zeigt her eure selbstbauten - Teil 2

117g. Der darf auch bisschen was aushalten. Immerhin muss er noch ein 22er Kettenblatt tragen und bei unvermeidbarem Fremdkörperkontakt in Form bleiben. Ist eben für Trial gedacht.
 
Da hier ja einige in der Metallverarbeitung kundige unterwegs sind mal eine theoretische Frage:

Werden (Außen)Gewinde in 7075er Alu (oder anderen hochfesten Alu-Legierungen) eigentlich normalerweise gerollt oder geschnitten?
Frage auch aus folgendem Grund: Achse/Rohr aus 7075er Alu mit vorhandenem Gewinde. Dieses soll "verlängert" werden (Wandstärke ist überall gleich und recht hoch). Entsteht durch Weiterschneiden potentiell eine Sollbruchstelle? Bei ohnehin nur geschnittenen Gewinden wohl nicht, aber bei gerollten?
 
Da hier ja einige in der Metallverarbeitung kundige unterwegs sind mal eine theoretische Frage:

Werden (Außen)Gewinde in 7075er Alu (oder anderen hochfesten Alu-Legierungen) eigentlich normalerweise gerollt oder geschnitten?
Frage auch aus folgendem Grund: Achse/Rohr aus 7075er Alu mit vorhandenem Gewinde. Dieses soll "verlängert" werden (Wandstärke ist überall gleich und recht hoch). Entsteht durch Weiterschneiden potentiell eine Sollbruchstelle? Bei ohnehin nur geschnittenen Gewinden wohl nicht, aber bei gerollten?
Also eine sollbruchstelle würde ich das nicht gerade nennen auch wenn hier eine Schwächung vorliegt. Gerollte Gewinde sind kaltumgeformt. Hier entsteht eine Art Schmiedeeffekt bei dem es zur Kaltverfestigung des Materials kommt. Beim schneiden kann hiervon keine Rede sein. Somit ist das Bauteil ab dem Schnittgewinde schwächer. Gruß miro
 
Weils grad passt mal ne Frage
Bei Deaneasy muss man um das Ventil einzukleben die Felge auf 9,8mm aufbohren.

Das Ventil wird mit 2K Klebstoff 31-42 von Loxeal verklebt
Scherfestigkeit 12 - 14 N/mm2
Zugscherfestigkeit 4 - 20 N/25mm

Die Felge ist bekanntlich am Ventilloch am schwächsten.
Ich frage mich ob durch die Verklebung mit dem Ventil die Felge trotz des aufbohrens nicht sogar stabiler wird als sie vor dem aufbohren ist.
Was meinen die Fachleute dazu?
 
Zuletzt bearbeitet:
Weils grad passt mal ne Frage
Bei Deaneasy muss man um das Ventil einzukleben die Felge auf 9,8mm aufbohren.

Das Ventil wird mit 2K Klebstoff 31-42 von Loxeal verklebt
Scherfestigkeit 12 - 14 N/mm2
Zugscherfestigkeit 4 - 20 N/25mm

Die Felge ist bekanntlich am Ventilloch am schwächsten.
Ich frage mich ob durch die Verklebung mit dem Ventil die Felge trotz des aufbohrens nicht sogar stabiler wird als sie vor dem aufbohren ist.
Was meinen die Fachleute dazu?
Nee, ganz sicher nicht. Das Alu der Felge hat eine Festigkeit die um den Faktor 15 bis 20 höher ist als die des Kleber. Zum dem ist der e-modul (Steifigkeit) ebenso um den Faktor 100 (geschätzt) geringer. Damit nimmt der Klebstoff erst Lasten auf wenn das Aluminium längst gerissen ist. Wie breit ist die Felge denn?
Gruss miro
 
Nee, ganz sicher nicht. Das Alu der Felge hat eine Festigkeit die um den Faktor 15 bis 20 höher ist als die des Kleber. Zum dem ist der e-modul (Steifigkeit) ebenso um den Faktor 100 (geschätzt) geringer. Damit nimmt der Klebstoff erst Lasten auf wenn das Aluminium längst gerissen ist. Wie breit ist die Felge denn?
Gruss miro

Ich hab da keine Felge in der ich das nicht vorhandene Deaneasy verkleben wollen würde.
Mich hat das einfach mal interessiert.

Also danke für die Antwort :)
 
Also eine sollbruchstelle würde ich das nicht gerade nennen auch wenn hier eine Schwächung vorliegt. Gerollte Gewinde sind kaltumgeformt. Hier entsteht eine Art Schmiedeeffekt bei dem es zur Kaltverfestigung des Materials kommt. Beim schneiden kann hiervon keine Rede sein. Somit ist das Bauteil ab dem Schnittgewinde schwächer. Gruß miro

Hinzu kommt noch bei geschnittenem Gewinde, dass man das Außengewinde mit einen Freistich (der hat einen Radius) versieht, damit der Effekt "Sollbruchstelle" verloren geht.
 
Ich habe mich kurzer Hand mal wieder zu purem Individualisms entschieden und den Hope Head Doctor auf Leitungsdurchführung umgebaut. In summe blieb aber nur die Ahead-Kappe übrig.
Da meine Gabel im Trialrad bereits ein Innengewinde von M25x1,5 hat brauchte ich einen Adapter auf ein M10x1 Gewinde. Dort hinein kommt dann die eigentliche Spannschraube die ich ebenfalls neu angefertigt habe. Die Schraube ist aus 7075 und hat einen schänen SW13 Sechskant.
Zu guter letzt natürlich noch eloxiert und verbaut. Ich bin zu frieden :daumen:

20150903_200223.jpg

20150907_070709.jpg
 

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Damit es Trettlager tauschen keine bösen Überraschungen gibt, hab ich mir mal n Werkzeug zum einpressen gebaut. Gefällt mir besser als die "Unterlegscheiben-Variante"

Jetzt brauch ich nur noch was, um das alte raus zu bekommen. Hat da jemand ne Idee? ;-)

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Innenauszieher + gleithammer
+1
oder noch besser: Gleithammer mit Scheibe, die hinter die Lagerschale gefädelt wird
Wenn die Kunststoffschalen fest sitzen, trennt man mit zu kleinen Auflageflächen gern den Ausziehbund ab und holt das Kugellager separat ohne Schale raus. Im Gegenzug kommt man dann aber auch leichter an die Schale zum Schlitzen. :D
 
Weil es ja einfacher ist, z.B. ein HTII Lagerwerkzeug selbst zu machen?!
Ich hab's auf Surtres Beitrag bezogen. Ein HT2 Lager schraubt man sich mit einer 10 EUR Nuss problemlos rein und raus. Ein Pressfit Lager is da ein bisserl divenhafter. Ganz abgesehen vom Lagersitz, verglichen mit einem Gewinde...
 
Naja, ich bin aber der Meinung, dass ein pressfit Lager problemloser ist. So ein feingewinde kann schon mal ganz net vergammeln. Dann schaut man dezent in die röhre.
Was beim pressfit halt etwas doof ist, ist dass das Lager nach dem demontieren immer Schrott ist
 
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