Stoneman Miriquidi 2017: Finisher-Zahlen brechen alle Rekorde

Stoneman Miriquidi 2017: Finisher-Zahlen brechen alle Rekorde

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Mit 4.073 offiziellen Rides in der Saison 2017 bricht der Stoneman Miriquidi erneut die Starterrekorde der Vorjahre. Mit einer Nachfragesteigerung von knapp zehn Prozent zur Vorsaison erfreut sich die einzigartige Mountainbike-Challenge im Erzgebirge einer noch größeren Beliebtheit unter den Mountainbikern.

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Stoneman Miriquidi 2017: Finisher-Zahlen brechen alle Rekorde
 
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was hab ich da grad gelesen? :blah: :confused:

Hauptberuflich schreibt der Autor wohl Berichte für das Beiheft zur Jahreshauptversammlung der Aktionäre von irgendeinem DAX-Konzern :o

Als Mountainbike-Strecke mit einem vergleichsweise geringen Singletrail-Anteil (von ca. 8 Prozent) erneut tausende Mountainbiker zu begeistern, erfreut alle Beteiligten über alle Maßen und gibt ihnen Recht
priceless o_O

NACHTRAG: ich bin selbst mit Freundin ein wohl ähnliches Konzept, nämlich die Dachstein-Runde in Österreich, gefahren. Waren einige der schönsten Biketage. Gastfreundschaft und landschaftliches Erlebnis waren der Hammer. Klar würde ich niemals eine Hometrail-Runde aussuchen mit 90% Forststraße (auch bergab), aber man darf nicht vergessen: erstens was die Masse an Bikern sucht, zweitens welche Probleme es bei entsprechender Frequenz bei singletrails geben könnte, drittens dass es ganz natürlich ist, dass eine Mehrtagestour einen anderen Charakter hat, der sich eben viel weniger bloß am technischen Reiz des Strecke definiert. Also viel Erfolg mit dem Projekt, trotzdem weiß ich nicht so recht, wen man nun damit informieren wollte, denn für interessierte Biker ist die Formulierung des Textes wohl nicht primär zugeschnitten.
 
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Jeder halbwegs intelligente Mensch hat sich vorher informiert und weiss was einen im Erzgebirge erwartet. Warum sollten die dann nicht zufrieden sein? Ist ja auch eine landschaftlich schöne Strecke. Spiegelt auch wieder, was die "bittere" Wahrheit ist, sehr viele MTB Fahrer geben sich mit breiteren Wegen zufrieden, nur eine Minderheit will unbedingt und überall auf Trails unterwegs sein.
 
Hauptberuflich schreibt der Autor wohl

Das ist eine Pressemitteilung, geschrieben von einem der Initiatoren des "Stoneman Miriquidi", der außerdem versucht touristische Dienstleistungen zu verkaufen. Was sollte da sonst drinstehen?
Realistisch müsste es wohl heißen
"Die erwartete touristische Wertschöpfung wurde auch im 3. Jahr des Bestehens nicht erreicht. Die meisten Befahrer sind Wiederholungstäter, die aus der Umgebung anreisen und vor allem den Reiz der "Challenge" - also das möglichst schnelle Bewältigen der Strecke - suchen.
Auf Grund der mangelnden Attraktivität der Strecke und dem geringen Anteil an Naturwegen ist es nicht gelungen, außer dem Challenge-Charakter ein für Besucher aus den einkommensstarken Ballungsräumen interessantes Konzept aufzustellen, das diese zu einem längeren Aufenthalt oder zu einem erneuten Besuch bewegen würden".

weiss was einen im Erzgebirge erwartet
Es gibt abseits des Stoneman Miriquidi durchaus Trails im Erzgebirge (wenn auch nicht so viele wie anderswo); es wurde ja auch versucht die Strecke da entlang zu führen. Es gab dafür nur eben keine Genehmigung; die braucht man nämlich für das Befahren schmaler Wege in Sachsen - zumindest wenn es nach dem Sachsenforst geht.
 
