Freund Harvester und der Wald...

@mete, ich habe lange überlegt, was man selbst gegen dieses Projekt haben kann, aber ich war sicher, dass es möglich sein wird. Ob Müggelturmsanierung, Krumme-Lake-Renaturierung oder Wiederbewaldung, immer machen die Idioten "da oben" alles falsch und immer zu unserem Nachteil. :rolleyes:

Was die Renaturierung in Grünau angeht, war ich auch erst skeptisch. Inzwischen bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Lichtungen und offene Flächen erhöhen die Artenvielfalt im Wald. (Das trifft übrigens auch auf den Kienberg in Marzahn zu.)

Ich bin kein Forstexperte, aber Birken, Weiden und Pappeln sind Pioniergehölze, die widerstandsfähig und schnellwachsend sind und die deshalb oft bei Wiederaufforstungen gepflanzt werden. Sie schützen vor Wind und Sonne (Austrocknung des Bodens) und bereiten so die Bedingungen, um später wertvollere, anspruchsvollere Bäume zu pflanzen. Soweit ich weiß, ist das auch beim Reifenwerk so geplant. Du könntest Dich möglicherweise auch erstmal schlau machen, bevor Du solche Theorien hier schreibst. Warum sollte man denn 4,3 Millionen ausgeben, um nach 5 Jahren Pappeln zu Sperrholz zu verarbeiten? Sorry, aber ich kann das nicht ernst nehmen. @Wandango hatte Recht.

:winken:
 
@mete, ich habe lange überlegt, was man selbst gegen dieses Projekt haben kann, aber ich war sicher, dass es möglich sein wird. Ob Müggelturmsanierung, Krumme-Lake-Renaturierung oder Wiederbewaldung, immer machen die Idioten "da oben" alles falsch und immer zu unserem Nachteil. :rolleyes:
Ich sage nicht, dass es schlecht ist, ich finde es nur merkwürdig, dass Du nicht erkennen kannst oder willst, dass dahinter ganz klar wirtschaftliche Interessen stehen, die man aber nicht unbedingt als solche verkaufen möchte. Schau Dir doch bitte den "Wald" an, das hat sich in den letzten zehn Jahren wider aller nichtssagender Statistiken ganz klar zum Schlechten entwickelt. Wo sind denn die neuaufgeforsteten Mischwälder? Wo sind denn Rückepferde im Einsatz? Ich weiß, dass beispielsweise die Revierförsterei Müggelheim solche Tiere hat, allerdings stehen die imho ausschließlich in ihrem Gatter, auch Pferdespuren gibt es nirgendwo in der Gegend, dafür aber 100m weiter knietiefe Harvesterfurchen im "Wald" :rolleyes:.

Ich bin kein Forstexperte, aber Birken, Weiden und Pappeln sind Pioniergehölze, die widerstandsfähig und schnellwachsend sind und die deshalb oft bei Wiederaufforstungen gepflanzt werden. Sie schützen vor Wind und Sonne (Austrocknung des Bodens) und bereiten so die Bedingungen, um später wertvollere, anspruchsvollere Bäume zu pflanzen. Soweit ich weiß, ist das auch beim Reifenwerk so geplant. Du könntest Dich möglicherweise auch erstmal schlau machen, bevor Du solche Theorien hier schreibst. Warum sollte man denn 4,3 Millionen ausgeben, um nach 5 Jahren Pappeln zu Sperrholz zu verarbeiten? :winken:

Bitte lies doch erst einmal Deine von Dir selbst verlinkten Texte selbst richtig. Ein Großteil des Geldes ist für die Wiederbeschaffung des Grundstückes draufgegangen, da wird nicht für 4 Mio EUR renaturiert, abgesehen davon steht bei jedem Artikel (tolle Quelle übrigens, immerhin knapp über Bild-Niveau), den Du hier postest etwas Anderes, das sagt vieles über die angebliche "Planung" aus. Wir einigen uns einfach darauf, dass wir in fünf bis zehn Jahren noch einmal darüber sprechen, dann werden wir ja sehen, ob dort ein annähernd reiner Eichenwald entsteht (bei 100000 Eichen auf 70000m^2 sollte das jedenfalls so sein) ;).
 
