GummiUnten
Moderator
High!
Hier erstmal ein kurzer Bericht, Bilder kommen dann noch (is immer so viel Arbeit mit dem konvertieren).
Helmut (Stolle) und ich sind am Freitag in aller früh, wie schon angekündigt, zum Gardasee aufgebrochen. So gegen 10 Uhr waren wir dann auch schon unten und haben zum Einstand gleich mal den genialen Trail an der Monte Baldo Flanke ("Dosso di Roveri" oder so ähnlich...) in Angriff genommen. Das schöne daran ist daß die ersten 800 Höhenmeter schon mal bequem auf einer kleinen Asphaltstraße absolviert werden. Insgesamt hatten wir so ca. 1100 Höhenmeter zu absolvieren, die fast vollständig durch einen super trail vernichtet werden konnten! Und das beste ist, daß dieser trail wirklich durchgehend befahrbar ist, teilweise sogar mit ganz schön speed! Das Wetter war an diesem Tag noch recht trüb, aber die Tour hat trotzdem riesen Spaß gemacht.
Am 2. Tag sind wir dann zu einer Tour aufgebrochen, die wohl für jeden Mountainbiker einen absoluten Höhepunkt darstellt: die Strada della 52 Galleria am Pasubio. Das war dieser ominöse Berg, wo im 1. Weltkrieg von den Italienern und Österreichern wie wild Stollen und Karrenwege gesprengt/gegraben wurden.
Die Tour begann auf ca. 1000m Höhe am Passo Fugazze am Pasubio. Eine erst harmlose, dann immer spektakulärer werdende Schotterstraße führte hinauf zum Berg. Oben kommen dann schon die ersten Tunnels, und die Straße führt an fast senkrechten Felsflanken entlang, ist aber noch recht breit.
Wir haben noch einen Abstecher zur italienisch-österreichischen Platte am Gipfel gemacht, das waren nochmal fast 300 zusätzliche, und recht zähe Höhenmeter - aber mit grandioser Aussicht bis zum Alpenhauptkamm mit seinen verschneiten 3000ern. Südlich war leider Staubewölkung, sonst hätte man bis nach Venedig sehen können.
Dann gings runter zum Refugio Papa, und dort beginnt dieses abstruse bike-Abenteuer der strada della 52 galleria.
Diese "Straße" (es ist ein ca. 1m breiter Geröllweg) führt durch 52 Tunnels und an teilweise senkrechten Felsen entlang, wo der Weg einfach rausgesprengt wurde. Es gibt weder Geländer noch sonst irgendwelche Begrenzungen, so daß man Fahrfehler besser unterlassen sollte
Die ersten 2, 3 Tunnels gingen noch aufwärts und waren unfahrbar, dann aber war der Weg fast durchgehend fahrbar - oder bessergesagt wäre es gewesen, wenn mich nicht dummerweise meine Stirnlampe im Stich gelassen hätte
Ausgerechnet da haben meine extra zuvor noch aufgeladenen Akkus geschwächelt, so daß ich bestenfalls die Leuchtkraft einer Kerze zur Verfügung hatte! Und da es draußen ja immer wieder sehr hell war, war das natürlich ein bisserl wenig!
Trotzdem haben wir weitgehend versucht die Tunnels zu fahren. Oft hab ich halt überhaupt nix mehr gesehen und bin dann wieder irgendwo gegen ne Wand gefahren
Aber dasärteste ist ja dieser Spiraltunnel wo es korkenziehermäßig runter geht. Da gibt es tatsächlich jede Menge Tunnelöffnungen, die nach draußen an eine senkrechte Felswand führen. Und - obwohl davor gewarnt wurde - ich bin tatsächlich einmal auf so nen "Ausgang" zugefahren und mußte dann erstaunt feststellen daß dieser Ausgang im Nirvana endete - wie so viele...
Geflucht hab ich wie ein Rohrspatz da drinnen. So gut wie nix gesehen, die Tunnels alle so ca. 1m...1,50 breit und vielleicht 1,80 hoch wenns gut kommt. Das lose Geröll auf felsigem Boden machts auch nicht grad einfacher!
Also das nächste mal muß da ne vernünftige Lampe her! Der Helmut hatte ne normale Taschenlampe, aber einhändig fahren is da auch net grad der Hit...
Tja, mit großem Staunen im gesicht und viel Adrenalin im Blut sind wir dann nach dem letzten Tunnel unten angekommen. Eine Downhill der Extraklasse!!
Am Sonntag haben wir dann zum Ausklang ne kürzere Tour gemacht, in der Nähe von Arco. Das war der Pianaura- bzw. Troijana-Trail.
Wir sind auf ca. 1000m Höhe in den trail eingestiegen (Auffahrt auf Schotterstraße), der dann wieder fast bis Arco runterführt, im letzten Teil auch recht spektakulär durch Stollen eines alten Bergwerks hindurch.
Dieser trail war recht lustig zu fahren, da im oberen Teil voll durch Laub bedeckt, so daß all die großen Steine darunter verborgen blieben, was das Fahren recht anspruchsvoll machte, weil man nie wußte was jetzt eigentlich da drunter ist...
Aber hat riesig Spaß gemacht, ein wiklicher fun-trail, wo man mal so richtig die Sau rauslassen kann - was am Pasubio ohne Basejumper-Ausrüstung wohl nicht geht
So, das wars erstmal mit nem kleinen Kurzbericht von meiner Seite. Paar Bilder kommen dann auch noch bei Gelegenheit....
ciao Roberto
Hier erstmal ein kurzer Bericht, Bilder kommen dann noch (is immer so viel Arbeit mit dem konvertieren).
Helmut (Stolle) und ich sind am Freitag in aller früh, wie schon angekündigt, zum Gardasee aufgebrochen. So gegen 10 Uhr waren wir dann auch schon unten und haben zum Einstand gleich mal den genialen Trail an der Monte Baldo Flanke ("Dosso di Roveri" oder so ähnlich...) in Angriff genommen. Das schöne daran ist daß die ersten 800 Höhenmeter schon mal bequem auf einer kleinen Asphaltstraße absolviert werden. Insgesamt hatten wir so ca. 1100 Höhenmeter zu absolvieren, die fast vollständig durch einen super trail vernichtet werden konnten! Und das beste ist, daß dieser trail wirklich durchgehend befahrbar ist, teilweise sogar mit ganz schön speed! Das Wetter war an diesem Tag noch recht trüb, aber die Tour hat trotzdem riesen Spaß gemacht.
Am 2. Tag sind wir dann zu einer Tour aufgebrochen, die wohl für jeden Mountainbiker einen absoluten Höhepunkt darstellt: die Strada della 52 Galleria am Pasubio. Das war dieser ominöse Berg, wo im 1. Weltkrieg von den Italienern und Österreichern wie wild Stollen und Karrenwege gesprengt/gegraben wurden.
Die Tour begann auf ca. 1000m Höhe am Passo Fugazze am Pasubio. Eine erst harmlose, dann immer spektakulärer werdende Schotterstraße führte hinauf zum Berg. Oben kommen dann schon die ersten Tunnels, und die Straße führt an fast senkrechten Felsflanken entlang, ist aber noch recht breit.
Wir haben noch einen Abstecher zur italienisch-österreichischen Platte am Gipfel gemacht, das waren nochmal fast 300 zusätzliche, und recht zähe Höhenmeter - aber mit grandioser Aussicht bis zum Alpenhauptkamm mit seinen verschneiten 3000ern. Südlich war leider Staubewölkung, sonst hätte man bis nach Venedig sehen können.
Dann gings runter zum Refugio Papa, und dort beginnt dieses abstruse bike-Abenteuer der strada della 52 galleria.
Diese "Straße" (es ist ein ca. 1m breiter Geröllweg) führt durch 52 Tunnels und an teilweise senkrechten Felsen entlang, wo der Weg einfach rausgesprengt wurde. Es gibt weder Geländer noch sonst irgendwelche Begrenzungen, so daß man Fahrfehler besser unterlassen sollte

