Canyon: Update zu den aktuellen Lieferverzögerungen

Für Neukunden vielleicht nicht wirklich ein so großes Problem, muss man halt warten. Beim Auto nimmt man das auch in Kauf.

Aber sehr ärgerlich für Bestandskunden, wenn Ersatzteile oder Serviceleistungen nicht geliefert/erbracht werden. Wirklich nervig, ich spreche da aus Erfahrung. Telekom Hotline ist ein Witz dagegen.

Was halt schon verwunderlich ist, in der Januar Ausgabe von MB oder BIKE war ja noch eine Aussage von Canyon drin, dass ALLE Probleme behoben seien und ab Januar alle Bestellungen ohne Probleme ausgeführt werden. Tja, und jetzt kommt wieder die gleiche Story. Die bekommen die Probleme anscheinend wirklich nicht in den Griff, freiwillig geht man als Firma mit so etwas doch nicht an die Öffentlichkeit.

Aber gibt ja genug Fanboys und alle anderen sind ja eh nur motzende Idioten.
 
Wenn man hinter die Kulissen blicken könnte, merkt man schnell, das die alle aus dem gleichen Süßholz geschnitzt sind, egal welche Branche. Systembedingt gibt es da nicht mehr viel platz für die alte Schule.:teufel:
 
Also ich hatte letztens nen Garantie fall. Mitsamt hin und her schicken in 1,5 Wochen erledigt. Dann jetzt Rahmenbruch. Austausch vom Rahmen nichtmal eine Woche gedauert. Vielleicht hat sich ja tatsächlich was geändert. Erster Garantiefall letztes Jahr dauerte noch 5 Wochen.
 
Ich habe vor einigen Wochen eine email an Canyon geschrieben und gefragt warum man mehrere Monate auf ein neues Rad warten muss. Ich hatte in Betracht gezogen ein Canyon Rad zu kaufen.Als Antwort kam, dass die Lieferzeiten absolut normal sind und dies den ueblichen Produktionsablaeufen entsprechen wuerde. Angesichts der obigen Stellungnahme von Herrn Arnold war diese Auskunft schlicht gelogen. Da die Lieferschwierigkeiten jetzt schon seit mindestens einem Jahr andauern muss man sich fragen ob da nicht etwas anderes dahintersteckt ueber das Herr Arnold vielleicht nicht so gerne spricht.
 
Das BullshitBingo auf der Webseite der SAP Implementierungs"bastelbude" spiegelt sich offenbar 1zu1 in den erzielten Projektergebnissen :D

Zitat: "Wir sind Cross-Knowledge-Experten. Querdenker der IT, die bestehende Lösungen hinterfragen und jenseits der Standards neue Wege finden. Komposition und Abstimmung von Geschäftsprozessen und Informationen sind unsere Stärken."

Mal was richtig geiles komponiert!
 
Ich habe vor einigen Wochen eine email an Canyon geschrieben und gefragt warum man mehrere Monate auf ein neues Rad warten muss. Ich hatte in Betracht gezogen ein Canyon Rad zu kaufen.Als Antwort kam, dass die Lieferzeiten absolut normal sind und dies den ueblichen Produktionsablaeufen entsprechen wuerde. Angesichts der obigen Stellungnahme von Herrn Arnold war diese Auskunft schlicht gelogen. Da die Lieferschwierigkeiten jetzt schon seit mindestens einem Jahr andauern muss man sich fragen ob da nicht etwas anderes dahintersteckt ueber das Herr Arnold vielleicht nicht so gerne spricht.
Canyon ist wohl vom eigenen erfolg überrollt worden, die produkte an sich sind top, damit stiegen die verkaufszahlen enorm. Dazu ständige neue innovative Produkte die vom wirklich guten marketing über eine sehr gute internetplattform entsprechend vermarktet wurden. Damit erneut starke zuwächse bei kunden und verkaufszahlen. Das problem liegt vorallem darin dass diese rasante marktentwicklung im vertrieb, verkauf und service offensichtlich unterschätzt wurden und keinerlei notwendige maßnahmen getroffen diesem wachstum standzuhalten. Damit wurde die kluft zwischen marketing, produktqualität und dem service bzw. umgagn mit den kunden immer größer und größer..... Und konnte bis heute nicht ausgeglichen werden...
 