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Bitte lies doch erst einmal Deine von Dir selbst verlinkten Texte selbst richtig. Ein Großteil des Geldes ist für die Wiederbeschaffung des Grundstückes draufgegangen, da wird nicht für 4 Mio EUR renaturiert,
:confused: Der Grundstückskauf ist Voraussetzung für die Renaturierung und damit Teil der Kosten. Verstehe Deine Argumentation nicht. Ist aber auch egal. Dass die Anzahl der Bäume nicht stimmen kann, ist mir auch aufgefallen. Aber darum ging es auch nicht, sondern um die Erklärung, warum zuerst Birken und Pappeln gepflanzt werden. Aber die scheint ja wiederum Dich nicht zu interessieren. Wir sollten das beenden.
 
Aber darum ging es auch nicht, sondern um die Erklärung, warum zuerst Birken und Pappeln gepflanzt werden. Aber die scheint ja wiederum Dich nicht zu interessieren.
Die Birken und Pappeln müssen ja dann auch wieder weg, also ist meine Argumentation doch vollkommen richtig. Gepflanzt um wieder gerodet zu werden, dass danach wirklich langsam wachsende Hölzer gepflanzt werden, glaube ich erst, wenn ich es sehe und da ich täglich in diesen Wäldern unterwegs bin, sehe ich ziemlich viel. ;)

Warum man 4,3 Mio für ein Gebiet ausgeben sollte, das vorher nur nicht unerhebliche Kosten verursacht hat und auch noch jedem sofort als Schandfleck ins Auge gefallen ist? Also mir fallen da sofort mindestens zehn Gründe ein, die primär nichts mit guter Umweltpolitik zu tun haben. Zum derzeitigen Zustand war fast alles eine Alternative. Warum sollte man also keine 4,3 Mio für ein regelmäßig Gewinn abwerfenden "Wald" ausgeben, wenn an der Stelle jede andere Nutzung ohnehin nicht möglich gewesen wäre?
 
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@mete, ich habe lange überlegt, was man selbst gegen dieses Projekt haben kann, aber ich war sicher, dass es möglich sein wird. Ob Müggelturmsanierung, Krumme-Lake-Renaturierung oder Wiederbewaldung, immer machen die Idioten "da oben" alles falsch und immer zu unserem Nachteil. :rolleyes:

Was die Renaturierung in Grünau angeht, war ich auch erst skeptisch. Inzwischen bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Lichtungen und offene Flächen erhöhen die Artenvielfalt im Wald. (Das trifft übrigens auch auf den Kienberg in Marzahn zu.)

Ich bin kein Forstexperte, aber Birken, Weiden und Pappeln sind Pioniergehölze, die widerstandsfähig und schnellwachsend sind und die deshalb oft bei Wiederaufforstungen gepflanzt werden. Sie schützen vor Wind und Sonne (Austrocknung des Bodens) und bereiten so die Bedingungen, um später wertvollere, anspruchsvollere Bäume zu pflanzen. Soweit ich weiß, ist das auch beim Reifenwerk so geplant. Du könntest Dich möglicherweise auch erstmal schlau machen, bevor Du solche Theorien hier schreibst. Warum sollte man denn 4,3 Millionen ausgeben, um nach 5 Jahren Pappeln zu Sperrholz zu verarbeiten? Sorry, aber ich kann das nicht ernst nehmen. @Wandango hatte Recht.

:winken:


Ich will mich nun nicht nochmal einmischen, aber bez. der Pappeln und Birken hat Altglienicker definitiv recht. Insbesondere eine Humusanreicherung wird dadurch versucht zu erreichen. Insgesamt ein besserer Wasserhaushalt, Waldklimabedinungen als Schutz vor Frost etc. Aber ruhig erstmal lospoltern...
 
Ich will mich nun nicht nochmal einmischen, aber bez. der Pappeln und Birken hat Altglienicker definitiv recht. Insbesondere eine Humusanreicherung wird dadurch versucht zu erreichen. Insgesamt ein besserer Wasserhaushalt, Waldklimabedinungen als Schutz vor Frost etc. Aber ruhig erstmal lospoltern...

