Wie macht sich das Gewicht eines Bikes tatsächlich bemerkbar?

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Hallo, wie macht sich das Gewicht eines Bikes tatsächlich bemerkbar?
Egal ob Hardtail oder Fully. Überall gibt´s Gewichtsangaben die einem vorschreiben wollen, was man mit welchem Bike machen kann.
Z.B. steht in machen Katalogen etwas wie "Ein Bike mit dem man auch längere Alpentouren in Angriff nehmen kann." (Gewicht 16Kg).
Andere behaupten aber z.B. sowas sei mit einem Bike über 12Kg oder so nicht mehr machbar!


Es ist ja logisch, das ein schwereres Rad schwerer anzutreiben ist und auch schwerer in einer Geschwindigkeit zu halten ist. Allerdings frage ich mich, was der etwas trainierte Biker noch ohne Probleme in welchem Gebiet fahren kann.
Ich kann nicht glauben, dass jedes Gramm so auffällt, wie es immer dargestellt wird. Genauso wenig glaube ich, das man mit Rädern die 16Kg wiegen nicht mehr den Berg hochkommt. Denn ich weiß aus eigener Erfahrung dass es geht!

Was würdet ihr sagen?
Welche Gewichte sind für welche Geländearten fahrbar?
Ich weiß, dass es hier keine richtige oder falsche Antwort geben wird, trotzdem interessiert mich eure Meinung.

Mfg
Britzi
 
Gibts schon etliche Diskussion drüber!

Ich kann nur sagen, das sich mit meinem alten Bike (siehe fotoalbum) deutlcih lahmer war! Das wog so 17kg und mein jetztiges 12,5kg.
 
Naja das Gewicht wird ja hauptsächlich durch das Einsatzgebiet des bikes bestimmt. und dass man mit nem DH panzer nur schwer n berg hochkommt ist logisch. man müsste also n berg hochfahren mit einer CC feile, welche aber auch durch die bauweise meistens leicht ausfallen.

Auf einigen langen biketouren mit viel gebäck am bike weiss ich aber, dass dieses gepäck gar ned so schlimm ist. Man hat zwar mühe um zu beschleunigen, wenn man aber das bike auf ner guten geschwindigkeit hat ist das richtig angenehm, wahrscheinlich weil viel masse auch schlechter abzubremsen ist.
 
In der MB war ein relativ langer bericht über das thema. Quintessenz war, dass das gesamtgewicht gerade berguf das einzig entscheidende ist. Ob du jetzt also mit schwerem bike 85 oder mit leichtem bike 83 wiegst ist nicht so der unterschied.
 
hab seit langem mal wieder n bike- magazin geholt und merkte, dass ich mich schon lange nicht mehr mit dem thema gewicht auseinander gesetzt habe. aber wenn man die zeitschriften so liest, bekommt man den eindruck, dass man nur mit einem leichtem bike gewinnen kann, was aber absolut quatsch ist! das ist einfach nur ne werbemasche, womit die bike- hersteller versuchen, neue bikes loszuschlagen, obwohl die alten auch perfekt fahren!

weiterhin sind ja die meisten biker just for fun unterwegs, da ist es doch völlig egal, ob du wegen 500g mehrgewicht etwas länger den berg hoch brauchst oder nicht! selbst bei rennen dürfte das gewwicht kaum ne rolle spielen, es sei denn, du fährst in den vordersten rängen mit. sprich der leichtbau ist nur was für poser!

und nicht vergessen: 1 trinkflasche = 0,7 kg, 2 flaschen = 1,4kg!

ok, n leichtes bike ist schön, aber ich bekomme keine schlaflosen nächte, wenn mein tourenbike 13,5 oder 14kg wiegt! und n alpen-x lieber mit 14kilo und das bike hält als 10,5kg mit v-brakes und zwischendurch zusammenbruch!
 
Ich erinnere mich an eine nette Tour Himmelfahrt 04 im Harz. Da war jemand (huhu, Shiver ;) ), der mit nem 17kg Nicolai bergauf eine ganze Horde Genius-bestückter Marathon-"Helden" versägt hat. Dazu noch jemand mit nem alten Rose "Enduro" mit Plattformpedalen - ebenfalls sehr schnell unterwegs.

Sicher ist man mit nem leichten bike etwas fixer unterwegs - aber wenn man keine Rennen fährt, gibt es wichtigeres (Fahrspaß, Komfort, Funktionalität).

