ZweiZweier-Trail im Stubaital eröffnet

Scheint wohl ein Trend unserer Zeit zu sein, egal ob Bike oder Wanderstrecke.

Die wollen halt Kundschaft anlocken und Barrierefreiheit lässt sich zb super politisch verkaufen.
Ich glaube, ein Video vom Zweizweier wurde hier noch gar nicht verlinkt:



Es ist halt schon so, wie Rainer schreibt. Solche Trails hast du in Tirol bald an jeder Ecke. Warum extra nach Mieders fahren und nicht nach Steinach, Mutters oder gleich nach Sölden oder Serfaus?

Ich kann mich auch täuschen, aber ich glaube, dass in Tirol alle gebauten Trails identische Kurven haben.
Als ich in Sölden war, dachte ich mir nach 50% Teäre Line auch: War's das jetzt? Geht das jetzt echt noch mal 3 km so weiter? Ist aber auch schwierig, auf 7 km einen abwechslungsreichen Trail hin zu bauen.
Auf der Fleckalm ist das zb geglückt. Die sind halt dem natürlichen Verlauf des Geländes gefolgt.
Mich interessiert eigentlich nur mehr die Falllinien. ;)
 
In Westösterreich herrscht wohl der Geist der Entsteinisierung! Zuerst Leogang und dann Stubaital. Welches Gebiet wird wohl als nächstes entsteint? Liegt vielleicht ein wenig am Zeitgeist der postmodernen Convenience-Konsumwelle: kernlose Trauben, kernlose Melonen, entsteinte Kirschen und ...entsteinte Singletrails.

Spielst du mit Leogang auf das entfernen der Steinfelder auf der Downhill Strecke an? Falls es dir nicht entgangen ist, die Bikeparkbetreiber mussten auf Ansage der UCI die künstlich angelegten Steinfelder wieder entfernen, da irgend eine tolle UCI Regel das anlegen von künstlichen (Stein?) Feldern/Hindernissen untersagt. Wurde so oft genug in irgendwelchen WC Threads kommuniziert genauso wie von den Betreibern selbst.

Nichtsdestotrotz ist die Strecke, vorallem mit der neuen offenen oberen Waldsektion nicht einfacher geworden. Ich lehne mich jetzt mal soweit aus dem Fenster und behaupte das technisch zu fahrende Waldstück jetzt wesentlich länger ist als vorher.
 
Danke fürs verlinken vom Video. A paar Steine hats ja noch und im Gegensatz zur Teäre line oder dem Petzen Wahnsinn (kenn ich zwar beides nur aus Erzählungen und von Bildern) ist das ja alles noch ansatzweise OK. Es kommt jetzt auch stark auf die trailpflege an, wartet mal bis da 5.000 biker drüber gerumpelt sind, dann wird der trail auch schnell mal wieder natürlicher und schwieriger^^
So wie in Rabenberg der schwarze trail. Schwarz = schwierig? = wir machen einfach nix an dem trail und die Wurzeln kommen immer weiter raus, dafür hat der trail aber leider eindeutig zu wenig Gefälle, wird dann halt bald der e-bike flowtrail. :lol:

Ich frage mich gerade ob wir vor 10 Jahren nicht alle juhu geschrien hätten, damals hat sich noch jeder beschwert, dass biken keine Lobby hat und nix für "uns" gemacht wird. Wie mans macht, macht mans verkehrt. Wie bei allem gibt es auch bei den bikern einen Querschnitt durch die Gesellschaft und viele verschiedene Meinungen was jetzt eigentlich richtiges mountainbiken ist, da ist es schwierig es allen recht zu machen.

Ist da jetzt echt so schlimm? Und wo ist der Unterschied zu ner Strecke die n paar Kids mit Aufwand durch den Wald legen? Die bauen auch Anlieger und Sprünge rein. Ja is klar die planieren nicht die ganze Strecke durch, aber im Prinzip ist des doch das gleiche.
 
Danke für das Video. Allerdings verstehe ich die ganze Aufregung jetzt um so weniger. Da gibt's weitaus schlimmer planierte Strecken (wobei ich sagen muss, ich persönlich hab mit "Murmelbahnen" kein Problem). Da würde mich mehr stören, dass das ganze so wenig abwechslungsreich ist.
 
Muss er, weil selbstbejubelt. Und ja, ist noch okay.

Jeder naturtrail der entschärft oder geflowed wird ist halt für immer verloren. Tyro hat Bilder von Trails mit rasensteinen und teerbelag. In Österreich läuft es halt darauf hinaus das der freie berg sanktioniert wird und das Ghetto subventioniert. Dabei funktioniert die Freiheit wunderbar. Ein paar Schlüsselstellen und schiebepassagen und es gibt null probleme. Aber halt auch kein geld. Von daher. Skitourismus reloadet. Aber ohne mich. Und wenn dann illegal im karwendel. Flowfreie zone
 
also gut, ich hab das alles ja nicht im bezug auf den zwei zweier geschrieben.
für mich schaut der trail sehr pflegeintensiv aus. diese ganzen holzbegrenzungen gefüllt. die fahren sich aus und das wasser kann nicht weg. mal sehn. tyro soll hinfahren und ihn für mich testen. er kennt sich aus.
 
