XCO Pro Talk

Das war aber ein ganzes Stück vor dem Überholmanöver.

Bei dem „Stolperer“ ist TP das erste mal vorbei und wurde dann noch mal von K. überholt.
In der Reihenfolge sind sie dann in den Abschnitt mit der linken und rechten Spur gegangen.
Der Baumknutscher war vorher, das stimmt. Da habt ihr beide Recht, @dino113 und @Frodijak 🙌🏻 Mein Fehler.

Ich hab mir die Szene mit der Doppelspur gerade nochmal ein paar Mal angesehen - Pidcock war mM mit Koretzky auf einer Höhe als die Linien wieder zusammengelaufen sind…hart gefahren, sicher, aber mM so zu tolerieren.

Mein erster Eindruck war auch ein anderer - gerade weil man solche Dinger von Pidcock halt schon kennt.

Glaube Koretzky hat in dem Moment schlicht nicht erwartet dass Pidcock auf der inneren Linie antritt…
 
Ganz anderes Thema, und grundsätzlich unnötige Kaffeesatzleserei - aber dennoch:

War der Verzicht von MVDP so richtig?

- klar, abschließend beurteilen kann man das erst nach dem Straßenrennen; aber der Kurs hätte ihm eigentlich schon taugen können, oder? 🤔
 
Zwei Olympiasiege auf Reifen, die man nicht kaufen kann. Warum sponsert Conti an Stellen, an denen sie den Markt gar nicht bedienen?
Mir tun die XCO Profis fast schon ein bisschen Leid. Immer wenn es um die Tiel geht, mit denen man viel Ruhm und Geld einfahren kann, kommt TP kurz ums Eck, sahnt ab, schnappt sich sein Dogma Straßenrad und ist wieder weg..
 
Zwei Olympiasiege auf Reifen, die man nicht kaufen kann. Warum sponsert Conti an Stellen, an denen sie den Markt gar nicht bedienen?
Mir tun die XCO Profis fast schon ein bisschen Leid. Immer wenn es um die Tiel geht, mit denen man viel Ruhm und Geld einfahren kann, kommt TP kurz ums Eck, sahnt ab, schnappt sich sein Dogma Straßenrad und ist wieder weg..
Naja, ich sehe das eher so. Der Beste sollte ein solches Event gewinnen und wenn der Rest eben nicht mithalten kann, so what. Ich würde ihn aber auch gern mehr im
WC sehen.
 
Wer weiss wie fahrtechnisch irre gut koretzky fährt (insta) kann einfach nur respekt vor pidcocks mtb skills haben.
Ich denke bei dem speed wäre es schwierig für einen mvp gewesen fehlerfrei zu bleiben. Waren die beiden ja auch nicht.
Hätt ihn aber gern gesehn im rennen.
 
https://www.brujulabike.com/koretzky-admite-que-incidente-pidcock-lance-carrera/

Koretzky sieht's mittlerweile auch gelassen.

Im englischsprachigen Forum hat's ja eine auf den Punkt gebracht, dass gerade in Frankreich, ein Franzose mittels "french line" besiegt wurde. 🙂

Alles in allem ein tolles Rennen.
und da hier ja auch die Strecke kritisiert wurde: ist halt eine Gratwanderung, wenn ich das so richtig erinnere waren es mit die spannendsten Rennen dieses Jahr auf vermeintlich "langweiligen" Strecken.
 
Mir wurde mal gesagt, man müsse etwas Geduld haben.

Nach dem dem doppelten Olympiasieg müssen die die Produktion jetzt verdreifachen. War so bestimmt nicht geplant 🤣
Conti setzt da voll Prioritäten 😜

Alle Sponsoren der beiden Sieger schießen innerhalb Minuten Beiträge auf social Media raus zum Erfolg.

Außer Conti MTB.... Die zeigen lieber auf Insta irgendeinen random Sprung von einem random Gravity Fahrer (um in der Diktion meines Sohnes zu bleiben) 😅
 
Das interessiert mich ehrlich gesagt auch mehr als "das Überholmanöver".
Sowas passiert Nino doch eigentlich nicht einfach so ...

