfahren...sein Klappstuhl über unüberwindbare Hindernissee getragen sich durch dichtes unterholz gekämpft wege gefahren wo es keine wege gab und war schließlich 30min nach uns am „heimischen Herd“ aber immerhin noch mit 101km und reichlich Adrenalin auf der Stirn.
Auf grund der desolaten Versorgungslücke im Nahrungsmittelangebot des schon erwähnten Kramerlädchens, blieb die Küche heute kalt und ich versprach meine Chefkochkünste auf den morgigen tag zu verlegen. Stattdessen gab es Huberts selbstgemachten Salat und andere leckerein die wir uns hemmungslos, auf der terrassesitzend, in unsere hungrigen Mägen füllten. Runtergespült mit kühlem blonden und Französischen rotem. Letzterer lockerte im verlauf des abends auch Huberts Zunge und so wurden, während dessen ein absolut ratspochtvernarrter Bauer der „Tour de " ichkannsschonnichtmehrhören“ folgte, sehr interessante Gespräche geführt. Es konnte aber leider nicht ergründet werden wie oft an diesem tag das Wort „RAD“ in jeglichem Zusammenhang gefallen ist. Eins war uns jedoch klar, irgendwann muss ja mal das Thema gewechselt werden, weshalb mit zwei gegen eine stimme das Wort „Radfahren“ gebannt wurde ;-)))))))))
Als die ersten strahlen der sonntäglichen Morgensonne mein Face streichelten war der Frühstückstisch schon in voller Pracht gedeckt und so ließ ich mich erst mal an ihm nieder um mich der Morgenschlemmerei hinzugeben. Gegen 0900 kam auch noch der Bergarbeiter vorbei, welcher extra aus den untiefen des ???? wo war der noch mal herentsprungen??? Na egal auf jeden fall hatte er schon ein ganzes stück Bahnreise hinter sich um mit uns zu frühstücken und anschließend den Rennsteig zu bereisen. Er hatte sogar „Weicheier“ mitgebracht welche eine nicht ganz untergeordnete rolle in dieser Geschichte spielten.
Und weil dieser tag ein ganz besonders schöner tag zu werden drohte, beeilten wir uns ein bisschen um endlich auf´s Bike zu kommen und loszudüsen. Hab ich eigentlich schon erwähnt das wir wieder ohne lockeres einrollen gleich in ne Rampe reinknallen mussten um abermals Oberhof zu erreichen??? Hab ich bestimmt aber ich muss es einfach noch mal anmerken das ich das gar nicht so lustig fand. Da ist ja lockeres rollen mit dem Oberst angenehmer :-O Ab Oberhof ging es wieder auf den Rennsteig nur diesmal in Richtung Frauenwald. In dieser Richtung ist der Rennsteig meiner Meinung nach besonders interessant denn es gibt da schon mal die ein oder andere Wurzelpassage und man fühlt sich mit seinem Schaukelpferd richtig wohl. Nun stellte sich heraus das unser Anführer Hubert die gleichen Marotten abzog wie unser Kosmonaut es in Brandenburger Gefilden tut. Vollbremsungen ohne rücksicht auf den nachfolgenden verkehr sowie links ansagen / rechts fahren oder auch gar nichts sagen und einfach abbiegen scheinen auch im land des Waldes eine gebräuchliche Methode zu sein sich seiner Mitfahrer zu entledigen. Aber so was ist ja für uns nix neues und so trotzten wir auch dieser hinterlistigen Attacken.
Zum Schneeberg Hoch gab es dann eine inoffizielle „Bergwertung“ welche ich gedachte zu gewinnen doch als ich auf höhe von Hubert aufschloss besann ich mich einer tugend „du sollst nicht rasen“ und kurbelte locker (den Windschatten nutzend) das Hügelchen hinauf.
Jetzt ging es weiter nach Frauenwald und der Rennweg hält hier echte Schmankerl für den Geländeratspocht begeisterten Bergradfahrer bereit. Ich kann nicht im einzelnen wiedergeben wie genial die strecke dort ist denn so was muss man einfach mal gefahren sein. Lasst es mich mal mit dem Wort „FLOW“ beschreiben wenn ihr wisst was ich meine. Dieser war an einer stelle so genial das ich einfach geradeaus hackte ohne auf irgendwelche beschilderung zu achten. Als ich meine Verfehlung bemerkte hieß es im Höchsttempo zurück auf den Rennweg und den anderen hinterher. Doch in einer scharfen Rechtskurve musste ich mich ,auf grund des Haftungsausschlusses meiner Heckbereifung, gegen diese entscheiden um geradeaus mitten durch dichteste Bewaldung ungebremst in Richtung naheliegende Fernverkehrsstraße zu steuern. Na ja manchmal muss man einfach mal laufen lassen und hoffen das der persönliche Schutzengel den gleichen Kurs fliegt. Jedenfalls staunten die 2 fernverkehrsstraßenuphillenden Rennradschwupen nicht schlecht als da ein Irrer mit Bike aus dem unterholz schoss. Obwohl ich beim nächsten male bestimmt den gleichen weg nehmen würde ;-)))))))
In Frauenwald ging es erst mal runter zur Talsperre Schönbrunn...um diese herum und wieder hoch nach Frauenwald in die legendäre Blaubärkuchenschenke. Unsere Vorräte waren erschöpft und wir hatten alle 4 diese rast bitter nötig.
