Zu wenig Geld, zu viel Risiko: Fahrer-Streik beim Crankworx Slopestyle

Die Forderungen verschieben den Charakter des Events leider deutlich weg vom Wettkampf zur Schaustellerei.
 

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Re: Zu wenig Geld, zu viel Risiko: Fahrer-Streik beim Crankworx Slopestyle
Das mit den Antrittsgeldern ist halt komisch formuliert. Im Slopestyle gibt es ja anders als im DH WC keine Factory Teams, welche sich um die komplette Orga zu den WC‘s kümmern. Übrigens zahlen die auch die Unterkünfte für die Fahrer, da sind Physios bei etc. Bei den Slopestylern wird alles in Eigenregie organisiert. Und jetzt wo die Budgets für das Sponsoring nicht mehr so üppig sind, müssen da viele Fahrer selbst tief in die Tasche greifen um bei den Events am Start zu stehen, um dann auch wie bspw. @xMARTINx sagt, für sich dieses Event zu nutzen, um Werbung in eigener Sache zu machen, und wenn dann die Rahmenbedingungen nicht optimal sind, Wetterbedingungen etc. man sich halt nicht in Szene setzen kann, ist sowas schon frustrierend. 🤟😎
 
Na klar kann man z. B. die Übernahme von Reise- und Hotelkosten fordern. Dann darf man sich aber auch nicht wundern, wenn im nächsten Jahr nur noch 10 Leute eingeladen werden.

Im übrigen würden wohl unzählige Olympiateilnehmer, die nebenbei richtig arbeiten gehen, beim Lesen das Artikels lachend vom Stuhl fallen. Man muss sich eben bewusst sein, dass man hier in der Nische der Nische unterwegs ist und die Grundforderung lautet, dass man fürs radeln bezahlt werden will.
Wenn man das will, dann lautet für mich die nächste Frage, wem ich welchen Mehrwert biete.
Da sind zum einen die Veranstalter: Wenn ich dann aber weiter oben lese, dass die Veranstaltung in AT bezuschusst werden muss, dann kann man den Veranstaltern vermutlich auch nicht vorwerfen, dass diese sich eine goldene Nase verdienen.
Und dann bleiben da noch die Sponsoren der Fahrer: Und denen scheint eine entsprechende Unterstützung die Teilnahme am Event ja nicht Wert zu sein.
Und was machen wir nun? :eek:
 
Ich glaube die wenigsten haben selber mal eine Veranstaltung u. sei es nur das Dorfrennen für den lokalen Verein organisiert u. wissen was an Aufwand dahintersteht.

Wenn Fahrer streiken, weil es Sicherheitsbedenken o.ä. gibt, kann ich das nachvollziehen, aber wenn man vorher die Vertragsbedingungen kennt, trotzdem anreist u. dann den Event boykottiert, was soll das Ziel sein? Man ruiniert den Veranstalter, die Veranstaltung u. die findet dann nicht mehr statt.
 
Slopestyle hat ja schon einen deutlichen Showcharakter und 2/3 der Medienberichterstattung beziehen sich bei Crankworx auf diesen Event. Downhill interessiert beispielsweise keinen so wirklich. Bei den anderen Events wie Pumptrack treten eher die lokalen Fahrer an.

Slopestyle trägt die ganze Serien und die Fahrer wollen mehr vom Kuchen. Gerüchteweise hat sich Streit auch daran entzündet, das die Frauenwettbewerbe das gleiche Preisgeld erhalten, obwohl deutlich weniger Fahrer*Innen und auch weniger Medienreichweite - ob das stimmt?

Kann natürlich die Veranstalter auch verstehen, dass sie die Forderung mit Ultimatum nicht akzeptieren konnten. Konsequenzen sind für alle Seiten maximal - Fahrer ohne Run zum Posten, Veranstalter ohne Werbung für die Sponsoren und die Fans schauen auch in die Röhre …
 
Hat irgendwer denn eigentlich auch mal das ausführlichere Statement gelesen oder bricht man die Kommentare jetzt nur auf den einen Ausschnitt runter?

