Unterwegs mit Max Hartenstern und Fox in Finale Ligure: Das perfekte Setup für die Weltcup-Saison

Unterwegs mit Max Hartenstern und Fox in Finale Ligure: Das perfekte Setup für die Weltcup-Saison

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Um das Setup der Bikes, die die Profis im Downhill-Weltcup fahren, ranken sich zahlreiche Mythen und Gerüchte. Doch wie finden die schnellsten Fahrer der Welt die perfekten Einstellungen für ihre Federelemente? Wir waren gemeinsam mit dem Cube Global Squad, Kolja Schmitt vom Fox Factory Race Support und dem amtierenden deutschen Downhill-Meister Max Hartenstern in Finale Ligure und haben uns selbst ein Bild verschafft!

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Unterwegs mit Max Hartenstern und Fox in Finale Ligure: Das perfekte Setup für die Weltcup-Saison
 
Sehr sehr informativer und aufwändiger Artikel. Schöner Kontrast zu den doch recht oberflächlichen Storys in den meisten Magazinen. Klasse!!
 
Ein sehr guter Artikel.
Einiges kann ich sogar als langsamer Hobbyfahrer nachvollziehen.
15% Sag ist auch für mich ideal. Im Handbuch stehen da komplett andere Empfehlungen. Max wiegt 76 kg und fährt den für 95 kg Jungs empfohlenen Luftdruck.

Da ich zu faul zum Ändern meines Setups bin, muss ich es immer hart fahren. An manchen Tagen ist dieses Setup perfekt, an anderen eher nervig. Aber es animiert einen zum ambitionierten Fahren. ;)
 
Ja... Sehr interessant :daumen: ich persönlich finde die Reifendruckwahl interessant. Mir bleiben an sich immer nur 1,9 - 2,1 bar... Weniger Druck geht in Kurven z. B. gar nicht... Da walgt mir der Mantel quasi komplett von der Felge... 1,5 Bar z. B. kann ich unmöglich fahren... Selbst mit der DH Version der MM von Schwalbe z. B..... Wie das geht frage ich mich dann schon... Das ist dann völlig vom Körpergewicht abhängig... Wovon sonst?!
 
geht mir genauso. bei 1,5 sammeln sich blätter zwischen reifen und felge. evtl. sind nudeln oder procore da der unterschied.
 
geht mir genauso. bei 1,5 sammeln sich blätter zwischen reifen und felge. evtl. sind nudeln oder procore da der unterschied.
Mit procore ist durch das geringerer Volumen das Verhalten progressiver, da geht schon so 0,3 bar weniger.

Ich fahr nicht das Tempo von Herrn Hartenstern, aber mit knappe 75 Kilo fahrfertig kann ich vorne 1,5 bar mit DH Reifen schon fahren. Hinten ein klein wenig mehr.
 
wie wirkt sich huck norris oder so eine nudel aus? bin am überlegen hinten eine zu verbauen.

ja, kommt immer auch auf das gelände an. wenn du jetzt z.b. im bikepark bist und von downhillstrecke, wurzelfreeride bis zu ganz harter 4cross alles fahren willst, kanns sein das dir am flowtrail oder 4 cross mit 1,5 bar halt der reifen etwas lapprig vorkommt während er dir bei 2 bar auf wurzeln viel zu hart kommt. ich bin aber eher 100kg fahrfertig.

davon abgesehn, die stecke in kroatien. linie nicht getroffen 1,5 bar vorne. da muss die felge einiges abkönnen.
 
procore zuviel rotierende masse? hat mir ein händler grad erklärt. ich fahr ja auch rauf. aber huck schützt die felge oder?
 
procore zuviel rotierende masse? hat mir ein händler grad erklärt. ich fahr ja auch rauf. aber huck schützt die felge oder?