Das ändert immer noch nichts an meiner Aussage und gepoltert habe ich auch nicht. Euch scheint irgendwie jede Art von Diskussionskultur abhanden gekommen zu sein. Da wird in absehbarer Zeit kein Eichenwald stehen, darauf lege ich mich jetzt schon fest. Dazu muss man auch keine schlecht recherchierten Blättchenartikel lesen, sondern einfach mal den Wald ringsherum in Augenschein nehmen und zwar über den Zeitraum der letzten zehn Jahre. Das Ihr das getan habt, spreche ich Euch beiden definitiv ab, also informiert Euch doch gefälligst erst einmal selbst vor Ort. Vielleicht irre ich mich ja auch, wer weiß, in diesem Falle hätte ich aber sogar gern Unrecht.
 
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Wer will jemandem widersprechen der die Müggelturmsanierung begrüßt und noch weniger den Jungs "von oben", die mit ihrem genialen Pachtvertrag den jahrelangen Dornröschenschlaf erst ermöglicht haben.
Nee, nee...jetzt haben wir ja Herrn Große da wird allet jut. Nur meen Kumpel, seines Zeichens Autohändler, der den netten Herren kennt...kam aus dem Lachen nicht heraus. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Gut nur, dass wir hier keine 10 Jahre warten müssen. Die 2 € die man bezahlen darf, wenn man beim netten Milak Kaffee trinken will...treiben die Sanierung sicher rasend voran.

Obwohl ich inzwischen der Meinung bin, besser Luxus als Ruine.
Wir waren als Kinder früher oft auf dem Müggelturm und ich kenne das noch knackevoll genau wie unten die schöne Gaststätte am Teufelssee. Heute radle ich am Turm eh nur noch vorbei, also was solls...alles ist besser als der jetzige Zustand.


ciiaooo
 
Wer will jemandem widersprechen der die Müggelturmsanierung begrüßt
Obwohl ich inzwischen der Meinung bin, besser Luxus als Ruine.
...alles ist besser als der jetzige Zustand.

Also begrüßt Du nun die Müggelturmsanierung oder nicht? Deine (für mich nicht nachvollziehbare) Auffassung habe ich hier im Forum schon einmal gelesen. Der Zustand soll weder so bleiben, noch sich ändern? Wie geht das?
Es hat sich kein anderer Investor gefunden und Abriss stand nicht zur Diskussion. Woher weißt Du, dass dort Luxus hinkommt?

Ach so, Foto:
2-format11.jpg
 
Na ja...sollte meine Meinung auch nicht in erster Linie für mich nachvollziehbar sein ?
Das du der Polizei als höhster, beinahe gottähnlicher Instanz huldigst sei dir von mir genauso unbenommen (siehe Rechtsfahrgebot, wenn niemand anderes in der Nähe ist).
Nun, es gilt als sicher das ich den Nebau bereits im Jahr 1961, als Einjähriger, besichtigt habe und in meinem vorigen Post geht es eigentlich darum das ich das Dings (und Umgebung, da es am Fenster zum Müggelsee auch noch ein "Hüttchen" gab) über viele Jahre als belebten/beliebten Platz kenne. Das wird es so nicht mehr geben, genau wie Rübezahl ein Schatten alter Zeiten bleiben wird und das Cafe am Teufelssee ist abgerissen.

Wie auch immer, über die "Investorensuche" muss sicher nicht mehr geredet werden...nicht nach dem Desaster davor.
Das Türmchen ist genial, wirkte aber hauptsächlich im Zusammenspiel mit Teufelssee + Rübezahl und eine zeitlang auch Marienlust...und auch den finanziellen/politischen Umständen der "damaligen Ära".
Die Öffentlichkeit wird sich nach einer Restaurierung dort wenigstens nicht mehr erschrecken müssen und darin sehe ich das Gute.


ciiaooo
 
Na ja...sollte meine Meinung auch nicht in erster Linie für mich nachvollziehbar sein ?
Ein Forum im allgemeinen Sinn ist ein realer Ort oder ein virtueller (Internetforum) Raum, wo Fragen gestellt und beantwortet werden und Menschen miteinander Ideen und Meinungen austauschen können.
Wenn man in einem Forum Meinungen austauscht, sollten sie doch für die anderen nachvollziehbar sein, oder? Aber, wenn Du schon die Verkehrsregeln nicht verstehst...
 
