Wozu GPS oder reicht nicht nur eine Karte?

Gps verschiebt die Pausen auf Sofa, man kann viel flüssiger in unbekanntem Gelände fahren. Alleine dafür lohnt es sich. Auf dem RR mit routingfähiger Karte ist es der Hammer, im Trainingslager egal wo in Europa sind wir die letzten 4 Jahre nur noch nach GPS gefahren, komplett flüssig ohne Vorturner.

Und mit Karte im Display ungeplant durch die Heimat zu eiern kann auch sehr interessant sein.


Aber irgendwie wächst sich das ganze gerne mal zu einem Nebenhobby aus. Mir macht der ganze GPS-Firlefanz Spass, das geht aber sicher nicht jedem so.
 
Das mit der Papierkarte in Plastikhülle am Lenker hatte ich früher auch beizeiten mal, aber wer macht sowas denn wirklich?
aeh! ich. das spart meist auch das anhalten und auf alle faelle das rumkramen im rucksack.
Außer Wanderradler, die auf der Lenkertasche so ein Kartenfach haben.
werd jetzt nicht beleidigend, ja! :p

es wird zeit, dass der postbote mein gps bringt..........
 
Wer sich eine Tour in 10 Minuten zusammenklickt, ist unglaubwürdig.
Genau wie ein gut gezapftes Pils 7 Minuten braucht, kann mir doch niemand erzählen, so einen Job wie Tourenplanung in 10 Minuten zu erledigen.

Ach Schwarzwild...ich sprach von bereits existierenden Routen, die ich mir aus dem Netz runtergezogen habe...da mal hin und wieder einen Punkt, der quer liegt, etwas zu verschieben, dürfte kein Problem sein.
Eine eigene Tour komplett planen dauert selbstverständlich (etwas) länger.

Und wer 40 km in fremdem Gebiet in der Birne halten will, ist für mich unglaubwürdig!

Außerdem bin ich Kölsch-Trinker...noch lieber nehme ioch ein gutes Weizen...eiskalt...lääääääcker!
 
Ich habe selbst kein Gps, bin aber letzthin mit einem gefahren, der sich so ein Teil vor ein paar Wochen besorgt hatte. Die Daten hatte er sich aus dem Internet besorgt. Ich sag euch, das war ein Horror und Nerven hat es gekostet. Fahrt bloß mit niemanden mit, der das Teil noch nicht mindestens 20-30 Stunden in Betrieb hatte und damit nicht nur vor dem PC gesessen hatte. Theorie und Praxis scheinen bei Gps mehr auseinanderzufallen als manchen lieb sein dürfte :heul:
 
Ich finde ein Navi gerade dann genial, wenn man in einer (noch) unbekannten Gegend unterwegs ist und mit Gebietskennern fährt: Navi auf Aufzeichnung und einfach nur hinterherfahren und die Tour genießen. Sogar in bekannten Gegenden, wo ich aber bei weitem noch nicht alle Strecken kenne, nutze ich das Ding gerne und lasse mir neue Touren zeigen. Nach drei Wochen und ohne Guide kann es schon ganz gerne mal sein, dass man den Weg nicht mehr wieder erkennt und spätestens dann weiss man ein Navi zu schätzen.
Und für längere Touren finde ich das Teil auch super: Einfach dem Kurs folgen und nich ständig eine Papierkarte konsultieren müssen.
Ohne geht auch, aber ich finde, dass mit einfach einfach/besser geht.
 
da ich auch öfter schon überlegt habe kleine, themenbezogene zwischenfrage:

geht nicht einiges an "abenteuer" verloren mit gps, man fährt nur noch stur der route xy hinterher. mit karte oder total blank fährt man dann ja doch auch mal rechts/links raus und sieht evtl. mehr.
mir geht es so bei skitouren, bin sehr viel in den bergen unterwegs, also mit ski. mit einem gps komm ich mir dabei irgendwie kastriert vor, es wird keinerlei orientierungsvermögen von mir verlangt, zumindest habe ich das gefühl, daher gehe ich mit ski nie mit gps, mir würde einfach zu viel rechts und links entgehen, alternative routen zB.
wie stehts da beim radeln, gibts da möglichkeiten, dass man auch mal alternativen während man schon unterwegs ist fährt?
 
Und wer 40 km in fremdem Gebiet in der Birne halten will, ist für mich unglaubwürdig!

Schwarzwild kann das. Der merkt sich doch auch sehr unterhaltsame Geschichten weit vor dem 1. Weltkrieg. :D


@bibi: Du bist ja nicht gezwungen durch das GPS wie auf Schienen zu fahren. Sicher kannst du von der Route ausweichen. Denn grad da liegt für mich der Vorteil, dass selbst wenn ich mich total verfranzt habe immer ein Blick auf das Display genügt und ich die Richtung zu meiner Route finde oder zum nächsten POI. Und selbst wenn das nicht geht, dann kann ich immer auch km-weit die ebend zurück gelegte Strecke zurück fahren. Denn sie wird ja meist gleichzeitig mit aufgezeichnet.
 