Nino war im Ziel wie es schien voller trauriger Emotionen. Er hatte sich sicher viel mehr vorgenommen für sein letztes Olympisches Rennen. Vielleicht wurden diese Emotionen auch genährt durch die Erkenntnis, dass seine grandiose Karriere ein ansehbares Ende hat.
 
Joah… es gibt mittlerweile für meinen Geschmack einfach zu viele grenzwertige Zwischenfälle mit Pidcock….

Leider ist er mit diesen Manövern darauf angewiesen, dass sein Gegenüber entsprechend defensiv reagiert.
Ich denke, dass TP von keinem Kommissär für diese Aktion bestraft worden wäre und beim XCC bei der letzten WM war es mit Luca Schwarzbauer ja ähnlich.
Richtig ist jedoch auch, dass wenn solche Aktionen passieren in der Regel TP beteiligt ist und ich hoffe sehr, dass da jemand in Zukunft einfach mal stur dagegen hält und sich beide aufs Maul legen.
Jetzt werden einige sagen, dass der Typ halt ein Vollblutracer ist und der Vergleich mit Senna wurde ja auch schon gemacht. Das ist alles richtig, aber irgendwie macht es mir diesen jungen Mann nicht sympathischer.
Wenn man im Interview sagt, dass alles andere als eine Goldmedaille wertlos ist, zeugt das zwar einerseits von einem enormen Selbstbewusstsein, andererseits entwertet er damit aber auch alle Gegner und deren Leistungen, mal abgesehen davon, dass es zumindest auf mich arrogant und abgehoben wirkt.
Die Szenen nach dem Zieleinlauf waren doch zum fremdschämen. Dass er ausgebuht wurde ist wohl so ein französisches Ding, was nicht unbedingt sein muss, aber ich hatte den Eindruck, dass niemand ihm wirklich gratulieren wollte und er das auch nicht wollte. Demnach ging man sich erfolgreich aus dem Weg und auch auf dem Podium herrschte eine seltsame Stimmung. Kann es sein, dass TP im MTB-Feld nicht wirklich Freunde hat?
 
Ich denke, dass TP von keinem Kommissär für diese Aktion bestraft worden wäre und beim XCC bei der letzten WM war es mit Luca Schwarzbauer ja ähnlich.
Richtig ist jedoch auch, dass wenn solche Aktionen passieren in der Regel TP beteiligt ist und ich hoffe sehr, dass da jemand in Zukunft einfach mal stur dagegen hält und sich beide aufs Maul legen.
Jetzt werden einige sagen, dass der Typ halt ein Vollblutracer ist und der Vergleich mit Senna wurde ja auch schon gemacht. Das ist alles richtig, aber irgendwie macht es mir diesen jungen Mann nicht sympathischer.
Wenn man im Interview sagt, dass alles andere als eine Goldmedaille wertlos ist, zeugt das zwar einerseits von einem enormen Selbstbewusstsein, andererseits entwertet er damit aber auch alle Gegner und deren Leistungen, mal abgesehen davon, dass es zumindest auf mich arrogant und abgehoben wirkt.
Die Szenen nach dem Zieleinlauf waren doch zum fremdschämen. Dass er ausgebuht wurde ist wohl so ein französisches Ding, was nicht unbedingt sein muss, aber ich hatte den Eindruck, dass niemand ihm wirklich gratulieren wollte und er das auch nicht wollte. Demnach ging man sich erfolgreich aus dem Weg und auch auf dem Podium herrschte eine seltsame Stimmung. Kann es sein, dass TP im MTB-Feld nicht wirklich Freunde hat?

Für IHN wäre alles andere als die Goldmedaille negativ zu bewerten. Das wertet meiner Ansicht nach nicht alle anderen Gegner oder deren Leistungen ab. Er bezieht sich da ausschließlich auf sich selbst und seine ganz persönlichen Ziele und Ansprüche.
 
Ich hätte es Koretzky auch mehr gegönnt. Coole Socke. Und er hat in der letzten Runde Pidcocks Angriff übersprintet. Muss man erstmal machen. Aber vllt. waren das auch die Attacken, die ihn am Ende zu viele Körner gekostet haben.