Danke Anto, wurde Zeit den Bilderfred zu entmüllen! :daumen:

Für alle Biker die eine Glotze haben und Südwestfernsehn kieken dürfen, mal ein Fernsehtipp.

http://www.swr.de/zur-sache-baden-w...4/did=17013550/nid=3477354/1ln72ca/index.html

Heute 20:15 Uhr auf SWR, hört sich nach einer lustigen Runde aus dem Land der 2 Meter Regel an.

Gruss Ingo ( checkb ) :winken:

Hier schon mal ein Zitat zur Sendung:

"Da besteht ein Missverständnis", sagt ein Waldbesitzer, "und zwar das Missverständnis, der Wald müsse den Bürgern ein Freizeitpark sein." Der Wald sei vor allem ein Wirtschaftsfaktor. Müssen Naturfreunde dann mit "Bombeneinschlägen" in ihrem Wald leben?
 
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Boahhh, AG, du bist inzwischen echt nur noch auf Krawall gebürschtet, oder?

Es gab mal eine Zeit, da hast du das Forum mit Tourberichten und Bildern bereichert und hier und da mal einen klugen Kommentar abgegeben.
Aber inzwischen scheint es mir, als wärst du auf einem Heiligen Kreuzzug gegen uns Ungebildete, uns Unbelesene (überspitzt formuliert!). Du versteckst dich hinter Tonnen von Zitaten und Links und deinem geliebten Wikipedia (was auch nicht das Wahre ist, wie du gern u.a. bei SPON nachlesen kannst) und vergraulst wirklich einen Menschen nach dem anderen, der dich mal mochte oder auf deiner Seite stand.
Die Diskussion mit dir ist einfach nicht mehr konstruktiv.
Du beleidigst uns als Heulsusen, was interessant ist... warst du doch derjenige, der kindergartenmäßig alle seine Kommentare und Bilder hier aus dem Forum gelöscht hatte und somit alle "bestraft" hat, nur weil eine (oder vielleicht auch mehrere) Person(en) dich angegangen ist.
Deine Links sind auch gar nicht immer so sachlich oder seriös, wie du es anscheinend denkst.
Mete hat dir vorhin ein Beispiel genannt und ich möchte dich gern an deine mir verlinkte Reportage über Schußabgaben der Polizei erinnern.
War auch nicht der Knall im All.

Keine Ahnung, was bei dir privat vielleicht nicht läuft, aber lass es nicht an uns aus. Diskutieren kann man sicherlich. Und manchmal vergreift man sich auch im Ton/Schriftstil, aber komm bitte von deinem hohen Roß wieder runter und reflektiere dich und deine Art und Weise mal selber.

An sich wollen wir doch dasselbe: Eine intakte Natur und Fahrrad fahren, wenn auch in unterschiedlicher Art.
 
Danke Anto, wurde Zeit den Bilderfred zu entmüllen! :daumen:

„Entmüllen“ ist ganz schön harter Tobak, fast schon eine Frechheit.
Die (Fach)kundigen und recht neutralen Meinungen von u.a. @Wandango @mete @Altglienicker sind doch sehr interessant und aufschlussreich!

Wenn man in einem Forum Meinungen austauscht, sollten sie doch für die anderen nachvollziehbar sein, oder?

Nein, sonst gäbe es doch keine Kontroverse ;)
 
@Anto

Entmüllen= aufräumen oder besser in den ursprünglichen Zustand zurückbringen. Ein Wort was in meinem Wortschatz nicht so auf die Goldwaage gelegt wird und nicht beleidigend sein sollte.

Ich entschuldige mich hier offiziell für die krasse harte Wortwahl bei allen Forumsmitgliedern und verschwinde in den Wald.

Gruss Ingo ( checkb )
 
Zuletzt bearbeitet:
Für alle Biker die eine Glotze haben und Südwestfernsehn kieken dürfen, mal ein Fernsehtipp.
http://www.swr.de/zur-sache-baden-w...4/did=17013550/nid=3477354/1ln72ca/index.html
Heute 20:15 Uhr auf SWR, hört sich nach einer lustigen Runde aus dem Land der 2 Meter Regel an.