Des is ja genau des was ich gemeint hab. Wenn den keiner pflegt wird es schnell 'n paar schlüsselstellen geben :)
 
Spielst du mit Leogang auf das entfernen der Steinfelder auf der Downhill Strecke an? Falls es dir nicht entgangen ist, die Bikeparkbetreiber mussten auf Ansage der UCI die künstlich angelegten Steinfelder wieder entfernen, da irgend eine tolle UCI Regel das anlegen von künstlichen (Stein?) Feldern/Hindernissen untersagt. Wurde so oft genug in irgendwelchen WC Threads kommuniziert genauso wie von den Betreibern selbst.

Nichtsdestotrotz ist die Strecke, vorallem mit der neuen offenen oberen Waldsektion nicht einfacher geworden. Ich lehne mich jetzt mal soweit aus dem Fenster und behaupte das technisch zu fahrende Waldstück jetzt wesentlich länger ist als vorher.

Ich glaube aufgrund meiner Wortwahl ist die Ironie nicht ganz so versteckt. aber vielleicht sollte ich in Zukunft doch ein Smiley hin machen. ;) Spätestens bei der Kirschentsteinung hätte man entdecken können dass mein Beitrag nicht sonderlich ernst gemeint war. :D Aber auch im Scherz steckt ein Fünkchen Wahrheit.
 
ja auch die karrenwege sind künstlich. nur haben die halt steine rein und nicht ausgebaut. was jetzt haltbarer ist wird sich zeigen. ich hol den beitrag in 50 jahren nochmal hoch wenn ich so alt werd.
 
Gebaut muss per se nichts schlechtes sein.
Das ist doch gerade der Punkt, den ich diskutieren möchte: Wie kann es sein, dass, wie bei uns, ein von Bergläufern ausgetrampelter Pfad sich um so viel schöner fährt als ein teuer gebauter Trail von Profis?
 
Wie kann es sein, dass, wie bei uns, ein von Bergläufern ausgetrampelter Pfad sich um so viel schöner fährt als ein teuer gebauter Trail von Profis?

....die gebauten Trails entsprechen meist Imba Standards.....super amerikanisch=superfad. (Tirol steht darauf....Whistler A line etc ist Vorbild)

https://www.imba.com/resources/trail-building/designing-and-building-sustainable-trails

....jedoch baut man aktuell in Whistler eher im EWS Style, dort nicht vorhandene Wanderwege/steige nach.....siehe Fotos der EWS heuer

http://www.mtb-news.de/news/2017/08/14/ews-7-whistler-kanada-melamed-ravanel-gewinnen/

Meine Meinung: Österreich und Südtirol wären gut beraten, die vorhandene Wegeinfrastruktur (die in Nordamerika ja so gar nie existiert hat) fürs Mountainbiken zu nutzen (quasi ohne etwas zu bauen....es reichen Absperrbänder entlang der Strecke - super billig - super Enduro)

Es existieren in Österrich und Südtirol so viele Wege, die nicht mehr begangen werden und verfallen (oft noch auf Karten eingezeichnet), wenn man davon die fürs MTB Fahren am Besten geigneten nimmt, hat man 2 Fliegen auf einen Schlag erledigt. 1. die MTB Fahrer befahren den Weg-er verfällt nicht ganz 2. die Wanderer sind den Weg ja nie gegangen weil es meist eine schönere Alternative gab....dh man hat auch keine Wanderer auf der Strecke.
 
Oder ein zentrales wanderstadion. Wenn man zu den österreichischen Bergsportlern und Jägern sagen würde ihr dürft euren Sport nur noch in wander und jagdparks ausüben aber dafür baun wir tolle Kulissen. Wäre gespannt ob die das auch so super finden.
 
da sind die Trails künstlich angelegt

Die meisten Trails = schmale Wege dürften nicht von selbst entstanden sein, sondern wurden irgendwann einmal angelegt.

Meine Meinung: Österreich und Südtirol wären gut beraten, die vorhandene Wegeinfrastruktur (die in Nordamerika ja so gar nie existiert hat) fürs Mountainbiken zu nutzen (quasi ohne etwas zu bauen....es reichen Absperrbänder entlang der Strecke - super billig - super Enduro)

Das funktioniert nicht, wenn man gezielt MTB-Hotspots schaffen will.
Erstens dürfte der Weg in #35 für viele schon bergab zu schwierig sein, bergauf sowieso.
Zweitens gilt: Ein Weg der benutzt wird nutzt sich ab -> ein Weg der oft benutzt wird nutzt sich schneller ab. Und ist ein Weg erstmal zum Trail erklärt, ist es bei vielen Radfahrern auch mit der wegschonenden Fahrweise vorbei.
Daher werden Waldwege, die speziell für MTBiker angelegt werden idealerweise so gebaut, das sie erstens von einer Mehrheit problemlos befahren werden können und zweitens eine hohe Nutzungsfrequenz mit wenig Wartungsaufwand überstehen.
 
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