Die Probleme bestehen schon länger, man ist seit Jahren am diskutieren und im Endeffekt wird es immer nur noch schlimmer, weil selbst Selbstverständlichkeiten weggekürzt werden und gerade der Nachwuchs da im Prinzip viel Geld hinlegen müsste nur um fahren zu können, immer verbunden mit dem Risiko sich die Knochen zu ruinieren.

Und hat sich das gestern jemand gegeben?

RB und CW haben da die übliche Show abgeliefert - im Bild zu 95% RB und CW Logos.

Was genau haben die Fahrer dann davon?
Kann jemand - ohne zu googlen - die Namen aller Damen aufzählen die da gefahren sind?

Ich meine, ich habe mir das angeschaut und heute schon wieder vergessen wie der Großteil von denen hieß.

Und ohne den Damen da jetzt zu Nahe treten zu wollen - dass was da fahrerisch bzw. an Tricks gezeigt wurde kann man im Endeffekt in kleinerem Rahmen in jedem Dirtpark an jedem Wochenende sehen.

Da ist die Strecke zwar nicht so spektakulär, aber worin jetzt der Reiz liegen soll mit einem Slopestyle große Drops zu fahren will sich mir eh nicht so richtig erschließen.
 
Ich meinte, dass Startgeld in einigen Rennen wie CX üblich sind oder mindestens waren. So haben die Fahrer einen Teil der Unkosten gedeckt, wenn sie nicht in die Preisgeld Ränge fahren.
 
Angebot und Nachfrage Kerle.
Im Handball haben Bundesligisten nen ordinären Vollzeitjob, weil kein Mensch den Krempel guckt und man dementsprechend nur ein paar Mäuse vom Verein bekommt.
Sein Hobby zum Beruf zu machen ist n Privileg, keine Selbstverständlichkeit.
Bin dennoch auf der Seite der Fahrerlobby, Gewerkschaftsbildung ist grundsätzlich ne gute Sache.
Wo hast du das denn ausgegraben? Vllt im Frauenbereich so, aber sicher nicht bei den Männern. Da kannst ab der 2. Liga gut davon leben 😅🙈
 
Hat irgendwer denn eigentlich auch mal das ausführlichere Statement gelesen oder bricht man die Kommentare jetzt nur auf den einen Ausschnitt runter?

Die Probleme bestehen schon länger, man ist seit Jahren am diskutieren und im Endeffekt wird es immer nur noch schlimmer, weil selbst Selbstverständlichkeiten weggekürzt werden und gerade der Nachwuchs da im Prinzip viel Geld hinlegen müsste nur um fahren zu können, immer verbunden mit dem Risiko sich die Knochen zu ruinieren.

Und hat sich das gestern jemand gegeben?

RB und CW haben da die übliche Show abgeliefert - im Bild zu 95% RB und CW Logos.

Was genau haben die Fahrer dann davon?
Kann jemand - ohne zu googlen - die Namen aller Damen aufzählen die da gefahren sind?

Ich meine, ich habe mir das angeschaut und heute schon wieder vergessen wie der Großteil von denen hieß.

Und ohne den Damen da jetzt zu Nahe treten zu wollen - dass was da fahrerisch bzw. an Tricks gezeigt wurde kann man im Endeffekt in kleinerem Rahmen in jedem Dirtpark an jedem Wochenende sehen.

Da ist die Strecke zwar nicht so spektakulär, aber worin jetzt der Reiz liegen soll mit einem Slopestyle große Drops zu fahren will sich mir eh nicht so richtig erschließen.
Immerhin sind die Frauen an den Start gegangen.
Mich interessiert zb Downhill, Slopestyler gar nicht. Wobei crankworx im allgemeinen eher mau ist. Beim Downhill ziehen nur vereinzelte Weltcup Fahrer Zuschauer. Wobei in whisterk der dh letztes Jahr extrem gut war, grandiose Strecke.