Danke für den Tipp :daumen:

Zur Sendung:
Naja.
Zu kurzweilig und eher an der Oberfläche, wie ich fand. Wie werden den die Nachrückgassen bitteschön "repariert"?
Geht das überhaupt?
Wenn es zugegeben wird, das es schwarze Schafe gibt, wie werden die denn geahndet und wie verhindert man, dass weitere schwarze Schafe so weitermachen?
Nur das Pferd ist die einzige Altenative? Was wäre denn mit kleineren Maschinen? Ach, dann müßten die wohl öfter fahren um die gleiche Menge zu ernten, was? :rolleyes:
Pferde einsetzen, wo die Maschinen nicht hinkommen...Pfff.
Wo bitteschön kommt den der Harvester nicht mehr hin?
Nachrückegassen alle 20 m? Wtf!? Na da ist ja noch Spielraum nach oben. :wut:
So ein Kreuzworträtselmuster erleichtert dann vielleicht auch die Orientierung im Wald...

Das Thema Nachhaltigkeit wurde ja auch nur kurz erwähnt. Eichen werden auch angeblich umfahren... oder meinte er umgefahren? :teufel:
Da werden also irgendwo irgendwelche Bäume gepflanzt die dann eventuell in vielen Jahren mal etwas Vegetation erkennen lassen?
Nachhaltigkeit in einer Zeit, in der nur noch in Legislaturperioden gedacht wird.
Ein Witz.

Aber vermutlich haben meine romantisch verklärten Ohren und Augen nur das herausgefiltert, dass mich eh bestätigt.
 
Naja, mir ging es eigentlich nur darum, darauf hinzuweisen, dass hinter jeder "waldformenden" Maßnahme klare wirtschaftliche Interessen stehen, mehr nicht. Das wurde ja von Altglienicker in Zweifel gezogen, aber wenn das nicht der Fall ist, warum fährt man dann jedes Jahr mit dem Harvester in einen kommunalen Wald? Weil das die ökologischste Form der Waldpflege ist? Dass das seit Jahren gängige Praxis ist, davon kann man sich gern selbst überzeugen, indem man einfach mal in den "Wald" geht, fährt oder was auch immer und die Augen aufmacht bzw. mal zwanzig Meter links oder rechts des Weges schaut, wenn es den denn überhaupt noch gibt...
 
Mal am Rande, der Begriff der Nachhaltigkeit wurde erst durch die Forstwirtschaft begründet bzw. geprägt. Googlet mal nach carlowitz...
 
Und?
Da hat Herr Carlowitz 1713 zur Nachhaltigkeit ermahnt, was ja zu Begrüßen ist.
Aber was sagt das über die Forstwirtschaft heute aus?
Wir würde der Herr die Situation heute bewerten?
 
@Kharma
Ui, ui, warum müssen solche Diskussionen immer auf der persönlichen Ebene landen?
Wenn ich Beiträge lösche, hat das Gründe, die hier nicht hergehören. Es handelte sich auch um Postings, die von keinerlei Interesse mehr sein dürften. Im Gegensatz dazu findet man hier jede Menge Bildberichte, bei denen schon drei Wochen später die Fotos weg sind. Meine Tourberichte sind alle noch da. Wer danach sucht, findet etliche Tipps und Anregungen.

Zu den Links: Ich finde, es sollte zum guten Ton bei solchen Diskussionen in Internetforen gehören, dass man Fakten möglichst mit Quellen belegt. Ansonsten handelt es sich nämlich um Meinungen, Gefühle, Einbildungen oder, wie hier, um Ideologien. Wenn in einer Zeitung erklärt wird, warum zuerst die eine Baumart und später eine andere gepflanzt wird, dann ist das doch nicht per se falsch, weil es sich um eine unseriöse Quelle handelt! Du kannst diesen Sachverhalt mit den Pionierpflanzen auch in jedem Fachbuch nachlesen. Quellen kritisch zu betrachten, ist richtig. Aber die Quellen anzweifeln, weil einem die Argumente ausgehen, ist schwach.

Ich habe mich lange erfolgreich aus dieser "Diskussion" hier rausgehalten. Aber irgendwann kann man den Unsinn, der hier teilweise steht, einfach nicht mehr ertragen. Es haben auch Leser, die sich das hier zu Gemüte führen, das Recht zu erfahren, dass es auch noch eine andere Sicht auf die Dinge gibt. Zur (von mir empfundenen) Doppelmoral einiger hier, hatte ich ja schon was geschrieben.

