Wissenschaftliche Studie zum Thema Mountainbikes

hab mal mitgemacht.

ich denke es geht um die Vorfreude auf ein Objekt und was letztlich von der Vorfreude übrig bleibt, wenn es das Objekt dann da ist.
 
Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Neben der eigentlichen Studie springt gleich noch ein weiteres Projekt heraus, wenn man sich den Thread zu Gemüte führt.

Ich kenne weder die Doktorandin noch bin ich vom (entsprechenden) Fach.
Das Bashing ihrer Person halte ich für ziemlich unangebracht und ich spreche nicht von den kleineren Witzeleien. Andererseits wird sie sich kaum uninformiert in die Außenstelle des KTWRs verirrt haben, so dass sie vermutlich auf die Reaktionen hier vorbereitet ist.

Ich habe von der Thematik fachlich auch keine Ahnung, deswegen maule ich aber auch nicht herum, was alles Mist ist. Ich habe die Befragung nicht durchgespielt, aber auf einige Kritikpunkte kann man sich mit gesundem Menschenverstand selbst die Antwort geben. Ansonsten wäre es evtl. einfach geschickter, bei ihr anzurufen oder ihr eine Mail zu schreiben, denn dafür ist sie ja u.a. auch da: Bei Rückfragen zu helfen bzw. Kritikpunkte entgegenzunehmen.

Warum die Soziologie keine Wissenschaft sein soll, leuchtet mir nicht ein? Inwieweit die Betriebswirtschaftslehre den Wissenschaftsstatus verdient hat, könnte man durchaus ernsthaft diskutieren, wenngleich man sich damit in die Nesseln setzen würde.
Das Invertieren von Items ist gang und gäbe, um response bias zu minimieren.
Das "freundlicherweise" gepostete Uniprofil weist Affective Forecasting als Forschungsschwerpunkt von ihr aus. Mir als Laien auf dem Gebiet scheint es durchaus schlüssig, dass deshalb Fragen zu zukünftigem Empfinden gestellt werden, die 80% im Thread völlig aus der Fassung gebracht haben. Darüber hinaus erscheint es sinnvoll, die aktuelle Gemütslage abzufragen.

gruß
farao
 
Ansonsten wäre es evtl. einfach geschickter, bei ihr anzurufen oder ihr eine Mail zu schreiben, denn dafür ist sie ja u.a. auch da: Bei Rückfragen zu helfen bzw. Kritikpunkte entgegenzunehmen.

LOL, na aber GANZ sicher nicht. Wer auf die Zusammenarbeit mit einer
Zielgruppe (Fokusgruppe, Segmentierung, Erhebung) angewiesen ist, hat sich exakt vorzubereiten (Requirements, Umfragedesign, Focus, etc.etc.). Ansonsten kann sich der Fragende sein ganzes Unterfangen gleich aus den Fingern saugen (kommt ja auch mal vor) oder sonstwo hin ... stellen.

Also, ganz offensichtlich hat die gute schlicht bei der Vorbereitung gepennt und das ganze nicht richtig ernst genommen.

LOL, und jetzt sollen die Befragten auch noch um Aufklärung sorgen? Oder gar persönlichen Rat einholen? Nicht wirklich, oder. Angesehen davon ist DAS eben bei einer Erhebung absolut indiskutabel (->Verfälschung aufgrund individueller Interpretationen ausgelöst durch Instruierung durch den Fragenden).

Egal, ist eh gegessen diese...äh..."Umfrage". :daumen:
 
schmunzel... das man die Wertung des öfteren wechselt, liegt daran das man verhindern will das einfach ohne zu lesen und nachzudenken durch geklickt wird. Das hat also tatsächlich Sinn und Berechtigung ....
Und geht gerne voll nach hinten los! Bei denjenigen, die das nämlich nicht checken, weiß man nicht, ob sie jetzt einfach nur durchgeklickt haben oder ob sie die Antworten wirklich so wählen wollten. Aber ob man bei einer Online-Umfrage, deren Ausssagewert äußerst gering ist, nun die Hälfte der Teilnehmer rausschmeißt oder nicht, macht im Grunde auch nichts. Meistens sind solche Umfragen ja nur der hilflose Versuch, in einer wissenschaftlichen Arbeit etwas Eigenleistung unterzubringen, weil der Rest daraus besteht, andere Autoren wiederzugeben.
 
