wie lange hält ein Bleiakku bis er kaputt geht?

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Hallo zusammen,

habe für meine Selbstbaulampe einen 3,4Ah/12V Panasonic- Bleiakku-Block am Rad.
Mir ist nun aufgefallen, dass mein Akku ziemlich an Kapazität verloren hat. Hatte ich am Anfang rund 3,5 Std. Licht (bei 10W) am Rad, so sind es momentan gerade mal 1,75 Std..
Mein Akku ist gut 3 Jahre alt und wird in der "dunklen Jahreszeit" fast täglich gefahren.
So viel im weiß, gibt es bei einem Bleiakku keinen Memory-Effekt, also denk' ich, dass er langsam aber sicher kaputt geht (durch die ständige Schüttelei auf dem Rad???).

Oder liegt es evtl. am Ladegerät?

Kann man den Akku überprüfen, wie "fit" er noch ist?

Oder ist es normal, dass man einen Bleiakku nach 3 Jahren tauschen muß?

Schon mal vielen Dank für die Antwort(en)

Alien
 

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Re: wie lange hält ein Bleiakku bis er kaputt geht?
Ein Faktor für die Lebensdauer des Bleiakkus ist wie tief dieser ständig entladen wird. Also je tiefer der Akku jedesmal entladen wird desto weniger Zyklen hält der.
 
Alien2 schrieb:
Hallo zusammen,

habe für meine Selbstbaulampe einen 3,4Ah/12V Panasonic- Bleiakku-Block am Rad.
Mir ist nun aufgefallen, dass mein Akku ziemlich an Kapazität verloren hat. Hatte ich am Anfang rund 3,5 Std. Licht (bei 10W) am Rad, so sind es momentan gerade mal 1,75 Std..
Mein Akku ist gut 3 Jahre alt und wird in der "dunklen Jahreszeit" fast täglich gefahren.
So viel im weiß, gibt es bei einem Bleiakku keinen Memory-Effekt, also denk' ich, dass er langsam aber sicher kaputt geht (durch die ständige Schüttelei auf dem Rad???).

Oder liegt es evtl. am Ladegerät?

Kann man den Akku überprüfen, wie "fit" er noch ist?

Oder ist es normal, dass man einen Bleiakku nach 3 Jahren tauschen muß?

Schon mal vielen Dank für die Antwort(en)

Alien

Das ist durchaus normal, daß Du den nach 3 Jahren abgeben kannst (Blei-Akkus müssen recycelt werden!). Viele Autobatterien halten auch nicht viel länger und die werden meist nicht so stark entladen ... Meine Motorradbatterie (BMW) konnte ich schon nach 2 1/2 Jahren abschreiben und mir dann eine wartungsfreie Blei-Gel Batterie kaufen.

Gruss
oliver
 
3 jahre ist zwar nicht toll, aber es kann gut sein, dass er am ende seines lebens ankommt.

in motorrädern, die ja die gleiche bleigel oder flies akkutechnik nutzen (im gegensatz zu pkws), halten die teile je nach hersteller und modell auch um die 3-5 jahre. wobei man beim motorrad ein abfallen der kapazität auf die hälfte womöglich garnicht bemerkt - insofern man keine startprobleme hat :D

temperatureinflüsse hast du vermutlich ausgeschlossen? oder ist es bei dir grad kälter als in den letzten jahren?
 
Hi
ist das ein Blei oder Bleigel Akku ?
ist noch genügend Flüssigkeit in den Zellen ?? Bei Bleigelakkus kann es beim überladen oder bei Wärme passieren das die Stopfen auf den Zellen aufgehen und da Elektrolyt ausläuft/verdunstet. Wenn der Akku überladen wird und gast geht hier auch Elektrolyt verloren.
Meistens kommt man bei Bleigelakkus auch nicht leicht an die Zellenöffnung da oft eine Abdeckung darüber ist.
Erschütterungen sind auch nicht gut für Bleiakkus weil teilweise das Bleioxid der Elektroden abfällt und sich unten in der Zelle sammelt, gibt dann irgendwann nen Zellenkurzschluss.(das merkste wenn nach langem laden keine Spannungen >13 Volt erreicht werden).

Ciao Dirk
 
leeresblatt schrieb:
Ein Faktor für die Lebensdauer des Bleiakkus ist wie tief dieser ständig entladen wird. Also je tiefer der Akku jedesmal entladen wird desto weniger Zyklen hält der.

so ist es! Aber auch bei LI ION Akkus zu beachten! Lade/Entladecharakteristik eines BleiGel Akkus. Nach zwei Jahren Dauereinsatz (tägl. in der dunklen Jahreszeit 90% Entladung 6V4,2Ah) ist er platt.

Dafi
 
@Alien2:

Wichtig ist auch ein geregeltes Ladegerät wie z.B. das hier im Forum vielgepriesene AL-600.

Wenn Du Interesse an einem günstigen Ersatzakku hast, dann melde Dich doch per PM - ich habe einen neuen übrig.

mfg
Joe
 
Keine Ahnung wie oft Du im Sommer fährst, aber Du solltest ihn im Sommer auch nachladen, da Bleigel Akkus eine sehr hohe selbstentladung haben.
Wenn Sie 6 Monate nicht geladen werden, haben Sie eine extreme Tiefenendladung, worauf sie als einzigstes empfindlich verhalten.
Ich denke aber mal das 3 Jahre trotz allem akzeptabel sind. Bei dem Preis was die Dinger kosten....
Man sagt ja 3-6 Jahre.
 
Hallo und Danke für die Antworten,

bitte nicht lachen, aber was ist der Unterschied zwischen einem Bleiakku und einem BleiGELakku?