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Es gibt abseits des Stoneman Miriquidi durchaus Trails im Erzgebirge (wenn auch nicht so viele wie anderswo); es wurde ja auch versucht die Strecke da entlang zu führen. Es gab dafür nur eben keine Genehmigung; die braucht man nämlich für das Befahren schmaler Wege in Sachsen - zumindest wenn es nach dem Sachsenforst geht.
Wurden für den Stoneman nicht aber sogar teilweise extra Trails noch angelegt? Das der Sachsenforst einer recht merkwürdigen Interpretation des Waldgesetzes folgt, ist mir aber auch bekannt.
 
Sind im letzten Jahr Silber gefahren und uns hat es auch sehr gut gefallen, eben auch gerade der Service durch die Logispartner war aus unserer Sicht top.
Die Strecke ist landschaftlich reizvoll und macht Spaß. Was den Trailanteil angeht, klar könnte der sicher nocht etwas höher sein, allerdings, es handelt sich um eine "Jedermann-Challenge" und mit höherem Trailanteil steigt auch die Zeit für die Bewältigung. Schon jetzt sind Passagen enthalten (Abfahrt - "Pleßberg"), die scheinbar nicht mehr ganz massentauglich sind und wo nach Alternativen gesucht wird (https://m.facebook.com/stonemanmiriquidi/posts/1207103866099753). Mit Blick auf die touristisch/wirtschaftlichen Ziele ist die ausgewogene Streckengestaltung für mich absolut nachvollziehbar, man will eben nicht nur einen deutlich kleineren Kreis technisch versierter Fahrer ansprechen sondern durchaus die größere Gruppe sportlich orientierter Freizeitbiker.
 
Ich bin mit einem Freund den Stoneman im Erzgebirge das erste mal 2015 gefahren in Silber. Damals unsere erste solche Herausforderung und viel zu viel Gepäck dabei gehabt. 2017 sind wir die Strecke in Gold gefahren ohne Rucksack nur paar Riegel und Wasserflaschen. Ist für halbwegs fitte Biker keine große Herausforderung. Strecke und Aussicht ist für ein XC Bike absolut machbar aber auch leichte Fullys gehen. Mit einem Enduro würde ich Gold aber nicht fahren wollen.
 
einfach nur die Natur geniessen wollen
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Mir wäre das ja zu wenig Natur ;)
Wer mehr Singletrails fahren möchte, soll sich halt für ein EWS Rennen anmelden.
:spinner:
Wer Waldstraßen befahren will, hat dazu überall in DE reichlich Möglichkeiten - wozu also der "Stoneman Miriquidi"?
Spaß macht es trotzdem
Spaß ist zum Glück etwas individuelles - es sei Euch also gegönnt.
Ich kann den Reiz des "beschilderte-Waldstraßen-nachfahrens" jedoch nicht verstehen, kann den Sinn der Challenge nicht nachvollziehen und würde dafür schon gar nicht Geld bezahlen.
"Man" hätte gerne anderes gewollt - durfte aber nicht.
Mit Blick auf die touristisch/wirtschaftlichen Ziele ist die ausgewogene Streckengestaltung für mich absolut nachvollziehbar, man will eben nicht nur einen deutlich kleineren Kreis technisch versierter Fahrer ansprechen sondern durchaus die größere Gruppe sportlich orientierter Freizeitbiker.
Gerade im Hinblick auf die "touristisch-wirtschaftlichen Ziele" hätte es mich gefreut, wenn im Erzgebirge etwas Besonderes entstanden wäre das langfristig trägt. Ich behaupte mal ganz frech, das sowohl das TC Rabenberg als auch der halbfertige Trailpark am Klinovec mehr Besucher anziehen...
 
ch behaupte mal ganz frech, das sowohl das TC Rabenberg als auch der halbfertige Trailpark am Klinovec mehr Besucher anziehen...

eben - "Behauptung", insbesondere was die Sekundäreffekte angeht (Mehrfachübernachtung in unterschiedlichen Orten, ggf. Mitreisende etc.) unterschätzt Du den Stoneman, denke ich

