Wie gefährlich ist eine 150mm Gabel in einem CC Rahmen

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So, die Antwort von einem Mitglied hier im Forum hat mich etwas geschockt und verunsichert.
Eigentlich wollte ich mir für meinen CC Rahmen eine 150mm Gabel statt der 125mm die ich bisher hatte zulegen. Jetzt schein das allerdings gefährlicher zu sein als man denkt. Was sind eure erfahrungen dazu?
Ich habe natürlich keine lust irgendwann mal in den Steuersatz zu beißen ;)
 
na wenn du darauf keine lust hast, dann lass es doch einfach.....!

angebracht ist sowas jedenfalls nicht.
vor allem wenn du nicht grad auf gesichtsdemontage stehst ;)
 
na wenn du darauf keine lust hast, dann lass es doch einfach.....!

angebracht ist sowas jedenfalls nicht.
vor allem wenn du nicht grad auf gesichtsdemontage stehst ;)

vollkommener schwachsinn.

erstens geht es um eine 150mm single crown gabel und nicht um eine double crown, die in der tat den brereich des steuerrohres etwas mehr belastet. in sachen axialer kräfte (von der achse axial in den steurkopf geleitet) ist gnerell kein unterschied zwischen 80,125,150 oder 200mm da diese kräfte von federung und dämpfung aufgenommen werden und somit nicht in den rahmen geleitet werden (mal die kraftflussanalyse anschauen)

ein kontra wäre allerding, dass sich durch massiveren federweg natürlich auch deine fahrweise ändert, sprich du andere sachen fährst und springst und damit die gesamte konstruktion auch stärker belastest als beim rein statischen kurbeln auf ner waldautobahn. ein weiterer kritikpunkt ist die veränderte geometrie, wobei bei ca. 30mm federweg mehr der lenkwinkel nicht zu flach werden sollte, da ja gerade cc und enduro bikes mit recht steilen lenkwinkeln ausgerüstet sind.
 
na dann nimm dir doch den kollegen da oben und fahr mit ihm gemeinsam mit dem bike!

allein schon so ne frage im fr bereich zu stellen...ob ein cc rahmen er für ne 120mm gabel ausgelegt ist, mit ner 150mm gabel zu fahren ist...
klar geht das...geht sogar mit ner 180mm gabel.
und die freigaben der hersteller sind auch egal, mache die zum spass hab ich gehört.
 
vollkommener schwachsinn.

erstens geht es um eine 150mm single crown gabel und nicht um eine double crown, die in der tat den brereich des steuerrohres etwas mehr belastet. in sachen axialer kräfte (von der achse axial in den steurkopf geleitet) ist gnerell kein unterschied zwischen 80,125,150 oder 200mm da diese kräfte von federung und dämpfung aufgenommen werden und somit nicht in den rahmen geleitet werden (mal die kraftflussanalyse anschauen)

ein kontra wäre allerding, dass sich durch massiveren federweg natürlich auch deine fahrweise ändert, sprich du andere sachen fährst und springst und damit die gesamte konstruktion auch stärker belastest als beim rein statischen kurbeln auf ner waldautobahn. ein weiterer kritikpunkt ist die veränderte geometrie, wobei bei ca. 30mm federweg mehr der lenkwinkel nicht zu flach werden sollte, da ja gerade cc und enduro bikes mit recht steilen lenkwinkeln ausgerüstet sind.

das ist richtig. aber wenn man mit dem rad springt, gibt es bei einem lenkwinkel ungleich 90° zusätzlich ein moment parallel zur achsrichtung. durch die verkleinerung des lenkwinkels wird das moment größer. das könnte zu beschädigungen am steuerrohr und am unterrohr (oder dazwischen) führen.
 
ihr habt mich ja überzeugt, ich werde wohl eine all mountain 1 nehmen, die kann intern auf 130mm gestellt werden. Das sind dann 5mm mehr als bisher, das dürfte kein Problem werden, schließlich hat es ja jetzt mit 125mm auch schon 6 Jahre gehalten. (die gabel leider nicht, aber das ist ja ein anderes Problem ;) )
Also danke für eure Hilfe.
 
wenn ihr das alle so genau wisst, dann machst Doch ein Euren eigenen Bikes.

Da hat ein Mensch eine Frage gestellt, die nicht gerade auf unendliches Fachwissen hindeutet.

Die Argumente mit der Einbauhöhe stimmen ja alle, leider gehen sie an dem eigendlichen Punkt vorbei:

Der Rahmen wird durch den den Fahrstil zerstört nicht durch die (zu lange) Gabel.