Es gilt immer noch "It's the rider - not the bike".

gerrit
 
Ich erinner mich auch noch an unsere Brockentour 2003 (Ein Bild mit ALLEN Rädern die dabei waren in meiner Gallerie).
Die ersten oben waren durchweg die mit den leichtesten Rädern die noch dazu Rennen fahren/fuhren.
Die mit den 16-18kg Freeridern/Downhillern mussten leider ab der steilen Kurve kurz vor Schluss schieben, weil da Schluss mit Lustig war für sie.
 
Danke für eure Antworten.
Ich denke ich habe verstanden was ihr mir sagen wollt. ;)
Nur sollte man nicht trotzdem ungefähre Grenzen setzten?
Ich meine man kommt auch mit einem 25kg Rad den Berg hoch und wenn man dann nur 40Kg wiegt, dann ist die Quintessenz auch recht niedrig. Trotzdem glaube ich, dass dies nicht so viel Spaß macht!
Ich möchte mir in nächster Zeit ein neues Bike zulegen und schwanke noch.
Einerseites gitbt es da das günstige und leichte Hardtail, andererseits ist ein Enduro oder ein leichter Freerider auch nicht schlecht. Ich weiß, das die Einsatzgebiete zwischen HT und Enduro schon etwas auseinander liegen, aber ich denke, ich würde auch mit einem HT ein Downhill fahren ;)
Was würdet ihr sagen? Bis zu welchem Gewicht hat man ein gutes locker fahrbares Mtb? Ich muss noch dazu sagen mit dem Gesammtgewicht hab ich wenig Probleme, wiege im Moment ca. 53 Kg ;)


Danke Britzi
 
Mit was könntest du dich als Fahrstil den anfreunden?

Mal ein zwei Rennen und Marathons im Jahr oder gar mehr?
Mit Freunden ein bischen in der Natur rumfahren, so länger als 2-3 Stunden am Stück?
Spass im Bikepark auf Kickern haben?
Oder sich furchtlos einen Berg hinunterstürzen?

Wie alt bist du und wie groß?

Wieviele Barmittel stehen dir zur Verfügung?

Wenn du die Fragen beantwortet hast kann man dir sogar einen Tipp geben. :daumen:
 
16 Jahre jung
Im Moment ca. 176cm
Ca. 53Kg

Das mit dem Fahrstil ist schwer.....
Ich hab den Deister vor der Haustür, wenn der dir etwas sagt.
(Ein kleines Gebirge bei Hannover)
Zwei Aussagen von dir treffen ;)
Das sind: "Mit Freunden ein bischen in der Natur rumfahren, so länger als 2-3 Stunden am Stück" und "Oder sich furchtlos einen Berg hinunterstürzen"
Also es soll ein Bike sein, was stabil ist, aber es muss trotzdem noch gut uphill tauglich sein. Und an manchen Tagen sollte es auch mal einige Straßenkilometer gut abkönnen ;)

Also das mit den Barmitteln ist so eine Sache. Ich denke 1500 sind kein Prob und voll akzeptabel. Und wenns mehr ist, so muss ich halt länger jobben gehen ;) Aber ich denke das alsolute Maximum, an das ich möglichst nicht gehen will, ist 2500.

Danke
Britzi
 
Also eher der Tourer. :daumen:
Deine Größe kann darauf schließen lassen, dass du eventuell noch wächst, vielleicht aber auch nicht mehr (so viel).
Nun musst du wissen, ob du lieber etwas richtig edles hättest was dann sehr lange halten soll oder aber etwas günstigeres was dann später ersetzt werden kann.

Ein Hardtail würde dir sicher ausreichen, ein Fully wäre aber auch drinne.

Das Scott Nitrous 30 ist eigentlich ein Freerider aber auch noch für Touren zu gebrauchen, aber eher schon was für die härteren Passagen. Sollte es bei jedem Bikehändler in deiner Nähe (zu bestellen) geben. Damit kommst du die Berge noch hoch aber auch wieder schnell runter...

Das No Saint Demian XT Comp ist alles andere als ein schlechtes Bike sondern sogar ein sehr gutes Angebot, aber eher eine Touren-/Racevariante. Dass heißt aber nicht, dass du damit nicht bergab Fahren kannst. :daumen:
Solltest du gar in der Nähe von Radsport Bornmann wohnen hast du auch mit dem Service gar keine Problem. Ansonsten ist es ein Versenderbike, mit denen du bei deinem localen Radhändler nicht bevorzugt behandelt werden wirst als hättest du es bei ihm gekauft. Kann man aber durch selber Schrauben einiges abfedern. (Selber drann schrauben - anfangs unter Anleitung - sollte sowieso jeder Bike lernen!)