Ich kann den Reiz des "beschilderte-Waldstraßen-nachfahrens" jedoch nicht verstehen, kann den Sinn der Challenge nicht nachvollziehen und würde dafür schon gar nicht Geld bezahlen

Musst Du ja auch nicht, es ist ein Angebot, zu dessen Zielgruppe Du scheinbar nicht gehörst, um so besser dass es das TC Rabenberg und den Trailpark Klinovec auch noch gibt, so werden Kandidaten wie Du und eben auch die etwas weniger "technisch" ambitionierten Biker/Waldwegefahrer angesprochen - beides ergänzt sich und ist für den Tourismus sicher besser als eine unnötige Fokussierung auf eine spezielle Gruppe...
 
insbesondere was die Sekundäreffekte angeht (Mehrfachübernachtung in unterschiedlichen Orten, ggf. Mitreisende etc.) unterschätzt Du den Stoneman, denke ich

Ich meine eher, die Stoneman-Initiatoren übertreiben und stellen solche nicht messbaren Effekte als ihren Verdienst heraus:
Über 15.000 Übernachtungen und ein regionaler Bruttoumsatz i.H.v. ca. 2 Mio. Euro kalkulieren die hiesigen Tourismuswirtschafter.
Das sind vielleicht die Zahlen für alle Radtouristen im Erzgebirge, aber niemals die für den Stoneman.
Realistischer: 4000 offizielle Finisher/5000Fahrer an durchschnittlich 2 Tagen a 50€ Umsatz (wobei es auf einem Großteil der Strecke wirklich schwierig ist soviel Geld loszuwerden) macht 500.000€ im Jahr, die sich auf 162km verteilen. Das ist selbst für eine strukturschwache Region wie das Erzgebirge ein Tropfen auf den heißen Stein.
so werden Kandidaten wie Du
Kandidaten wie ich würden gern eine Mehrtagestour fahren, auf der man nicht bergab sinnlos Höhenmeter vernichten muss.
 
Was ist eigentlich deine Motivation hier nur Negatives über die einzige ausgeschilderte 160 km lange MTB Strecke in Deutschland rauszulassen? Abgesehen davon, das die Strecke nicht deinen Präferenzen entspricht.

Ich fand übrigens, es war ausreichend Natur vorhanden. Von den deutlich weniger als 1 Prozent Asphalt habe ich mangels Masse kein Bild gemacht.

https://www.flickr.com/photos/stollenvernichter/albums/72157658676020235/with/21258807149/

Es sind hier auch nur die Leute erfasst worden, die irgendwelche Staubfänger abstauben wollten. Ich bin das Teil ohne irgendwelche Anmeldung oder Pakete abgefahren, waren mir zu schwer. Und habe sogar Geld in Tschechien gelassen, was den erzgebirgen Stein noch weniger benetzt hat.
 
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einzige ausgeschilderte 160 km lange MTB Strecke in Deutschland
Da fallen mir ganz viele ein, da hat halt nur noch kein »Schlaumeier« ein MTB-Schild angebracht, ausgeschildert sind sie alle. ;)
Altmühltal-Panoramaweg, Pfaelzer-Weinsteig, Jurasteig, Goldsteig, …
Mit Wegen wo ein MTB auch Sinn macht. Dürfte aber viel zu anstrengend und viel zu viel Abenteuer sein. :D
 
Als Mountainbike-Strecke mit einem vergleichsweise geringen Singletrail-Anteil (von ca. 8 Prozent) erneut tausende Mountainbiker zu begeistern, erfreut alle Beteiligten über alle Maßen und gibt ihnen Recht: Es ist der richtige Weg, den Mountainbiker mit seinen Erwartungen und Bedürfnissen in den Mittelpunkt zu stellen.
Jeder halbwegs intelligente Mensch hat sich vorher informiert und weiss was einen im Erzgebirge erwartet. Warum sollten die dann nicht zufrieden sein? Ist ja auch eine landschaftlich schöne Strecke. Spiegelt auch wieder, was die "bittere" Wahrheit ist, sehr viele MTB Fahrer geben sich mit breiteren Wegen zufrieden, nur eine Minderheit will unbedingt und überall auf Trails unterwegs sein.
Sehe ich leider genau so :-(.

