XTR Trail - Bremshebel kommt nur langsam zurück

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Moinsen, habe ein Problem mit meinem XTR-Bremshebel.
Wenn ich den Hebel gezogen habe und danach wieder loslasse, schnellt dieser nicht wie gewohnt in seine Ausgangsposition zurück, sondern wandert ganz langsam dorthin.

Habe die Bremse kürzlich entlüftet und keine Besserung erzielen können. Den Hebel an sich habe ich schon demontiert und nachgesehen, ob dort irgendetwas klemmt, verdreckt ist o.Ä.
Daraufhin habe ich festgestellt, dass es wohl tatsächlich am Geberkolben liegen muss, da dieser beim Drücken ohne Hebel nur langsam zurückkommt.

Jemand eine Idee was man da machen kann? Druckpunkt und Bremsleistung sind super, daher schließe ich Luft im System mal aus.
Hat das vielleicht etwas mit dieser Ausgleichsmembran hinter der goldenen Kappe zu tun? Und wenn ja, wie bekomme ich diese entfernt um nachzusehen?

Viele Fragen, ich weis. Bin für jede Antwort dankbar.

Cheers, J.O.MPG
 
Die goldene Kappe ist seitlich auf der Hebelinnenseite durch eine etwas versteckte Madenschraube gesichert. Madenschraube rausdrehen und in die goldene Kappe eine passende Schraube als "Griff" drehen. Dann einfach herausziehen. An der goldenen Kappe ist auch der Membran befestigt.
Allerdings sehe ich da keine Verbindung zum Problem mit der Rückstellung.
 
Die goldene Kappe ist seitlich auf der Hebelinnenseite durch eine etwas versteckte Madenschraube gesichert (im Innensechskant der Madenschraube ist evtl. ein Gummistöpsel drin). Madenschraube rausdrehen und in die goldene Kappe eine passende Schraube als "Griff" drehen. Dann einfach herausziehen. An der goldenen Kappe ist auch der Membran befestigt.
Allerdings sehe ich da keine Verbindung zum Problem mit der Rückstellung.

Vielen dank schon mal. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es damit zz tun hat, aber viel mehr fällt mir ehrlich gesagt nicht ein.
Werde die Tage erneut entlüften und wenn es dann nicht läuft mal in den Hebel und ggf. nach dieser Membran schauen. Ansonsten geht sie direkt zu Shimano.

Danke und Greetz.
 
Für die Rückstellung sollten die Nehmerkolben verantwortlich sein - drück die Beläge mal zurück und probiers dann erneut.

mfg
 
Für die Rückstellung sollten die Nehmerkolben verantwortlich sein -...

Hallo :).
Wie soll Das gehen? Dann müsste ja ein doch nicht geringes Vakuum im Bereich Nehmerkolben - Leitung (Bis zur Schnüffelbohrung im Geber) vorherrschen Welche stärker wäre als die Vorspannung der Rückzugfeder des Nehmerkolbens.
Habe zwecks Reinigung schon beide Kolben gleichzeitig 4 mm Rausfahren lassen ohne das am Bremshebel / Geberzylinder irgendwas Auffälliges dieser Art auftrat (Bei / An verschiedenen Fabrikaten) ...

Theoretisch käme für mich dann doch eine Art Verstopfung im Bereich der Schnüffelbohrung und / oder des Geberzylinders (Geberkolben "klemmt" durch z. Bspl. starke Reibung wegen defekter Kolbendichtmanschette etc.) in Frage da der Nehmerkolbenrückzug doch lediglich von dem Quadring / der Nehmerkolbendichtung abhängig ist und im Gebererzylindergang immer eine vorgespannte zusätzliche Rückholfeder verbaut ist Welche gegen das leichte Vakuum - entstanden durch die begrenzte Rückstellung der Kolben eben durch diese Nehmerkolbendichtungen - den Weg quasi Freimachen soll um den Bremsflüssigkeitsfluss zum Ausgleich des leicht größer gewordenen Volumens (= Leitung & Bereich hinter den Nehmerkolben) zu gewährleisten ;).

