XP - Mein Vater will ins Netz

MOHTman schrieb:
mann, was macht ihr alles so kompliziert?
ich hab seit JAHREN überhaupt keine zusätzlichen programme außer das aktuelle Windows drauf...wenn man auf "seriösen" Seiten surft und nirgends blind ok drückt, bekommt man auch keine Dialer drauf. wenn man seine email nich an jede x-beliebige seite oder an jeden trottel gibt, bekomtm man auch so einfach keine viren. dann noch passwörter NIRGENDS außer im kopf speichern...
ihr könnt mich jetzt belächeln - aber ich hab seit jahren so noch nie probleme gehabt (und damals, wo das mit den würmern war, hatt ich noch win98)
Geht mir auch so.
Aaaber: Ich rausche seit über 10 Jahren durch die Onlinewelten und bin mit diversen Sachen mehr oder weniger großgeworden. Und ich habe auch noch NIE solche Probleme gehabt.
Wie "Neulinge" sind, wissen wir ja beide. Und ich will halt meinen alten Herren zumindest etwas sichererer im Netz rumtoben lassen.
Gab es da nicht mal ein Buch "Internet für Dummies"?
 
Whoops...

Wollte jetzt hier nix lostreten...

Ja - das mit dem USB Modem mag evtl. problematisch sein - aber generell ist nen Modem in der heutigen Zeit problematisch.
Ob ich nun 60 MB unter Ubuntu sauge oder die Updates unter XP - mit nem Modem ist das keine Freude.

Übrigens finde ich die Updatefunktion unter Ubuntu sehr anwenderfreundlich weil man nur 2-3 Mausklicks braucht bis die Updates eingespielt sind.

Ich habe Linux bzw. Ubuntu ja auch nur ins Spiel gebracht weil man sich dann die Spyware und Dialer und Vierensoftware usw. sparen kann.

Wer heute sein OS (egal welches) auf dem aktuellen Stand der Sicherheitsupdates usw. halten will ist mit Modem nicht zu helfen...
 
Joerky schrieb:
Whoops...

Wollte jetzt hier nix lostreten...
Kein Problem. Das war auch kein Meckern von mir.

Ja - das mit dem USB Modem mag evtl. problematisch sein - aber generell ist nen Modem in der heutigen Zeit problematisch.
Wenn das Problem gelöst würde, würde er Ubuntu bekommen.

Ob ich nun 60 MB unter Ubuntu sauge oder die Updates unter XP - mit nem Modem ist das keine Freude.
Jupps.

Übrigens finde ich die Updatefunktion unter Ubuntu sehr anwenderfreundlich weil man nur 2-3 Mausklicks braucht bis die Updates eingespielt sind.
Jupps.

Ich habe Linux bzw. Ubuntu ja auch nur ins Spiel gebracht weil man sich dann die Spyware und Dialer und Vierensoftware usw. sparen kann.
Jupps.
Was hältst Du von Suse 10.0? Das soll ja Modemfreundlicher sein.

Wer heute sein OS (egal welches) auf dem aktuellen Stand der Sicherheitsupdates usw. halten will ist mit Modem nicht zu helfen...
Ja. :(
 
Mag sein das Suse was Modems angeht besser ist - aber dann auch ausschließlich nur da...

Das Paketmanagement unter Debian (Ubuntu) ist durch nix zu ersetzen. Und das nenn ich richtig anwenderfreundlich. Im Synaptik per menü die Paketquellen erweitern, Software aussuchen und installieren. Keine Ahnung von wo sie runtergeladen wird, keine Ahnung wie sie installiert wird - muss ich als Anfänger auch net wissen.

Unter Suse werden da des öfteren mal gerne die Abhängigkeiten nicht sauber aufgelöst.

Meine Linuxerfahrungen sind mit Suse gestartet - 5.3 genau - und bis zur 9.irgendwas hab ich mir einen abgequält. Nun hab ich die Nase voll und unter Debian keinerlei Probleme mehr. Und gerade Ubuntu ist die distribution die sich mühe gibt für den Anwender und erst recht den Anfänger übersichtlich und leicht bedienbar zu sein.

