Zum Positionspapier des BUND Baden-Württemberg: Mehr legale MTB-Trails gefordert

Zum Positionspapier des BUND Baden-Württemberg: Mehr legale MTB-Trails gefordert

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In einem Positionspapier äußert sich die Naturschutz-Organisation BUND zum steigenden Nutzungsdruck durch Mountainbiker im Wald. Während man einerseits eingesteht, dass dieser nicht abnehmen wird und man als Lösung mehr legale Trails fordert, wird andererseits an der 2-Meter-Regel festgehalten.

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Zum Positionspapier des BUND Baden-Württemberg: Mehr legale MTB-Trails gefordert
 
Ich möchte hier aus Stuttgart berichten. Die Topographie und Infrastruktur der Stadt wären hervorragend um ein echtes Mountainbike Mekka zu schaffen. Das Publikum ist sowieso vorhanden.

Das müsste dann aber wirklich im großen Stil passieren. Sonst wird es weder dem Nutzungsdruck noch den vielen verscheiden Bedürfnissen gerecht. Ein mittleres Trailcenter in einem bestimmten Gebiet (das Stuttgarter Umland zieht sich) wird langfristig eher Probleme auf den Strecken bereiten, weil sich zu viel verschiedenes dort konzentriert und das Konfliktpotential anderorts erhöhen, dann gibt es wenig Argumente auf Seiten der Sportler und weniger Motivation auf anderen Seiten für Duldung und beide Augen zu zu kneifen.

Bis dahin gilt weiterhin die öffentliche Aussage: Ganz schrecklich hier! Alle zwei Trails die es hier noch gibt sind mit Todesfallen gespickt, man fährt immer im Fadenkreuz der Jäger und die 2 Meter Regel wird mit Polizeigewalt durchgesetzt. Bitte nur ohne Rad nach Stuttgart kommen!
 
Ich finde es erstaunlich dass von Naturschützern der Bau von MTB-Trails im Wald oft als ein so großes Problem wahrgenommen wird. Die eigentlichen Probleme der Wälder in Deutschland sind ja sicherlich zum größten Teil eine Folge des Klimawandels und der industriellen Forstwirtschaft!

Wenn ich mir anschaue was die Holzernte dieses Frühjahr hier im Schwarzwald wieder angerichtet hat, da kann man aber lange Trails bauen bis man eine ähnliche Verwüstung angerichtet hat ...
Ganz meiner Meinung hier wird mit schweren Gerät gewütet und sowas von haste nicht gesehen, da braucht sich keiner mehr über illegale Trails aufregen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz meiner Meinung hier wird mit schweren Gerät gewütet und sowas von haste nicht gesehen, da braucht sich keiner mehr über illegale Trails aufregen.
Ja, der Forst wütet häufig sehr heftig und da müsste man definitiv mal langsam zu schonenderen Anbau- und Erntemethoden kommen. Der vielbemühte Vergleich (bzw. die Relativierung) dass der Forst so schlimm ist und die paar illegalen Trails nicht mehr ins Gewicht fallen hinkt trotzdem. Es ist einfach ein anderer Eingriff in Natur und Landschaft und entfaltet ganz andere Wirkungen. Der Forst kommt z.B. alle paar Jahre/Jahrzehnte in ein Waldstück und macht dann gegebenenfalls auch mal alles platt. Danach ist erstmal wieder Ruhe und es kann sich etwas neues entwickeln oder es wird wieder aufgeforstet. Ein illegaler Trail verändert den Wald an sich zwar nur in geringem Umfang, aber er führt je nach Frequentierung zu regelmäßigen Störungen insbesondere der Fauna über einen langen Zeitraum (zumindest wenn der Trail nicht gleich wieder eingeebnet wird). Äpfel und Birnen. Ich denke auch, dass die teils verfehlte Forstwirtschaft den weitaus größeren Schaden anrichtet, aber dass entbindet uns als Biker doch nicht von unserer Pflicht, unser handeln so naturschonend und nachhaltig wie möglich zu gestallten. So wie zumindest ich es auch vom Forst erwarten würde.
 
