Xtr Bremsen unterschiede

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Hallo,

Ich blicke da nicht so ganz durch.

Gibt es bei der xtr einen“normalen“ hebel (trail) und einen race hebel? Falls ja was ist der unterschied?

Grüße
 
Ich muss mich hier mal einklinken:
Kann man denn einen XTR Flatmount Sattel (eigentlich mit "Race-Hebel") auch mit einem "Trail-Hebel" (9120) kombienieren?
Ich würde nämlich gerne an meinem Rad vorne die XTR Trail (4 Kolben) mit der Flatmount hinten fahren.
Aber die Hebel sollten schon haptisch/optisch gleich sein...
 
Kann mir einer den unterschied zw servo wave und non servo wave bremsen erklären? Wie ist der Druckpunkt und die Modulation jeweils? Viele pros fgahren ja ohne servo wave.
 
Hallo, sry dass ich das hier nochmal hochhole.

Ich würde mir gerne an mein zweitrad ne sorglos Bremse ala Saint Sattel mit XTR Hebel bauen.

Ich brauche aber eure Hilfe. Welche Leitung und Anschlüsse muss ich kaufen? Ist bei den Sätteln der richtige Anschluss dabei um sie bei den XTR Hebeln dran zu machen?

Welche XTR Hebel sollte man dabei dann nehmen Die M9120 oder die M9020ß

Grüße und Danke
 
muss es denn unbedingt xtr und saint sein? ich halte dich sicher nicht davon ab dein Geld auszugeben aber wenn man weiß, dass alle Shimano 4 Kolben bremssättel funktionell gleich sind und die Bremshebel von deore bis xtr sich nur in unwesentlichen Nuancen unterscheiden hilft es manchmal einen Blick hinter ahimansos marketingfacade zu werden. eine xtr m9120 Brems nicht genauer oder härter oder stabiler als eine deore m6120. null Unterschied.
 
bei der Leitung brauchst du die bh-90. je nach dem wie dein bremssättel geartet ist brauchst du entweder ein Banjo plus olive oder 2 Oliven ohne Banjo. beim saintsattel brauchst du die erstgenannte Kombi. die Leitung mit dem langen goldenen Banjo ist zwar hübsch, funktional aber total unnütz und manchmal sogar beim Verlegen der Leitung hinderlich. da geht jedes andere shimpanso Banjo auch.
 
Ich hänge es mal hier an, da es ja um XTR Bremsen geht.

Was ist der techniche Unterschied oder Vorteil zwischen
den BR-M966, BR-M985, BR-M9020 und dem BR-M9100
Bremssätteln und deren Bremsverhalten bzw. Leistung ?

Einteilig sind sie alle und was einem auffällt ist, manch
veränderte Sitz des Entlüftungsnippel und es scheint, das
man bei dem 966 ohne großen Aufwand die Beläge von
entnehmen kann.

Sind alle Bremssättel gleich empfehlenswert oder hat z.B.
die BR-M985 die Nase vorn ?

Wer es weiß, darf`s gerne mitteilen.

Grüße

Federweiser
 
Zuletzt bearbeitet:
966 hat ne etwas kleinere bremsbelagfläche. ob sie genau deswegen auch etwas schlechter zieht weiß ich nicht, aber die 966 war schon merklich schlapper als ne 985. aber ob das nur al bremssattel lag :ka:
entnahme der beläge ist bei allen: eine schraube lösen und die beläge können gewechselt werden. da tut sich nichts, außer, dass die schraube mal mittig und mal außermittig angeordnet ist.
966 halt primär is2000. pm gab es bei der sehr selten.
ab 985 primär (wenn nicht ausschließlich) pm.
9100 hat wiederum kleinere beläge (glaube wegen flatmount und gleichteilepolitik) als die 985 und 9020.
 
Die Belagfläche hat nichts mit der Bremskraft zu tun . Das hängt nur von den Kolbenflächen ( hydraulische Übersetzung ) u. der mechanischen Übersetzung beim Bremshebel an
seit wann denn das?
wenn du mit der gleichen Kraft bei beiden Belägen drückst, erzeugst du mit dem größeren Belag mehr Reibung, entspricht mehr Bremskraft
Wenn wir es übertreiben müsste laut deiner Theorie ein Bremsbelag so groß wie ein Nagelkopf genau so gut Bremsen wie einer in DIN A4

edit;
Die Bremskraft wirkt zwischen Bremsklotz und Rad bei der Klotzbremse oder zwischen Brems- belag und Bremsscheibe bei der Scheibenbremse. Die Höhe der Bremskraft ist abhängig von der Bremsklotzkraft bzw. Bremsbackenkraft und einem Reibwert, der die Reibung zwischen den beiden Reibungspartnern ausdrückt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genaue Zahlen findet man leider nicht.