Aber um nochmal aufs Modem zu kommen: Warum nicht für 5 Euro nen serielles bei ebay kaufen und ruhe ist?
 
Um das Thema "Personal Firewall" anzusprechen: Ich bin kein Fan von solchen Dingern.
Daher beende ich auch lieber alle Dienste, die irgendwelche Ports aufmachen, als dass ich eine zusätzliche püotentielle Fehlerquelle einbaue.

Sorgen bereitet mirr da eher die Software, die "nach Hause telefonieren" will.
Gibt es eine "Personal Firewall", die sich nicht um einkommende Pakete schehrt, sondern wirklich nur überprüft, welches Programm "raus" will und dann bei Bedarf filtert?
 
Hellfish schrieb:
Meine Schwester ist auf die geniale Idee gekommen, ihm eins zum Geburtstag zu schenken und hat ihm eins geschenkt.
Das ist Antwort genug. :(

Dann solltest Du ihr mal diesen thread ausdrucken und unter die Nase halten - mit den Worten: "Wenn sein Rechner dann abgekackt ist kümmerst Du Dich darum, gell?" ;)
 
Joerky schrieb:
Dann solltest Du ihr mal diesen thread ausdrucken und unter die Nase halten - mit den Worten: "Wenn sein Rechner dann abgekackt ist kümmerst Du Dich darum, gell?" ;)
Ausdrucken wollte ich ihn nicht, aber solch einen Satz habe ich mir auch zurecht gelegt. ;)

Das ist halt das Problem, wenn man Hardware verschenkt: Man unterschreibt damit gleichzeitig einen lebenslänglichen Supportvertrag, aus dem man nie rauskommt. :heul:
 
@Hertener

Ach, wenn mein Bitdefender mal zwei Tage lang nicht aktualisiert, dann ist da schnell mal 1-2MB zusammen. Als DSL-User merkt man das ja nicht. Ein Modem braucht dazu schonmal ne Stunde.

Bis denne!
 
Hertener schrieb:
Bzgl. Update: Gemeint ist hier natürlich das Windows-Update. ;) "Automatisches Update" aktivieren, dann ist keine Interaktion des Users via Browser mit dem Internet notwendig. :) Weitere Informationen zum eingeschränkten Benutzerkonto gibt's hier.
Funktioniert das automatische Update auch mit einem eingeschränkten Benutzerkonto? Ein manuelles Update ist leider nicht möglich.
 
Was gehört alles auf eine stichpunktartige Liste, die ich ihm an die Wand hängen sollte?

  • Surfe niemals mit Administratorrechten. - Nimm dafür das Konto "Surfen".
  • Surfe niemals mit dem Internet Explorer. - Benutze stattdessen Firefox.
  • Schreibe Deine Mails nicht mit Outlook Express! - Nimm dafür den Thunderbird!
  • Denke nach, bevor Du irgendetwas anklickst!
  • Lade Dir keine "kostenlosen Zugangstools" herunter!
  • Führe einmal im Monat ein Systemupdate durch. Das geht aber leider nur als Administrator mit dem IE.
  • Halte Deinen Virenscanner aktuell!
  • Du willst Susi nicht stöhnen hören!
  • Deine Bank will weder PIN, TAN noch Kontonummer wissen.
  • Dein Peis ist lang genug!
  • Du benötigst keine V*l*@*g*r*@ !
  • Wenn Du Dir unbedingt Software runterladen möchtest, dann mach das bei www.zdnet.de/downloads
  • Trenne die Verbindung, wenn Du sie nicht benötigst.
  • Gehe nur über die Nummer (Nummer von T-Online by call) online. (*)

Wäre das so ok? Fehlen da noch wichtige Punkte? ODer ist das schon zu verwirrend?

(*) Jaaa, Smartsurfer mag billiger sein, es würde ihn aber nur verwirren, zu verschiedenen Tageszeiten vercheidene Nummer anwählen zu lassen.
 