OZM
 
das ist richtig. aber wenn man mit dem rad springt, gibt es bei einem lenkwinkel ungleich 90° zusätzlich ein moment parallel zur achsrichtung. durch die verkleinerung des lenkwinkels wird das moment größer. das könnte zu beschädigungen am steuerrohr und am unterrohr (oder dazwischen) führen.

ich weiß zwar nicht welches parallelmoment du meinst ;) aber ob springen oder nicht ist doch vollkommen unerheblich. durch die längere gabel gibts es immer ein größeres moment am steuerrohr. durch den kleineren winkel und durch die längere gabel.
 
ich weiß zwar nicht welches parallelmoment du meinst ;) aber ob springen oder nicht ist doch vollkommen unerheblich. durch die längere gabel gibts es immer ein größeres moment am steuerrohr. durch den kleineren winkel und durch die längere gabel.

jetzt geht das schon wieder los ;) weißt schon was ich fürn moment meine.
jedoch möchte ich darauf bestehen, dass es das o.g moment nur beim springen (bzw beim landen) gibt. wenn du über igendwas drüberfährst, gibts eine kraft in axial aufs steuerrohr. es sein denn du fährst mit dem rad gegen die wand. dann gibts ein nur recht hohes moment entgegengesetzt zum o.g moment.
 
Das Moment nimmt dann aber wieder ab mit steigendem Federweg. ;)

Was ist das für ein Rahmen?
Wo willst du damit fahren?

Grundsätzlich ist es nicht zu empfehlen. Eben aus den ganzen oben genannten Gründen. Es entstehen Moment für die der Rahmen nicht ausgelegt ist. Das ganze dann noch in einem 6jahre alten Alu(?) Rahmen ist alles nicht so gut

Jetzt noch was anderes: Gibt es Steifigkeits-Messwerte von FR-Gabeln?
Ich behaupte nähmlich das eine 66 und eine 888 (beide auf 180) sich nicht mehr soviel schenken.
 
jetzt geht das schon wieder los ;) weißt schon was ich fürn moment meine.
jedoch möchte ich darauf bestehen, dass es das o.g moment nur beim springen (bzw beim landen) gibt. wenn du über igendwas drüberfährst, gibts eine kraft in axial aufs steuerrohr. es sein denn du fährst mit dem rad gegen die wand. dann gibts ein nur recht hohes moment entgegengesetzt zum o.g moment.

ich meine die gewichtskraft senkrecht zum boden. die wirkt auch im stehen, wenn man, wie du sagst, keinen lenkwinkel von 90° hat. natürlich ist die belastung/das moment beim springen am größten. :)
 
Beim Bremsen könnte sich die längere Gabel auch noch negativ auf den Lenkkopfwinkel auswirken ... andere Idee ... was, wenn er Anstelle des 26" Laufrades ein 24" Laufrad einbaut - damit würde er unter Umständen einen ähnlichen Winkel realisiert bekommen wie mit der kurzen Gabel. Gute Idee?

Im Übrigen weiß ich selbst, das IHM bestimmt schon geholfen wurde ... EGAL ... mich interessiert das Thema im allgemeinen.
 
Nein, ich lebe noch :D

Aber das liegt wohl daran, dass ich jetzt nur 100mm Federweg habe.
Ich hatte mir nämlich eine Rock Shox Recon Solo Air '07 bestellt, die man ja angeblich von 100mm auf 130mm erweitern kann. Ich hab mir natürlich das günstigste Angebot rausgesucht und deshalb nur eine oem Gabel bekommen, die nicht erweiterbar ist, dafür ist es immerhin schon das 08er Modell. Ansonsten bin ich aber absolut zufrieden mit der Gabel, sie federt deutlich besser als meine Psylo XC.

Gruß,
Felix_E
 
das war das beste was du tun konntest.

zum thema ansich.
Das wird teils wirklich ein wenig dramatisiert, was teilweiße Leute in ihre Bikes bauen an Gabeln wo weit ausserhalb der spezifikation liegen und man sich anschaut was die teils machen ohne das der Rahmen schaden nimmt.
Ich will das auf keinen Fall gutreden, klar ist es absoluter schmarn und ist einfach nur dumm, als Argument solle vor allem hervorgebracht werden das sich der Lenkwinkel teil dramatisch ändert was 1. die Fahrbarkeit nachteilig beeinflußt und 2. die gesammte Charakteristik des Fahrrads zerstört.
 