MfG

Andreas
 
Ich glaub du hast mich falsch verstanden. Der Nehmerkolben bzw. dessen Dichtung ist für die richtige Rückstellung verantwortlich. Sie drückt also den Geberkolben mit Überdruck zurück. Geht das langsam, so kann mMn nur der Quadring seinen Dienst nicht tun (bspw. stellenweises Gleiten statt am Kolben zu haften) oder der Rückfluss von Öl durch die Leitung eingeschränkt sein (=Verstopfung). Möglich wär auch noch eine beschädigte Geberkolbendichtung - so dass ein Teil des Öls am Geberkolben vorbei strömt.

mfg
 
Meiner Ansicht nach erzeugt lediglich der Geberkolben Überdruck - die Nehmerkolbendichtungen stellen nur aufgrund ihrer Elastizität zusammen mit der Haftreibung die Bremskolben zurück unter der Vorgabe das der Bremshebel / der Geberkolben zurück in seien Ausgangsposition rückt da So der Überdruck aus der Leitung genommen wird und zugleich die Verbindung Schnüffelbohrung / Ausgleichsbehälter - Leitung / Bremssattel geöffnet bzw. durchgängig gemacht wird.
Von daher halte ich einen Defekt in der Geberkolbeneinheit (= Griff) für am wahrscheinlichsten.

Aber Du hast Recht - eventuell schreiben Wir Aneinander vorbei und meine das Gleiche? Ist auch irgendwie "Blöd" auszudrücken als Nichttechniker (zumindest für mich) ;).

MfG

Andreas
 
Ich glaub du hast mich falsch verstanden. Der Nehmerkolben bzw. dessen Dichtung ist für die richtige Rückstellung verantwortlich. Sie drückt also den Geberkolben mit Überdruck zurück. Geht das langsam, so kann mMn nur der Quadring seinen Dienst nicht tun (bspw. stellenweises Gleiten statt am Kolben zu haften) oder der Rückfluss von Öl durch die Leitung eingeschränkt sein (=Verstopfung). Möglich wär auch noch eine beschädigte Geberkolbendichtung - so dass ein Teil des Öls am Geberkolben vorbei strömt.

mfg
Meiner Ansicht nach erzeugt lediglich der Geberkolben Überdruck - die Nehmerkolbendichtungen stellen nur aufgrund ihrer Elastizität zusammen mit der Haftreibung die Bremskolben zurück unter der Vorgabe das der Bremshebel / der Geberkolben zurück in seien Ausgangsposition rückt da So der Überdruck aus der Leitung genommen wird und zugleich die Verbindung Schnüffelbohrung / Ausgleichsbehälter - Leitung / Bremssattel geöffnet bzw. durchgängig gemacht wird.
Von daher halte ich einen Defekt in der Geberkolbeneinheit (= Griff) für am wahrscheinlichsten.

Aber Du hast Recht - eventuell schreiben Wir Aneinander vorbei und meine das Gleiche? Ist auch irgendwie "Blöd" auszudrücken als Nichttechniker (zumindest für mich) ;).

MfG

Andreas

Vielen Dank Jungs, ich werde am Wochenende mal ein paar Sachen ausprobieren.
Inwiefern die Rückstellung der Nehmerkolben mit der des Geberkolbens zusammenhängen kann ich nicht genau sagen, aber Beläge hatte ich erst neulich erneuert. Vielleicht kommt daher auch das Problem.
Ich werde das mal checken und berichten.

Greetz
 
Guten Morgen.
Mir fiel Gestern noch ein:
War nicht erst vor Kurzem ein Fall mit defekter Geberkolbendichtung Akut Wo man den Bremsgriff quasi Normal ziehen konnte und auch bremsen?

Sollte die Bremsflüssigkeit wirklich an dieser Dichtung vorbei "nach Hinten" können So sollte sich der Bremsgriff bei andauerndem Druck doch bis zum Lenker ziehen lassen ohne das dabei eine Undichtigkeit nach Außen auffällig wird / vorhanden ist?

Wäre Das nicht eventuell ein Prozedere um den von "KainerM" angeführten warscheinlichen Defekt zu bestätigen?

Fragen über Fragen ....

Das das Erneuern der Bremsbelege damit in direktem Zusammenhang steht kann ich mir jetzt nicht wirklich vorstellen - selbst bei zurück-drücken verdreckter Kolben (So Das vielleicht Einer danach festsitzt aufgrund "Dichtungsklemmer" - sollte der Bremshebel wieder in seien Ausgangslage zurück können, das Bremsgefühl / der Druckpunkt aber dann Weich sein.

Bin Selbst neugierig Was denn nun letztendlich die wirkliche Ursache für das beschriebene Problem ist.

