Das Ende für Nr. 15/3436 [Petition 2-Meter-Regel]

Schlechte Nachrichten aus dem “grün” regierten Freizeit-Bundesland der Naturliebhaber, der Schaffer und der Häuslebauer: Ohne die Nennung von Gründen ist Ende dieser Woche die von der DIMB / Open Trails initiierte Petition gegen die 2-Meter-Regel in Baden-Württemberg vom Landtag abgelehnt worden. Damit bleibt Baden-Württemberg auch weiterhin ein Bundesland, in dem Mountainbiker kriminalisiert werden. Das Befahren von Wegen unter zwei Metern breite wird durch das landesweit gültige “Landeswaldgesetz” verboten.


→ Den vollständigen Artikel "Das Ende für Nr. 15/3436 [Petition 2-Meter-Regel]" im Newsbereich lesen


 
Aber das heisst ja auch nicht, dass nun das Biken auf Trails generell verboten ist. Es gibt ja die Möglichkeit im Rahmen einer regionalen / lokalen Koordination mit den Beteiligten (Forst / Jagd / Naturschutz / Sportvereine / Bikegruppen etc.) ein MTB-Wegenetz (mit Trails) auszuweisen. Das ist zwar mühsam aber möglich. Es braucht da halt etwas mehr Engagement der Biker vor Ort. Also nicht nur Jammern sondern tun. So wie z.B. hier in der Schweiz:
http://www.sportamt.tg.ch/xml_64/internet/de/application/d15960/f15961.cfm
Die neu eröffnete Strecke mit einer Gesamtlänge von knapp 22 km, wovon 6.2 km Single-Trails sind
Boah: SECHSKOMMAZWEI KILOMETER :rolleyes:

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Je nachdem wie zukuenftige Wahlen ausgehen wird man in naher Zukunft mancherorts nicht mehr fuer Singletrails sondern fuer die Erhaltung des Fahrrades als Verkehrsmittel kaempfen muessen. Wenn man sich die Wahlprogramme von Fpö, Ukip und Co ansieht, kommen bei nicht mehr auszuschliessenden Wahlsiegen von denen auf Radfahrer im allgemeinen ungemueltiche Zeiten zu. Die Fpö in Wien zb sieht die Stadt vom "Fahrrad-Terror in Geishelhaft genommen". Und die sind auf Kurs den naechsten Bundeskanzler zu stellen.
 
Je nachdem wie zukuenftige Wahlen ausgehen wird man in naher Zukunft mancherorts nicht mehr fuer Singletrails sondern fuer die Erhaltung des Fahrrades als Verkehrsmittel kaempfen muessen. Wenn man sich die Wahlprogramme von Fpö, Ukip und Co ansieht, kommen bei nicht mehr auszuschliessenden Wahlsiegen von denen auf Radfahrer im allgemeinen ungemueltiche Zeiten zu. Die Fpö in Wien zb sieht die Stadt vom "Fahrrad-Terror in Geishelhaft genommen". Und die sind auf Kurs den naechsten Bundeskanzler zu stellen.
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du. Mahatma Gandhi.
 
Im Landtag von Baden-Würtemberg sitzten 138 Landräte die den Schmarn beschlossen haben und 58.200 Leute sprechen sich gegen diese, man muss wirklich sagen hirnlose Regel aus. Und was passiert!? Nichts! Ist das Demokratie? Nein sowas ist schlicht gesagt Bullshit! Sorry für meine Ausdrucksweise. Ich lebe zwar nicht in Badenwürtemberg nur wer sagt dass sich von sowas nicht auch andere Bundesländer "Inspierieren" lassen. Deswegen sollte auf jeden fall jeder Mountainbiker weiterhin seine Stimme gegen so eine Kässe erheben.
 
Vielleicht sollte man genau überlegen ob man überhaupt in BW Urlaub macht.
Mit Boykott trifft man die Schwaben da wo es ihnen weh tut, im "Geldsäckle".
 
Im Landtag von Baden-Würtemberg sitzten 138 Landräte die den Schmarn beschlossen haben und 58.200 Leute sprechen sich gegen diese, man muss wirklich sagen hirnlose Regel aus. Und was passiert!? Nichts! Ist das Demokratie? [...]
Leider wurde die Demokratie in Deutschland nicht verstanden. Du wählst sie ja gerade damit sie dich nicht mehr für jede Entscheidung abstimmen lassen müssen. Es gibt in Deutschland keine direkt Demokratie.
 