Die ersten 2, 3 Tunnels gingen noch aufwärts und waren unfahrbar, dann aber war der Weg fast durchgehend fahrbar - oder bessergesagt wäre es gewesen, wenn mich nicht dummerweise meine Stirnlampe im Stich gelassen hätte

Ausgerechnet da haben meine extra zuvor noch aufgeladenen Akkus geschwächelt, so daß ich bestenfalls die Leuchtkraft einer Kerze zur Verfügung hatte! Und da es draußen ja immer wieder sehr hell war, war das natürlich ein bisserl wenig!
Trotzdem haben wir weitgehend versucht die Tunnels zu fahren. Oft hab ich halt überhaupt nix mehr gesehen und bin dann wieder irgendwo gegen ne Wand gefahren

Aber dasärteste ist ja dieser Spiraltunnel wo es korkenziehermäßig runter geht. Da gibt es tatsächlich jede Menge Tunnelöffnungen, die nach draußen an eine senkrechte Felswand führen. Und - obwohl davor gewarnt wurde - ich bin tatsächlich einmal auf so nen "Ausgang" zugefahren und mußte dann erstaunt feststellen daß dieser Ausgang im Nirvana endete - wie so viele...
Geflucht hab ich wie ein Rohrspatz da drinnen. So gut wie nix gesehen, die Tunnels alle so ca. 1m...1,50 breit und vielleicht 1,80 hoch wenns gut kommt. Das lose Geröll auf felsigem Boden machts auch nicht grad einfacher!
Also das nächste mal muß da ne vernünftige Lampe her! Der Helmut hatte ne normale Taschenlampe, aber einhändig fahren is da auch net grad der Hit...

Tja, mit großem Staunen im gesicht und viel Adrenalin im Blut sind wir dann nach dem letzten Tunnel unten angekommen. Eine Downhill der Extraklasse!!
Am Sonntag haben wir dann zum Ausklang ne kürzere Tour gemacht, in der Nähe von Arco. Das war der Pianaura- bzw. Troijana-Trail.
Wir sind auf ca. 1000m Höhe in den trail eingestiegen (Auffahrt auf Schotterstraße), der dann wieder fast bis Arco runterführt, im letzten Teil auch recht spektakulär durch Stollen eines alten Bergwerks hindurch.
Dieser trail war recht lustig zu fahren, da im oberen Teil voll durch Laub bedeckt, so daß all die großen Steine darunter verborgen blieben, was das Fahren recht anspruchsvoll machte, weil man nie wußte was jetzt eigentlich da drunter ist...
Aber hat riesig Spaß gemacht, ein wiklicher fun-trail, wo man mal so richtig die Sau rauslassen kann - was am Pasubio ohne Basejumper-Ausrüstung wohl nicht geht

So, das wars erstmal mit nem kleinen Kurzbericht von meiner Seite. Paar Bilder kommen dann auch noch bei Gelegenheit....
ciao Roberto