Wenn ich das nun richtig verstehe, sollte man Tiefenentladung möglichst verzichten. Soll ich nun prinzipiell nach jeder Fahrt frisch aufladen, oder doch möglichst lange mit einer "Füllung" fahren?

Grüße

Alien
 
Alien2 schrieb:
Hallo und Danke für die Antworten,

bitte nicht lachen, aber was ist der Unterschied zwischen einem Bleiakku und einem BleiGELakku?

Wenn ich das nun richtig verstehe, sollte man Tiefenentladung möglichst verzichten. Soll ich nun prinzipiell nach jeder Fahrt frisch aufladen, oder doch möglichst lange mit einer "Füllung" fahren?

Grüße

Alien

nach jeder Nachtfahrt aufladen und bloß nicht restentleeren!

Dafi
 
SirTrailALot schrieb:
Keine Ahnung wie oft Du im Sommer fährst, aber Du solltest ihn im Sommer auch nachladen, da Bleigel Akkus eine sehr hohe selbstentladung haben.
Wenn Sie 6 Monate nicht geladen werden, haben Sie eine extreme Tiefenendladung, worauf sie als einzigstes empfindlich verhalten.
Ich denke aber mal das 3 Jahre trotz allem akzeptabel sind. Bei dem Preis was die Dinger kosten....
Man sagt ja 3-6 Jahre.

Also das was Du hier beschreibst passt eher auf NiMh - Bleigel hat meineswissens kaum Selbstentladung.

@Alien2:
Ein Bleigelakku ist wartungsfrei - die im Akku befindliche Säure ist in einem Flies gebunden und kann so nicht auslaufen.
Ein Bleiakku hat kein solches Flies - die Säure schwappt da ordentlich hin und her - ein solcher Akku ist daher auch nicht "Lageunabhängig". Die gibts zwar auch in "Wartungsfrei" - häufiger aber mit Deckeln für jede Kammer zum Nachfüllen von Destiliertem Wasser...
 
Da kann ich Joerky uneingeschränkt Recht geben:

- Blei- bzw. Bleigel hat nur minimalste Selbstentladung

- Bleigel ist lageunabhängig, da Elektrolyt in Glasvlies gebunden ist
 
Und nochwas: Die Lebensdauer definiert sich bei Akkus unter anderem auch über die Ladezyklen. Wenn der Akku also täglich geladen wird sind das nach 3 Jahren über 500 Ladezyklen. Das ist absolut ok wenn nach so vielen Zyklen der Akku platt ist.
 
Joerky schrieb:
@Alien2:
Ein Bleigelakku ist wartungsfrei - die im Akku befindliche Säure ist in einem Flies gebunden und kann so nicht auslaufen.
Ein Bleiakku hat kein solches Flies - die Säure schwappt da ordentlich hin und her - ein solcher Akku ist daher auch nicht "Lageunabhängig". Die gibts zwar auch in "Wartungsfrei" - häufiger aber mit Deckeln für jede Kammer zum Nachfüllen von Destiliertem Wasser...

Interessant. Noch eine Rückfrage zum Sigma-Akku (dürfte auch ein Bleigel-Akku sein, wenn ich das richtig verstanden habe) - vielleicht ist das ja auch auf andere Fabrikate übertragbar?!

In der Anleitung steht, dass man diesen Akku sieben Stunden laden und dann vor Gebrauch eine Stunde ruhen lassen solle. Was könnte das für einen Grund haben? Ist da ein elektrochemischer Prozess im Gange, der erst abgewartet werden sollte, damit der Akku seine Ladung stabilisiert?

Was könnte passieren, wenn man ihn direkt verwendet? Kürzere Leuchtdauer als nötig? Kürzere Lebensdauer des Akkus? Oder gar kurzfristige Beschädigung?

Muss dieses "Ruhen lassen" auch erfolgen, wenn statt dem einfachen Sigma-Steckernetzteil das AL600 zum Einsatz kommt? Habe in der Anleitung nichts gelesen.

Danke & viele Grüße
Michael
 
Goldfisch schrieb:
.....Was könnte passieren, wenn man ihn direkt verwendet? Kürzere Leuchtdauer als nötig? Kürzere Lebensdauer des Akkus? Oder gar kurzfristige Beschädigung?

Muss dieses "Ruhen lassen" auch erfolgen, wenn statt dem einfachen Sigma-Steckernetzteil das AL600 zum Einsatz kommt? Habe in der Anleitung nichts gelesen.

Danke & viele Grüße
Michael

Du kannst davon ausgehen, das das nur für das original Sigma alias "Akkukiller" Ladegerät zutrifft. Das kocht den Akku so dermaßen, das er danach 1 Sunde braucht um sich zu beruhigen.

Ich lade meine Bleiakkus wie ich will - und manchmal bis unmittelbar vor dem Gebrauch. Bisher ist noch nix kaputt... dank AL600
 
Joerky schrieb:
Du kannst davon ausgehen, das das nur für das original Sigma alias "Akkukiller" Ladegerät zutrifft. Das kocht den Akku so dermaßen, das er danach 1 Sunde braucht um sich zu beruhigen.

Ich lade meine Bleiakkus wie ich will - und manchmal bis unmittelbar vor dem Gebrauch. Bisher ist noch nix kaputt... dank AL600

Good news. Abermals danke für die Infos.

GF
 
Goldfisch schrieb:
Good news. Abermals danke für die Infos.

GF

Moin,

ich denke mal, dass man den AL-600 immer am Akku lassen kann (außer wenn man fährt / klar). Der ist wegen seiner elektronischen Regelung ausdrücklich für die "Erhaltungsladung" geeignet/gedacht.

Gruß k67
 
Entsorgung geht entweder kostenfrei über die örtliche Schadstoffsammelstelle oder bei Bestellung über gewerbl. Versender auch per Rücksendung an diesen.
 
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