Die automatischen Updates werden bei eingeschränkten Benutzerkonten ebenfalls heruntergeladen, aber nicht installiert. Das geschieht erst während des Herunterfahrens bzw. dem nächsten Start.

Warum änderst du das Standardkonto nicht um in ein eingeschränktes?

Einfach vorher ein reines Adminkonto anlegen und dann dem anderen die Rechte entziehen.

Bis denne!

PS: Bei der Liste würde die Hälfte der Punkte reichen.
 
@Hellfish
- Statt Firefox darf natürlich auch Opera verwendet werden, das ich besser finde
- Bei Outlook-Express sehe ich keine Sicherheitsrisiken
- Trojaner werden oft als Tools zur Erhöhung der Systemsicherheit angeboten, der Papa soll einfach nie "ja" drücken, wenn er die Software nicht ausdrücklich selbst angefordert hat
- "Gute Trojaner" werden auch nicht von Virenscannern gefunden, sind aber bei "msconfig" als gestartete Prozesse sichtbar
- es gibt softwaremäßige Blocker für 0190er Nummern

Online-Banking (ohne Chipcard) mache ich nur noch mit Linux, nach meiner Erfahrung kann man sich auf Viren- und Trojanerscanner für Windows keinesfalls verlassen.
 
Goldie schrieb:
Die automatischen Updates werden bei eingeschränkten Benutzerkonten ebenfalls heruntergeladen, aber nicht installiert. Das geschieht erst während des Herunterfahrens bzw. dem nächsten Start.
Cool. :)
Das ist ja mehr als ausreichend. :)

Warum änderst du das Standardkonto nicht um in ein eingeschränktes?
Weil einige seiner alten Programme Administratorenrechte benötigen.


PS: Bei der Liste würde die Hälfte der Punkte reichen.
Welche?
 
* Surfe niemals mit dem Internet Explorer. - Benutze stattdessen Firefox. (Geschmackssache. Ich nutze beides und fahre gut damit!) --> Alternativ: Standardbrowser auf den FF oder Opera ändern und Link zum IE entfernen. Dann kommt er garnicht erst auf dumme Ideen.
* Denke nach, bevor Du irgendetwas anklickst!
* Lade Dir keine "kostenlosen Zugangstools" herunter!
* Deine Bank will weder PIN, TAN noch Kontonummer wissen.
* Wenn Du Dir unbedingt Software runterladen möchtest, dann mach das bei www.zdnet.de/downloads
* Trenne die Verbindung, wenn Du sie nicht benötigst.

Den Rest solltest du ihm entweder vorher gründlich erklären oder so einrichten, dass es keiner Erklärung bedarf (Auto-Updates von XP und AV-Scanner).

Programme, die ausdrücklich Adminrechte brauchen, kann man mit einigen Kniffen auch unter eingeschränkten Benutzerrechten zum Laufen bekommen. Z.B. per "Ausführen als...".
Ich würde das zumindest eher bevorzugen als alles als Admin zu machen.
Das bedarf natürlich einer gründlichen Vorbereitung bzw. Testphase.

Bis denne!
 
Viel sinnvoller ist eine Sensibilisierung für die bestehende Problematik. Damit sollte i.d.R. auch immer eine selbstständige Beschäftigung mit aktuellen Sicherheitsrisiken verbunden sein. Nur so kann gewährleistet werden, dass ein User sich und seinen PC schützt. An dieser Stelle sei noch einmal auf die unerlässliche brain.exe hingewiesen. ;)
Zur Anleitung für eine Sensibilisierung kann eine der vielen Seiten, die sich mit Kompromitierung beschäftigen, dienen. Abschreckende Beispiele liefern z.B. Foren, in denen HijackThis-LogFiles ausgewertet werden. (z.B. Trojaner-Board) Ein eindringliches Gespräch, von Sohn zu Vater, sollte wesentlich wirkungsvoller sein, als ein Zettel mit reiner Schwarz-Weiß-Malerei. IMHO ist das wie mit einer Black-and-White-List oder einer hosts-Datei. Die filtern zwar vieles heraus, aber nicht alles. Genauso der Virenscanner, etc.!
Die Gegenseite wird sich auch in der Zukunft immer wieder etwas neues einfallen lassen, um die Rechner ahnungsloser User zu kompromitieren. Daher ist aus meiner Sicht ein Zusammenspiel aller Komponenten notwendig. Der User trägt die Verantwortung für sein Arbeitsgerät, das sollte ihm in jedem Fall bewusst sein.

