Winterreifen fürs Mtb 26

Seit ca. 20 Jahren fahre ich den Nokian W106 im Winter. Genialer Reifen, der auch bei Schneematsch, Schotter usw. keine Probleme hat:
https://www.bike24.de/p135588.html
Nebenbei habe ich noch einige andere Winterreifen. Den Conti Top Contact Winter 1, den es leider nicht mehr gibt. Die einfachen Ice Spiker, die sind Müll. Je nach Strecke tut es auch mein guter alter Hookworm-Slick, der mit guter Gummimischung und extrem wenig Druck viel mehr kann, als man denken würde, auch auf harschigem Eis. Aber wenn die angetaute Soße abends überfriert und spiegelglatt wird, dann geht halt nichts über Spikes.
 
Seit ca. 20 Jahren fahre ich den Nokian W106 im Winter. Genialer Reifen, der auch bei Schneematsch, Schotter usw. keine Probleme hat:
https://www.bike24.de/p135588.html
Nebenbei habe ich noch einige andere Winterreifen. Den Conti Top Contact Winter 1, den es leider nicht mehr gibt. Die einfachen Ice Spiker, die sind Müll. Je nach Strecke tut es auch mein guter alter Hookworm-Slick, der mit guter Gummimischung und extrem wenig Druck viel mehr kann, als man denken würde, auch auf harschigem Eis. Aber wenn die angetaute Soße abends überfriert und spiegelglatt wird, dann geht halt nichts über Spikes.
OK. ich kenne den Nokian nicht aus der praktischen Erfahrung aber was auffällt ist, dass der Schwalbe Marathon doppelt soviele Spikes hat und was aus meiner Sicht noch wichtiger ist, die zusätzlichen Reihen in der Flanke, wodurch auch in Schräglage oder eben bei den angefrorenen Rinnen die Flanke zusätzlich Möglichkeiten bietet Verzahnung aufzubauen um diagonal über die Spurrillen zu fahren.
 
OK. ich kenne den Nokian nicht aus der praktischen Erfahrung aber was auffällt ist, dass der Schwalbe Marathon doppelt soviele Spikes hat und was aus meiner Sicht noch wichtiger ist, die zusätzlichen Reihen in der Flanke, wodurch auch in Schräglage oder eben bei den angefrorenen Rinnen die Flanke zusätzlich Möglichkeiten bietet Verzahnung aufzubauen um diagonal über die Spurrillen zu fahren.

Ich habe den Marathon Winter ebenfalls schon probegefahren. Richtig: Auf Eis ist die doppelte Reihe besser. Sein Pannenschutz ist ebenfalls besser. Aber bei angepaßter Fahrweise kann man mit dem W106 durchaus noch fahren, wenn die Fußgänger schon auf allen Vieren Kriechen. Was bei Eis in Schräglage gut ist, oder in gefrorenen Spuren, ist ohne Eis auf nassen Radwegen mit glattem Pflaster gar nicht so toll: Die Gummimischung des W106 ist bei Nässe und Kälte erheblich besser. Auch bei pappigem Schnee bzw Sulzschnee ist der W106 im Vorteil, ist sogar auf der Schotterpiste und im Matsch aufgrund seines gröberen Profils nicht völlig fehl am Platze. Schnee und Matsch drücken sich gut zur Seite raus, das Profil bleibt offen. Da blankes Eis bei mir erheblich seltener ist als alles andere, ist der W106 für mich persönlich der bessere Reifen.
 
Wenn der Schnee matschig-rutschig ist, hat so ein Slick wie der Hookworm zu wenig Grip. Auf hartgefrorenen Unebenheiten ist der am Hardtail-Hinterrad genial, eben weil der so niedrige Drücke erlaubt. Auf "normalem" Schnee kann ich damit schön kontrolliert driften.
Im Winter explodiert die Anzahl der möglichen Bedingungen - ein Fest für Leute mit mehreren, spezialisierten Bikes. :D
Für mich ist der Hookworm ein reiner Hinterreifen, seitdem ich mal an einem trockenen Sommertag mit dem Hookworm am Vorderrad auf eine unerwartete Schlammstelle in einer Kurve getroffen bin. Gab zwar keinen Sturz aber der Grip-Abriß ohne Schulterstollen ist mir zu heftig (für's Vorderrad).

Ach ja, PS: Auf meinem Profilbild isser ja zu sehen, der Hookworm. ;)
 
Gebe ich Dir absolut recht. Allerdings ist bei (Schnee-)Matsch auch feines Profil wie vom Racing Ralph / Raceking schnell überfordert, vor allem, wenn es so pappiges Zeug ist. Darum habe ich ja meine drei echten Winterreifen-Paare. Die ich jedoch z.B. in meinen Wintern in Frankfurt am Main und in Berlin/Potsdam nie gebraucht habe. Da tat der Hookworm brav seine Dienste, natürlich bei vorausschauender Fahrweise. Er macht mit besserer Gummimischung und mehr Auflagefläche einiges Wett, was ihm an Profil fehlt. Erst recht natürlich gegenüber solchen Holz-Reifen wie dem Smart Sam oder Big Apple & Co.
 