Fahre beide Systeme, willsters einfach, unkompliziert in der Montage, und keinerlei Einfüsse aufs Fahrverhalten und ein wenig mehr Felgenschutz, dann ist Hucknorris erste Wahl.
Nimm aber die Dh Variante...oder speziell für dich zweimal die Normale in einem Reifen :D

Procore macht halt Arbeit, man muß immerzu Luftdruck prüfen und hat weniger Reifenvolumen, was ein Nachteil ist. Ist halt was fürs Ballern, aber auch nicht für leichte Reifen geeignet...also 900g rum sollten dann schon dennoch gefahren werden.
Vorteil ist, dein Reifen bleibt auch im Pumpträck in den Kurven immer auf der Felge und die Milch bleibt im Reifen.
Man muß auch extrem Vorsichtig beim Luftdruck prüfen und nachfüllen sein um keine Milch ins unsagbar schlecht verarbeitete Schwalbeventil zu bekommen.

G.:)
 
15% Sag ist auch für mich ideal. Im Handbuch stehen da komplett andere Empfehlungen. Max wiegt 76 kg und fährt den für 95 kg Jungs empfohlenen Luftdruck.
Mir geht es ähnlich. Ich fahre im X2 Float auch 40 PSI mehr als empfohlen (160 -> 200) und viel mehr Klicks bei den Zug-/Druckstufen. Habe dort 28% SAG, was sich gut anfühlt.
An der 36er auch das gleiche Thema... Empfohlen sind 73 PSI und ich habe 110, damit es vom Gefühl und auch von der Federwegsausnutzung passt. Leider habe ich bei der Gabel nur die FIT4 Variante, weil mir sicher eine separate HS DS helfen könnte.

Meine Trails in der Umgebung sind wirklich eher harmlos und ich will Reserven für Bikeparks usw. haben. Daher haben mein Dämpfer und die Gabel hier noch etwas Luft (1cm - Gabel - 8mm - Dämpfer).
 
Danke für den super Artikel!
Sehr interessant, u. a. das die Pro's ein so unterschiedliches Setup zwischen Training und Rennlauf fahren.
 
Interessant, dass der Sag genau gemessen wird. Ich dachte immer, das sei nur eine grobe Orientierung für Einsteiger. Ich sollte meinen Sag auch mal prüfen, ggf. täuscht mich ja mein subjektives Empfinden.
Super Bericht und für das Fahren hilfreicher als die Diskussion um das wirklich allerbeste Trailbike/ Enduro etc.
 
hat mir ein händler grad erklärt.
und dem glaubst du das? per se sind so aussagen ja nicht falsch, aber oft in der praxis recht unbedeutend ...

ich fahre auch bergan, mit procore. auch schon mal 1500hm +. wenn man durch heftiges geläuf fährt, zb da wo max gerade unterwegs war, will man das nicht missen. seit procore hatte ich genau einen plattfuß im race, weil ich sträflich ohne vorkenntnisse durch ein steinfeld gebolzt bin. den reifen hat es einfach zerbombt (kein dh, enduro!). das nennt sich dann aber einfach falsche linienwahl!

ohnehin ist die linienwahl oft das a und o. wer blind durchs gelände bolzt und das vllt. noch mit bescheidener fahrtechnik, dem hilft schlicht nüscht! das mögen reifen eben nicht. wer smooth unterwegs ist, auf die linien achtet, ein rad auch mal gezielt entlasten kann der fährt idr auch weniger luft im reifen....

es darf jeder fahren wie er will. aber auch mit procore will man hinten nicht weniger als 1,5 bar fahren. das 'schmiert' einfach zu sehr.
die pannensicherheit hingegen sind mir die paar gramm wert.

vorne brauche ich es nicht, da fahre ich ca. 1,5bar. meist ohne dh karkasse, je nach strecke. da gab es noch nie ein problem seit gefühlt ewiger zeit.

was nicht außer acht gelassen werden darf ist die auslegung eines rahmens. es ist ein gewaltiger unterschied ob der rahmen eine flachere oder steilere federkennlinie aufweist. man kann aus einem 200mm dämpfer 160mm fw generieren oder aus einem 230mm metrcic. das da unterschiede bestehen sollte jedem klar sein. ebenso unterschiedlich ist dann auch die einstellung. und meine persönliche erkenntnis ist, dass ein luftdämpfer nicht zur federcharakteristik eines JEDEN rahmens passt. ich fahre auch nur coil. und das sind gefühlte welten im vergleich zum luft pendant im selben rahmen.