Aber was bitte soll man zu Pidcock sagen? Mit 24 Jahren (laut Wiki wird er heute 25) Doppel-Olympia Sieger (wie lang hat Nino nochmal für sein Gold gebraucht...). Mit der Tour (und Covid) als Vorbereitung.
Ich mag ihn nicht besonders, aber das ist schon mehr als beachtlich. Wie langweilig wäre der WorldCup, wenn er das Vollzeit machen würde...
 
Ich finde auch das der beste mit der Goldmedaille nach Hause fahren sollte. Und wenn die gesamte MTB-Profi Riege nicht gegen den Gelegenheitsgast Pidcock bestehen kann, sollte sie sich mal fragen warum das so ist und ggf. einzelne Dinge kopieren.
Pidcock hält sich am Start immer aus dem Trouble raus und vertraut auf seine übertrieben guten Fähigkeiten am Berg, wo er sich reihenweise Konkurrenten schnappt.

Dann scheint das ja ein Schlüssel zum Erfolg zu sein. Also Training anpassen und Fokus noch mehr auf die Anstiege legen.

Genauso bei den Shorttrack Rennen, wo Pidcock oft auf einen Start aus der zweiten Reihe abzielt anstatt alles in die Waagschale zu werfen.

Sehr beeindruckend war auch seine Ruhe beim Laufradwechsel. Er ist sich seiner Fähigkeiten bewusst und plant wie beim Straßenrennen seine Aufholjagd.

Wäre Pidcock nicht angetreten, hätte jemand anderes gewonnen und wir würden jetzt philosophieren, was wohl gewesen wäre wenn.

Ich erinnere mich noch gut an die CX Rennen diesen Winter, wo MvdP alles dominiert hat. Extrem langweilige Rennen, bei denen eher der Kampf um den zweiten Platz spannend war. Aber jedes Mal wenn MvdP nicht am Start stand, war es irgendwie auch nicht richtig gut (ohne die CX Fahrer zu kritisieren).
 
und da hier ja auch die Strecke kritisiert wurde: ist halt eine Gratwanderung, wenn ich das so richtig erinnere waren es mit die spannendsten Rennen dieses Jahr auf vermeintlich "langweiligen" Strecken.

XCO ist ein Massenstartevent und die leben von der Renndynamik und den Positionskämpfen. Je schwieriger die Strecke, desto weniger davon.
Deswegen wundert es mich persönlich, dass viele immer schwierigere Strecken fordern. Möglichst schnell technisch anspruchsvolle Downhills zu meistern - dafür gibts doch bereits Disziplinen.
 
...
Die Szenen nach dem Zieleinlauf waren doch zum fremdschämen. Dass er ausgebuht wurde ist wohl so ein französisches Ding, was nicht unbedingt sein muss, aber ich hatte den Eindruck, dass niemand ihm wirklich gratulieren wollte und er das auch nicht wollte. Demnach ging man sich erfolgreich aus dem Weg und auch auf dem Podium herrschte eine seltsame Stimmung. Kann es sein, dass TP im MTB-Feld nicht wirklich Freunde hat?
Die vielen Buhrufe direkt nach der Szene und beim Zieleinlauf würde ich nicht überbewerten. Ganz klar nicht fair, aber erklärbar. Emotionen eben (und die wird keiner den Franzosen absprechen wollen). Da stehen gefühlt 100000 Franzosen an der Strecke und sehen nach Paulines Goldmedaille eine realistische Chance auf den zweiten Sieg. Dann kommt Pidcock mit dieser im ersten Moment grenzwertig erscheinenden Situation und schnappt sich die Medaille. Direkt an der Strecke, ohne Wiederholung in Superlomo ... schwierig, da neutral zu bleiben.
Etwas schockiert hat mich da eher die Stimmung im Ziel, nach der ausgelassenen Freude und Harmonie bei den Mädels am Sonntag, die sich alle minutenlang in den Armen lagen. Pidcock war glaube ich einfach nur fertig, nach seiner Aufholjagt und den Attacken in der Schlussphase und war froh, noch stehen zu können. Koretzky vermutlich im ersten Moment komplett enttäuscht über die verpasste Chance. Nur Hatherly hat sich über seinen dritten Platz gefreut, stand aber relativ alleine da im Zielbereich. Auch bei der Siegerehrung schien irgendwie keine echte Freude aufzukommen.
 