Ich soll ein Rad bewerten in Bezug auf Qualiätsmerkmale, wenn ich es nicht probefahren durfte? Unsinn. Wohl könnte so ein Hardtail was für mich sein, wenn es kein 29er wäre. Aber ob es beipspielsweise haltbar ist, woher soll ich das wissen??? Und die wichtigste Frage wäre für mich: Passt es für mich, wenn ich drauf fahre? Die kann ich nicht beantworten.
 
Noch eine Frage, und bitte um Antwort:
Soll das ein namenloses Beispiel-Bike sein? Oder ist das ein ganz bestimmtes Produkt?
 
LOL, na aber GANZ sicher nicht. Wer auf die Zusammenarbeit mit einer
Zielgruppe (Fokusgruppe, Segmentierung, Erhebung) angewiesen ist, hat sich exakt vorzubereiten (Requirements, Umfragedesign, Focus, etc.etc.). Ansonsten kann sich der Fragende sein ganzes Unterfangen gleich aus den Fingern saugen (kommt ja auch mal vor) oder sonstwo hin ... stellen.
Diesen Kritikpunkt kann man erst beurteilen, wenn man das Ziel der Umfrage kennt. Kennst du es?

Und dass Redundanzen und Konsistenztest eingebaut werden, ist notwendig.
Wenn jemand angekreuzt hat, er sei hellwach und konzentriert,
merkt aber nicht die Umkehr der Bewertungsfolge, dann fliegt er schon mal raus.

Niemand muss diese Umfrage mitmachen. Und es geht garantiert nicht um MTBs. :(
 
also die umfrage?! ist fürn arsch!
wobei die frau schaut supi aus. ich stelle mich freiwillig für eine neue studie mit ihr ;-)
 
Warum die Soziologie keine Wissenschaft sein soll, leuchtet mir nicht ein?


Soziologie ist eine sog. "weiche Wissenschaft" - mit einem Wort also: nichts.
Ähnlich wie Pädagogik und dergleichen. Alles, was man tut oder unterlässt ist ein bisschen gut und richtig, aber auch ein klein wenig böse und falsch.
Je nach Interpretation. Dabei kommt es also weniger auf die Botschaft an, sondern viel mehr auf den Boten.

Demgegenüber stehen die "harten Wissenschaften" - Mathematik oder Physik zum Beispiel, wo sich über Resultate nur in den wenigsten Fällen streiten lässt. Hier ist die Botschaft das Ausschlaggebende, nicht so sehr der Bote.

:o
 
LOL, na aber GANZ sicher nicht. Wer auf die Zusammenarbeit mit einer
Zielgruppe (Fokusgruppe, Segmentierung, Erhebung) angewiesen ist, hat sich exakt vorzubereiten (Requirements, Umfragedesign, Focus, etc.etc.). Ansonsten kann sich der Fragende sein ganzes Unterfangen gleich aus den Fingern saugen (kommt ja auch mal vor) oder sonstwo hin ... stellen.

Also, ganz offensichtlich hat die gute schlicht bei der Vorbereitung gepennt und das ganze nicht richtig ernst genommen.

LOL, und jetzt sollen die Befragten auch noch um Aufklärung sorgen? Oder gar persönlichen Rat einholen? Nicht wirklich, oder. Angesehen davon ist DAS eben bei einer Erhebung absolut indiskutabel (->Verfälschung aufgrund individueller Interpretationen ausgelöst durch Instruierung durch den Fragenden).

Egal, ist eh gegessen diese...äh..."Umfrage". :daumen:
Wer einen Kuchen backen möchte, benötigt dafür die entsprechenden Zutaten. Ansonsten kann er sein Unterfangen gleich bleiben lassen. Entspricht in übertragenem Sinn deiner ersten Aussage. Ist auch richtig, hat allerdings auch niemand was Gegenteiliges behauptet.

