Der Kraftsport Thread

So, lange nicht mehr hier gewesen...hab mich gerade mal durchgekämpft: Grundsätzlich kann ich mich tool nur anschließen, wobei ich die Progression kurz vor Rennsaisonbeginn stoppe....sprich ich halte mein IK-Gewicht die Saison über. Wer dann noch Körpergewicht verliert und alles ein wenig mit Plyo abmischt erreicht relativ viel. Etwas vorsichtig wäre ich beim KH...das kann einem schnell den Stecker ziehen. Wenn dann noch Schwellenintervalle oder Ähnliches mit reinfunkt wird es zäh. Übrigens: selbst Transalpsieger Markus Kaufmann zieht sein Krafttraining im Sommer durch. Der hatte sogar seine Kettlebell auf der Transalp mit.
 
Jo, klar, funktionieren KH und KB auch mit weniger Gewicht und sind sinnvoll. Aber hier ist der Kraftsport Thread :p...
Eben, und nicht der Hypertrophie Thread :p


...
Mit Kettlebells wollte ich auch mal trainieren. Im Studio gibt's einige. Wie trainierst du mit denen? Auch irgendwie für's Radfahren speziell?

Ich trainiere daheim und habe vor nem Jahr meine ganzen Hanteln und alles rausgeworfen, eine Yoga Matte und 2 Kettlebells gekauft. Als Grundlage habe ich das MTB Strength Program von James Wilson- ich variiere dort aber ziemlich viel (zum einen lass ich die kettlebells liegen wenn ich radfahren kann/will, zum anderen muss ich die Übungen oft an irgendwelche verletzungen/Überlastungen usw anpassen).
Aber mir taugt das- ich kann dort mit minimalem Equipment und überschaubarem Aufwand ein für mich ausreichendes Training durchziehen; davor hatte ich über 200kg an Gewichten, 4 Stangen, Hantelbank mit Ablage usw.- das müsste spätestens jetzt raus (ziehe bald um) und hat mir damals irgendwann von der trainingsart nicht mehr zugesagt (hatte vor Rippetoe auch nach PITT trainiert) - parallel zum radfahren war mir das zu arg.
 
Kettlebell ist super! Habe 2 stk. und Trainiere 1x die Woche damit.
Je nach dem wie die Vorkenntnisse im Kraftsport sind empfiehlt es sich einen Kurs zu besuchen.
 
Ich trainiere daheim und habe vor nem Jahr meine ganzen Hanteln und alles rausgeworfen, eine Yoga Matte und 2 Kettlebells gekauft. Als Grundlage habe ich das MTB Strength Program von James Wilson- ich variiere dort aber ziemlich viel (zum einen lass ich die kettlebells liegen wenn ich radfahren kann/will, zum anderen muss ich die Übungen oft an irgendwelche verletzungen/Überlastungen usw anpassen).
Aber mir taugt das- ich kann dort mit minimalem Equipment und überschaubarem Aufwand ein für mich ausreichendes Training durchziehen; davor hatte ich über 200kg an Gewichten, 4 Stangen, Hantelbank mit Ablage usw.- das müsste spätestens jetzt raus (ziehe bald um) und hat mir damals irgendwann von der trainingsart nicht mehr zugesagt (hatte vor Rippetoe auch nach PITT trainiert) - parallel zum radfahren war mir das zu arg.
Echt nur mit 2 Kettlebells?
Spontan würde ich meinen, dass das niemals dein (für zuhause beachtliches) Equipment ersetzen kann.
 
Natürlich nicht, wenn du ein klassisches Volumen/Intensitätstraining machen möchtest bzw. selbiges Ziel verfolgst wie dort; du hast beim Kettlebell ja auch andere Übungen (Swing, TGU, Windmill usw), wo du mit 12-16kg startest und dich iwann steigerst bis 24-32kg (bei 32 ist idR schluss- aber du muss man erst mal hinkommen).
Ich finde KB Training ideal für daheim (Platz/Kostentechnisch) und wenn man nicht so viel zeit für das Training aufbringen möchte - im Studio würde ich vielleicht einen Mix fahren.
 
