Zelt / Isomatte / Schlafsack - die x-te Kaufberatung :)

Bei Exped weiß ich inzwischen, dass die sehr empfindlich auf Belastung unter Wärme/Hitze reagieren. Wenn Die in der prallen Sonne oder einem aufgeheizten Zelt gelegen haben, dann am besten Luft raus und auf keinen Fall im aufgeblasenen Zustand drauflegen. Gilt für die einfache Synmat wie auch die UL Version.

:confused: ist das nicht der standard-Anwendungsfall?
 

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Re: Zelt / Isomatte / Schlafsack - die x-te Kaufberatung :)
Wortglauberei. Anhand der vorhandenen Norm kannst du die isomatte gut vergleichen und die passende kaufen.

Ein standard hätte keine Vorteile, alle matten haben unterschiedliche Größe, Gewicht , rWert, Bauart, Farbe, Material usw....
Nein kannst Du nicht.
Schau Dir die Bewertungen an zu den Matten von verschiedenen Leuten, der eine findet sie warm, der andere kalt.
Der R-Wert kommt aus der Bauphysik, wird angewandt auf ein homogenes Material auf großen Flächen.
Bei einer Isomatte ist es aber viel komplizierter, Kälte kommt von der Seite hoch, die Matten sind unterschiedlich breit, die Schläfer auch und verschieden schwer, liegen seitlich, auf dem Bauch oder dem Rücken, haben Schlafsack oder Decke usw...
Kälteempfinden ist von so vielen Parametern abhängig, die Außen-Temperatur ist nur einer davon.
Deshalb sollte man nicht all zu viel auf den "R-Wert" geben. Andere Dinge sind wichtiger...
 
Nein kannst Du nicht.
Schau Dir die Bewertungen an zu den Matten von verschiedenen Leuten, der eine findet sie warm, der andere kalt.
Der R-Wert kommt aus der Bauphysik, wird angewandt auf ein homogenes Material auf großen Flächen.
Bei einer Isomatte ist es aber viel komplizierter, Kälte kommt von der Seite hoch, die Matten sind unterschiedlich breit, die Schläfer auch und verschieden schwer, liegen seitlich, auf dem Bauch oder dem Rücken, haben Schlafsack oder Decke usw...
Kälteempfinden ist von so vielen Parametern abhängig, die Außen-Temperatur ist nur einer davon.
Deshalb sollte man nicht all zu viel auf den "R-Wert" geben. Andere Dinge sind wichtiger...
Wenn ich mal ein Haus isolieren sollte, dann komme ich auf dich zu 🤗
 
So, habe noch etwas geforscht und noch 2 Kandidatinnen aufgetan. TaR hat neuerdings die Neoloft und Pajak hatte ich gar nicht auf dem Schirm, ist wohl auch recht neu. Die Pajak kommt angeblich auf R 6,6 ohne "richtige" Isolation, nur mit Infrarotreflektion, das allerdings mit Struktur, die Luftbewegung verhindern soll.
Ich habe mal alle Matten, die die Hersteller aktuell listen in eine Tabelle geworfen, dazu außerdem die Ether Light XT (weil noch erhältlich) und die Exped, die ich sowieso habe. Es tauchen ein paar Marken nicht weiter auf, weil sie nichts über 7 cm Dicke haben, oder die längste Matte kürzer ist, als 198 cm. Alle Angaben sind Herstellerangaben!

Die letzten 3 Werte sollen die Matten vergleichbarer machen, wobei ich alle Formen in der Berechnung gleich behandelt habe (also die Mumienmatten berechnet, als wären sie ein Quader).
"Packfaktor": Eigentlich selbsterklärend, wie viel größer wird die Matte durchs Aufblasen?
"Schlafflächengewicht": Was wiegt 1 m² Schlaffläche (auch hier: Mumien als Rechteck gerechnet!)
"Isolationseffizienz": Einfach gesagt soll das ein Rating sein, wie viel R-Wert aus dem Schlafflächengewicht geholt wird.

Ergebnis für mich: Auch wenn ich den R 6,6 der Pajak nicht so recht trauen mag, steht die jetzt oben auf meiner Liste. Gewicht und Packmaß sind gemessen an Größe und Dicke der Matte halt sehr gut.

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So, habe noch etwas geforscht und noch 2 Kandidatinnen aufgetan. TaR hat neuerdings die Neoloft und Pajak hatte ich gar nicht auf dem Schirm, ist wohl auch recht neu. Die Pajak kommt angeblich auf R 6,6 ohne "richtige" Isolation, nur mit Infrarotreflektion, das allerdings mit Struktur, die Luftbewegung verhindern soll.
Ich habe mal alle Matten, die die Hersteller aktuell listen in eine Tabelle geworfen, dazu außerdem die Ether Light XT (weil noch erhältlich) und die Exped, die ich sowieso habe. Es tauchen ein paar Marken nicht weiter auf, weil sie nichts über 7 cm Dicke haben, oder die längste Matte kürzer ist, als 198 cm. Alle Angaben sind Herstellerangaben!