Die Gute bewirtschafterin empfand meine Standartbestellung (Fass :bier: und halbes Schwein auf toast gepflege ich bei jeder tour zu mir zu nehmen) als derart exquisit gewählt das sie mir mit einem breiten lächeln und erhobener faust entgegnete. Leider plagte sie wohl wieder ihr altes Kriegsleiden und so blieb der Mittelfinger ihrer geballten faust gestreckt, was unter humorlosen Mitbürgern doch missverstanden hätte werden können. Nach verschlingen diverser Blaubärhaltiger Kuchenstücke und einiger Getränke machten wir uns auf den Heimweg. Nach einigen Kilometern und mehrmaligem warten auf unseren Bergarbeiter war klar das dieser einer Sonderbehandlung bedurfte. Es sollte für ihn auf der Straße weitergehen was zur folge hatte das wir alle 4 auf diesen band des Verderbens langlullerten. Wer aufmerksam hier liest und die Akteure und ihre Fahrbelagsvorlieben kennt der weis was jetzt geschehen sollte ....das unausweichliche ....mich schaudert es jetzt noch beim niederschreiben dieser Zeilen....JA es wurde richtig über Asphalt geheizt und zwar schlimmer als jeder RR Lutscher. Als noch ein RR Heini uns überholte müssen des Bauern niedrigste Instinkte hervorgebrochen sein und er versuchte sich ihm anzuschließen um seinen Windschatten zu genießen. Ich glaube ja dem Bauern könnte man selbst ein Hollandrad geben und er würde auch darauf den „Zabel“ mimen. Das wiederum finde ich ist ein Klassischer Spochtgerätemissbrauch welcher in die Kaderakte gehört. Gebracht hat es übrigens Garnix denn der Bergarbeiter kam auch hier nicht hinterher weshalb wir in Oberhof auf ihn warten mussten. Vollkommen sinnlose Aktion womit sich Hubert seine in der Tourführung wohlverdiente 10,0 in der B Note leider versaute aber das hatten wir ja schon vor ort erklärt.
Von Oberhof ging es nun endlich wieder im Gelände weiter ,was aber den Bauer und Hubert mitnichten zum Langsamfahren ermahnte. Nein ich glaubte die 2 hatte da irgendwas auszutragen und so fuhren sie wie von Teufel geritten volle brause Richtung Unterkunft welche ja eher im Tal lag . Laut Zeugenaussagen des Bergarbeiters orientierte er sich nur noch an unserer Staubwolke um auch den weg zurück zu finden. Ne Horde Zwiebelfressender Russen wirbelt weniger staub auf als wir 3 an diesem sonntäglichen Spätnachmittag.
Bei 90km und einem 18 noch was schnitt endete auch diese ausfahrt. Da der Bergarbeiter sonst nur 50km touren fährt konnte man jeden zusätzlichen der 40km in seinem Gesicht ablesen. In diesem zustand überredeten wir ihn doch zur Übernachtung damit er seine heimreise am morgen des montags im ausgeruhten zustand antreten möge.
Da wir alle 4 sehr hungrig waren und ich versprochen hatte eine Kostprobe meiner Kochkünste darzubieten machte ich mich nach der Körperpflege sogleich ans werk. Es Sollte Spagetti mit Pesto und gedünsteten zuchiniwürfeln geben doch es kam alles anders als erwartet denn schon bei den zuchini´s musste ich mit Gärtnerwurst(gurke) improvisieren. Alles in allem war es ein disaster. Die Spaggettos waren hoffnungslos zerkocht, die Schmorgürkchenwürfel total überpfeffert, der Pesto war natürlich viel zu wenig für die Riesenmasse an Spagettos und zu guter letzt erwies sich der Wein den wir (baugleich zu dem vom vortage) zu diesem male gedachten zu genießen als vollkommen inakzeptabel da er irgendwie an der Gärung zu wein vorbeigegangen sein schien. Traubenmost schien hier die richtige Bezeichnung zu sein. Da wir dem aber nicht trauten fand er den direkten weg ins örtliche Klärwerk ohne vorher unser bewustsein zu benebeln und gewisse Zungen zu lösen ;-))))) Aber „zur not könn wa uns ja immer noch ne stulle schmieren“ was wir dann auch taten und da war ja noch Grünzeug aus dem Hubert einfach mal so nen lecker Salat zauberte in dem dann die vom Bergarbeiter mitgebrachten Weicheier landeten. Nun ja das mit dem misslungenen Spagettos kann ich mir auch nicht erklären denn letztens im harz hat es prima funktioniert und isch schwöre beim nächsten male krieg ich’s hin.
Da der wein leider zum hydrieren ausschied konzentrierte ich mich auf das Gebräu aus Hopfen / Malz und gutem Wasser was ja auch nicht zu verachten ist. Bauer und Bergarbeiter folgten wieder dem Profiratspocht auf Eurospocht und ich wurde zu Opfer einer Rennradkaufberatung. Ja Hubert will nun auch Regelmäßig an den schmalen reifen lutschen und hatte allerlei Zeitungen in denen es um diese Radgattung ging mit dabei. Nun könnt ihr euch sicher vorstellen zu welchen Dialogen es an diesen Abend kam denn ich bin wirklich nicht derjenige der sich „FREIWILLIG“ mit diesen Gedöns auskennt und überhaupt verstand ich nicht ganz. Warum man mich befragte wo doch der „Jan Ullrich des ESK“ persönlich anwesend war!!!! Aber das sind fragen zu denen es keine allgemeine antwort geben wird. Genau wie die frage „was kommt nach dem Rad fahren“ , „gibt es ein leben ohne Rad fahren“ „gibt es etwas schöneres als Radfahren“ , „Ist Rad fahren das wichtigste“ all diese Fragen muss jeder für sich selbst beantworten und jeder wird eine andere antwort auf diese fragen finden. Ja jeder wird seine eigene antwort auf diese fragen finden.