.....wie stehts da beim radeln, gibts da möglichkeiten, dass man auch mal alternativen während man schon unterwegs ist fährt?

Generell muss man wohl unterscheiden zwischen Geräten mit und ohne Kartendarstellung. Bei Geräten ohne ist nur eine Linie auf dem display. Wenn man von dieser abweicht..... fährt man halt auf gut Glück weiter. Genau wie ohne alles.
Ein Gerät mit Kartendarstellung ist letztendlich der Ausschnit einer Landkarte. Wenn ich von der Linie abweiche fahre ich mit einem komfortablen (kleinen) Kartenausschnitt weiter. Auch kein Problem.

Grundsätzlich lenkt das Gerät nicht für dich, das Argument man müsste immer einer Linie sklavisch folgen erschliesst sich mir nicht. In den Radgazetten wird das auch gerne als DAS Argument gegen GPS verwendet(zB. Tour). Wenn ich mich nicht traue von der Linie abzuweichen liegt das Problem nicht im Gerät.
 
Ohne GPS hätte ich die geilsten Trails und die besten Stellen, die ich bisher gefahren bin, nie gefunden. Dank anderen Nutzern, die diese Strecken zum Downloaden angeboten haben. Eine schöne Stelle zu finden ohne GPS ist sicherlich möglich und der Entdeckungsgedanke (ala Columbus oder so) spielt dabei sicherlich eine Rolle und eine einzelne Entdeckung ist mehr wert als 5 schöne Stellen, die einem jemand zeigt. Aber es ist Glückssache.

Mit GPS hat sieht man mehr, bekommt die schönen Stellen mit und hat quasi einen "Local" immer dabei, der weiß, wo es schön ist. Nicht bei jeder downgeloadeten Tour, aber doch ziemlich häufig.
 
Hi,
gerade das GPS verlockt mich dazu, und ermöglicht es mir, von einer vorgegebenen Route abzuweichen.
Oft plane ich die Tour nur grob vor und suche mir dann unterwegs den Weg.
Ab und an landet man dabei auch in einer Sackgasse.
Das gute dabei ist, das man immer wieder zu dem Startpunkt oder der ursprünglichen Tour zurückfindet, auch wenn man zwischendurch einen anderen Weg fährt.
Das mit den Papierkarten war nicht mein Ding, oft wusste ich gar nicht wo ich überhaupt bin, (bis zur nächsten Straße oder Ort).

Was ich immer wieder sage ist, das man sich mit dem Gerät erstmal in bekanntem Gebiet vertraut macht, bevor man sich in unbekannte Gefilde begibt.
 
ich dachte auch das ich meine hausberge ganz gut kenne. leider habe ich mich geirrt. die waldarbeiter haben wegen abholzung viele neue wege gemacht. die stehen auf keine karte. und oftmall sind das sackgassen.
das letzte mall wollte ich so einen weg erkunden, ging ziemlich weit und dann stand ich im wald. und ich wusste nicht wohin - zurück wollte ich nicht. dank der gps - topokarte hab ich gesehen, das ca. 300m weiter nordlich verläuft ein weg. also radl geschlept und fast auf 2m genau den weg getroffen. und das alles im gebiet, den ich ganz gut kenne, (meinte ich :-) )
mit papierkarte - viel spaß, wenn man nicht genau weisst ,wo man ist.

gruß
cz-biker.
 
Genauso wie es eX600 im Beitrag #5 beschreibt bin ich auch vor langer Zeit zum gps gekommen - erst ohne später dann mit Kartendarstellung.

Inzwischen habe ich zwar eine kleine gps-Maus zum Aufzeichnen der Touren dabei - das Garmin liegt aber meistens im Rucksack.

Warum das?
Im Notfall kann ich innerhalb kürzester Zeit die genauen Koordinaten an die Leitstelle geben und Hubschrauber, Bergwacht oder Rettungsdienst ersparen sich viel Sucherei.
 
Ich würde in fremden Revieren auch nie mehr ohne GPS losfahren :cool:
Wenn man dann auch noch einen fertigem Track von Ortskundigen bekommen kann, ist die perfekte Tour nur noch ne Wetter frage :daumen: Klar sollte man schon in der lage sein dem Strich auf dem Display zu folgen :lol:
Aber mittlerweile sind die Dinger echt Idiotensicher und Bediehnungsanleitung lesen steht nicht auf der Dopingliste :D

Außerdem sind die POI Daten mit Adressen von kleinen Kneipen & Kaffee´s auch nicht zu verachten :cool:
 
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