Ich vermute mal, das von der IT Firma bzg. Problemen ein Wunder versprochen worden ist. Anders bekommt solche Aufträge wahrscheinlich auch nicht. Canyon kann vielleicht gar nichts dafür.
 
Also ich kann die Meckerei nicht nachvollziehen. Habe mein Fahrrad am Sonntag bestellt und am Mittwoch drauf bekommen. Auch ein Telefonat bezüglich dem erneuten Senden der Rechnung hat in 5 min geklappt. Andere Servicefälle hatte ich noch nicht, aber bis jetzt ist mein Eindruck sehr positiv.
 
Es gibt Dinge, die sollte man nicht tun und dazu gehört eine wiederholte Rechtfertigung in einem Internetforum. Das hat für mich nur wenig mit Courage zu tun, sondern kommt mir einfach nur bequem vor. Canyon sollte besser alle Wartenden kontaktieren (Mail, Brief) und Gutscheine oder sowas spendieren, Garantiefristen verlängern oder andere kreative Lösungen anbieten, die das Warten lohnenswert erscheinen lassen. So müssen sie sich nicht wundern, wenn dann doch Käufer die Geduld verlieren (zusätzlich angefacht durch die Kommentare im Forum) und abspringen. Gibt ja schließlich genug Firmen mit schönen Bikes. Und bevor man ohne ist, legt der Eine oder Andere doch gern ein paar Hunderter drauf (sofern überhaupt nötig).

SAP-Einführung hin oder her, die Probleme sind hausgemacht. Eine mißglückte System-Migration liegt niemals am System, sondern an den Durchführenden und oft an den Entscheidern - selbst bei SAP.
 
Ich vermute mal, das von der IT Firma bzg. Problemen ein Wunder versprochen worden ist. Anders bekommt solche Aufträge wahrscheinlich auch nicht. Canyon kann vielleicht gar nichts dafür.
wie @getriebesand schon sagte, die Branche is egal. alle machen die gleichen (dummen) Fehler.
man weiß halt nicht, ob´s die billigen waren, die den Auftrag bekommen haben oder die, die der IT-Chef mag ;)
 
Ich habe gehört, dass ein renommierter SAP-Integrator den Auftrag abgelehnt hatte. Es hat also wohl eher der "gewonnen", der die wenigsten Skrupel hatte.
 
warum sollte SAP den Auftrag ablehnen? ein Warenwirtschaftssystem für einen Laden wie canyon ist zwar umfangreich aber nicht unmöglich. da gibts ganz andere Riesen. es bleibt also fast nur noch der Faktor Geld übrig ;) und günstig ist SAP jetzt nicht wirklich

manche wollen halt doppelt zahlen :D
 
SAP macht die Software, nicht die Integration. Das machen Dienstleister. Wie in vielen anderen Branchen auch, sind die Anforderungen des Ausschreibenden manchmal sehr unrealistisch. Der Preis spielt da mitunter nur eine geringe Rolle. Manchmal ist es einfach das erwartete Ziel, die zur Verfügung stehende Zeit, die Qualität der Ausgangssituation oder eine Mischung aus allem. Wenn das komplett unrealistisch ist, und man es sich finanzielle erlauben kann, lehnt man solche Aufträge besser ab, da man sich nur die Finger verbrennt. Das wiederum schadet dem Ruf und kostet nur Nacharbeit. Dabei gewinnt niemand.
 
Sorry, wenn ich in eure sicher sachkundige SAP-Diskussion rein grätsche. Der Trouble bei Canyon hat System und das seit mehreren Jahren. Deswegen ist das momentane Problem nur die Spitze des Eisbergs und so kann ich das hier geäußerte Verständnis auch nicht unbedingt teilen.
Es ist übrigens so, dass gerade die Firmen, die besonders chaotische Buchungsabläufe haben nur mit größtem Aufwand durch ein moderne EDV abgebildet werden können. Da wird also nicht nur die Software integriert, es müssen auch noch alle Buchungsabläuf nach modernen Standards neu geordnet werden. Das kann mit einem schlecht ausgebildeten und überlasteten Betriebspersonal nur in einem Chaos enden wenn sich die beiden Parteien nicht vorher sauber über die gegenseitigen Vorstellungen verständigt haben.
 