Die letzten 3 Werte sollen die Matten vergleichbarer machen, wobei ich alle Formen in der Berechnung gleich behandelt habe (also die Mumienmatten berechnet, als wären sie ein Quader).
"Packfaktor": Eigentlich selbsterklärend, wie viel größer wird die Matte durchs Aufblasen?
"Schlafflächengewicht": Was wiegt 1 m² Schlaffläche (auch hier: Mumien als Rechteck gerechnet!)
"Isolationseffizienz": Einfach gesagt soll das ein Rating sein, wie viel R-Wert aus dem Schlafflächengewicht geholt wird.

Ergebnis für mich: Auch wenn ich den R 6,6 der Pajak nicht so recht trauen mag, steht die jetzt oben auf meiner Liste. Gewicht und Packmaß sind gemessen an Größe und Dicke der Matte halt sehr gut.

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Eine super Übersicht :daumen:
Bitte noch den Morphologischen Kasten beim nächsten mal grafisch darstellen 😅
Zu deinen hardfacts noch ein softfact, was du ja selber schon angesprochen hattest, die Garantiefreudigkeit von TaR. Ich hatte bisher 4 Maten. 2 waren essig und hatten konstruktive Mängel. Eine davon delaminiert nach 2 Jahren => kompletten Kaufbezrag zurückerstattet bekommen. Bei der anderen war das SV-Ventil nach einem Jahr defekt. Neue Matte erhalten. Beide Matten wurden vom Markt genommen, da waren offensichtlich die Garantie- und Kulanzkosten zu hoch und die Kundschafft verranzt.

Bzgl. Service siehe auch ab 2:40.
 
https://www.gs1.at/newsroom/standard-oder-norm-was-ist-der-unterschied

Ein Standart ist etwas vollkommen anderes als eine Norm, ist Dir schon klar oder?
Nur mal so: „standard“ das englische Wort für Norm…

Und wenn ich mit einem Regelwerk die Prüfung eines Kennwerts beschreibe, ist erst einmal egal, ob dort „DIN EN ISO“ oder „Hausrichtlinie Blumenfeld“ draufsteht.
Wenn es nach dem gleichen Verfahren/Prinzip durchgeführt wurde, ist es vergleichbar.
Inwieweit die einzelnen Prüfungen sinnvoll sind oder eine Variante besser geeignet ist als eine andere, steht auf einem anderen Blatt.

Und wie sich die Matte für dich anfühlt, bleibt persönlich und abhängig von Randbedingungen.
 
So, habe noch etwas geforscht und noch 2 Kandidatinnen aufgetan. TaR hat neuerdings die Neoloft und Pajak hatte ich gar nicht auf dem Schirm, ist wohl auch recht neu. Die Pajak kommt angeblich auf R 6,6 ohne "richtige" Isolation, nur mit Infrarotreflektion, das allerdings mit Struktur, die Luftbewegung verhindern soll.
Ich habe mal alle Matten, die die Hersteller aktuell listen in eine Tabelle geworfen, dazu außerdem die Ether Light XT (weil noch erhältlich) und die Exped, die ich sowieso habe. Es tauchen ein paar Marken nicht weiter auf, weil sie nichts über 7 cm Dicke haben, oder die längste Matte kürzer ist, als 198 cm. Alle Angaben sind Herstellerangaben!

Die letzten 3 Werte sollen die Matten vergleichbarer machen, wobei ich alle Formen in der Berechnung gleich behandelt habe (also die Mumienmatten berechnet, als wären sie ein Quader).
"Packfaktor": Eigentlich selbsterklärend, wie viel größer wird die Matte durchs Aufblasen?
"Schlafflächengewicht": Was wiegt 1 m² Schlaffläche (auch hier: Mumien als Rechteck gerechnet!)
"Isolationseffizienz": Einfach gesagt soll das ein Rating sein, wie viel R-Wert aus dem Schlafflächengewicht geholt wird.

Ergebnis für mich: Auch wenn ich den R 6,6 der Pajak nicht so recht trauen mag, steht die jetzt oben auf meiner Liste. Gewicht und Packmaß sind gemessen an Größe und Dicke der Matte halt sehr gut.

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Die neoloft bin ich beim Globetrotter mal probegelegen. Mega Komfort.

