Winterreifen fürs Mtb 26

also ich hab für meine Touren im Winter auch ein Laufrad mit Spikes (Schwalbe) in der Garage hängen.
Nutze es aber auch nur am Vorderrad, da ich früher mehrfach auf Eis mit dem Vorderrad abgeschmiert bin; besonders wenn es wieder geschneit hat und man die zugefrorenen Pfützen darunter nicht sieht.
Hinten finde ich es nicht so tragisch, mal wegzurutschen...

Hätte auch noch einen fast ungebrauchten Schwalbe Icespiker in 26" übrig, wenn jemand Interesse hat. Er wurde nur nach Vorgabe ein paar Kilometer auf Asphalt eingefahren... Einfach PN an mich.
 
Als ebenfalls Jeden-Tag-mit-dem-Rad-zur-Arbeit-Fahrer (ca. 10-20 km mit 150 - 250 Höhenmetern - immer je nach Umweg :)), kann ich folgendes berichten:
Danke für diesen ausführlichen Bericht.. :daumen:
Hört sich doch gut an - die Icespiker sind schonmal notiert.
Dann wohl erstmal nur für vorne. Nachrüsten kann man ja immer noch.


gut dass der TE so viele infos mitgibt. z.B. über die art des bikes, über die strecke bzw. den untergrund etc. und vor allem, was er als winterreifen versteht. spikereifen ausschließlich oder auch was anderes, profiliertes? spikereifen wären für mich nix, was ich auf dauer den ganzen winter durch haben wollte. so viel schnee und eis hat es ja nun nicht mehr...

Ich war eigentlich schon der Meinung alle nötigen Infos gebracht zu haben. Muss aber auch dazu sagen das ich wirklich Ahnungslos bin, ich kannte unter Winterreifen nur die Spikesteile.
Zum Rad könnte ich noch hinzufügen es ist ein Hardtail, ein altes Cube Aim 2010er, optimal für den Grobwettereinsatz.
Wie gesagt 100% Asphalt und etwa 50% der Strecke wird in den Morgenstunden nicht geräumt oder gesalzen/gestreut.

Reifen für "durch den ganzen Winter" , wäre natürlich SENSATIONELL!
Aber vor was ich definitiv Angst habe ist im Winter das Eis, bzw. die glatte Strasse!

Servus zusammen,
trotz Winter
Arbeitsweg
um 6.30 Uhr morgens und etwa 16.30 Uhr abends
Strecke ist 100% Asphalt.
Hinweg stark bergab
heimweg logischerweise stark bergauf.
In der früh kanns schonmal gern etwas Glatt sein
oder der Fahrradweg ist Schneebedeckt.
Mtb
2x SmartSam 26x2.1 drauf.
 
Ich war auch immer der Meinung ich hätte das im Griff mit der Fahrerei auf Eisglätte und habe nur gelacht wenn es mich mal runter geholt hat. Bis ich mir dann mal eines Tages bei einem Glatteissturz den Oberschenkel gebrochen hatte und dann dort in der Kälte lag bis mich ein Krankenwagen abgeholt hat.
Seitdem habe ich Schwalbereifen mit Spikes auf einem Billigrad welches ich immer vom Haken nehmen kann wenn ich unsicher bin ob es glatt ist. Zu den Schwalbereifen gibt es auch ein Tool um verlorene Spikes wieder neu einzusetzen. Die Spikes geben so unglaublich viel Sicherheit, dass ich es am Anfang gar nicht glauben wollte. Sogar in Situationen wo niemand mehr mit normalen Reifen fährt - bei tiefen Spurrillen im Schnee, die tagsüber in der Sonne angetaut sind und abends wieder anfrieren, also spiegelglatt sind - fährt man mit einem unglaublich sicheren Gefühl. Man fährt Kreise um die Autos :hüpf:
Das billige Rad ist auch wegen der verstärkten Korrosion sinnvoll und holt den niedrigen Kaufpreis schnell wieder rein weil man das gute Bike schont.
Wenn du der Meinung bist was tun zu müssen, dann montiere Spikes. Du würdest es dir nie verzeihen wenn dir dann mal so was ähnliches wie mir passiert.
 
