Das Prinzip Widerstand: Biken in Innsbruck - Tirol und seine eigene 2-Meter-Regel

Es ist kein Geheimnis, das gewisse Teile der MTB-News-Redaktion große Fans der schönen Stadt Innsbruck sind. Nicht zuletzt einer der Gründe, weshalb wir unseren Jahresausklang 2012 trotz Schnee und Kälte mit dem Rad in Innsbruck zelebrierten. Bis heute kommen wir immer wieder gern in die Tiroler Landeshauptstadt, sei es zum Testen, zum Trainieren oder einfach nur um Spaß zu haben. Dass wir uns dabei nahezu jedes Mal strafbar machen, ist nicht von der Hand zu weisen, denn wie in Baden-Württemberg gilt auch ein Tirol ein striktes Trail-Verbot für Mountainbiker. Aber das kann doch kein Zustand sein! Unser Redakteur Markus kommentiert die aktuelle Situation am Ufer des Inns.


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Bin Innsbrucker und ich bin mir sicher, dass sich die Situation hier auch in 10 Jahren nicht großartig geändert haben wird. Die Tiroler im Allgemein und die Innsbrucker im Speziellen sind einfach intolerant und Neuem gegenüber nicht aufgeschlossen. Nur da wo's um maximale Touristenabzocke geht, da klappt das mit der Trailfreigabe (Sölden, Ischgl).

Zum Hintergrund ist zu sagen, dass in Österreich das Radfahren abseits von offiziellen Fahrstrassen generell verboten ist, solange die Strecken nicht explizit für Radfahrer freigegeben werden. Wenn man also auf den Steigen rund um Innsbruck unterwegs ist, dann war das schon immer illegal und nicht erst jetzt, seit zusätzlich überall Radfahrverbotsschilder aufgestellt werden.

Als MTBer bin ich selber absolut gegen die Strecke am LaKö, zumindest solange die nicht mit einer generellen Freigabe aller Steige rund um Innsbruck einhergeht. Mit der neuen Strecke am LaKö wird sich die Situation für alle, die sich nicht nur eine Downhill-Shuttlestrecke haben wollen, definitiv verschlechtern. Denn sobald die Strecke steht, kommt das Argument, dass es jetzt eh eine für alle taugliche, legale Strecke gibt und wir uns gefälligst von allen anderen Trails schleichen sollen. Diese Diskussionen hab ich nach der Öffnung des Nordkettentrails schon geführt und das wird im Falle eines legalen Trails am LaKö noch ärger werden.

Letztlich wollen wir MTBer die dutzenden schönen Steige rund um Innsbruck gemeinsam mit Wanderern in rücksichtsvoller Weise mitnutzen dürfen. Ein Donwhillgettho nutzt uns MTBern da gar nichts. Und ich kann euch zu 100% versichern, dass es genau darauf rauslaufen wird, sollte die Strecke am LaKö Realität werden! Denn genau das wurde auch schon so von Lokalpolitikern angekündigt ("legale Strecke am LaKö, dafür Aktion scharf auf allen anderen Steigen").
Also wenn Srecke am LaKö, dann nur in Kombination mit einer generellen Lösung. Sprich rücksichtsvollen Fahren auf allen Wegen freigeben, die Strecke am LaKö zum Ballern und zur Entlastung der Wege.

Leider checken das die Leute, die hinter der LaKö Initiative stehen nicht und lassen sich vor den Karren derer spannen, die die Strecke am LaKö als gute Gelegenheit sehen, die lästigen MTBer endlich im Gettho loszuwerden. Und wer behauptet, die legale Strecke am LaKö wird zu mehr Toleranz uns Bikern gegenüber führen, dem kann ich nur sagen dass er träumt und genau das Gegenteil der Fall sein wird!
 
Innsbruck - schöne Stadt.

Der Artikel beschreibt das Problem der Downhiller. Downhill & Wandern auf gleichen Wegen geht nicht, nirgendwo, dazu braucht es schon eigene Wege, d.h. Parks. Und es gibt immer mehr Parks, also die Downhillerfraktion darf ruhig etwas die Füße stillhalten.