MfG

Andreas
 
Wenn du vermutest, dass das Problem damit zusammen hängt dass du die Beläge kürzlich getauscht hast kann es eventuell auch helfen die Kolben zu mobilisieren. Also ausrücken (nicht zu weit, sonst fallen sie raus! nur so weit wie sie mit abgefahrenen Belägen raus kommen), reinigen, und wieder zurückdrücken.

mfg
 
Morgen Zusammen,

an der Lösung dieses Phänomens wäre ich auch interessiert, deshalb bitte unbedingt die Lösung posten falls sie denn gefunden wird. Meine hintere XT Bremse hat gleiche Symptome. Hab es nur bisher nicht als wirkliches Problem erkannt.
Jetzt nur mal als Schuss ins Blaue, da sich ja anscheinend Leute hier rumtreiben die sich auszukennen scheinen, könnte es evtl. an einer minimalen Überfüllung des Systems handeln?
 
Wenn du vermutest, dass das Problem damit zusammen hängt dass du die Beläge kürzlich getauscht hast kann es eventuell auch helfen die Kolben zu mobilisieren. Also ausrücken (nicht zu weit, sonst fallen sie raus! nur so weit wie sie mit abgefahrenen Belägen raus kommen), reinigen, und wieder zurückdrücken.

mfg

Das ist ja genau mein Problem, ich kann mir das kaum vorstellen, dass es durch äußere Einflüsse kommt, da die bremsen wirklich immer super gepflegt, sprich regelmäßig Sattel und kolben und Hebelmechanik gereinigt wurden.
Daher vermute ich entweder ein Entlüftungsproblem, eine Dichtung, die sich im Geber- oder Nehmerkolben verklemmt hat oder eine Stelle im System, an der irgendwie der durchfluss des mineralöls eingeschränkt wird...

Ich werde am Wochenende berichten :-)
 
Wie verhält sich der Hebel wenn du die Freestroke-Schraube weiter herausdrehst?

Trenne mal bitte die Bremsleitung vom Bremsgriff. Schnappt der Hebel dann wieder wie gewohnt zurück? Dann kannst du Sattel und Engstelle in der Leitung ausschließen.

Die einzigen Dichtungen im Sattel sind die Kolbendichtungen und der kleine O-Ring zwischen den Sattelhälften.

Entlüftungsproblem würde ich ausschließen.
 
Änderung des freestrokes ändert nichts am langsamen ausfahren.
alles andere probiere ich am Wochenende, da ich erst dann Zeit für entlüftungskrams habe...

Das einzige was beim entlüften passieren kann ist, dass sich durch zu hohen Druck im Hebel die membran verschiebt. Alles Vermutungen, we will see.
gibt ja dank eurer Hilfe einige zu überprüfende Faktoren :-)
 
Ich glaub du hast mich falsch verstanden. Der Nehmerkolben bzw. dessen Dichtung ist für die richtige Rückstellung verantwortlich. Sie drückt also den Geberkolben mit Überdruck zurück. Geht das langsam, so kann mMn nur der Quadring seinen Dienst nicht tun (bspw. stellenweises Gleiten statt am Kolben zu haften) oder der Rückfluss von Öl durch die Leitung eingeschränkt sein (=Verstopfung). Möglich wär auch noch eine beschädigte Geberkolbendichtung - so dass ein Teil des Öls am Geberkolben vorbei strömt.

mfg

falsch
für die Rückstellung des Geberkolbens ist eine Feder verantwortlich, welche diesen zurückstellt.
mit den Q-Rings hat der Geberkolben und dessen Funktion nichts zu tun.

ich kann, bzgl des bestehenden Problems natürlich nur von unseren Bremsen sprechen...
wenn bei einer unserer Bremsen der Hebel nur langsam, bis gar nicht zurückstellt, wurde i.d.R mit Kriechölen hantiert, wobei der O-Ring auf dem Geberkolben deutlich aufquillt und die Feder des GK´s nicht die nötige Kraft aufwenden kann, zurück zu stellen.
dieser Effekt kann auch durch diverse Reinigungsmitteln, welche äußerlich angewandt wurden, auftreten.
eine andere Möglichkeit wäre Korrosion im Bereich der Hebellagerung.

wie gesagt - dies wären Punkte, welche bei Formula Bremsen ursächlich für einen solchen Defekt wären.

wie es bei Shimano ist, kann ich nicht zu 100% beurteilen.
 
falsch
für die Rückstellung des Geberkolbens ist eine Feder verantwortlich, welche diesen zurückstellt.
mit den Q-Rings hat der Geberkolben und dessen Funktion nichts zu tun.