Du wählst sie ja gerade damit sie dich nicht mehr für jede Entscheidung abstimmen lassen müssen
Du darfst nicht vergessen man wählt diese Leute damit sie Politik für´s Volk machen und zum Volk gehören auch dessen Interessen und dass heißt die Interessen aller auch Mountainbiker. Eigentlich. Und wenn sich so viele Menschen melden wie bei dieser Petiton und damit sagen wollen: Hey dass ist nicht in unserem Interesse was da beschlossen wurde dann kann man sowas nicht einfach Ignorieren aber es wurde getan!
 
Zuletzt bearbeitet:
Du darfst nicht vergessen man wählt diese Leute damit sie Politik für´s Volk machen und zum Volk gehören auch dessen Interessen und dass heißt die Interessen aller auch Mountainbiker. Eigentlich. Und wenn sich so viele Menschen melden wie bei dieser Petiton und damit sagen wollen: Hey dass ist nicht in unserem Interesse was da beschlossen wurde dann kann man sowas nicht einfach Ignorieren aber es wurde getan!
Es wurde nicht ignoriert, es wurde sich damit befasst, diskutiert und abgelehnt.
 
Es wurde nicht ignoriert, es wurde sich damit befasst, diskutiert und abgelehnt.
...es wurde sich nicht damit befasst, ansonsten hätte man nicht eine unbelegbare Behauptung als wesentlichen Grund für die Entscheidung angeführt. Diskutiert wurde ebenfalls nicht, es wurde abgeleht, das zumindest stimmt.

Aber in der (Landes-)poliltik nehmen die parlamentarischen Entscheidungen zu, die auf Basis falscher oder unvollständiger Informationen getroffen werden. Das verstehe ich bei allem Respekt an das Parlament nicht unter Demokratie!
 
Im Landtag von Baden-Würtemberg sitzten 138 Landräte die den Schmarn beschlossen haben und 58.200 Leute sprechen sich gegen diese...aus...

Das ist so natürlich völlig irrelevant. Diese 138 Leute wurden durch wesentlich mehr Bürger als 58.200 gewählt und repräsentieren dadurch zumindest in der Theorie auch diese.

Es wurde nicht ignoriert, es wurde sich damit befasst, diskutiert und abgelehnt.

Auch das ist reine Theorie und wird es so lange bleiben, bis es vernünftige Regeln für parlamentarische Entscheidungen gibt. Also z.B. hohe Anwesenheitsquoten (z.B. 75%) und Nachweise, sich mit einem Thema ausführlich und pro(contra befasst zu haben. Leider gibt es sehr oft Beschlüsse mit völlig anderen, undemokratischen Rahmenbedingungen.
 
Denen ist halt nicht zu helfen ;(
Bleibt es halt so: wir fahren wo wir wollen & sind freundlich und rücksichtsvoll zu unseren Mit-Weg-Benutzern jeglicher Art.
 
wenn das so ist, werden weiterhin die Bayern, das Allgäu meine €'s bekommen.
Ob ich jetzt 2,5Std in den Schwarzwald mit dem Auto fahre oder ins Allgäu, macht keinen Unterschied, wohl aber wo ich ALS BIKER WILLKOMMEN BIN.
Wenn's denn nur so wäre... Hier im Allgäu sind wir Biker leider auch alles andere als wirklich willkommen... :-(
 
Wer sich die Zeit nimmt um die Anhörung ausführlich anzuschauen / anzuhören wird leider feststellen, dass die Petenten, also die Vertreter der DIMB und des Landesradfahrverbandes, Ihre Argumente einfach nur unterirdisch schlecht vorgetragen haben. Da wäre viel mehr drin gewesen wenn alle beide Ihre Argumentation etwas rhetorisch geübt hätten. Der Vertreter der DIMB hat nicht einmal begrüsst und das Ziel seiner Argumentation zusammengefasst.

Da muss man sich als Mountainbiker wirklich auch mal fragen ob man sich von solchen Fehlbesetzungen vertreten lassen will.

Schade. Chance vertan.

Sicher ist - das zeigen die Fragen der Abgeordneten - dass die Damen und Herren das Problem nicht mal ansatzweise verstanden haben. Daran hätte sich auch durch Rethorik nichts geändert...

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Aber das heisst ja auch nicht, dass nun das Biken auf Trails generell verboten ist. ...