Für mich war es ein sehr gelungenes Wochenende. Es hat einfach alles gepasst das Wetter, die Berge, die Luft, der Wald, die Leute, die Unterkunft, einfach alles. Thüringen hat einfach ein ganz besonderes Flair welchem man sich nicht entziehen kann und welches regelrecht fesselt und in seinen bann zieht. Es ist mit abstand das schönste Bundesland





Die vorgeschichte
p.s. Dieser bericht kommt mit absicht etwas spät :))))))))))))))))))
 
Ein Dickes Lob für Deinen trefflich formulierten Bericht:cool: und einen sonnigen Gruß von Hubert.

Hubert, der mit leuchtenden Kinderaugen schwärmt von den Pfaden, die man am Besten mit einem robusten Zweirädrigen erlebt. Den Wechsel zwischen Waldboden, Wurzeltrail`s, Schotter und Sand. Das Bikerevier, das jedes Bikerherz höher schlagen lässt und den Endorphinspiegel auf ein höchstmass übersättigt. :p
 
Das waren jetzt aber sehr viel Worte für das natürlich wieder einmal viel zu kurze Wochenende. Lügen konnte ich keine entdecken, doch wurde noch gar nicht erwähnt, wer denn all die schweren Bergwertungen beider Etappen für sich entschied und somit in den Besitz des vom Bergarbeiter verliehenen begehrten roten Bergpunktes kam: natürlich unser aller ACKEBUA! Die Verleihung dieses Ehrenpreises sowie alle anderen fotographischen Dokumente sind natürlich auf der ESK-Seite zu bestaunen.

Das Wochenende verlief ganz nach meinem Geschmack und es fehlte mir und den anderen hoffentlich auch an nichts: reichhaltiges Frühstück, angenehme Morgentoilette, Radfahren inmitten herrlichster Gegend, Abendbrot satt, 2 Stunden Tour de France im TV, genußvolle und erfolgreiche Nachtruhe ;) - was will man mehr???