Ich war auch immer der Meinung ich hätte das im Griff mit der Fahrerei auf Eisglätte und habe nur gelacht wenn es mich mal runter geholt hat. Bis ich mir dann mal eines Tages bei einem Glatteissturz den Oberschenkel gebrochen hatte und dann dort in der Kälte lag bis mich ein Krankenwagen abgeholt hat.
Seitdem habe ich Schwalbereifen mit Spikes auf einem Billigrad welches ich immer vom Haken nehmen kann wenn ich unsicher bin ob es glatt ist. Zu den Schwalbereifen gibt es auch ein Tool um verlorene Spikes wieder neu einzusetzen. Die Spikes geben so unglaublich viel Sicherheit, dass ich es am Anfang gar nicht glauben wollte. Sogar in Situationen wo niemand mehr mit normalen Reifen fährt - bei tiefen Spurrillen im Schnee, die tagsüber in der Sonne angetaut sind und abends wieder anfrieren, also spiegelglatt sind - fährt man mit einem unglaublich sicheren Gefühl. Man fährt Kreise um die Autos :hüpf:
Das billige Rad ist auch wegen der verstärkten Korrosion sinnvoll und holt den niedrigen Kaufpreis schnell wieder rein weil man das gute Bike schont.
Wenn du der Meinung bist was tun zu müssen, dann montiere Spikes. Du würdest es dir nie verzeihen wenn dir dann mal so was ähnliches wie mir passiert.
Danke, vielen Dank für diesen Beitrag. Du hast mir gerade meine Entscheidung leicht gemacht. Super :daumen:
Hast du dann wohl auch hinten und vorne die Spikes?
 
Klar, gerade die Geschichte mit den angetauten Spurrillen hast du nur mit zwei Spikesreifen im Griff. Ich verspreche dir, du kommst bei solchen Fahrbahnverhältnissen nicht mehr aus dem Grinsen raus. Es ist unglaublich :D
 
Moin,

ich schließe mich der Aussage an - Continental Race King ( die einfache Gummimischung reicht) für vorne, und wenn Schnee und Matsch liegt, hinten auch.

Kostet nicht die Welt...

Schönes Wochenende :bier:
Weil's glatt und matschig wird, soll man vom gripschwachen Smart Sam auf den gripschwachen Race King wechseln? Komischer Tip...

Ich war auch immer der Meinung ich hätte das im Griff mit der Fahrerei auf Eisglätte und habe nur gelacht wenn es mich mal runter geholt hat. Bis ich mir dann mal eines Tages bei einem Glatteissturz den Oberschenkel gebrochen hatte und dann dort in der Kälte lag bis mich ein Krankenwagen abgeholt hat.
[...]
Das hat Niemand im Griff. Normalerweise kontrolliert man das Bike über Gegenimpulse. Also Impuls nach rechts erzeugt einen Impuls nach links. Wenn das Vorderrad Nix hat, wogegen es drücken kann, passiert das genaue Gegenteil von dem, was die unbewusste Motorik-Programmierung erwartet. Dann ist Steuern nicht nur unmöglich, sondern man verstärkt den Kontrollverlust sogar noch.

Spikereifen haben keinen unendlichen Grip. Das fährt sich bestenfalls wie auf Rollsplit. Je stärker die Spikes gegen das Eis gedrückt werden, desto mehr Grip. Vielleicht sind deswegen weniger Spikes sogar besser; da wird das Gewicht besser auf die Spikes konzentriert. Eine hecklastige, "bequeme" Sitzposition ist wahrscheinlich auch eher kontraproduktiv.

Wenn der Schnee/Matsch tief genug ist, rollen breitere Reifen besser, weil die weniger einsinken. Aber Rahmen und Felge erlauben wahrscheinlich nicht allzu viel mehr Breite.