Bei 32 Kg ist noch nicht Schluss. Maxwell und Cotter (und andere) trainieren z. T. mit 2x32 Kg pro Hand. Der Wahnsinn, ich suche bei Gelegenheit mal ein Video raus.
 
Von Dragon Door gehts rauf bis 48kg Kettlebells. Aber das ist dann schon eher heftig. Ich denke mal damit macht man vor allem Farmes Walk und vielleicht noch Swings. Wenn man(n) eine eine Maschine ist vielleicht Überkopfdrücken. Mit zwei solchen könnte man auch Front-Kniebeuge machen. Das dürfte dann aber 90% aller Nutzer überfordern.

Selber nutze ich eine 16er und eine 20er. Schatzi hat eine 8er und bedient sich bei Bedarf (Swing, Kreuzheben, Kniebeuge) an meinen Gloggen.
Mein Programm ist nicht gerade Bike spezifisch da ich so oder so nur noch selten fahre. Aber es hält allgemein fit.

Das ganze schaut so aus:

Swing
Überkopfdrücken
Klimmzüge
Liegestütze
TRX-Rudern => Eigenbau
Kniebeuge teils auch Pistol Squats
Russian Twist

Natürlich variiert das ganze etwas bei den Übungen aber so im grossen und ganzen decke ich damit vieles ab. Gehe ja noch in den Kraftraum.

Ein TRX selber zu bauen kann ich nur empfehlen. Das Original ist ja unverschämt teuer.
Die Quali ist nicht so gut aber ich hoffe man erkennt es. Das ganze wurde aus Klettermaterial zusammen gebaut welches ich übrig hatte.

Oben ist eine Bandschlinge mit Schraubkarabiner und eine Seilrolle.
Das Rote Seil ist ein Stück von einem alten Einfachseil
Gelb sind Reepschnüüre welche mittels Prusik-Knoten befestigt sind und so problemlos und sehr schnell verschoben werden können.
Die Griffstücke sind ein PVC Rohr aus dem Baumarkt.
Blau ebenfalls Reepschnur welche mittels Maillon an den Prusikschlingen drann sind.

TRX_1.jpg


Wer so was bauen will, dem empfehle ich in Kletterforen nach Material welches angeboten wird zu suchen oder zu fragen. Viele Kletterer haben alte Seile, Reepschnüre, Karabiner etc zu Hause rumliegen. Das Zeug ist alleweil noch gut. Nur möchte man unter Umständen nicht mehr sein Leben dran hängen.


Ich habe auch noch einen selbst gebauten Bulgarian Bag. Den nutze ich aber wegen einer Schulterverletzung nicht mehr.

Foto 15.09.13 11 22 30.jpg


Aber er schlägt in die selbe Kerbe wie die Kettlebells.
 

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Noch ein Nachtrag betreffend Übungszusammenstellung.

Ich verfolge den Grundsatz, dass ein Trainingsplan immer ausgeglichen sein sollte was die Aufteilung in Zug-/ und Druckübungen angeht.
Also wenn ich 3 Sätze Brust trainiere, muss ich auch 3 Sätze für die hinteren Schulter machen. Dies hört sich jetzt völlig normal an. Tatsache ist aber das dies viele Leute nicht beachten. Die Folge davon sind öfters zu sehen in Form eines überdimensionalen m. pectoralis major und entsprechen nach Vorn gezogene Schultern. Keinerlei "Tiefe" im Rücken.
Das sind dann aber auch meist die, welche einen Biceps haben der größer ist als ihre Waden :rolleyes:
 
Bei der letzten Wiederholung kommt er nicht mehr in die Lock-Out Position. Daher kracht die Glogge dann unkontrolliert runter.
Aber 90kg Überkopf Schwungdrücken ist natürlich auch eine Hausnummer. Besonders da er 7? Wiederholungen macht.

Über gesund oder ungesund braucht man denke ich nicht diskutieren. Sport ist ab einem gewissen Niveau so oder so nicht gesund. Schaut euch mal die Spitzensportler nach ihrer Karriere an. Die meisten sind Wracks.
 