Auch ohne SAP gabs bei CANYON doch schon immer Probleme. Haben die echt geglaubt, mit SAP wird das besser? SAP ist ein Monster. Die Module kann man kaufen, aber so richtig aufwändig wird es bei der Anbindung an existierende Systeme. Da braucht man monatelang Berater im Haus, die so richtig Geld kosten. Die werden mit dem Geld bezahlt, dass Ihr für die Räder auf den Tisch legt :)

Die Hamburger Sparkasse hatte vor ein paar Jahren auf SAP umgestellt. Mit dem Ergebnis, dass in keiner einzigen Filiale (!) 3 (!!) Tage lang kein Kunde bedient werden konnte.

SAP ist zwar ein sauteures, für sich alleine kein schlecht Produkt. Problematisch wird es dann halt an den Schnittstellen.

Aber auch hier gilt wie für die gesamte EDV-Branche: Organisatorische Probleme kann man technisch nicht lösen!

Zum Brief kann ich nur sagen: Marketingbullshit vom allerfeinsten. Anstatt mal Tacheles zu reden nur bla bla bla... Naja, die können sich den Brief ja ausdrucken, in einen Ordner packen und nächstes Jahr dann nochmal verschicken. Merkt bestimmt niemand :)
 
Zitat aus der Projektzusammenfassung des IT Dienstleister

„Wir stehen mitten im Projekt“, erklärt Ebert, „und eines ist sicher: Was wir machen, machen wir richtig gut.“

Der Herr Ebert ist übrigens der IT Chef von Canyon :) Also wenn die das unter richtig gut verstehen würde mich interessieren was bei den richtig schlecht ist :D
 
Das heißt dann wohl dass das Ganze noch länger dauern wird. Ich glaube kaum dass der Arnold an die Öffentlichkeit gehen würde, wenn die Probleme bereits abgearbeitet wären.

Naja in meinen Augen eh ein ganz schwaches Statement. Als Firmenchef würde ich sowas nicht von mir geben wollen.
 
Erstaunlich wie sich die Kommentare hier und im Pinkbike Forum unterscheiden!

Problem jeder schnell wachsenden Firma ist, dass sie irgendwann ohne ein komplett vernetztes System wie SAP nicht auskommen.
Von den Problemen die nach so einer Umstellung entstehen spricht natürlich SAP nicht!
 
Mein Gott die neue Saison ist im Zulauf und alle kaufen neues Material, da kommt es mal zu Lieferverzögerungen, da sind alle Hersteller gleich.
 
Mein Gott die neue Saison ist im Zulauf und alle kaufen neues Material, da kommt es mal zu Lieferverzögerungen, da sind alle Hersteller gleich.

Das hat aber nix/wenig mit der neuen Saison zu tun...

Hast du den Bericht überhaupt gelesen?

Ansonsten kann man wohl 1:1 den letzten Bericht samt Kommentaren kopieren.

Neubestellungen scheinen ja den Berichten nach gut zu laufen, nur diese Masse an Altlasten kriegen die wohl nicht in den Griff..

Schade und ein Armutszeugnis für den Dienstleister :(

Grüße
 
Mich stört einfach nur dieses inhaltsleere Gequatsche.
Wenn ich an die Öffentlichkeit gehe, dann habe ich was zu sagen, Punkt.
Aber Roman ist davon überzeugt, dass dieses Blah, blah,..... ausreicht um den Canyon-Kunden bei Laune zu halten - ist wohl auch so.
Er Könnte seine Ansage mal mit Garantien verknüpfen wenn nicht, dann.... Das wäre endlich mal ein Einstehen für die Versprechen.
Werde ich aber wohl in diesem Leben nicht mehr erleben.
Hatte vor 2 Wochen noch einige Male mit der Kaufberatung im Chat gesprochen.
War ein netter Junge mit beschränktem Wissen aber letztendlich stellte sich heraus: Das gewünschte Spektral muss genau so gekauft werden wie angeboten, sind "im Moment" nicht mal andere Kettenblätter möglich.
Ich möchte halt in diesem Frühjahr damit fahren und habe Sorge, dass ich eventuell wegen der Lieferzeit unnötigen Ärger bekomme.
Deswegen die Forderung nach der Liefergarantie. Was bei einem ev. Garantiefall passiert steht ja noch auf einem anderen Blatt.
Wenn Weihnachtsmann und Klapperstorch den Weltfrieden hergestellt haben, werden sie sich um den Canyon Service kümmern.