Ob sie gepennt hat oder es nicht ernst nimmt, weiß ich nicht, weil ich mir weder die Umfrage komplett angeschaut habe noch irgendwelche Infos zu der Untersuchung habe. Zudem bin ich in einer anderen Wissenschaftsdisziplin zu Hause und mit ihr gesprochen habe ich auch nicht. Wie soll ich das folglich beurteilen? Allerdings scheinen dazu außer mir hier im Thread fast alle in der Lage zu sein. Vielleicht sollte man über eine gezielte Hochbegabtenförderung hier im Forum nachdenken. Die vermeintliche Klientel scheint in großer Zahl vorhanden zu sein.

Naja, es wäre halt naheliegend, bevor einer gar nicht schlafen kann, vor lauter invertierter Items und fiktiver, emotional stark belastender Bikekäufe, einfach zu fragen, ob Mängel in der Erhebung bestehen oder es eine logische Erklärung dafür gibt. Könnte im Zweifelsfall ja für beide Seiten gewinnbringend sein... Ach nein, vermutlich ist das zu weit hergeholt. Wo kommen wir denn da hin, nachzufragen, wenn man über unverständliche Dinge stolpert. Steht ja auch nichts von im Skript...

Fünf Leute, die nach Frage drei abgebrochen haben, vermutlich gar nicht einfließen, und im Anschluss fragen, was es mit der Erhebung auf sich hat, sind für die Erhebung absolut indiskutabel? Wenn das das größte Problem dieser Online-Erhebung ist, dann herzlichen Glückwunsch!

Soziologie ist eine sog. "weiche Wissenschaft" - mit einem Wort also: nichts.
Ähnlich wie Pädagogik und dergleichen. Alles, was man tut oder unterlässt ist ein bisschen gut und richtig, aber auch ein klein wenig böse und falsch.
Je nach Interpretation. Dabei kommt es also weniger auf die Botschaft an, sondern viel mehr auf den Boten.

Demgegenüber stehen die "harten Wissenschaften" - Mathematik oder Physik zum Beispiel, wo sich über Resultate nur in den wenigsten Fällen streiten lässt. Hier ist die Botschaft das Ausschlaggebende, nicht so sehr der Bote.
Die Frage nach Soziologie als Wissenschaft war meinerseits eher rhetorischer Natur.
Die Dichotomie oder der Krieg (etwa Sokal hoax) zwischen "weich" und "hart" ist in den Köpfen nur schwer zu überwinden. In einigen Disziplinen funktioniert es dennoch, weil man beiderlei Selbstverständnis nachvollziehen kann. Wissenschafttheoretisch kommt man mit plakativem "hart" und "weich" nicht sonderlich weit, sondern muss sich deutlich tiefgründer damit auseinandersetzen (was hier in der Außenstelle KTWR nur schwer möglich sein dürfte). Dennoch danke für die schöne und anschauliche Erklärung.

So, ich bin hier raus.

gruß
farao
 
Ganz egal um welche Wissenschaft es geht:

Wer in einem MTB-Forum um die Bewertung von Preis, Wertigkeit und der Gefühle zu einem bestimmten abgebildeten Bike bittet und dabei äußerst grobe technische Angaben dazu macht, die vorne und hinten nicht auf das abgebildete Bike zutreffen, der kann doch nicht erwarten, dass bei dem Ergebnis etwas sinnvolles rauskommt?

Wenn das abgebildete Bike so beworben wird, würde ich es nichtmal geschenkt nehmen. Würde ich es dennoch kaufen (was die Umfrage ja unterstellt), würde ich mir betrogen und dämlich vorkommen und hätte überhaupt gar keinen Spaß mit dem Bike. So habe ich es auch angekreuzt.
Ein anderer hat es vielleicht anders interpretiert und nur den Beschreibungstext oder nur das Bild für seine Entscheidung herangezogen.
Am Ende kommen also Ergebnisse raus, bei denen jeder eine andere Grundlage herangezogen hat. Das kann doch nicht funktionieren, weder in Soziologie, BWL Physik oder Marktforschung!