Aber mal so nebenbei: braucht man zum bikepacking eine isomatte mit RWert 6+?
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Zu deinen hardfacts noch ein softfact, was du ja selber schon angesprochen hattest, die Garantiefreudigkeit von TaR. Ich hatte bisher 4 Maten. 2 waren essig und hatten konstruktive Mängel. Eine davon delaminiert nach 2 Jahren => kompletten Kaufbezrag zurückerstattet bekommen. Bei der anderen war das SV-Ventil nach einem Jahr defekt. Neue Matte erhalten. Beide Matten wurden vom Markt genommen, da waren offensichtlich die Garantie- und Kulanzkosten zu hoch und die Kundschafft verranzt

Für mich ist Zuverlässigkeit bei einer Isomatte mehr Wert als kleineres Packmass oder 150g Mindergewicht oder beste Kulanz. Wenn ich mehrmals in der Nacht aufwache, weil die Matte flach ist und ich friere und sie wieder aufpumpen muss (und das bei grossvolumigen Matten noch mit einem Pumpsack, wo ich je nach Platzverhältnissen zum Pumpen noch halb nach draussen muss oder meine Lebenspartnerin wecke,) dann ist das für mich äusserst ärgerlich, auch wenn ich dann nach der Reise kostenlos eine neue Matte bekomme.
 
Für mich ist Zuverlässigkeit bei einer Isomatte mehr Wert als kleineres Packmass oder 150g Mindergewicht
Absolut einig!

Wenn ich mehrmals in der Nacht aufwache, weil die Matte flach ist und ich friere und sie wieder aufpumpen muss (und das bei grossvolumigen Matten noch mit einem Pumpsack, wo ich je nach Platzverhältnissen zum Pumpen noch halb nach draussen muss oder meine Lebenspartnerin wecke,) dann ist das für mich äusserst ärgerlich, auch wenn ich dann nach der Reise kostenlos eine neue Matte bekomme.
Das weiß man leider vorher nicht. Sind ja nicht alle Matten essig von TaR. Bin aber definitiv kein TaR Fanboy...
 
Für mich ist Zuverlässigkeit bei einer Isomatte mehr Wert als kleineres Packmass oder 150g Mindergewicht oder beste Kulanz.
Na ja...ich bin froh, wenn ich des Nachtens nicht ständig neben der Matte liege, daher -> Therm-a-Rest NeoAir XLite NXT (wer denkt sich nur diese Namen aus) mit 64 cm Breite :aetsch:
Und nein, ich habe immer noch kein Zenbivy...da ich es aber inzwischen wieder öfter auf's Bike schaffe, sehe ich dem "baldigem" Kauf mit Zuversicht entgegen. ;)
 
Aber mal so nebenbei: braucht man zum bikepacking eine isomatte mit RWert 6+?
Genau was @Andy_29 sagt: Ich habe ja meine 7-cm-Matte mir R 2,9. Wenn ich die so aufblase, dass ich auf der Seite bequem liege, dann hat sie sehr wahrscheinlich eben nicht mehr R 2,9, jedenfalls nicht an den Stellen, wo ich mich fast bis auf den Boden durchdrücke. Mir ist die Matte auch im Sommer manchmal zu kalt, halt abhängig von der Bodentemperatur.
Daher suche ich eben eine Matte, die dicker ist, und auch besser isoliert. Ob >4 oder noch mehr, ist wahrscheinlich egal. Wenn sie für mich voll wintertauglich ist, nehme ich das gern mit.
 
ihr "verwechselt" R-Wert mit "Schlafkomfort". Die dicke der matte (und die luft drin) hat ja nichts mit isolation zu tun, sondern mit komfort. die isolation kommt ja vom innenleben und nicht der dicke.
eine 4mm dicke EVAZOTE Matte hat übrigens auch einen R-Wert von >1.
ich würde nichts riskieren, lieber 12cm+ Dicke und R-Wert 7+, mindestens.....
 
Luft ist ein schlechter Wärmeleiter, wenn aber die Luft frei zirkulieren kann, dann findet Wärmeaustausch durch Konvektion statt. Die Luft muss also in Kammern (horizontal abgetrennt) eingeschlossen werden, um die Luftbewegung zu minimieren. Dies ist auch das Prinzip der Isomatten mit offenporigem Schaumstoff - die haben in der Regel einen im Vergleich zur Dicke deutlich besseren R Wert als solche mit Membranen drin.
 
Erzähl das mal nem schönen flauschigen Daunenschlafsack.
Warum Daunen, man könnte den Schlafsack doch einfach mit Luft aufpumpen?!?? Warum Kleidung im Winter? Die Luft rundum die Haut müsste doch gut isolieren?

-> Wärmetransport kann auf drei unterschiedliche Arten stattfinden: durch Wärmeleitung, durch Wärmemitführung (Wärmeströmung oder Konvektion) oder durch Wärmestrahlung (Temperaturstrahlung)
 
Wenn du meinst die Luft in der Matte ist zur Isolation nicht nötig, lass die doch mal weg.
Oder den Schlafsack platt gelegen, ohne Isolation nach unten.
;)
 
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