Man @Karolus, du kannst doch hier nicht mit Logik und Verständnis kommen, wo wir gerade alle so schön emotional aufgeladen waren! ;)

Ich muss gestehen ich verstecke mich auch gerne hinter dem Argument "in ein paar Jahren kommt ja eh der Harvester vorbei, was tut da schon der Trail zur Sache", aber eigentlich hast du recht.
 
Zitat aus dem Text:

"Außerdem lässt sich ein in manchen Regionen seit Jahrzehnten gewachsenes Netzwerk aus zig illegalen Trails nicht mal eben durch ein, zwei legale Strecken ersetzen – vor allem, wenn sie wie so oft als Flowtrails ausgelegt sind. Diese eignen sich zwar hervorragend als sportliches Aushängeschild für die Region und Ziel für Tagesausflügler, werden die häufig eher der jüngeren Generation zugehörigen Erbauer illegaler, natürlicher und technisch anspruchsvoller Strecken jedoch kaum befriedigen."

Genau so siehts aus ! :daumen:
 
Ich denke auch, dass die teils verfehlte Forstwirtschaft den weitaus größeren Schaden anrichtet, aber dass entbindet uns als Biker doch nicht von unserer Pflicht, unser handeln so naturschonend und nachhaltig wie möglich zu gestallten. So wie zumindest ich es auch vom Forst erwarten würde.
Das bietet einen gewaltigen Interpretationsspielraum. Was ist naturschonender, in einer sterbenden Fichtenmonokultur eine Jumpline anlegen ( nur mit Totholz und Erde die an Baumstümpfen abgegraben wird ) oder jedes Wochenende 400 km mit dem Auto in den Bikepark?
Bauen ist nicht gleich bauen, wie schädlich es ist und ob überhaupt hängt sehr vom wo und wie ab. Bäume fällen, in Wildrückzugsgebieten , zu bestimmten Jahres- oder Tageszeiten, an Wurzeln von lebenden Bäumen rumgraben, Schneisen durchs Unterholz schlagen usw geht gar nicht.
Bei allen Aktivitäten in der Natur spielt auch die Masse eine Rolle und wie störend man sich verhält. Leider ist da , eigentlich bei allen Nutzergruppen, bei vielen nicht die Fähigkeit vorhanden sich auch mal zurück zu nehmen.
 
Der springede Punkt dabei ist soch dass es garkeinen Nachweis dafür gibt, dass Mountainbiker überhaupt etwas mit der Zerstörung von Wald usw. zu tun haben. Das würde stand jetzt bedeuten, dass natürliche Wälder ohne Monokulturen und Fichtenkolonien nicht im Gegensatz zum MTBler stehen. Ich bin auch überzeugt davon dass es auch so ist.

Man darf sich von einem oder auch vielen Trails im Wald nicht blenden lassen, das sind zusammengenommen immernoch unfassbar kleine Flächen, absolut bedeutungslos. Eine 2m hohe Rampe sieht zwar imposant aus, ist aber ebenso nur ein kleines Häufchen Erde im Wald. Diese Gravity Parks in den Wäldern sind i.d.R sehr kompakt gebaut, denn wer Gravity will, der braucht keine 20km Strecke. Immerhin muss er ja sein DH Bike wieder hoch schieben.

Bei ums in Wald um die Ecke sind unmengen von 3-4m breiten Forstwegen, das ist schon verrückt, diese braucht kein Mensch. Dafür sind diese aber auch nicht gedacht, sondern für Maschinen. (diese benutzen die mit Schotter befestigten Wege 1x alle paar Jahre) Würde man die davon eingenommene Fläche in 50cm schmale Trails umwandeln hätte ich vor der Tür ein 20km Trailnetz in einem Wald von Pi x Daumen 2 x 1 km Fläche.