Trotzdem braucht man dazu/dort ein agressives langhubiges 29er baller Enduro...
 
Die allermeisten "Mountainbiker" außerhalb dieses Forums sind mit ihrem 700€ MTB auf den Froststraßen und Waldautobahnen unterwegs... der Stoneman Miriquidi passt schon.
Wir hier sind eine Minderheit, die mit ihrem Drölf Tausend Euro Fuhrpark nur die besten Trails unter die Räder serviert bekommen möchte...der Stoneman Miriquidi ist da nicht befriedigend genug.
 
Ich meine eher, die Stoneman-Initiatoren übertreiben und stellen solche nicht messbaren Effekte als ihren Verdienst heraus:

Das sind vielleicht die Zahlen für alle Radtouristen im Erzgebirge, aber niemals die für den Stoneman.
Realistischer: 4000 offizielle Finisher/5000Fahrer an durchschnittlich 2 Tagen a 50€ Umsatz (wobei es auf einem Großteil der Strecke wirklich schwierig ist soviel Geld loszuwerden) macht 500.000€ im Jahr, die sich auf 162km verteilen. Das ist selbst für eine strukturschwache Region wie das Erzgebirge ein Tropfen auf den heißen Stein.

Kandidaten wie ich würden gern eine Mehrtagestour fahren, auf der man nicht bergab sinnlos Höhenmeter vernichten muss.
Genau da setzt dein Denkfehler an. Wir waren z.b. 5 Tage vor Ort, haben den Stoneman in Silber gefahren und sind tatsächlich noch mehr mit dem Rad unterwegs gewesen. Inkl. diversen Einkehren..
 
Die allermeisten "Mountainbiker" außerhalb dieses Forums sind mit ihrem 700€ MTB auf den Froststraßen und Waldautobahnen unterwegs...
Etwas provokant: Weil sie es nicht besser wissen bzw. niedrigschwellige Angebote fehlen.
Das ist z.B. in GB anders; da würde sowas wie der Stoneman nicht unter MTB geführt werden.
Wir hier sind eine Minderheit, die mit ihrem Drölf Tausend Euro Fuhrpark nur die besten Trails unter die Räder serviert bekommen möchte...
Schau Dir mal an, was z.B. am Klinovec oder am Singltrekpodsmrkem los ist und mit was da gefahren wird: Da begegnet man auch mal tschechischen Familien, bei denen maximal der Papa auf etwas sitzt, das hier halbwegs als MTB durchgehen würde. "Schmale Wege" fahren wollen die deswegen trotzdem...
 
Das sind vielleicht die Zahlen für alle Radtouristen im Erzgebirge, aber niemals die für den Stoneman.

Ob die Zahlen realistisch sind kann und will ich nicht beurteilen, vielleicht sind sie eher "optimistisch". Aber für unsere Gruppe letztes Jahr kann ich sagen - 3 Fahrer, zwei Mitreisende, 3 Übernachtungen + Abendessen + Starterpaket + diverse Aktivitäten der Mitreisenden tagsüber - deutlich mehr Umsatz als 50€ pro Tag. Und selbst wenn die 2 Mio. EUR Bruttoumsatz deutlich übertrieben sein sollten und eher im Bereich der von Dir genannten 500 TSD EUR liegen - so what - besser als ohne...

Trotzdem braucht man dazu/dort ein agressives langhubiges 29er baller Enduro...

Na, damit ist der Stoneman in jedem Falle ne sportliche Herausforderung, das möchte ich nicht die 4400 Höhenmeter hochtreten egal ob Trail oder Waldautobahn;)
 
Also fassen wir zusammen. Die Frage die sich stellt ist, wenn ich mein Mountainbike Zuhause lasse, weils ja nur um Zeit geht...und evtl ein wenig Landschaft.
Nehme ich lieber den Crosser, das Gravelbike...oder Muschis Cravelcrosser :D

G.:)
 
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