Das größere Problem ist, das die normalen Biker (normal = CC-Biker bis AM-Biker) am meisten darunter zu leiden haben. Die Nordkette ist reines Downhill und auf allen anderen Wegen bewegt man sich illegal. Das ist keine gute Werbung für Innsbruck als Touristenzielort. Den Bustransport für Nicht-Stahlfeder, Nicht-Fullface und Nicht-Doppelbrückenfahrer finde ich persönlich sehr elegant gelöst. Leider ist es so, dass der DH-Sport nicht gerade die Akzeptanz auf Wanderwegen fördert, worunter die 90% der Biker, die einfach nur einen Trail fahren möchten, zu leiden haben. So, jetzt basht mich gerne, weil ich was gegen die DH-Fraktion habe. Hab ich tatsächlich :D Nur zu ;)
 


Es tut sich in Tirol NICHTS (außer dass mittlerweile ein paar Bikeparks gebaut wurden, was aber nur für Downhiller interesssant ist). Dass es die gesetzliche Grundlage geben würde, die Wege bei uns zu öffnen, stimmt. In der Praxis geschieht dies aber nicht, da Jäger, Grundeigentümer und/oder Lokalpolitiker die Biker nicht auf den Trails haben wollen.


Innsbruck könnte die absolute Welthauptstadt des Gravity Bereichs sein. Wir haben direkt im Stadtgebiet bzw. in unmittelbarer Umgebung mindestens 7 Skigebiete. In jedes könnte man einen fetten Park pflanzen. Und dazu gibt es dutzende normale Wandersteige, die für Trailfahrer aller Könnensstufen Möglichkeiten ohne Ende böten. Wenn man dieses Potential nutzen würde, wäre dagegen selbst Whistler ein Scherz.

Es besteht aber kein Interesse daran, dieses Potential zu nutzen. Und daran wird sich auch nicht viel ändern. Wir Biker sind im Vergleich zu all den anderen Touristen, die jedes Jahr nach Innsbruck strömen, nur eine verschwindend kleine Minderheit. Damit lässt sich im Vergleich zum restlichen Tourismus so wenig Geld verdienen, dass wir die Widerstände nie überwinden werden. Und das einzige, wofür die zurückgebliebenen Tiroler alle Ihre Vorurteile vergessen würden ist die Aussicht auf Cash!
 
Nach den 5 Jahren solltest du die Tiroler doch lang genug kennen, bzw. ist es doch leider ein großer Teil, der diesen Sport nicht versteht. Ich wohne selber in Innsbruck und weiß daher, wie bescheuert sich doch oft Wanderer anstellen. Trotz Grüßen und Bremsen wird man dumm angemault es würde ja genug Strecken geben was ja bekannterweise totaler Bockmist ist. Leider fallen mir dort gerade die alten Leute immer negativ auf.... Achja man ist dann ja eh nur ein scheiß deitscher!
 
Der Artikel beschreibt das Problem der Downhiller. Downhill & Wandern auf gleichen Wegen geht nicht, nirgendwo, dazu braucht es schon eigene Wege, d.h. Parks.

Da hast du absolut Recht! Downhill = mit Rütterüstung und Vollgas runterballern, das geht einfach nicht auf Wanderwegen.

Was sehr wohl gehen würde auf Wanderwegen, ist RÜCKSICHTSVOLLE Fahrweise OHNE Ritterrüstung. Also nicht Vmax, Stehenbleiben bei Fußgängern und wegeschonendes Fahren (also keine Schleifbremsungen).

Nur können 90% aller Nicht-MTBer nicht zwischen "Downhillern" und "Trailfahrern" differenzieren. Für die ist alles böser Downhiller, was abseits der Forstautobahnen unterwegs ist, egal wie rücksichtsvoll die unterwegs sind. Schon oft genug in Dikussionen erlebt. Und die Handvoll Vollidioten, die die Wanderwege mit einem Bikepark verwechseln, reichen aus, um selbst in einem großen Gebiet wie Innsbruck diese Vorurteile dauerhaft warmzuhalten. Mich ärgerts jedesmal, wenn ich auf den Wanderwegen hier unterwegs bin und in jeder Kurve meterlange Bremsspuren zu sehen sind. Da weiß ich dann auch nicht mehr, was ich dem Wanderer entgegnen soll, der mich aufhält und sich beschwert, dass wir die Wege kaputtmachen.
 