Wenn ein Borkenkäfer in den Wald einmarschiert, verwüstet er gleich die Fläche von 20 Bikeparks a la Winterberg. Nach dem Pfingststurm Ela, würde ich vermuten, ist mehr Wald drauf gegangen als Scharen von Bikern in jahrzehnten Trails bauen könnten.
(Vielleicht Messe ich wirklich mal die länge der Wege um festzustellen wieviel Fläche das ist und diese ins Verhältnis zur Waldfläche zu setzen)

Wir bzw. unser Sport sind nicht das Problem das die Wälder haben.
Es geht nicht um die Fläche die ein trail einnimmt, sondern welche Rückzugsflächen er durch seine Anwesenheit und Benutzung zerstört....
 
Wir denken/sind in Deutschland mal wieder viel zu kompliziert, gute Ideen aus den Nachbarländern übernehmen - wir doch nicht, da muss es eine deutsche Mega komplizierte Lösung geben,
Wer zb. schon mal in Holland, in den Dünen von Schoorl unterwegs war, weiss wie einfach und unkompliziert es sein kann, 18 km Trail, mit Rampen und anderen Spielsachen, Warnschildern vor jedem Sprung,alles kann seitlich umfahren werden, einfach nur cool,
In dem Naturschuzgebiet des weiteren ein Wanderweg, und eine befestigte Strasse für die Bimmelbahn oder die ganz faulen, an div. Kreuzungen treffen die drei Wege aufeinander ansonsten geht man sich aus dem Weg, auch die Tierwelt hat ihren Rückzugsbereich, genauso wie die Pflanzen und Bäume,
So könnte man es hier auch machen, wenn man denn wollte ...
 
Das bietet einen gewaltigen Interpretationsspielraum
Bauen ist nicht gleich bauen, wie schädlich es ist und ob überhaupt hängt sehr vom wo und wie ab.
Stimme dir voll und ganz zu. Der geneigte Trailbauer kann das aber gar nicht beurteilen. Auch in für den Laien wertlos wirkenden Waldbereichen können potenziell sensible Arten vorkommen. Beispielhaft sei hier die Waldschnepfe genannt, die bevorzugt Schlagfluren besiedelt. Daher ja auch die Genehmigungspflicht für Bauvorhaben im Außenbereich.
 
Wir denken/sind in Deutschland mal wieder viel zu kompliziert, gute Ideen aus den Nachbarländern übernehmen - wir doch nicht, da muss es eine deutsche Mega komplizierte Lösung geben,
Wer zb. schon mal in Holland, in den Dünen von Schoorl unterwegs war, weiss wie einfach und unkompliziert es sein kann, 18 km Trail, mit Rampen und anderen Spielsachen, Warnschildern vor jedem Sprung,alles kann seitlich umfahren werden, einfach nur cool,
In dem Naturschuzgebiet des weiteren ein Wanderweg, und eine befestigte Strasse für die Bimmelbahn oder die ganz faulen, an div. Kreuzungen treffen die drei Wege aufeinander ansonsten geht man sich aus dem Weg, auch die Tierwelt hat ihren Rückzugsbereich, genauso wie die Pflanzen und Bäume,
So könnte man es hier auch machen, wenn man denn wollte ...
Habe ich auch so wahrgenommen. In Holland geht man mit dem Thema Naturschutz vs Erholung/Outdoor Sport viel pragmatischer um. Der Schlüssel dafür sind m.E. vor allem ausreichend große Schutzgebiete, wo für beide Belange genügend Platz ist. Das scheitert in D häufig am Widerstand der Grundbesitzer.
 