Eine Formel ist Reibungskraft = Reibungskoeffizient * Masse * Erdbeschleunigung
Und der Koeffizient ändert sich ja nicht durch die Fläche von Belag/Scheibe.
Ob man viel Fläche mit wenig Druck pro mm² hat oder wenig Fläche mit viel Druck, macht auch keinen Unterschied.

Der Unterschied wird wohl ab einer gewissen Temperatur kommen die überschritten wird. Der Belag verhält sich ja nicht bei jeder Temperatur gleich. Sinterbeläge brauchen wohl auch erstmal eine gewisse Temperatur um am besten Bremsen zu können.

Die Löcher dürften auch die Reibung erhöhen. Eine Windcutter ist ja schon eher eine Käsereibe. Und solche Minimalscheiben sind gerne mal sehr stark gehärtet (HRC Rockwell). So haben z.B. Ashima Standardscheiben 42 und die löchrige Ai2 47. Wenn die härter sind, bremsen die aber auch wieder schlechter aber halten länger.
Vor allem bei Sinter benötigt man auch eine gewisse Anzahl von Löchern damit es zu keiner geschlossenen Luftschicht beim bremsen kommt (Hitzeisolator).

Was auch interessant wäre, ändert sich die Reibungskraft bei höherer Geschwindigkeit?
http://mech2.pi.tu-berlin.de/popov/reibungsphysik_ws0607/skript/Kapitel-Stick-Slip-Korr11.pdf

Wenn man die Bremsen nicht auf leise trimmen würde, könnte man wohl noch etwas mehr rausholen. Im Motorsport quietschen die Bremsen ja ziemlich laut, vor allem wenn man langsam fährt. Siehe auch Stick-Slip Effekt.
 
Wenn du mit der gleichen Kraft auf zwei unterschiedlich große Flächen gibst, dann ändert sich die Spannung.
Lange Rede kurzer Sinn, die Fläche kürzt sich raus, spielt also keine Rolle
 
Wenn du mit der gleichen Kraft auf zwei unterschiedlich große Flächen gibst, dann ändert sich die Spannung.
Lange Rede kurzer Sinn, die Fläche kürzt sich raus, spielt also keine Rolle

Wenn Du schon so einen raushaust, dann bitte so veranschaulichen, das auch ich es verstehe.

Grüße

Federweiser
 
Wenn Du schon so einen raushaust, dann bitte so veranschaulichen, das auch ich es verstehe.

Grüße

Federweiser
Ich versuche es mal so, wirklich sehr vereinfacht:

Du gibst 10KG auf einen Bremsklotz , dabei entstehen dann sagen wir mal 1KG pro cm².
Jetzt gibst du wieder die KG auf den Bremsklotz, verdoppelst aber dessen Fläche.
Dann hast du zwar die doppelte Fläche, aber nur noch 0,5KG pro cm².

Also hast unter dem Strich nix gewonnen, die Fläche kürzt sich einfach raus.

Wenn du mehr Bumms möchtest, dann entweder mehr Kraft auf den Klotz, oder den Reibbeiwert (also wie schwer sich der Belag auf der Scheibe schieben lässt) vergrößerten, sprich andere Scheibe oder Beläge.
 
Wenn wir es übertreiben müsste laut deiner Theorie ein Bremsbelag so groß wie ein Nagelkopf genau so gut Bremsen wie einer in DIN A4
Wenn Du schon so einen raushaust, dann bitte so veranschaulichen, das auch ich es verstehe.

Grüße

Federweiser
Hat hier mal wieder niemand in Physik aufgepasst :D Stichwort Gleitreibung:
https://www.leifiphysik.de/mechanik/reibung-und-fortbewegung/grundwissen/gleitreibung
 
In der Realität ist der Reibungskoeffizient KEINE Konstante, sondern nimmt mit steigender Druckspannung ab.
Bestes Beispiel sind Reifen: breite Reifen haben mehr Grip!
Deshalb haben auch Bremsbeläge mit mehr Fläche mehr Biss.
Ja, das war auch etwas vereinfacht, und da kommen sicher noch irgendwelche nicht Linearen komponenten dazu. Der Vergleich mit Reifen ist aber nicht ganz so einfach, da dessen Grip nicht nur vom Reibungskoeffizienten abhängt, sondern sich der Reifen verformt und sich mit Unebenheiten im Asphalt verkrallt. Mikroskopisch kommt das auch bei Bremsbelägen vor, bei Reifen ist der Effekt aber um einige Größenordnungen verstärkt, daher ist der Bremsbelag relativ nah am "schulischen Ideal".

Außerdem haben breitere Reifen meist weichere Gummimischungen. Da wäre der Verschleiß deutlich höher auf schmalen Reifen.
-> Auch ein Grund für größere Beläge und Warum ein Nagelkopf in der Realität nicht funktionieren würde: der wäre sofort überhitzt und weg.
 
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