Last but not least: Der User sollte "riechen" können, wo die Gefahr lauert. Ohne Erfahrung geht's nicht. :)
 
Mir geht eben durch den Kopf, das es bestimmt schneller geht, dem Vater zu zeigen wie man ein Image zurück spielt als ihm zu erklären was er darf und waser besser nicht tun sollte.

Also alles hübsch einrichten, Immage saugen und auf CD oder DVD kokeln und ihm erklären wie er das wieder zurückspielt. Wenn er dann nach ein paar tagen online anruft und sagt das irgendwas nicht mehr läuft kann man sagen: "Du weißt doch - das Immage - einfach zurückspielen..."

Dann wird er lernen das sein Verhalten dazu führt das er 2 mal die Woche das doofe Image zurückspielen muss nur weil er nicht aufgepasst hat. Der Rest ergibt sich dann von selbst. Entweder lässt er das surfen dann oder er passt selbst auf bei welchem Verhalten anschließend wieder alles im Eimer ist.

Das entwickelt sich zum selbstläufer.

Mein Vater hats übrigens auch so begriffen und inzwischen hat er sogar gelernt wie man selber neue Images anlegt. Allerdings macht er das nur viel zu selten und jammert nun wenns mal wieder alles im Eimer ist das er ja nach dem Rückspielen auf nem Stand von vor Jahren ist. Dazu sag ich dann nix und grins ihn nur an - dann weiß er das er seine Images mal wieder öfter anfertigen sollte.

So ist man dann raus aus der Pflicht.
 
Hertener schrieb:
Viel sinnvoller ist eine Sensibilisierung für die bestehende Problematik.
Jau, da bin ich ja auch bei.
Unter anderem kriegt er täglich eine Meldung aus dem Heise-Security-Ticker an seine dienstliche Mailadresse weitergeleitet.

An dieser Stelle sei noch einmal auf die unerlässliche brain.exe hingewiesen. ;)
Jau, habe ich mir schon mit einem Grinsen im Gesicht durchgelesen.
Der Link zu dem guten Menschen bei der Uni Marbunrg ist auch schon gespeichert und wird bei ihm als Startseite festgelegt. :)

Ein eindringliches Gespräch, von Sohn zu Vater, sollte wesentlich wirkungsvoller sein, als ein Zettel mit reiner Schwarz-Weiß-Malerei.
[...]
Die Gegenseite wird sich auch in der Zukunft immer wieder etwas neues einfallen lassen, um die Rechner ahnungsloser User zu kompromitieren. Daher ist aus meiner Sicht ein Zusammenspiel aller Komponenten notwendig. Der User trägt die Verantwortung für sein Arbeitsgerät, das sollte ihm in jedem Fall bewusst sein.
[...]
Last but not least: Der User sollte "riechen" können, wo die Gefahr lauert. Ohne Erfahrung geht's nicht. :)
:daumen:

Das meiste sind halt Sachen, die für "uns alte Hasen" absolut selbstverständlich und damit auch wieder kaum erwähnenswert sind. Ist halt wie mit dem Autofahren, blos gibt es dort eine Fahrschule und eine Führerscheinprüfung, und bei den Computern gibt es eine Schwester, die meinem alten Herren ein Modem an den Rechner dängelt und blauäugig zeigt, wie einfach das alles ist. :heul:

Naja, am Mittwoch werde ich meine Eltern besuchen, mal sehen was dabei rauskommt.
 
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