Bei allen Aktivitäten in der Natur
Was man gern vergisst: In Deutschland gibt es praktisch keine "Natur" mehr.
Die allermeisten Waldflächen sind Wirtschaftswald, die ohne ökologische Schäden auch für anderes als Forstwirtschaft genutzt werden könnten.
Wir denken/sind in Deutschland mal wieder viel zu kompliziert, gute Ideen aus den Nachbarländern übernehmen - wir doch nicht, da muss es eine deutsche Mega komplizierte Lösung geben,
Wer zb. schon mal in Holland, in den Dünen von Schoorl unterwegs war, weiss wie einfach und unkompliziert es sein kann, 18 km Trail, mit Rampen und anderen Spielsachen, Warnschildern vor jedem Sprung,alles kann seitlich umfahren werden, einfach nur cool,
In dem Naturschuzgebiet des weiteren ein Wanderweg, und eine befestigte Strasse für die Bimmelbahn oder die ganz faulen, an div. Kreuzungen treffen die drei Wege aufeinander ansonsten geht man sich aus dem Weg, auch die Tierwelt hat ihren Rückzugsbereich, genauso wie die Pflanzen und Bäume,
So könnte man es hier auch machen, wenn man denn wollte ...
In den Niederlanden ist Radfahren im Wald verboten, es sei denn es ist ausdrücklich erlaubt. Das kann keiner für Deutschland wollen.
BTW: Ich habe hier im Dresdner Umland eine Vielzahl für das Radfahren im Wald attraktiver Wege; alleine in der Dresdner Heide dürfte das eine dreistellige Zahl an Kilometern sein, die ich keinesfalls gegen 18km Radfahrstrecke tauschen möchte - egal wie attraktiv.
Konflikte zwischen den Nutzern sind übrigens selten und treten vor allem an Wochenenden auf den breiten Waldstraßen auf, wo Waldrennradfahrer, E-Biker im Turbomodus und Sonntagsausflügler aufeinander treffen.
 
Ja, der Forst wütet häufig sehr heftig und da müsste man definitiv mal langsam zu schonenderen Anbau- und Erntemethoden kommen. Der vielbemühte Vergleich (bzw. die Relativierung) dass der Forst so schlimm ist und die paar illegalen Trails nicht mehr ins Gewicht fallen hinkt trotzdem. Es ist einfach ein anderer Eingriff in Natur und Landschaft und entfaltet ganz andere Wirkungen. Der Forst kommt z.B. alle paar Jahre/Jahrzehnte in ein Waldstück und macht dann gegebenenfalls auch mal alles platt. Danach ist erstmal wieder Ruhe und es kann sich etwas neues entwickeln oder es wird wieder aufgeforstet. Ein illegaler Trail verändert den Wald an sich zwar nur in geringem Umfang, aber er führt je nach Frequentierung zu regelmäßigen Störungen insbesondere der Fauna über einen langen Zeitraum (zumindest wenn der Trail nicht gleich wieder eingeebnet wird). Äpfel und Birnen. Ich denke auch, dass die teils verfehlte Forstwirtschaft den weitaus größeren Schaden anrichtet, aber dass entbindet uns als Biker doch nicht von unserer Pflicht, unser handeln so naturschonend und nachhaltig wie möglich zu gestallten. So wie zumindest ich es auch vom Forst erwarten würde.
Dann erkläre mir doch bitte von welchen Störungen, v.a. an der Fauna du da genau sprichst.
Ich konnte diese bisher weder erkennen noch irgendwo nachlesen.
 
Es geht um eine pauschale Ausgrenzung,
Der motorbezogenen Fahrzeuge.
Egal ob Benzin, Diesel, Strom.

Oder alles was nicht muskelbetrieben ist.

Über eMTB kann man natürlich auch noch (gesondert) diskutieren.
Dann darf es überhaupt keine Möglichkeit geben mit Motorkraft in den Wald zu kommen. Oder wäre ein Lift oder ein 6l-Truck besser? Oder geht es am Ende darum, dass es nicht viele 6l-Trucks und Lifte gibt?
Grundsätzlich haben motorbetriebene Fahrzeuge nichts in der Natur, also Wald, Alpen, etc, zu suchen.
Allerdings wird davon eine Ausnahme gemacht, nämlich wenn es dadurch effizienter (= mehr und schneller) ist. Also Baumaschinenfahrzeuge, Harvester, Bagger, Holzlaster etc.

Wobei bei manch einem auch die Faulheit (ge-)siegt (hat), nämlich wenn die Förster mit dem V8 Diesel betriebenen 3 Tonner zum Hochstand vor fährt... :rolleyes: . Natürlich ist das die Ausnahme. Aber trotzdem unnötig.