Bei uns kanns morgens recht viel Neuschnee haben. Da helfen spikes auch nix mehr weilst einfach in der Salz/Schneepampe wegrutscht.
Ich fahr die Maxxis Minion von meinem Freerider zam die ich dieses Fruehjahr wegen Finale und anderer Bikeparkaktionen gegen neue tauschen musste.

Mit Spikesreifen kanns einen auserdem auf trockenen Asphalt schneller hinhauen wenn man zu geschwind ums Eck pfeift. :D
 
Wir fahren jetzt bei jedem Wetter die Conti Winter contact mit dem Lamellenprofil. Auf Eis hilft nur ein Spike. Wenn ich aber nur ein wenig Neuschnee habe, der zumindest bei uns meist matschig/nass ist, ist der Conti die bessere Wahl. Und wenn ich mich morgens schon vor der Haustür auf die Nase lege, fahre ich ganz ehrlich auch nicht zur Arbeit. Ist auch erst einmal passiert in vielen Jahren. Für MTB hab ich auch die Schwalbe Ice Spiker pro. Das ist schon ne Hausnummer, macht aber nur Spaß, wenn wirklich alles ordentlich gefroren und hart ist.
 
Du hast da noch einige vergessen. So listet bike24 allein 5 Spikemodelle von Nokian, dazu den recht günstigen Winter Active von Schwalbe, ohne Spikes gibt es noch den Conti Winter Contact sowie den Schwalbe Marathon GT 365.
ja da hab ich ned geschaut bei den ohne Spikes ist ein normaler reifen der auf Allround ausgelegt ist und mit jeden reifen kann mann im winter fahren wenn eis ist dann rutscht man so oder so
 
@Brezensalzer: Danke für den Hinweis auf das Stadler Angebot zum Ice Spiker. Hat mein Interesse geweckt. Die erste Recherche hier im Forum war zwiespältig. Ja, taugt schon, aber von vielen verlorenen Spikes ist die Rede. Für Reifen, die pro Stück knapp hundert Euro kosten sollen, wenig überzeugend. Und überhaupt, wie oft braucht man solche Pellen?

Heute habe ich mir aber doch zwei Exemplare 26 x 2.35 gekauft und zwar aus folgenden Gründen:
1. Ich habe Bock drauf das mal auszuprobieren.
2. Ein lockeres Training lässt sich auch an kritischen Tau- und Friertagen realisieren bei reduzierter Wahrscheinlichkeit mich dabei auf die Klappe zu packen. Ebenso für den Arbeitsweg.
3. In 26 Zoll gibt es aktuell nur noch die Drahtversion. Die will ich nicht. Also schnell noch die guten Teile bunkern.
4. Für verlorene Spikes gibt es von Schwalbe Ersatz (50 Stück mit Einsetzwerkzeug) für nen schmalen Taler.

Schwalbe wirbt auf der schwalbe.com-Seite mit drei guten Testergebnissen seit 2009. Dieses Auslaufmodell ist also alles andere als neu am Markt. Verkauft Stadler Lagerware? Die Reifen selbst tragen im Unterschied zu Motorradreifen kein Herstellungsdatum. Hergestellt in Indonesien. Keine Laufrichtungsangabe. Auf dem inneren Deckel der Verpackung entdecke ich ein Datum: 04/2014. Die Verpackung ist also dreieinhalb Jahre alt (und das sieht man ihr auch an). So alte Motorradreifen hätte ich nicht mehr gekauft.
Nicht weniger als drei Preisaufkleber sind übereinander gepappt. Unter dem aktuellen Sonderpreis von 54,99 € statt 97,90 € ein Aufkleber mit 59,99 € Sonderpreis, darunter dann einer mit 79,99 € Sonderpreis. Für 97,90 € wurden die Reifen also nie verkauft. Reale Ersparnis daher 25 Öcken pro Reifen nach über drei Jahren Lagerung. Da darf sich ein Destillat schon Whiskey nennen...
Ernüchterung folgt auf der Waage. Ca. 850 gr. verspricht die Verpackung, der eine bringt es auf 980 gr., der andere auf adipöse 1032 gr.! Also 312 gr. Übergewicht, die Schwalbe dem Kunden unterjubelt. So werde ich nie ein Schwalbe Fan! Wobei mich weniger das Gewicht selbst stört, als diese Nepp-Masche von Schwalbe.
"Evo-Line. Das Beste, was machbar ist. Hochwertigste Materialien. Neueste Technologie." Na, ergebensten Dank!
Für Faltreifen sind die Dinger ziemlich steif, wirken an der Lauffläche und an den Flanken dafür sehr robust. Bei der Montage auf meinen Winterlaufrädern (Mavic Crossmax SL) geht ohne stabile Hebel nix. Bei 2,5 bis 3 bar ploppen sie brav in den Sitz. Wirken noch etwas voluninöser als Raceking 2.2, Reifenfreigang in der Gabel (SID) und im Heck aber kein Problem. Breite gemessen mit 57,3 mm. Rundlauf geht in Ordnung. Schaut gut aus das Ganze.