das die Pro's ein so unterschiedliches Setup zwischen Training und Rennlauf fahren.
da willst du nicht mehrmals mit fahren. selbst im enduro magst du kein rennen mit der einstellung eines dhlers fahren. zu groß ist die ermüdung damit. da wird nur herausgenommen, was herausgenommen werden muss, sprich die federarbeit ist sehr gering. das hält den speed hoch, verlangt aber vom fahrer eine hohe physis.

es gab mal ein tolles video von mister gwin in val di sole wo die ferarbeit des bikes sehr gut eingefangen wurde. man fragst sich oft wozu der herr mit solch einem fw fährt wenn er ihn fast nicht nutzt ... wer val di sole schon selbst gefahren ist kann das nur schwer glauben.

dreh einfach mal deinen rebound um 2-3 klicks retour und die compression um 2-3 klicks hoch (stärker, mehr) und fahr damit. du wirst überrascht sein ...

spannendes thema. nach mehr als 20 jharen racing kann ich ohnehin nur eins feststellen: people are different. es gibt sehr wenig fahrräder die im racebereich einander gleichen, auch wenn das viele immer meinen. die einstellungen, die veränderungen, die pers. vorlieben, ... alles extrem different.
 
So etwas wie Procore fehlt mir noch, um das Gewicht meines Bikes endgültig komplett zu zerschießen. Die am schlechtesten rollenden Reifen habe ich schon drauf. Habe gestern 14,3 kg gewogen und das Ding fährt sich recht locker auch mal 1.500 Hm am Stück rauf. Alpen. Drei mal die Woche 1.000 Hm am Stück sind sowieso usus.

Federwegsausnutzung ist ein spannendes Thema. Denn ausgenutzt wird der auch bei Gwin. Aber eben nur dann, wenn es nötig ist. Viele meiner Bike Kollegen sind nur dann glücklich, wenn zum Ende der Ausfahrt die O-Ringe an Gabel und Dämpfer bis ins Maximum verschoben wurden. Wenn nicht, wird das Fahrwerk weicher gemacht. Selbst wenn es dann 40% Sag am Hinterbau und an der Gabel sind. Bergauf machen sie dann den Lockout rein.
 
Selbst wenn es dann 40% Sag am Hinterbau und an der Gabel sind. Bergauf machen sie dann den Lockout rein.
Wenn es für die Kollegen so passt, ist doch alles super!

Davon ab: Selbst, wenn ich an meinen Fahrwerken nichts verändere, fährt sich die Karre je nach Temperatur, Gelände und natürlich meinem Gesamtgewicht unterschiedlich. Eigentlich muss ich vor jeder Ausfahrt alles neu einstellen, wenn ich nicht mit einem Kompromiss herumfahren will. Kann aber auch auf einer einzigen Tour notwendig sein - oben am Start der Whole Enchilada mit 3L Wasser in den Trinkblasen und ein paar Riegeln bei 8 Grad starten und im Laufe der 50km Abfahrt unten bei über 30 Grad durch den Verbrauch der Vorräte auch noch leichter werden... da passte unten quasi nix mehr, zumindest bei dem Luftfahrwerk. Könnte mir vorstellen, dass sich zumindest die Temperaturunterschiede bei einem Coil-Fahrwerk nicht so auswirken würden.
 
Wie ermitteln die Jungs bei fox denn den sag?
Sieht auf dem Bild so aus, als wäre das Gewicht komplett auf den Pedalen oder?
(Macht ja auch mehr Sinn, Druck auf dem Lenker lässt sich schwer quantifizieren geschweige denn reproduzieren)
 
Trails sind auch alles andere als homogen.
Bei Motorrädern die ab und an auch mal auf der Rennstrecke gefahren werden, versucht man das mit adaptiven Fahrwerken zu regeln.
 
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