Zum Thema Serfaus:
Seit der Bikepark eröffnet wurde, ist eine Mitnahme von Bikes in den normalen Bergbahnen angeblich nur noch durch eine erhöhte Gebühr von 10€ pro Fahrt möglich (zusätzlich zur Tageskarte!). Dies ist eine gewollte Maßnahme zur Kanalisierung der Biker in den Bikepark. Dass es jedoch auch noch andere Arten der Bike-Nutzung gibt, nämlich Biker die sich an natürlichen Trails erfreuen, wird vollkommen außer acht gelassen bzw. bewusst ignoriert.
Ich kann hier beim besten Willen keinen Fortschritt in Serfaus erkennen!
 
Welche Strecke am Lanzer Kopf soll den legalisiert werden? Der Viller Kopf DH ? Fahre ich zweimal die Woche und ist einfach Hammer geil. Wollte schon mal wegen Trail Pflege hin, hab's dann aber doch gelassen.

Die Strecke scheint auch nicht so explizit Verboten zu sein wie die restlichen Abfahrten vom Lanzer Kopf. Zumindest stehen keine Verbotsschilder. Da es auch offensichtlich eine Bike Strecke ist trügt die Stadt wohl beide Augen zu.

In der Gegend hatte ich allerdings noch nie Probleme mit Fußgängern. Während der Woche trifft man nur sehr wenig und alle sind freundlich, machen meistens sogar Platz und schauen mir zu.

An der Nordkette dagegen bin ich in den letzten zwei Jahren nur 3 mal gefahren. Zu viele unentspannte Wanderer.

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Grundsätzlich top Artikel!
Aber: "So brüsten sich Lermoos, Steinach, Hopfgarten oder Kirchberg mit vermeintlicher Mountainbike-Freundlichkeit, bieten jedoch alles andere als gut gepflegten Trail-Spaß" ?!
Über die anderen Spots kann ich nichts sagen aber für Hopfgarten ist diese Aussage nicht fair. Wisst ihr überhaupt wie wenige Personen hinter dem Projekt stehen und was für Strapazen sie auf sich genommen haben um das Projekt zu realisieren.
Die letzten beiden Jahre wurde die Strecke durch Unwetter 3 oder 4 mal komplett zerstört und wurde von den Jungs in hunderten Arbeitsstunden wieder aufgebaut!
Für Einsteiger ist die Strecke womöglich nicht geeignet aber damit wird auch nicht geworben. Wer ne geile Downhillstrecke ballern will sollte sich Hopfgarten auf jeden Fall mal ansehen.

Gruß Martin
 
@Trailrider79 Da bist du meines Wissen nur teilweise richtig informiert. Uns wurde im Rahmen des Kona Press Launches in Serfaus-Fiss-Ladis vergangenen Herbst gesagt, dass die Karte zur Nutzung der restlichen Bahnen in der Region zwar 10 Euro mehr (zur Bikepark-Karte) kosten würde, man damit aber jede Bahn jeweils einmal fahren könne.

Ich persönliche finde das ein faires Angebot. Für den Vormittag nehme ich mir eine Halbtageskarte im Bikepark (dessen beide schwarzen Strecken abseits der aufgekiesten Bikepark-Autobahnen auch geil mit dem Trail- und Enduro-Bike befahrbar sind) und am Nachmittag gehts hoch auf den Gipfel für eine ausgedehnte Singletrail-Tour unter Nutzung mehrerer Gondeln.

@saufraz In dem speziellen Fall hast du tatsächlich Recht, in Hopfgarten wird Downhill-Fahren im Speziellen beworben und nicht Mountainbiken im Allgemeinen. Wer und wie viel teilweise ehrenamtliche Arbeit hinter der Strecke steckt ist mir auch bekannt. Ich werde Hopfgarten daher aus der Aufzählung entfernen. Danke für den Hinweis.
 
Da muss ich @saufraz zustimmt. Hopfgarten ist echt die beste DH Strecke in Tirol. Serfauss kannst du degegen vergessen. Es sei den man steht auf mäßig gebaute Rollsplitt / Brechsand Pisten.