Ich finde auch das der beste mit der Goldmedaille nach Hause fahren sollte. Und wenn die gesamte MTB-Profi Riege nicht gegen den Gelegenheitsgast Pidcock bestehen kann, sollte sie sich mal fragen warum das so ist und ggf. einzelne Dinge kopieren.
Glaubst du wirklich ernsthaft, dass sich von den dort Fahrenden und deren Teams und Trainern bisher niemand mit dieser Thematik auseinandergesetzt hat?
Pidcock hält sich am Start immer aus dem Trouble raus und vertraut auf seine übertrieben guten Fähigkeiten am Berg, wo er sich reihenweise Konkurrenten schnappt.
Seine überragenden Fähigkeiten am Berg. Das ist das Schlüsselwort. Dieser Zwerg wiegt 50 kg und gehört zu den größten "Radsporttalenten", die es je gegeben hat. Glaubst du wirklich, dass man einfach mal so sein Training umstellen und dann auf dieses Niveau kommen kann?
Koretzky war diesmal aber verdammt nah dran, was zeigt, dass es evtl. für einzelne möglich ist für bestimmte Rennen auf dieses Level zu kommen, aber dauerhaft kann er das eben auch nicht.

Nur Hatherly hat sich über seinen dritten Platz gefreut, stand aber relativ alleine da im Zielbereich. Auch bei der Siegerehrung schien irgendwie keine echte Freude aufzukommen.
Das ist genau das was ich meinte. Es gibt Champions denen gönnen andere den Sieg und dann gibt es offenbar Leute wie TP, bei denen es völlig anders ist. Es sah für mich auch nicht so aus, als ob es ihm persönlich wichtig gewesen wäre, irgend einem von den anderen irgendwie zu gratulieren o.ä.
Irgendwie waren diese Szenen keine gute Werbung für den MTB-Sport.
 
Ich finde auch das der beste mit der Goldmedaille nach Hause fahren sollte. Und wenn die gesamte MTB-Profi Riege nicht gegen den Gelegenheitsgast Pidcock bestehen kann, sollte sie sich mal fragen warum das so ist und ggf. einzelne Dinge kopieren.

Im Straßenradsport ist das Leistungsniveau höher. Wenn MTB-profis das Leistungsniveau hätten, dann würden viele wohl zum Straßenradsport wechseln, da man dort mehr verdienen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
@x-o Ich stimme @Geplagter zu: Der Mann ist ein Jahrhundertausnahmetalent. Der hat das scheinbar irgendwie in seinen Genen. Auf der Straße und im CX gibt es bessere - kann ja dort noch werden - aber in der Disziplin XCO kann ihm aktuell kaum einer das Wasser reichen. Ich hätte gerne gesehen, ob Victor Koretzky und Alan Hatherly ohne den Platten von TP in der Lage gewesen wären, so lange vorne mit ihm fahren zu können. Habe da allerdings meine Zweifel.
 
@x-o Ich stimme @Geplagter zu: Der Mann ist ein Jahrhundertausnahmetalent. Der hat das scheinbar irgendwie in seinen Genen.

Wenn man im Radsport an die Weltspitze will, dann braucht man die richtigen Gene und muss in der richtigen Umgebung aufwachsen.

Das ist aber überall so wo es um außergewöhnliche Leistungen geht, bspw. auch im Schach.
Nur fleißig trainieren reicht nicht aus.
 
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BTW: Nino hat einen TP an der WM in Les Gets auch schon mal besiegt, Taktik damals war das Tempo von Anfang an hoch zu halten. TP dann stark unter Druck was ihn zu wiederholten Fahrfehlern verleiten liess!

Und Victor hätte gewonnen, wenn er vor der umstrittenen Szene nicht in den Baum gefahren wäre! Also so unbesiegbar ist der TP auch nicht!
Es muss halt wirklich alles passen, dann gibt es Möglichkeiten ihn zu besiegen.
 
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