Aus dem Tages-Anzeiger Online vom 17.07.06
Mehr gefährliche Zeckenbisse
Die Zahl der Zecken-Enzephalitis-Fälle hat sich gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt. Seit Jahresbeginn wurden in der Schweiz 93 Fälle registriert.
Schrecken mit Zecken
Letztes Jahr waren bis zum Ende der 27. Woche 54 Fälle bekannt geworden, im selben Zeitraum ein Jahr davor nur gerade deren 37, wie aus dem Bulletin des Bundesamtes für Gesundheit hervorgeht. Allein in den vier Wochen vor dem 11. Juli 2006 waren es 52 gegenüber 29 bzw. 23 in den Vorjahren.
Nur ein kleiner Teil der Zecken ist Träger des gefährlichen Frühsommer-Meningo-Enzephalitis-Virus (FSME). Zudem kommt das FSME-Virus nur in bestimmten Gebieten der Schweiz vor.
Kopfschmerzen und Fieber
Stiche von FSME-infizierten Zecken können zwei Krankheitsschübe auslösen. In einem ersten Schub werden Betroffene 7 bis 14 Tage nach dem Stich von grippeartigen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Fieber, Müdigkeit oder Gelenkbeschwerden geplagt. Bei 5 bis 15 Prozent der Betroffenen kommt es zu einem zweiten Schub, der Monate lang dauern kann und Symptome einer Hirnhaut- oder Hirnentzündung aufweist.
Tödliche Folgen
Diese Symptome können Lähmungen auslösen und bleibende Behinderungen hinterlassen. Rund 1 Prozent der FSME-Fälle verläuft tödlich. Zuletzt starb Anfang Juli in Brittnau AG eine junge Frau an einem solchen Zeckenstich. Das BAG empfiehlt, sich gegen das FSME-Virus zu impfen.
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Weit mehr Zecken sind mit dem Bakterium Borrelia burgdorferi infiziert. Rund 3000 Personen erkranken jährlich an Zeckenbissen dieser Art. Eine Impfung dagegen gibt es nicht. Borreliose als Folge von Zeckenstichen muss mit Antibiotika behandelt werden. (grü/sda)
Link zum Bericht:
http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/schweiz/646580.html
Link zum TA-Dossier
http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/dossiers/vermischtes/579.html
Meiner Meinung nach muss man sich der Gefahr bewusst sein, sollte aber keiner Hysterie (a la Vogelgrippe) verfallen. Das Thema wird zur Zeit doch ganz schön gepusht.