Doch, genau das heißt es. Um das Verbot kümmert sich in der Praxis nur keiner.

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Es gibt ja die Möglichkeit im Rahmen einer regionalen / lokalen Koordination mit den Beteiligten (Forst / Jagd / Naturschutz / Sportvereine / Bikegruppen etc.) ein MTB-Wegenetz (mit Trails) auszuweisen. Das ist zwar mühsam aber möglich. Es braucht da halt etwas mehr Engagement der Biker vor Ort. Also nicht nur Jammern sondern tun. So wie z.B. hier in der Schweiz:
http://www.sportamt.tg.ch/xml_64/internet/de/application/d15960/f15961.cfm

Es gibt genug für MTB attraktive Wege, die mit dem Rad natur- und sozialverträglich befahren werden könnten; speziell freigegebene Weg braucht niemand, ein "Wegenetz" ist nur für Touristen interessant.
Im übrigen ist laut Gesetz ausschließlich die Forstbehörde für die Genehmigung zuständig. Was passiert, wenn man zuviele Leute fragt, kann man in Kirchzarten sehen.
 
Oh je, was soll man dazu sagen! Eines sollte man jedoch wissen: Obwohl Baden-Württemberg jetzt von den Grünen und der SPD regiert wird, was ich übrigens gut finde, sind die Menschen in der Masse, wie auch die Abgeordneten (egal welcher Couleur) in diesem Bundesland stock konservativ. Und wie das Wort konservativ schon sagt, hält man gerne an alt hergebrachtem fest. Nach dieser Definition bin ich übrigens natürlich auch konservativ, denn ich halte ebenfalls daran fest, dass mir die 2-Meter-Regel sowas von scheiß egal ist. Spaß bei Seite, wobei eigentlich ist das kein Spaß, denn die 2-Meter-Regel ist mir wirklich scheißegal, aber es macht sicher für Biker von außerhalb keinen guten Eindruck. Denn die kommen jetzt ganz sicher nicht nach BW um ihren Bike-Urlaub hier zu verbringen. Ich warte auf den Moment an dem der Schwarzwald-Tourismus-Verband Trails empfiehlt, die Polizei die Biker dann abkassiert und die Biker wieder rum dann den Schwarzwald-Tourismus-Verband verklagen, da dieser den Bikern die illegalen Trails nahegelegt hat. Gott wird das dann lustig =)
 
...verstehe ich jetzt beim besten Willen nicht, was die Giersbergaffaire mit dem eingeschränkten Betretungsrecht zutun haben könnte?
 
Ich komme zwar nicht aus der Region aber traurig ist es allemal.

Allerdings würde ich in jedem Fall dem Aufruf aus dem Artikel folgen und mich weiterhin "drüber hinwegsetzen", da derartige Regelungen in dem Maße einfach nur lächerlich sind. Allerdings sollte man - wie ebenfalls im Artikel beschrieben - in jedem Fall die Form wahren, nett und freundlich sein, und auf die Mitmenschen im Wald Rücksichtnehmen.

Aber prinzipiell..wer sollte es denn verbieten und vor allem kontrollieren. Wenn da son Förster Hansl plötzlich da steht und meint da was zu melden zu haben..sorry aber wirklich ernst zu nehmen sind die ja nun nicht.

cheers
 
Die armen Schwaben. Sind sie doch durch ihren komischen Akzent, ihrer inneren Einstellung zum Eigenheim und zum eigenen Auto, Stuttgart21, schon genug gestraft - und nun auch noch das.
 
Mir reicht es so was von unglaublich!!!!Ich möchte nur meinen Sport treiben können genau so wie jeder ander. Und andere leute die mit einem waffen wald herum spatzieren gehen sind legal unterwegs.
Gestern bin Ich wieder gestanden bei so einen tafel: Verbot gilt auch für Radfahrer (Forststrasse 3 - 4 meter breit). LKW und auto's dürfen dort fahren aber einen Mountainbike NEIN!!


Ganz großes Kino...noch ein Grund mehr, es zu ignorieren
 
...verstehe ich jetzt beim besten Willen nicht, was die Giersbergaffaire mit dem eingeschränkten Betretungsrecht zutun haben könnte?

Mit dem eingeschränkten Betretungsrecht? Natürlich nichts.
Es ist aber ein schöner Ausblick darauf, was passieren wird, wenn man im großen Maßstab die angestrebten "Ausnahmen" zu realisieren versucht.
 
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