Eine Marketingabteilung, die was anderes als Marketing-Bla-Bla abliefert, wird gerade vom Osterhasen aufgebaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
das ganze vllt. mal aus der Sicht eines langjährigen EDV-Profis

- scheinbar hatte Canyon seit jeher Probleme mit internen Prozessen, von aussen schwer zu beurteilen ob die Prozesse nix taugen oder die Mitarbeiter nich damit zu recht kommen (Überlastung, Qualifikation, etc)

- schlechte Prozesse in EDV gegossen bleiben schlechte Prozesse, da ist es unwesentlich mit welchen Software-System diese umgesetzt werden, ob das SAP, Navision oder andere sind

- wenn ein IT Leiter in einer Marketing Publikation auftaucht oder eine Vertrag hält (die typisherweise vom HErsteller und Partner mit Inhalt gefüllt werden) wird der kaum sagen bei uns läuft das Projekt mal richig schei$$e ;) zumal die Aussagen ja lang vor dem Going Live kamen und da noch schlecht absehbar war was denn dann passiert. Vor allem wenn der Bertater Dir heile Welt vorgauckelt

- Canyon hat mit Handel und der Produktion von Rädern zwei Herausforderungen an ein ERP-System. Das erste sollte weitgegend Standard sein, das Thema Produktion ist mit Individualiserung der herzustellenden Produktes aber der Punkt schlecht hin. Wenn man da nicht sauber vorarbeitet knallt an allen Ecken und Enden

- als Firmenchef muss ich erkennen (wollen), dass meine Abläufe/Prozesse nicht optimal sind. Wenn ich das selbst nicht Griff bekomme brauche ich externe Beratung, auch da gilt wenn ich beratungsresistent bin kann ich mir das Geld für die Externen sparen. Und aus den Veröffentlichungen des Canyon-Bosses lese ich schon etwas raus dass er in die Klasse rosarote Wolken passt.

- Externe Prozessberater gibt es viele Gute, die aber auch ordentlich kosten. Und da brauche ich die richtige Mischung für meine Problemstellung. Es wird nichts bringen, einen BErater zu engangieren der von der Materie wenig Ahnung hat. Der muss nicht zwangsläufig aus der Radbranche kommen, aber fit in der HErstellung massiv individueller Produkte sein. SAP (oder allg ERP) Knowhow muss nicht unbedingt vorhanden seon, ist aber hilfreich um die Prozesse schon vorab auf evtl. Eigenheisten des Systems anzupassen

- nach getaner Prozess-Arbeit ist die Einführung des Systems selbst (Server-Systeme, Schnittstellen zu anderen Systemen in Produktion und Logistik) ein wichtiger Punkt. Und da stehen intensive Tests auf einem typischerweise autarken Testsystem im Vordergrund. Der Punkt wurde wohl komplett übersprungen. Sonst hätte man schon lange vor dem Going Live erkannt, dass emails zum Kunden nicht generiert werden oder falsche Inhalte haben.

- der externe Berater sollte seine (neudeutsch) best practises mit einbringen, also sprich viel Erfahrung haben. Und aus der Erfahrung heraus das Projekt entsprechend steuern. Da hats wohl auch gemangelt.

- Wenn andere Dienstleister scheinbar schon im Vorfeld abgewunken haben war das Projekt wohl zu komplex, das Budget zu klein oder die Rahmenbedingungen/Zielsetzung falsch gesetzt. Kein Dienstleister lässt sich freiwillig so ein Projekt entgehen.

- wenn man sich die Mühe macht und nachdem umsetzenden Dienstleister goggelt, im speziellen nach der Geschäftsführerin wird man sehen dass die im Vertrieb eines bekannten Bikekomponten-Herstellers tätig war. Ein Schelm der Böses inBezug auf Projektvergabe dabei denkt ;)
 
Zurück
Oben Unten