Bei mir ist es so: Wenn ich langsam um die Kurve fahre, kann ich mittels Körperspannung Seitenführung nach hinten übertragen. Aber wie gesagt: Bei Blitzeis brauch ich auch hinten Spikes, sonst klappt noch nicht mal das Anfahren.
 
Ich war auch immer der Meinung ich hätte das im Griff mit der Fahrerei auf Eisglätte und habe nur gelacht wenn es mich mal runter geholt hat. Bis ich mir dann mal eines Tages bei einem Glatteissturz den Oberschenkel gebrochen hatte und dann dort in der Kälte lag bis mich ein Krankenwagen abgeholt hat.

Danke für den Hinweis. Das sei denen gesagt, die meinen, ein Spikereifen vorne reicht und wenn das Bike sich dreht, fängt man das cool und lässig mit Fuß rausstellen oder wie auch immer ab. Das geht 99 mal gut, und irgendwann liegt man auf der Schnauze. Glück im Unglück hat man, wenn dann nicht auch noch ein Autofahrer daherkommt, der auch nimmer bremsen kann.

Des kann man für sich entscheiden, ob man das so macht (und das ist nur die halbe Wahrheit), aber jemandem anderen das anzuraten, ist mindestens fahrlässig ...

Zum Hinweis von @bikeseppl wg. Angebote bei Stadler: Dieser hier:

https://shop.zweirad-stadler.de/Rei...379-Spike-Fahrradreifen-26-Zoll-26-x-2-1.html

ist offensichtlich noch die alte Evo-Version im Ausverkauf, was hier von Vorteil ist, da er leichter ist und vermutlich auch besser rollt als die neue 26er-Version in Performance-Ausführung - hier hat Schwalbe das Angebot an 26-Zoll-Versionen zugunsten der neuen Laufradgrößen zusammengestrichen. Auch wer sich noch einen breitere Version 26x2.35 holen will, sollte bei Stadler zugreifen, die Größe hat Schwalbe nämlich auch aus dem Programm genommen.

Nochmal kurz zur Erklärung der aktuellen Bezeichnungen bei Schwalbe:
  • Evolution Line = Faltreifen, Ausführung heißt: "LiteSkin" => teurer aber leichter, rollt besser.
  • Performance Line = Drahtreifen, Ausführung heißt: "RaceGuard" => billiger aber schwerer, rollt schlechter, etwas besserer Flankenschutz.
Wie schon geschrieben, hat man inzwischen bei 26-Zoll gar nicht mehr die Auswahl, hier gibt's neuerdings nur noch die Performance-Ausführung.
 
Nachtrag: ok - bei nem kurzen Arbeitsweg isses wurscht. Als ich's ausprobiert hab, hatte ich 25km einfach (also 50km am Tag), daß war mir dann doch zuviel für den Extreme am Hinterrad.
Was bist du denn für eine Memme?
Als ich 3-4 mal die Woche je Strecke 25km nach der Arbeit gefahren bin, hatte ich ab dem ersten Frost Suomy Extreme vorn und hinten drauf. Der ist immer noch der beste Spikereifen, den ich kenne. Und mit dem konnte ich auch einigermaßen mit den Rennradlern auf Asphalt mithalten. Mit dem Kona UTE.
 
Bist du der, der auch im Sommer mit den Dingern über den Asphalt nagelt?
Was is'n an Straßen-Spikereifen so schlimm (z.B. Marathon Winter)?
 
Ok. Den bin ich bisher nur hinten gefahren, rollt immerhin. Mount&Ground hat dann wohl mehr Grip. Gibt's leider nicht in breit.
Nach 10 Stunden körperlicher Arbeit einen Sack Nägel über Asphalt wälzen ist mir einfach zu bekloppt. Nennst du Jeden, der nicht jede unnötige Qual mitnimmt, eine Memme?
 
