Leider nicht ganz drauf. Kannst du den/die Autor/in nennen?
Der Aufruf die Trails mit Ästen zu blockieren ist ein Aufruf zu einer Straftat und ich würde mir ernsthaft überlegen einen Anwalt einzuschalten.
Trails mit Ästen oder Stämmen zu versperren muss keine Straftat sein, sofern damit keine "Fallen" gebaut werden, ein auf dem Trail liegender Ast oder Baumstamm wird wohl unter die waldtypischen Gefahren fallen, auch wenn er von einem Wanderer dort platziert wurde. Ein Grund, warum es nicht so einfach ist Wege im Wald zu sperren, da für eben solche Dinge keine Haftung bei Unfällen resultiert.
Wenn man aber jemanden dabei beobachtet, dann kann man ja machen, was Herr Wallraf vorschlägt und denjenigen bei der Polizei und der Ordnungsbehörde melden.
Der Aufruf KANN aber dazu führen, dass es eben nicht bei dieser Art Sperren bleibt, sondern dass tatsächlich "Fallen" in Form von Nagelbrettern und gespannten Drähten auftauchen und sich die Fallensteller dann auch noch im Recht wähnen. Aus diesem Grunde sollte man die BV in einem offenen Brief zu den Äußerungen zur Rede stellen, ob dies wirklich so gemeint sein soll.
Interessanterweise sitzt Herr Wallraf auch im Sportausschuss. Da muss man sich nicht wundern, wenn legale Strecken eben nicht entstehen.
Internetauftritt der BV Cronenberg.
Dies ist der Inhalt der eMail, die ich heute an die Fraktionsvorsitzenden aller Fraktionen der BV, Herrn Wallraf und dem Stellvertreter des Bürgermeisters in der BV geschickt habe, mal sehen, wie die Antworten ausfallen.
Sehr geehrte Dame und Herren,
mit Bestürzung habe ich die folgende Aussage von Herrn Wallraf in der Cronenberger Woche vom 5. Und 6. Juni 2020 zur Kenntnis genommen:
„Die Bezirksvertretung richtete einen Appell an die Bevölkerung, Radfahrer auf illegalen Downhill-Strecken anzusprechen und sie bei der Polizei oder dem Ordnungsamt zu melden. Nicht zuletzt könne jeder Spaziergänger aber auch selbst aktiv werden, indem er die DownhillStrecken in den Wäldern mit Stämmen und Ästen versperrt und den „wilden“ Mountainbikern ihr zweifelhaftes Vergnügen auf diese Weise vielleicht etwas verleidet…“
Ist dies, zusammen mit der Überschrift „ BV bläst auch zum „Halali“ auf Downhill-Biker „ tatsächlich die Meinung der BV Cronenberg?
Ich zitiere den Wikipediaeintrag zur Herkunft und Bedeutung des Wortes Halali: „Hetz auf ihn (den Hirsch) – hetz ihm nach!.“
Mountainbiker sollen also von Wanderern und Spaziergänger gehetzt werden?
In einigen Regionen Deutschlands findet man in der letzten Zeit vermehrt Nagelfallen und gespannte Drähte an solchen Wegen. Dies ist dann das Resultat, dass es scheinbar „in Ordnung“ ist, wenn man dafür sorgt, dass Mountainbiker nicht mehr auf Wegen durch den Wald fahren. Es ist hier schon zu sehr schweren Unfällen gekommen, bisher zum Glück nicht zu Todesfällen, wobei dies wohl nur noch eine Frage der Zeit ist.
Zusätzlich finde ich es befremdlich, dass Herr Wallraf im Sportausschus sitzt. Vor einigen Jahren sollte es in Zusammenarbeit mit der DIMB, deren Mitglied ich auch bin, zum Bau eines „Flowtrails“ im Burgholz kommen, leider ist dieses Projekt in Wuppertal gescheitert. Die bisher realisierten Flowtrails in Deutschland werden sowohl von Bikern, als auch den Forstverwaltungen meines Wissens nach gut angenommen. Somit ist es für mich nicht erklärbar, warum man keine legalen Möglichkeiten schafft, wenn doch der Bedarf vorhanden ist.
Mit freundlichen Grüßen