Ischgl Overmountain Challenge: ein zweischneidiges Schwert [Teil 1: Foto-Story & Statements]

Ischgl Overmountain Challenge: ein zweischneidiges Schwert [Teil 1: Foto-Story & Statements]

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Kaum ein Enduro-Rennen war dieses Jahr so präsent wie die Ischgl Overmountain Challenge. Kein Wunder, stellte das Rennen doch die inoffizielle Enduro Europameisterschaft dar und sollte zugleich Testlauf für eine offizielle Europameisterschaft im Jahr 2014 sein. Knapp 250 Fahrer folgten dem Aufruf zum Kräftemessen im Tiroler Nobel-Skiort. Die Meinungen über die Veranstaltung klafften jedoch schon nach dem offiziellen Trainings-Tag weit auseinander. Vor allem im Lager der Profis- und Semi-Profis wurde Unmut laut. Der Veranstalter versuchte dies mit zahlreichen positiven Stimmen der breiten Masse zu beschwichtigen, schien dabei jedoch zu vergessen, an wen sich ein Event richtet, dass sich selbst die inoffizielle Europameisterschaft nennt.

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Ischgl Overmountain Challenge: ein zweischneidiges Schwert [Teil 1: Foto-Story & Statements]
 
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fetter Artikel - vielen Dank für den Eindruck und den Bericht vom Markus! Die Statements waren auch ganz interessant... gerade zur umstrittenen Tragepassage.
 
gratuliere zum tollen ergebnis markus - und danke für den spannenden rennbericht.

aber kann es sein, dass sich dieser enduro-hype gerade selbst die kugel gibt. man hat ja schon das gefühl, als würde nach jedem rennen eine endlose diskussion ausbrechen.
 
50Hm Tragepassage bei einem Endurorennen find ich richtig gut und sollte in jedem Rennen drin sein. Sowas gehört einfach zum Begriff Enduro:daumen:

G.:)
 
Versteh ein paar Sachen in dem Artikel nicht wirklich. Die Veranstaltung wird ja nicht schlecht geredet sondern die Fahrer sehen nur Verbesserungsmöglichkeiten.

Die 3min Tretpassage finde ich als (noch) nicht Endurofahrer nicht wirklich schlimm. Sonst wärs ja ein Downhillrenen?!
 
Interessantes Format. Ich denke, dass sich die Kritik bezüglich der Trage-Passage nicht auf die Höhendifferenz sondern die Zeit bezieht, die man zur Bewältigung benötigt.

Flo Goral schreibt in seinem Blog, dass man wohl 3 Minuten zu Fuß hinauf brauchte - das ist bei einer 10 Minuten Stage schon recht lang, oder nicht?

@Innsbruuucker: Ja - die Veranstaltung als solches scheint wirklich gut gewesen zu sein. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Kritik eher auf die geplante EM bezieht. Das sagt ja auch André Wagenknecht in seinem Kommentar:

"Dennoch würde ich das Rennen, so wie es heute ausgetragen wurde, nicht als würdiges EM-Rennen bezeichnen."

Ich habe auch zunehmend das Gefühl, dass sich dieser ganze Enduro-Sport eher selbst schadet anstatt sich weiter zu entwickeln.
 
Schöner Bericht! :daumen:

Kein Mensch hat was gegen 50Hm Tragepassage, aber doch nicht auf Zeit! Und für die die nicht dabei waren: das war keine Tretpassage, sondern eine Schiebe bzw eher sogar Tragepassage!

Wenn man davon ausgeht, dass Enduro so abläuft wie eine Runde mit Freunden bei der gemütlich bergauf pedaliert wird um es bergab krachen zu lassen wird doch klar, dass keiner mit seinen Freunden 50Hm bergauf rennt um zu sehen wer als schnellster mit dem Bike auf dem Rücken den Hügel erklimmt!

Mir hat das Rennen sehr gut gefallen, und da mir die Zeit im Vergleich zu den Profis egal ist, sondern ich gute Trails in angenehmer Rennatmosphäre genießen will, hab ich beim Tragestück einfach langsam gemacht...
 