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@supermanlovers Bist du die neue bzw. eigentlich ja die erste richtige DH-Strecke in Serfaus schon gefahren, die vor zwei Wochen eröffnet wurde? Also die gefällt mir ja schon auch richtig gut. Lässt sich jetzt schwer mit Hopfgarten vergleichen, da nicht ganz so ruppig und überwiegend auf Waldboden, aber sie macht sowohl mit dem DH-Bike wie auch mit dem Enduro richtig Laune und ist sehr abwechslungsreich.
 
@Maxi Nein noch nicht. Hatte ich mir aber für die nächsten Wochen vorgenommen. Danke für deine Einschätzung. Klingt interessant. Die alte schwarze war wie der Rest des Parks recht enttäuschend.

Vielleicht mache ich es wie du. Ein Halben Tag Park und dann eine Tour.

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Also in Österreich müsste sich generell die Gesetzeslage ändern. Dann sähe es auch mit der Akzeptanz der Wanderer besser aus. So wird der Oberlehrer in manchen geweckt und das bekommen wir Biker dann zu spüren.

Hier im Grazer Umland gibt es die Probleme ja auch. Wie wohl überall in Österreich außer in den wenigen Touristengebieten.

Ich persönlich hatte noch nie eine unfreundliche Begegnung mit einem Wanderer. Noch nicht einmal mit einem Jäger oder Förster. Die waren immer sehr umgänglich. Auch meide ich immer schon die Hauptrouten der Wochenendspaziergänger. Die machen eh keinen Spaß. Allerdings werden immer wieder Fallen gebaut, und da werde ich vorsichtig. Das geht von Ästen über Steinbrocken bis hin zu gespannten Drähten! Hatte ich alles schon in meinen 23 illegalen Jahren des Mountainbikens.

Also wie gesagt, wirklich helfen wird nur eine Gesetzesänderung. Sei es in Land oder Bund. Die wird es nicht geben solange die ÖVP in den jeweiligen Regierung sitzt. Mit unseren beiden "Großparteien" bewegt sich generell nichts. Das wäre bei der nächsten Wahl zu bedenken!
 
@supermanlovers
Am LaKö ist ALLES illegal genauso wie jeder andere Trail in Tirol, der nicht explizit als Bikestrecke gekennzeichnet ist. Ob da ein Verbotsschild steht oder nicht ist vollkommen irrelevant!

@Maxi
Bevor der Bikepark eröffnet wurde hat man in Serfaus 17€ für die Tageskarte bezahlt und konnte unbegrenzt alle Bahnen fahren. Jetzt muss ich ein vielfaches zahlen und kann dazu die Bahn, wo die einzigen für mich interessanten Trails weggehen nur mehr einmal fahren. Sprich ich zahl jetzt über 40€, um einmal vom Gipfel bis nach Ladis über die Trails zu fahren.

Serfaus war früher eines der wenigen und wohl das lässigste Gebiet für liftgestütztes Vertriden und lange Trailabfahrten in Tirol. Jetzt ist das Gebiet für alle, die nicht nur Downhill auf rausgebaggerten Autobahnen fahren wollen, gestorben.
Und genauso befürchte ich, wird es uns Trailfahrern und Vertridern noch in vielen Gebieten Tirols gehen. Die Biker werden in Downhillgetthos abgeschoben, für alle die sich für (alpines) Trailfahren interessieren verschlechtert sich die Lage trotz immer mehr Bikeparks von Jahr zu Jahr!
 
Wie schon mehrfach in den Kommentaren erwähnt, ist das kein lokales Problem in Innsbruck sondern ist die Gesetzeslage in Österreich generell so.

a) Fahren darf man als Mountainbiker in Österreich nirgends was dem ursprünglichen Bestimmungszweck des Bikes auch nur annähernd gerecht wird (angelegte Bikeparks und ein paar wenige freigegebene Strecken ausgenommen).

b) Wird man (auf einer Forstraße oder Wanderweg) erwischt kann man mit 730 Euro Bußgeld oder bei Wiederholung bis zu einer Woche Arrest bestraft werden.

http://www.naturfreunde.at/Berichte/detail/33324/

Fazit: Ich bin hochgradig illegal in diesem Land. Als verantwortungsvoller Bürger sollte ich mich wohl selbst anzeigen?
 