Auch die sollten auf Stromfahrzeuge/Wasserstoff etc umsteigen. Wobei auch und gerade für und wegen dieser Hochstände wurden Forststraßen gebaut. Allein schon dieser massive und unnötige Eingriff in die Natur sollte in Zukunft überdacht werden. Oder auch Rückbauten. Aber sie haben nunmal diesen (Hoch-)Stand; und wer läßt sich gerne etwas wegnehmen?
 
Haben unsere Wälder denn so pauschal überhaupt Probleme? Das wird immer so als gottgegebene Grundannahme dargestellt, aber kann das mal jemand bestätigen / in Zahlen darstellen?

Ich (Laie, ohne Ahnung) sehe jedenfalls gesunde Bäume, jede Menge Insekten, Vögel und fast jedesmal auch Rehe, kaum Müll. Den vielgepriesenen Corona-Andrang habe ich live auch noch nicht beobachten können. Soweit ich das beurteilen kann geht es unseren Wäldern nicht soo schlecht.
Naja, völlig wertfrei, mach einmal eine einfache Rechnung:
1x MTB über einen Weg fahren.
10x...
100x...
da kommt schon etwas zusammen.

Was wir, genau so wie die Förster, die Forst- und Landwirtschaft, die Wanderer, die Spaziergeher, die Bergsteiger, die Schwammerlsucher, die Jäger, machen, ist, dass wir die Tiere in ihrem natürlichen Habitat, stören. Vorher: keine Menschen (im Wald, in den Alpen). Jetzt: Viele Menschen sind dort unterwegs. Die Tiere müssen sich daher zurück ziehen.

Das kann man nicht wegdiskutieren, dass ist halt so.
Aber diese Probleme sind, va durch Bewirtschaftung, hausgemacht. Dh die Fauna und Flora wurde schon vorher und massivst durch andere Umstände als die der Mountainbiker, ge- bzw zerstört.

Dazu kommt, dass immer mehr Tiere und Pflanzen aussterben. Was aber nicht die Schuld der MTB ist. Auch nicht der Römer ;).
 
Es geht nicht um die Fläche die ein trail einnimmt, sondern welche Rückzugsflächen er durch seine Anwesenheit und Benutzung zerstört....
Das kommt ja stark drauf an um welchen Wald bzw. welches Waldstück es sich handelt. In meinem Fall sind das Stadtnahe hoch frequentierte Waldstücke, diese sind durchzogen mit Wegen und immerwieder unterbrochen durch laute Strassen. Man sieht zwar dennoch das ein oder andere Reh und mal ein Eichhörnchen aber in der Gegend gibt es auch eine hohe Anzahl von Naturschutzgebieten, in denen leuchtet das natürlich ein. Daher is es aus meiner Sicht auch so wichtig die Trails zu legalisieren und die Schutzzonen im Gegenzug aber noch besser zu Kennzeichnen und dort auch rigoros gegen Sünder vorzugehen.
In einem NSG habe ich einen förster getroffen, bis dahin wusste ich nichtmal dass es ein NSG ist und dann erklärte er mir dass dieses sogar unter einen europäischen Schutzschirm steht, scheint also ganz besonders zu sein. Ausgeschildert ist das aber nicht bzw. nur spärlich.
 
Das kommt ja stark drauf an um welchen Wald bzw. welches Waldstück es sich handelt. In meinem Fall sind das Stadtnahe hoch frequentierte Waldstücke, diese sind durchzogen mit Wegen und immerwieder unterbrochen durch laute Strassen. Man sieht zwar dennoch das ein oder andere Reh und mal ein Eichhörnchen aber in der Gegend gibt es auch eine hohe Anzahl von Naturschutzgebieten, in denen leuchtet das natürlich ein. Daher is es aus meiner Sicht auch so wichtig die Trails zu legalisieren und die Schutzzonen im Gegenzug aber noch besser zu Kennzeichnen und dort auch rigoros gegen Sünder vorzugehen.
In einem NSG habe ich einen förster getroffen, bis dahin wusste ich nichtmal dass es ein NSG ist und dann erklärte er mir dass dieses sogar unter einen europäischen Schutzschirm steht, scheint also ganz besonders zu sein. Ausgeschildert ist das aber nicht bzw. nur spärlich.