Also das mit dem Bremsen ist ganz einfach.
Wenn man (vorne)bremst wird die Gabel zum Hebel zwischen Boden(reifen) und Steuerrohr, egal ob V-Brake oder Discbrake.
Man kann ich das ungefähr so vorstellen:

Mein Finger ist der die kraft die beim bremsen gegen die gabel(Stabilo) drückt. Meine die zwei finger die den Stabilo am deckel halten sind das Steuerrohr.
Wenn ich nun unten drücke entsteht ein Hebel, der schon bei sehr wenig kraft so groß wird das ich den Stabilo hast nicht mehr halten kann.


Wenn ich nun in der Mitte drücke, ist der Hebel viel kleiner und ich kann den Stift selbst wenn ich stark drücke noch halten.

Genau so ist es auch bei einer längeren Gabel, um so länger die Gabel um so größer ist der Druck aufs Steuerrohr beim Bremsen...
Aus diesem einfachen grund haben Rahmen eine Einbauhohenbeschrenkung, denn ist doch klar eine 888 hat einen viel größeren Hebel(einbauhöhe) als eine Fox X 80. Aus dem selben Grund darf man auch keine Gustav M mit einer 210mm Scheibe an einer CC Gabel fahren.

Wenn ich mir nicht glaub, versucht doch mal den Versuch mit den Stift.

Gruß Simon
 
glaubst du wirklich, dass die bremskraft die maßgebliche kraft auf das steuerrohr ist, beim freeriden?

hmmmm, naja, mag sein, böser einschlag wenn landung nicht getroffen...ja von mir aus. aber das ist eigentlich ja ein unfall.
risse am rahmen bilden sich doch meist eher unterhalb, zwischen unterrohr und steuerrohr.

wie hast du die kamera bedient?
 
also n kumpel von mir fährt nen alten bergamont kiez comp rahmen (der weiß-blaue) mit ner 170er stance (hochgetravelt) der springt treppengapos, 2m flatdrops, 4m normale Drops, quer über treppengeländer und den ganzen kram.. des rad hält alles aus.. (er hat 75 kilo also a normal) ich denk des is immer unterschiedlich.. und die angaben der hersteller muss man a ned sooo ernst nehmen.. zb. gibt cesur für seinen stahlrahmen den zulässigen federweg mit 80-110mm an.. des komplettrad hat ne 130er gabel drin ^^
 
glaubst du wirklich, dass die bremskraft die maßgebliche kraft auf das steuerrohr ist, beim freeriden?

hmmmm, naja, mag sein, böser einschlag wenn landung nicht getroffen...ja von mir aus. aber das ist eigentlich ja ein unfall.
risse am rahmen bilden sich doch meist eher unterhalb, zwischen unterrohr und steuerrohr.

gute frage. von der logik her würde ich rossfeld biker recht geben, daß durchs bremsen das ärgste biegemoment entsteht, selbiges würde aber dann im schadensfall das oberrohr einreissen. hört man eher selten oder? wie du schon sagtest, treten schäden eher am unterrohr auf, was gegen diese these spräche :)

Bei sprüngen etc wird die hauptlast ja in achsialer richtung der gabel eingeleitet, wodurch am lenkkopf eine scherkraft in gabelrichtung entsteht. zusätzlich zu der scherkraft kommt noch ein biegemoment auf den unteren lenkkopfbereich, welches durch die schrägstellung der gabel entsteht (mal vorausgesetzt die kraft wirk senkrecht von unten auf den reifen, zb drop ins flat). hier ist halt der wirkende hebelarm entsprechend kürzer als beim bremsen. EDIT: Und er wirkt in der anderen "Drehrichtung als beim bremsen!"

wahrscheinlich ist die überlagerung der beiden belastungen das massgebliche kriterium, denn bei dieser art der belastung(en) würde WENN das unterrohr reissen...

jetzt kann man wieder gegenrechnen inwiefern sich der wirkende hebelarm verlängert durch ne längere gabel und wieviel belastungsspitzen der größere federweg dagegen ausgleicht... ich glaub da sitzt man länger dran als ne mittagspause :D

gar nich so banal das thema :)

Lustig ist nur das Gabeln beim Bremsen abtauchen ;)
stimmt, durch die dynamische achslastverteilung. dadurch verkleinert sich halt der wirkende hebelarm (eben um den eingefederten weg) er ist aber immer noch da.



so jetzt sind alle genauso schlau wie vorher und meine brotzeit ist auch rum :lol:
 
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