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beschweren die sich ernsthaft über tretpassagen und ein bisschen tragen?
was soll das denn sonst für eine art rennen sein - lift hoch und dann irgendwo runterbrettern?
dann kann man ja gleich DH light daraus machen. mit mountainbiken wie es der normalo-fahrer (wie z.b. ich) mache, hat das ja dann nur noch äußerst wenig zu tun...
tourencharakter... lächerlich. sollen sie halt mal bergauf genauso gas geben wie bergab.
komischer enduro-hype :/
 
@Bubba. : Du hast es nicht verstanden. Auf Zeit einen Berg hochrennen hat nichts mit Enduro zu tun. Wenn es unmöglich wird Wertungsprüfungen auf seinem Fahrrad sitzend oder stehend zu absolvieren stellt sich die Frage ob es überhaupt ein Radrennen ist, zumal in der Passage die man zu Fuß absolvieren musste das Rennen entschieden wurde.
 
Prinzipiell habe ich nichts gegen kurze Schiebepassagen. Die dürfen jedoch nicht Rennentscheidend sein. Entweder man nimmt solche Passagen aus der Wertung (was mit der Transpondertechnik ja machbar wäre) einer Stage, oder sie dürfen nur so kurz/leicht sein, dass sie nicht wesentlich das Ergebnis beeinflussen. Das Endergebnis schon gar nicht!
 
schöner Bericht!
Zu den Längen der Stages: Das die kürzer wurden ergab sich einfach daraus, daß der Veranstalter ja aufgrund des Schnees die Strecke verändert hat.
Im originalen Streckenverlauf waren die Stages teilweise deutlich länger.
 
so ein käse, Rumheulen wegen ner Tragepassage..... Stimmt, eure Definition von ENDURO deckt sich nicht mit meiner...
Jetz definiert sich ENDURO als ein besseres CC-Rennen oder ein schlechteres DH rennen???
 
Enduro - wie genau lautet die Definition? Rauf und Runter - oder nur runter (wieso dann nicht Downhill)? Wenn der kompletteste Biker gesucht wird, dann soll der Meinung nach auch ordentlich rauf fahren können und nicht nur runter - am Besten auch noch Wertungsprüfungen bergauf einführen (mit Strafpunkten wenn Fuss abgesetzt wird...)

Achtung Ironie: Schön langsam hab ich den Eindruck Enduro wird zum Format für Downhiller die`s im ursprünglichen Format nicht geschafft haben und bergauf wenig drauf haben.
 
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komischer enduro-hype :/

das magst du so sehen. steht dir auch zu.
aber gestehe anderen auch zu, dass sie das format enduro eben anders sehen.

für mich ist ein fahrrad eben genau das was es aussagt. ein fahr-rad. schieben mag noch ok sein, wenn man mal kurz über eine steile stelle muss weil es anders nicht geht, aber sicher nicht länger als ein knackiger sprint. berganfahren ist auch ok. aber das format ist nun mal mehr bergaborientiert, respektive mit einer gewissen fahrbaren geschwindigkeit verbunden. zumindest für mich.

es kommt auch niemand auf die idee beim marathon rennen eine dh piste in die abfahrt einzubauen - weil anderes format.

sich darüber zu streiten bringt nix. aber nur weil man die dinge anders sieht muss es nicht zwingend ein komischer hype sein ;).

ich denke das format enduro wird sich in den nächsten jahren entsprechend entwickeln. es wird sicher elemente vom cc bis dh beinhalten, wenn auch in abgeschwächter form. aber marathonelemente oder gar bikebergsteigen dürfte wohl eher nicht dazu gehören.
 