So kann der Winter kommen.
 
Bei Schwalbe kommen die Reifen immer aus Indonesien. Nur das wichtige kommt aus Deutschland: das Marketing. ;)
Daß man bei dickwandigen Spikereifen (irgendwo müssen die Spikes ja verankert sein) unbedingt 60 Gramm durch Faltwülste einsparen muss, find ich merkwürdig. Aber wenn die Leute für sowas einen schönen Aufpreis zahlen wollen...
 
2 bar? Weil wenn der Reifen nicht federn und keine größere Auflagefläche haben soll, hast du dir umsonst einen breiten Reifen gekauft.
Kommt auch drauf an, ab welcher Schräglage die Spikes greifen sollen, oder ob sie immer greifen sollen.
 
Okay Danke dir! Gut zu wissen. Dann geh ich mal auf 2 Bar runter.
Bin die Reifen heute 10km gefahren.
Der Rollwiederstand ist schon echt gut bemerkbar.
 
Servus, hab mir jetzt die Schwalbe Marathon Winter geholt. Welchen Luftdruck würdet ihr empfehlen?
Es sind die 26 x 2,0 Reifen. Ich hätte jetzt mal spontan 3 Bar reintransportiert :)

Die Marathon Winter fährt man entweder oder: Entweder es liegt Schnee bzw. Eis, dann fährst Du mit Minimaldruck. Viel Auflagefläche, alle Spikes haben Bodenkontakt. Der Reifen kann sich gut dem Untergrund anpassen. Wenn kein Schnee liegt, dann erhöhst Du auf den maximal zulässigen Druck von Reifen bzw. Felge. Dann läuft der Reifen hauptsächlich auf der Mitte, die Spikes heben sich etwas vom Boden. Das reduziert den Rollwiderstand erheblich.
 
Inzwischen war ich wieder mit Freddies Revenz SWA vorne und Trail King hinten unterwegs (Stadt). Der Spikereifen blockiert beim Bremsen sehr früh, vor allem auf Stein und Eis. Deswegen fahr ich so vorsichtig um die Kurve daß das gelegentlich wegrutschende Hinterrad kein Problem ist. Ausbrechendes Vorderrad wäre tödlich.
 
Der Kenda schaut ja auch ganz interessant aus..

Wie sind eure erfahrung bezüglich Laufleistung der Spikereifen?
Möchte mir für das Arbeitswegrad gerne ein paar zulegen.
Zwar ist bei uns der Winterdienst auf den Radwegen tiptop, allerdings bin ich bereits um 4:30 unterwegs, somit komme ich erst auf dem Heimweg in den genuss von den geflegten Wegen...
Wenn viel Schnee liegt würde ich das Rad aber stehen lassen...
Somit wäre es am Morgen teilweise glatt und am Abend nur noch nass.
Pro weg sind es jeweils 19km hauptsächlich asphalt.

Gesendet von meinem E5823 mit Tapatalk
 
Der Kenda schaut ja auch ganz interessant aus..

Wie sind eure erfahrung bezüglich Laufleistung der Spikereifen?
Möchte mir für das Arbeitswegrad gerne ein paar zulegen.
Zwar ist bei uns der Winterdienst auf den Radwegen tiptop, allerdings bin ich bereits um 4:30 unterwegs, somit komme ich erst auf dem Heimweg in den genuss von den geflegten Wegen...
Wenn viel Schnee liegt würde ich das Rad aber stehen lassen...
Somit wäre es am Morgen teilweise glatt und am Abend nur noch nass.
Pro weg sind es jeweils 19km hauptsächlich asphalt.

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Meine Nokian W 106 halten auf Asphalt ca. 3000 km, bis das Profil so weit runtergefahren ist, dass die ersten Spikes rausfliegen. Dann fahre ich sie oft hinten noch (die griffige Gummimischung bleibt ja), bis zur Glatze sind es dannn ca. 5000 km hinten. Ich mache dann immer vorne einen neuen Reifen drauf, und den von vorne nach hinten. Für den Preis ist das eine gute Laufleistung.
 
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