@supermanlovers
Am LaKö ist ALLES illegal genauso wie jeder andere Trail in Tirol, der nicht explizit als Bikestrecke gekennzeichnet ist. Ob da ein Verbotsschild steht oder nicht ist vollkommen irrelevant!

Ja das ist mir schon klar. Bei den meisten Strecken wurden deswegen auch nochmal extra Verbotsschilder aufgestellt.
Halt nur nicht auf der offentsichtlichen DH Strecke. Ich bin mir sicher das die Stadt dies bewusst gemacht hat um die Biker
dorthin zu lenken. Legalisieren wäre wahrscheinlich bürokratisch bzw. rechtlich zu aufwendig.

Ich hatte mal irgendwo ein Interview gelesen in dem ein Tiroler Politiker/Beamter/Tourismusbeauftragter gesagt hat das man
mit der Gesetzeslage selbst unzufrieden ist aber eine Änderung schwierig bis unmöglich ist. Daher drückt man im Sinne des Tourismus meist beide Augen zu. Klar überall legal wäre besser, ich habe aber in den letzten 10 Jahren (lebe seit 2 Jahren in Ibk) noch nie Probleme mit irgendwem. Weder in Österreich noch Schweiz, Italien oder Spanien.
 
Welche Strecke am Lanzer Kopf soll den legalisiert werden? Der Viller Kopf DH ? Fahre ich zweimal die Woche und ist einfach Hammer geil. Wollte schon mal wegen Trail Pflege hin, hab's dann aber doch gelassen.

wieso? Das Problem der meisten Spots ist, dass zuwenig Leute konzertiert Buddeln. Menschen lernen meist nur durch Schmerzen und die kann man z. B. durch teuren Rückbau mit Gerät verursachen. Ist doof, dass das so ist, aber Worte und Absichten helfen (glauben manche) nur hier im Forum.
 
Schwierige Sache. Gut, dass ich selten in Innsbruck bin und wenn nur Nordkette. Wobei es da auch gepflegtere Parks gibt. Immer die bösen Downhiller und die noch böseren Wanderer. Man stelle sich mal ne Kombi aus beidem vor. Vor fünf Jahren gabs halt nur nen Bruchteil sog. Trail-, oder noch um nen noch hyperen Begiff zu verwenden, Enduristen. Is heute halt cool, ein mega Markt und man gibt sich nicht ganz so nen assi Anstrich wie dies bösen Dhler. Deswegen machens viele. Leider zu viele in meinen Augen, die häufig auch mit unangenmessenen Ansprüchen im Wald rumgurken. Leider kann man sich häufig nur rudimentär vorhandenes Fahrkönnen nicht mit nem 5000€ Bike, an dem man alles verstellen kann und theoretisch sogar ne Kaffeemaschine noch unterbingen könnte (aber nur eine mit hypen umweltfreundlichen Nespressokapseln bitte)pimpen. Da sind Nordkette und die meisten anderen Parks halt nicht drin und dann gilt das Motto: "Freie Fahrt für freie Enduristen oder Trailfahrer!" Meine Einschätzung ist auch, dass der gemeine Wanderer die Gattung "Homo downhillensis assozialus" nicht vom "Homo enduro halbschalus" unterscheiden kann. Aber als Tipp, der häufig zum richtigen Ergebnis führt: Erstere Gattung fährt fast nur im Bikepark und ist sehr scheu gegenüber Wanderern. Als Dhler reicht mir eigentlich schon ne etwas gepflegtere Nordkette. Wenns gegenüber noch was gäbe wäre der Hammer. Besser in nem Park legal Spaß haben als illegal die Hasenjagd mitmachen. Die Trailfahrer sollen sich nen Rollentrainer kaufen, die Schwarzwaldklinik oder Hansi Hinterseer Heimatfilme in Dauerschleife vornedran laufen lassen und ab und an ihre verstellbare Sattelstütze hoch- und runter fahren.
 
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