Also zumindest für Bayern gibt es den BayernAtlas. Dort kann man das Thema wechseln. Im Thema Umwelt kann man sich dann die NSG oder auch Vogelschutzgebiete anzeigen lassen. Evtl. gibt es das ja auch für BW? Diesen "Service" finde ich sehr hilfreich. Super wäre es, wenn dort auch gleich Flächen ausgewiesen werden würden, in denen man legal Wege anlegen darf :D

/edit: Für BW: https://www.geoportal-bw.de ...eigentlich logisch :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevor man ernsthaft, sprich mit der „Gegenseite“ (besser Ansprechpartner) ins Gespräch geht, muss man sich unbedingt informieren und auch die Grundhaltung, alle seien gegen Biker im Wald, beiseite schieben.

Beispiel die 2-Meter Regel bei uns in BW. Was immer wieder als „Pauschalverbot“ angeprangert wird und als bewusste Maßnahme gegen MTB im Forst, die immer Kopfschütteln erzeugt. Dem ist natürlich nicht so! Es war/ist der Versuch das Thema einer gemeinsamen Nutzung einfach, unbürokratisch und mit eben soviel Deutungsspielraum für Forst und Gemeinden wie möglich zu „regeln“. Ausnahmen (Single Trails, gebaute Anlagen) in Absprache mit der Försterei, Grundbesitzer, Gemeinden sind ausdrücklich erlaubt und erwünscht und in der Regelung beschrieben! Viel besser also, als das was in vielen anderen Bundesländern gilt. Da hört es sich oft nur „besser“ an.

Dass es in der Realität anders kommt liegt ehrlicherweise oft auch an uns selbst. Wenn man das nicht gefressen hat muss man gar nicht in den Dialog gehen
 
Und das Thema Haftung, Duldung, Instandhaltung und Sorgepflicht. Das ist ein ganzer Rattenschwanz an Regelungen, vom Inspizieren des angrenzenden Baumbestandes (auch bei Duldung illegaler Trails) bis hin zu zivilrechtlichen Fragen im Schadensfall. Fast immer zugunsten der Försterei (zum Glück)! Aber wir sollten nich davon ausgehen, dass der Förster ein kaltherziger Unmensch ist, dem es gleich ist wenn auch ein Teenager in seinem Forst das Genick bricht.

Wenn wie letzten Sommer hier in Stuttgart die Trails, die es ja nicht gibt, wie Wasserrutschen im Freibad anmuten und von 12 bis 65 Jahren, Pedelecs, Trekkingräder ohne Helm in Strassenkleidung befahren werden. Und man am Trailausgang die Bauchlandungen, Überschläge oder das zittrige Runterschieben beobachten kann...

naja so soll das am Ende, legal, nicht aussehen oder?
 
Was man gern vergisst: In Deutschland gibt es praktisch keine "Natur" mehr.
Auch die genutzte Kulturlandschaft gehört zur Natur. Aber ja, es gibt praktisch keine Naturlandschaften mehr in D.

Die allermeisten Waldflächen sind Wirtschaftswald, die ohne ökologische Schäden auch für anderes als Forstwirtschaft genutzt werden könnten.
Woher weißt du, dass im jeweiligen Wirtschaftswald durch andere Nutzungen kein ökologischer Schaden entsteht?
 
Die allermeisten Waldflächen sind Wirtschaftswald, die ohne ökologische Schäden.
Das ist leider sehr kurz gedacht, da hätte ich vor dir mehr erwartet! Gerade auch Kulturlandschaften, wie z.b. Heide beheimatet sehr empfindliche Arten! Diese Landschaft ist aber dich Nutzung entstanden muss z.b. durch intensive Beweidung mit Schafen und Ziegen bearbeitet werden um erhalten zu bleiben!

Das ist nicht so auf einen Blick zu erkennen ob eine Waldfläche ökologisch interessant und wertvoll ist!



 
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