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Achtung Ironie: Schön langsam hab ich den Eindruck Enduro wird zum Format für Downhiller die`s im ursprünglichen Format nicht geschafft haben und bergauf wenig drauf haben.

auch wenn es ironie ist: ich nenne mal das beispiel andré wagenknecht. du musst die messlatte schon sehr hoch ansetzen, wenn du diese these stützen magst. oder nimm fredje (wilfried. v. d. hatered).

gegenfrage: warum sollten nicht hinreichend wettkampfharte cc'ler mit entsprechend ausreichender technik beim enduro dominieren?

die wahrheit liegt wohl wie so oft eher in der mitte!
 
"Wer schiebt, verliert!" - denke mal das war von den Veranstaltern so nicht gewollt und eher den unvorhergesehenen Wetterbedinungen geschuldet! Dafür, dass es alles aber so kurzfristig umgeplant werden musste, war es aus Zuschauersicht eine tolle Veranstaltung.

Finde sogar eine Veranstaltung an der sich manch deutscher Organisator etwas abschauen kann!

Zu den unterschiedlichen Disziplinen: Bei Enduro sollte halt vom Konzept her der beste Allrounder gewinnen! Ob der nun ursprünglich 4X-er, Downhiller oder CC'ler war, sollte egal sein! Auf jeden Fall ist so mehr Spannung garantiert.
 
Ok tragepassage auf zeit ist doof.
Habe vielleicht diverse statements anders verstanden als sie gemeint waren. Das ganze konzept hört sich jedoch wirklich nach DH light an. Aber irgendwie müssen sich wohl die ganzen enduro-produkte rechtfertigen lassen, sonst hat das ja wieder zuviel "tourencharakter" (kam schon leicht arrogant rüber, das statement) :rolleyes:
 
Nach 5 Enduro Rennen würde ich sagen 70 Prozent mindenstens bergab, aber ganz ehrlich Enduro heißt den Trail so nehmen wie er kommt und dann muss man halt manchmal schieben oder tragen. Wer kurz vorm Ziel hinfällt rennt, schließlich auch wie nen bekloptter.
 
Nach 5 Enduro Rennen würde ich sagen 70 Prozent mindenstens bergab, aber ganz ehrlich Enduro heißt den Trail so nehmen wie er kommt und dann muss man halt manchmal schieben oder tragen. Wer kurz vorm Ziel hinfällt rennt, schließlich auch wie nen bekloptter.

:daumen: Genauso sehe ich das auch! Das ist nun mal kein Wunschkonzert sondern ein Rennen. Es geht darum am schnellsten von Punkt a nach Punkt b zu kommen entlang einer vorgeschriebenen Route, wenn darin gelaufen, geschoben oder gefahren oder das Rad gar getragen werden kann/muß ist das nun mal so. Es geht hier um Ausdauer, Zähigkeit und auch Fahrkönnen. Die meisten XC Fahrer sind fitter als ein DHler, viele DHler haben bessere FAhrtechnik als XC Fahrer, viele 4Crosser haben beides...wenn jemand privat gerne Bergab fährt und möglichst nicht bergauf dann soll er sich nicht so einer Prüfung stellen und hinterher sagen das die Strecke doof ist weil es Bergauf geht. Hier wäre mal ein bißchen bessere Trainingsarbeit angesagt... oder der Wechsel ins DH Lager. Das Gesamtpaket, ständig wechselnde Anforderungen machen die Sache doch interessant. Ich finde das in etwa so als würde sich ein Triathlet hinterher beschweren das geschwommen werden mußte..
 
Und ich sehe es auch so:ein Rennen ist immer eine Herausforderung! Und warum sollte nicht auch eine Tragepassage auf Zeit dabei sein.Das gibt es doch bei Marathons (Christalp) und beim Cross sowieso auch!Und wenn Enduro die Disziplin sein soll,die uns alle wieder zusammenbringt,wie es immer so schön heißt,warum dann nicht?!Die fahrtechnischen Ansprüche bei einigen Marathons und beim XC steigen schließlich auch ständig.
 
?wenn man bedenkt, dass trotz der Tragepassage die selben Fahrer vorne waren wie bei den meisten anderen Endurorennen, denke ich kann man nicht sagen der Uphill in Stage 2 würde das Ergebnis verfälschen ;-)
 
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