ich kann, bzgl des bestehenden Problems natürlich nur von unseren Bremsen sprechen...
wenn bei einer unserer Bremsen der Hebel nur langsam, bis gar nicht zurückstellt, wurde i.d.R mit Kriechölen hantiert, wobei der O-Ring auf dem Geberkolben deutlich aufquillt und die Feder des GK´s nicht die nötige Kraft aufwenden kann, zurück zu stellen.
dieser Effekt kann auch durch diverse Reinigungsmitteln, welche äußerlich angewandt wurden, auftreten.
eine andere Möglichkeit wäre Korrosion im Bereich der Hebellagerung.

wie gesagt - dies wären Punkte, welche bei Formula Bremsen ursächlich für einen solchen Defekt wären.

wie es bei Shimano ist, kann ich nicht zu 100% beurteilen.

Guter Tipp! Wie und ob das auf shimanobremsen zutrifft, kann ich nicht sagen. Aber die hebelmechanik habe ich schonmal mit bremsenreiniger und kriechöl wieder gängig gemacht.
Im Falle einer aufgequollenen Dichtung müsste diese wahrscheinlich getauscht werden oder lässt sich das durch einfaches reinigen mit beispielsweise fettlösendem reiniger wiederbeleben?

Neue Erkenntnis: Als ich gestern eine kurze Runde gedreht habe, war nach wenigen kurzen Bremsungen die Hebelrückstellung wieder ganz normal. Nachdem das Rad dann über Nacht gestanden hat, war das Problem wieder da - seltsam :D

Morgen nachmittag werde ich mir das ganze mal von innen ansehen.
 
Dichtungen, die aufgrund chemischer Unbeständigkeit, geschädigt wurden, bleiben auch geschädigt und können nicht "reanimiert" werden.

in diesem Falle müssten die betroffenen Dichtungen selbstverständlich getauscht werden.
aber wie oben beschrieben, ist meine Aussage eine reine Mutmaßung und nicht zwingend die Ursache für den Fehler.

ich würde mich an deiner Stelle kurz mit dem Shimano-Support von Paul-Lange kurzschließen und die Bremse ggf. einschicken.
in dem aktuellen Zustand sollte die Bremse keinen Falls weiter gefahren werden.
 
Dichtungen, die aufgrund chemischer Unbeständigkeit, geschädigt wurden, bleiben auch geschädigt und können nicht "reanimiert" werden.

in diesem Falle müssten die betroffenen Dichtungen selbstverständlich getauscht werden.
aber wie oben beschrieben, ist meine Aussage eine reine Mutmaßung und nicht zwingend die Ursache für den Fehler.

ich würde mich an deiner Stelle kurz mit dem Shimano-Support von Paul-Lange kurzschließen und die Bremse ggf. einschicken.
in dem aktuellen Zustand sollte die Bremse keinen Falls weiter gefahren werden.

Ja sicher, wenn ich morgen nach dem reinschauen nichts finde und letztendlich keine der hier genannten, möglichen Theorien aufgeht, schreibe ich Shimano mal an.

Als leidenschaftlicher Schrauber hab ich einfach bock drauf, das zunächst mal selber in die Hand zu nehmen (egal was der zuständige Servicepartner davon hält, bisher ging's immer gut)

Ich werde die Tage berichten. :)
 
So, ich habe nun ein paar Sachen ausprobiert...

Bremshebel rechts links vertauscht und entlüftet führt zu keiner Besserung.
Am Hebel ohne Bremsleitung und Sattel ist keine Hebelrückstellung zu spüren.
Die Dichtungen sitzen korrekt.

Ich habe nun alle Möglichkeiten überprüft, also werde ich zunächst mit shimano Kontakt aufnehmen müssen. Schade!
 
servus,
hatte das exakt gleiche problem mit meiner alten code schonmal(bremsleistung vorhanden, alles funzt nur der hebel kam extrem langsam zurück), habe dann den hebel zerlegt und mal alles gründlich gereinigt, siehe da es funktioniert wieder. weiss net obs dir was bringt aber bei mir war im hebel en haufen "schlick" drin. alternativ hätte ich gesagt, mal dichtungen wechseln, aber wie mein vorredner FormulaGermany bereits gesagt hat ist shimano in der hinsicht leider etwas rückständig oder einfach nur profitgeil und bietet dies nicht an.
 
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