Die einzig verlässliche Frage war die nach dem Angebot zur Wartung, der Rest war Auslegungssache jedes Einzelnen mit jeweils individuellen Interpretationen der Ausgangslage.

In meinen Augen ist es daher einfach peinlich, solch eine Umfrage zu veröffentlichen. Und das Urteil erlaube ich mir sogar als Nicht-Soziologe!
 
Ich habe schon auf der zweiten Seite abgebrochen, da ich diese Art von Tests kenne. Da wird überprüft, ob man auch die "Wahrheit" sagt bzw. immer lügt. :D
Ist mir zu aufwändig, "Wie fühlen sie sich im Moment !!??
 
@dickerbert
Ich selbst bin beim Foto ausgestiegen, weil ich Foto und Text nicht in Einklang bringen konnte. So sonderlich interessiert hat mich die Erhebung allerdings nicht, sonst hätte ich einfach per Mail nachgefragt.

Aufgeschreckt bin ich erst, als der große Mob losgebrochen ist. Die inhaltlich ergiebigen Kommentare lassen sich im Thread an einer Hand abzählen. Dein letzter Beitrag ist einer von diesen, der sich positiv hervorhebt.
Ich hatte das persönliche Bashing und den vorsätzlichen Verzicht auf den gesunden Menschenverstand moniert. Dass dann die "Einführung in die Marktforschung"-Skripte herausgekramt werden und die alte Leier mit den "harten" und "weichen" Wissenschaften herausgeholt wird, war nicht meine Absicht.

gruß
farao
 
Die Theresa liest hier mit , lacht sich einen Kropf und weiß jetzt mehr als wenn jeder die ominöse Umfrage ehrlich mitgemacht hätte .
 
Soziologie ist eine sog. "weiche Wissenschaft" - mit einem Wort also: nichts.

Demgegenüber stehen die "harten Wissenschaften" - Mathematik oder Physik zum Beispiel, wo sich über Resultate nur in den wenigsten Fällen streiten lässt. Hier ist die Botschaft das Ausschlaggebende, nicht so sehr der Bote.
Wenn das so einfach wäre:

"Eine neue große wissenschaftliche Idee pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner allmählich überzeugt und bekehrt werden – dass aus einem Saulus ein Paulus wird, ist eine große Seltenheit – sondern vielmehr in der Weise, dass die Gegner allmählich aussterben und dass die nachwachsende Generation von vornherein mit der Idee vertraut gemacht wird." Max Planck

Na vielleicht lernt ja die neue Generation, dass weiche Wissenschaften keine reine Kaffeesatzleserei sind.
Und wie Psychologie in der Werbung sehr erfolgreich angewendet wird, kann man gerade bei den mtblern sehr gut sehen.
 
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"Stellen Sie sich jetzt bitte vor, Sie würden dieses Mountainbike kaufen.

Wie würden Sie sich drei Monate nach dem Kauf fühlen, wenn Sie mit dem Mountainbike fahren?"

Da war ich raus...
Eine Bewertung wie man sich nach dem letzten MTB Kauf, oder nach dem ersten oder sonstwas gefühlt hat, ok, gerne.

Aber ein falsch spezifiziertes Bike (oder zumindest so generisch, dass ich nix damit anfangen kann), das ich mir so oder so nicht kaufen würde, fiktiv drei Monate fahren und dann überlegen, wie ich mich fühlen würde, wenn ich ein Bike gefahren wäre, dass ich mir nicht gekauft hätte - irgendwie habe ich heute nicht genug Drogen dafür genommen.
 
schwache Vorstellungskraft ;)

ne, stimmt schon, die Umfrage hat sie sich mal schnell irgendwo zusammengeklickt.

(hoffe nur dass ich ein Gutschein abbekomme)
 
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