Gesund ist das bestimmt nicht. einseitige belastung, geschwungene bewegung und so..
aber dafür, dass er die bewegung schwingt und nicht führt, kontrolliert er sie doch ziemlich gut.. sollte er auch, bei 90kg :)
 
Gesund ist das bestimmt nicht. einseitige belastung, geschwungene bewegung und so..
aber dafür, dass er die bewegung schwingt und nicht führt, kontrolliert er sie doch ziemlich gut.. sollte er auch, bei 90kg :)

Der wird wohl kaum mit 90kg angefangen haben. Aber wenn dir die 90kg nur noch mäßig kontrolliert in Richtung Schulter rauschen, hast du zumindest ein ordentliches Verletzungsrisiko. Deshalb meint ich dass das nicht so gesund aussieht. :)
 
Gesund ist das bestimmt nicht. einseitige belastung, geschwungene bewegung und so..
aber dafür, dass er die bewegung schwingt und nicht führt, kontrolliert er sie doch ziemlich gut.. sollte er auch, bei 90kg :)

Nun genau das ist aber die Stärke der Kettlebell.
Kleinens Beispiel:
Ich hatte starke Dysbalancen. Rücken/Bauch ca 25% Rotation 19% und Lateralfelxion 21%. Normal wäre bis 10% so zum Vergleich.

Mittels Kettlebelltraining konnte ich diese Werte innert 3 Montaen auf 12%/6% und 10% verbessern.
Die Frau welche die Messungen vornahm meinte nur das habe sie in 30 Jahren nie erlebt in so kurzer Zeit. Die war völlig aus dem Häuschen.

Der Grund dafür ist, dass viele Übungen mit der Kettlebell Unilateral sind. Dies hat zur Folge, dass die eine Seite der anderen nicht helfen kann. Ich habe zuvor fast immer mit Freihanteln Trainiert und dennoch hatte ich Dysbalancen. Nicht weil ich unsauber trainiert habe oder so. Einfach weil die Rechte Körperseite die schwächen der linken kompensiert haben. Diese Dysbalancen wurden mit der Zeit immer stärker und dann verklemmte es mir die Hüfte bzw. das Iliosakralgelenk.
Mit der Kettlebell kann man aber sehr gut an genau solchen Problemen arbeiten.

Gute Übung für all jene die mal sehen wollen wie es bei ihnen so ausschaut:


Kann man auch mit einer normalen Hantel (10kg reichen unter Umständen völlig aus) oder sonst einem Gewicht machen. Einfach mal durchführen Links und Rechts.

Die Kettlebell ist nicht der Heilige Gral oder so was. Aber es ist eine gute Sache welche richtig eingesetzt sehr viel bewirken kann.
 
Ich Kämpfe seit rund 1.5 Jahren mit meiner rechten Schulter. Diese ist nun so weit gut. Jedoch zwickt sie nach wie vor bei gewissen Bewegungen und ich habe das Gefühl sie könnte ruhig etwas "geschmeidiger" laufen.
Daher bin ich auf das Thema Indian-Clubs (Turnkeulen) gestossen. Angeblich sollen diese bei Schulterproblemen viel bewirken. Aber eben Angeblich...... Günstig sind die Dinger nicht daher scheue ich mich noch mir solche zu kaufen.
Hat jemand von Euch vielleicht solche und damit Erfahrungen gesammelt und würde mit diese Mitteilen?
 
schon möglich, das ein armkreisel mit einem ergonomisch gut gestalteten widerstand sauberer auszuführen ist.

anosnsten bleibt 1 kg wohl 1 kg und die sauberkeit der bewegungsausführung bleibt nach wie vor in deiner verantwortung.
 
Ich sehe ab und an Leute Reverse Butterflies am Kabelzug mit einer zusätzlichen Destabilisierung in Form einer entsprechenden Unterlage durchführen. Habe das auch schon selber mal probiert, aber würde gern mal Meinungen dazu einholen: Ist das sinnvoll oder sollte man es lieber lassen?
 
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