Ok. Den bin ich bisher nur hinten gefahren, rollt immerhin. Mount&Ground hat dann wohl mehr Grip. Gibt's leider nicht in breit.
Nach 10 Stunden körperlicher Arbeit einen Sack Nägel über Asphalt wälzen ist mir einfach zu bekloppt. Nennst du Jeden, der nicht jede unnötige Qual mitnimmt, eine Memme?
Bekloppt ist es, bessere Reflexe zu empfehlen.
Einmal auffe Fresse fliegen kostet mal eben ganz schnell mehr als ein Satz Spikereifen, allein an kaputten Klamotten.
Da ist der wertvolle Körper nicht mitgerechnet. Schrammen oder Prellungen sind definitiv immer Scheiße und schränken bei Arbeit wie Freizeit ein.
Im Winter dauert der Weg halt länger, das kann man einplanen. Verletzungen einzuplanen ist bekloppt.

Wer jeden Werktag 10h harte, körperliche Arbeit leistet ist eh fit, wenn dann noch 50km Radeln jeden Werktag dazukommen gibt es kaum einen Unterschied zwischen Sommer und Winter.

Bei mir waren es vielleicht 5-10 Minuten Unterschied Sommer/Winter je Strecke. Also maximal 20min mehr pro Radeltag, dafür hab ich in den Jahren keine Klamotten geschrottet. An Verletzungen kann ich mich auch nicht erinnern, nur an einen Sturz wegen zu hoher Geschwindigkeit auf Eis.
Da bin ich nach der Arbeit woanders hingefahren, hatte dort private Kopfarbeit und bin wieder heim.
Mehrere Jahre lang, dazu noch regelmäßige Wochenendpendelfahrten die bei 30-40km je Strecke lagen.
Ohne "so viele Spikes wie möglich" geht das gar nicht vernünftig.

Und warum nenne ich Dich Memme?
Wenn Du wirklich so viel fährst und arbeistest, wie Du hier immer schreibst, dürfte Dich der höhere Rollwiderstand zugunsten sicherem Fahren kaum stören. Dann wärst Du deutlich fitter als ich damals und würdest dieses regelmäßige Mimimi wegen den Nagelreifen gar nicht erst anfangen.
Die Memme hast Du Dir also redlich verdient.
 
Rein theoretisch kann es natürlich sein, daß allgemein nur entweder komplette Sommerbereifung (Race King) oder komplette MTB-Spikebereifung zu empfehlen sind, und ein Mittelweg zwischen den Extremen nur bei mir funktioniert. Vielleicht verändern sich in meiner Anwesenheit die Naturgesetze oder so. :ka:
 
[...]
Wer jeden Werktag 10h harte, körperliche Arbeit leistet ist eh fit, wenn dann noch 50km Radeln jeden Werktag dazukommen gibt es kaum einen Unterschied zwischen Sommer und Winter.
[...]
Natürlich nicht jeden Tag sondern nach Auftragslage. Und wenn die Arbeit im Freien stattfindet, macht's einen gehörigen Unterschied! Da kommt der Magen teilweise gar nicht mit dem Nachtanken von Kalorien hinterher.
 
Ab und an erschrecke ich hier oft über den Umgangston. Aber danach find ichs wieder witzig. Raffiniert :D
Ich glaube ihr braucht das so untereinander?:daumen:

Jetzt bin ich nur noch am Überlegen ob Schwalbe Marathon Spikes oder der Schwalbe IceSpiker :ka:
Ja die Strecke ist 100% Asphalt aber wird definitiv nicht täglich geräumt, gestreut.

Passt der Marathon 26x1.95 überhaupt auf meine Felge wo aktuell (Original) ein 26x2.1 Reifen oben ist? Kann man das aus der Ferne sagen?
 
Dummerweise tu ich auch manchmal austeilen - dann muss man halt auch einstecken um nicht blöd dazustehen. ;)

Der 2.0er Spike-Marathon ist der breiteste Spikereifen mit Straßenprofil. Da kann man weniger Druck fahren. Wenn nicht geräumt ist, ist es ja auch oft holprig. Solange die Felge nur normal schmal (also innen 19mm) ist, passt das schon.
 
Zurück
Oben Unten