Ander können dir sicher noch mehr Tipps geben, so dass du bald in Vorschlägen ertrinkst und dann stehst du wieder allein mit der - dann noch viel schwierigeren - Entscheidung da. :lol:

Ich habe dir erst mal zwei Anregungen an den Grenzen deines skizzierten Einsatzbereiches gezeigt.

Das Scott Nitrous würde ich an deiner Stelle in der S (18") nehmen, das No Saint Demian in der M (18"). Dann müsstest du bei deiner Körpergröße noch Puffer bis 180/185cm Körpergröße haben.
 
genau so ein rad wie du brauchst, baue ich mir auch gerade auf.
habe aber noch keine fotos.
eckdaten:
eingelenker mit 115mm (weniger wartung), sid dämpfer, v-brakes (weniger wartung), psylo (alte leichte) 125mm.
gewicht sollte am ende so bei 12kg liegen, je nach reifen und pedale auch drunter. preis wir die 800€ nicht übersteigen, habe aber noch ein paar teile hier herumliegen und kaufe gerne gebrauchtes.

zum demian: das hat wohl zu wenig federweg m. E..
 
Danke
Du erleichterst mir meine Enscheidung leider nicht ;)

Ich finds immer komisch, dass ein einzelner Rahmen fast mehr Kostet als das Bike komplett.
Ansonsten wenn ich günstig einen Rahmen bekommen würde, würde ich vielleicht auch selbst aufbauen. Alles was ich nicht kann, würde mein Radladen machen. Also an Komponenten komme ich recht günstig ran.
Das Schott ist schon ein schönes Bike!
Mal schaun, was wird ;)

@Karstb
Nee, also Felgenbremsen z.B. gehen schon mal garnicht ;)
Scheibe ist ein Muss ;)


Britzi
 
karstb schrieb:
(...)
zum demian: das hat wohl zu wenig federweg m. E..

Sein Einsatzbereich war ja auch längere Touren bis Freeride.
Mit dem No Saint kann er etwas länger fahren weil die Geometrie eher für die Langstrecke ausgelegt ist, dafür hat es halt weniger Federweg. Mit dem Scott ist er besser für die Bergabpassagen gerüstet aber die Geometrie ist nicht so sehr auf längere Touren optimiert.

Wie gesagt ich habe zwei Fahrräder herausgesucht die jeweils an den Grenzen seines Einsatzbereiches liegen.
 
einen tip zur gabel: achte auf eine federwegsverstellung (uturn, eta...).
dadurch ändert sich erstens die sitzposition und zweitens der radstand, sodass das einsatzgebiet recht variabel ist. die RS Reba wäre meines Erachtens ein guter mittelweg zwischen Federweg und Gewicht. Quasi der direkt Nachfolger der Psylo 01 :lol: (mit Uturn), die ja auch bloß 1700g wiegt.
Und am Heck unbedingt Lockout.

zur Scheibe: Ich verzichte gerne wegen des Preises, wegen des Gewichts und wegen des Wartungs-/ Reparaturaufwandes (wenn was kaputtgehen sollte). Und ich denke deine 53kg (noch?) bekommt man auch mit ner sd 7 gut zum stehen. es sei denn du fährst hauptsächlich bei schlechtem wetter und schnee. da ärgere ich mich dann über meine bremsleistung.

so, hier kannst du den rahmen sehen (ich werde wohl die leichtere version nehmen) und hier den rest. dazu eine psylo.
wo man auch drauf achten sollte: wenn schon ein schwerer rahmen, dann sollte er wenigstens so geformt sein, dass man ihn gut tragen kann.
 
Klar spielt das Gewicht eine Rolle das fängt schon mit dem Anfahren an du schaltest deutlich schneller hoch bzw. fährst gleich mit anderen Gängen an.
Nach Kurven z.B. bist du wieder ruckzuck auf Topspeed(da merkst du die guten leihten LR) und bergauf bist du auch um jedes Gramm weniger froh. Dagegen wirst du auf der geraden wenig vom Gewicht merken, wenn des Teil rollt dann rollt es ob 8, 12 oder 16 kg.
Allerdings bekommst du diese Vorzüge nur mit, wenn du gut trainiert bist.
Für einen Anfänger oder einemder nur am Wochenende fährt dürfte ausser beim tragen kein Gewichtsunterschied auffallen :lol:
wie beim Auto dicker Motor leichtes Karosse = gute Beschleunigung
wenig PS leichte Karosse z.B Smart = bring auch nichts :daumen:
dagegen viel PS und schwere Karosse z.B. Maybach = geht auch noch gut ab :D
also ich fahr zum trainieren immer was schweres um die 14,5kg und wenn ich dann Sonntags auf auf mein leichtes steig find ichs immer wieder geil.
 
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