Aber weil du Selbstverständlichkeiten anspricht, auch die muss sich ein Veranstalter leisten können. Wenn Events subventioniert werden, was denken sie Fahrer woher jetzt mehr Geld kommen soll? Ob gerechtfertigt oder nicht, aber das da dann eher nix zu holen ist, sollte klar sein.
Die Sponsoren sind sicher richtig Happy das die Fahrer die sie unterstützen, bei den großen Events nicht an Start gehen. Wie bereits gesagt, die Sponsoren zahlen den Lohn, vom Preisgeld wird nie jemand leben können. Das im downhill ja auch schon ewig ein Thema
 
Ich komme vom Motorrad Offroad Sport, da is das Gang und Gäbe, dass die Fahrer von den Teams bezahlt werden, z.B. beim Erzberg-Rodeo, da gibt's kein Antrittsgeld und auch keine Siegprämie ausser nen Stein! Trotzdem pilgern jedes Jahr tausende Hobbypiloten und Profis dorthin!? 🤷‍♂️
 
Irgendwoher muss die Kohle letztlich kommen.

Vielleicht könnte man bei der Übertragung vor dem Rennen jedem Fahrer mal wenigstens 1 Minute Zeit geben, sein Bike vorzustellen. Das würde es für die Sponsoren viel attraktiver machen, den Geldbeutel etwas weiter aufzumachen.

Und für die Zuschauer wäre es sicher auch spannend, ein paar technische Details zu erfahren (auch wenn man selbst nicht Slopestyle fährt).
 
Die sägen gerade an der Plattform für ihren eigenen Erfolg, sehe das kritisch. Die Sponsoren zahlen ja die Fahrer damit sie da antreten etc. Das man im MTB mit Preisgeldern nicht wirklich viel verdient ist klar, es ist halt noch immer ne Nische. Glaube nicht das sich die Veranstalter mit dem Event die Taschen voll machen.

Naja...das Event ist ausgefallen, aber alle merken das man auch nichts verpasst hat. Wird eher nen Eigentor für die Fahrer werden imho.
 
Die sägen gerade an der Plattform für ihren eigenen Erfolg, sehe das kritisch. Die Sponsoren zahlen ja die Fahrer damit sie da antreten etc. Das man im MTB mit Preisgeldern nicht wirklich viel verdient ist klar, es ist halt noch immer ne Nische. Glaube nicht das sich die Veranstalter mit dem Event die Taschen voll machen.

Naja...das Event ist ausgefallen, aber alle merken das man auch nichts verpasst hat. Wird eher nen Eigentor für die Fahrer werden imho.
Sehe ich ganz genauso!
 
Zu wenig Geld, zu viel Risiko: Fahrer-Streik beim Crankworx Slopestyle


Da gibt es eine ganz einfache Lösung....einfach Arbeiten gehen, wie andere Menschen auch. Aufm Bau oder in die Fabrik....usw.!!!
 
Weiß jmd, warum Patricia Druwen nicht gestartet ist? Bei der Ankündigung der Fahrerinnen wurde sie im Livestream noch angekündigt, stand aber schon nicht mehr bei den anderen 5 Kolleginnen.
 
Es ist halt recht langweilig zum Zuschauen, ... Wie Eiskunstlauf.
Genau!
Mit Spin to win wird halt alles immer uninteressanter. Kennt man von anderen Sportarten.
Ski-Kunstspringen (oder wie das heißt) mit 3-fachem Rittberger, wollte noch nie jemand sehen und trotzdem entwickelt sich die ursprünglichen Funsportarten in diese Richtung. Aber schon seit Jahrzehnten. Nix stylisches Fliegen, nur noch Rumgezappel. Naja. :ka:
 
Zuletzt bearbeitet:

Athletes, FMBA & Crankworx Forge Agreement, Ensuring Slopestyle World Championship Events to Proceed as Planned​


https://www.pinkbike.com/news/athle...hampionship-events-to-proceed-as-planned.html

"It’s a step in the right direction, and now with having amplified representation in the FMBA, we are looking forward to the rest of the 2024 season.

The issues the riders had have been solved or are being looked at to find a solution. "

PS: Bester Kommentar ever drüben im Forum:

"No dig, no ride has become no buffet, no ride."
 
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