Natürlich sind wir nicht nur so zum Spaß in eben dieser Gegend herumgefahren. Nein, es galt bereits einen ersten Eindruck des wenige Wochen später stattfindenden Langstreckenereignisses in Frauenwald zu bekommen. Die Strecke kommt mir, so denke ich, ganz entgegen - ewiges Schotterpistenhochdrücken, nichts technisch Schweres.

Positiv hervorheben muß ich neben ELs außerirdischen Kochkünsten und Huberts bestechendem Organisationstalent das mediterrane Kaiserwetter, das die gesamten 3 Tage lang herrschte. Da fragt sich der von Nässe, Kälte und Bergarmut gebeutelte Nordostdeutsche, was dies noch toppen könne - nichts!

Alles in allem war es sehr schön, nicht zuletzt durch auch durch die Harmonie unseres radelnden Quartetts.

Spocht frei - Ulle for Bundeskanzler!
 
na el, da hast du zwar ziemlich viel geschreiben, wahrscheinlich genausoviel wie ihr erlebt habt, aber ein kritik hätte ich doch: man sieht nicht so recht durch. mit wem warst du weg, wann eigentlich, wie lange, wo wart ihr, wo habt ihr gepannt, an welchem tag habt ihr welche tour gemacht???
naja, jedenfalls hat es euch freude bereitet und ihr lasst uns teilhaben davon, das ist die hauptsache!



ich bin heute ein wenig geradelt, will aber kein extra thema aufmachen. so leset:

heute um die mittagszeit, wenn die gute hausfrau die suppe serviert oder der gewissenhafte arbeitnehmer von der pause zurück auffe maloche geht, habe ich mich entschieden auf dem weg vom friedrichshain nach rahnsdorf einen kleinen bogen zu schlagen.

die s-bahn brachte mich gut behütet nach ahrensfelde. grundgütiger (ja ich weiss, is geklaut), hier möchte man nichteinmal gegraben sein. vor jahren noch als erfolg des sozialismus gefeiert fristet diese ecke berlins im neuen system mit seinem veränderten sozialen gefüge ein jammerdasein. hier ist die welt zu ende, könnte man denken. aber nein! schnell kann man der tristesse entfliehen und gleitet, den strammen ostwind von vorn, über felder und wiesen. von blumberg führte mich der weg über krummensee und rudolfshöhe direkt in den gamengrund. hier liessen die fortwähredn dunkler werdenden wolken auch endlich ihr erfrischendes nass hernieder. der regen begleitete mich den fänger- und bötzsee entlang, durch die strausberger vorstadt ud durch die dammwiesen. das mahlen des feuchten zuckersandes zwischen kette und ritzel/kettenblättern war unausstehlich und erinnerte mich an das klingeln von arthur dents ladenkasse.

den stienitzsee verpasste ich irgendwie, also radelte ich über hennickendrof nach herzfelde und ab da altbekannte wege (windmühlenberg, kalksee, woltersdorf) ins heimische rahnsdorf, wo die mutter schon mit frischgepackenen quarkkuchen wartete und der bruder beglückwünscht werden sollte.
eine schöne strecke war es, viel landschaft gab es zu sehen.

60km
23,2 v/


rob
 
Ach, manno Rob, jetzt werde ich ganz traurerig und schwermüterig und sogar ein klitzekleines bißchen neidisch.
Denn leider finde ich diese Woche schon keine Zeoit mehr zum fahren und die letzte Woche war so schön.....ein bißchen habe ich ja deine alten Heimatgefilde kennengelernt....schluchz!

Fahr bald wieder und schreib darüber! Es ist sehr schön....
 
Also r°PP altes haus du sollst doch nich zu sooo früher stunde des alkoholgenusses fröhnen oder gar mit halluzinogenen (und sein sie auch biologisch angebaut) verunreinigte tabakwaren inhallieren. Also wenn du richtig gelesen hättest denn wüsstest du eigentlich bescheid....Aber ich wills nochmal für alle anderen hier bekanntgeben.

Hauptdarsteller : suah1
Nebenrolle : Ackebua
Stuntman : el-diabolo
Gastrolle : Bergarbeiter
Location : Thüringer wald
Headquarter : Steinbach hallenberg
Zeitrahmen : 18.7.-21.7. 2003
Erste etappe : 19.7.2003 oberhof--->Inselsberg
zweite etappe : 20.7.2003 oberhof--->Frauenwald (war die interessantere strecke)
Drehbuch und Regie : suah1



p.s. vieleicht sollten wir jetzt jedesmal son abspann unter unsere geschichten schreiben
 
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