Es muss doch wohl möglich und gestattet sein, einen kritischen Blick auf die Forstwirtschaft zu haben, aber gleichzeitig auch anzuerkennen, was zum Erhalt und der Pflege unserer Umwelt getan wird. Man kann doch nicht ernsthaft behaupten, dass ein Unternehmen/Amt, das 3 Millionen Euro Erlöse aus dem Holzverkauf erzielt, aber gleichzeitig ein jährliches Defizit von fast 10 Millionen einfährt, ausschließlich profitorientiert ist. (Zahlen aus meiner Erinnerung, nicht aus Wikipedia.) Wer sowas sagt, weiß vielleicht gar nicht, was man unter Profit versteht. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Auch wer sagt, dass man einen Baum nicht fällen darf, weil man damit ein Lebewesen tötet, der hat es schwer, von mir ernst genommen zu werden. Da gebe ich Dir Recht. Die Welt würde erheblich anders aussehen. Es gäbe z.B. keine Metallurgie und damit auch keine Mountainbikes. Auch ich wünsche mir mehr wirkliche Urwälder in Deutschland. Aber das erreiche ich nicht durch:

Vielleicht erlebe ich in letzter Zeit einfach zu viele Menschen mit totalem Hass. Kann sein. Du könntest ja mal versuchen, mir zu erklären, was Dein Problem mit dem Foto ist. @souldriver hat es ja leider auch nicht getan. Möglicherweise hat mir die Beschäftigung mit den Profitgeiern der Berliner Forstverwaltung ja schon so das Gehirn vernebelt, dass ich das nicht erkenne.

1977396-0ja0q8qj1ce9-waldwirtschaft_01-large.jpg

Ich sehe einen Wirtschaftswald, in dem offenbar eine Auslichtungsmaßnahme stattgefunden hat. (Mord?) Von der Größe der Baumstubben her, hat es sich nicht um sehr wertvolles Holz gehandelt. Richtigerweise wurden die Stubben und ein Teil des Astwerks liegengelassen. Wichtig für Artenvielfalt und Nährstoffversorgung. Ich glaube, in Berlin müssen je Hektar 3-5 Bäume komplett liegen bleiben oder abgeknickt werden, damit der Saftfluss unterbrochen wird und aus dem Baum wichtiges Totholz wird. (Aus meiner Erinnerung, nicht gegoogelt.) Außerdem sehe ich noch geringfügige Harvesterspuren. Keinem von uns gefällt das. Aber mal ehrlich und ohne die Dinger schönzureden: Der Flächendruck hält sich in Grenzen. Die Schäden auf unseren Sandböden ebenfalls. Im Durchschnitt wird der Waldboden alle 20 Jahre damit befahren. Schlimm ist es, wenn die Teile bei zu nassem Boden metertiefe Furchen im Wald hinterlassen. Aber das sehe ich auf dem Bild nicht. In einem Jahr wirst Du die Stelle nicht wiederfinden. Viel übler als die Harvester finde ich die LKW, die das Holz abtransportieren. Nenn mir einer eine realistische Alternative zum richtigen Umgang mit Harvestern und ich werde ebenfalls zum Totalhasser.

Nachhaltigkeit heißt, dass nur so viel geerntet wird, wie wieder nachwächst. Wie lange dauert es denn, bis die Bäume wieder nachgewachsen sind? 10 Jahre? 20 Jahre? 40 Jahre? 80 Jahre? Wie oft ist der Harvester im Grunewald? Alle 10 Jahre?... Also entweder kann ich nicht rechnen oder ich hab nen Denkfehler. Kann mir gern jemand erklären.

Irgendwo in dem Verlinkten war eine Tabelle, wieviel und ab welcher Größe Bäume in den Berliner Forsten gefällt werden dürfen. Dass der Grunewald alle 10 Jahre abgeholzt wird, ist mir noch nicht aufgefallen. Im Gegenteil: Hätte die Stadt nicht eingegriffen, gäbe es den Grunewald gar nicht mehr.

Ich schließe ab, indem ich nochmal auf das Thema "überall" zurückkomme, mit Fotos aus dem historischen Tiergarten hier in meiner Ecke:

Tiergarten ist doch Naturschutzgebiet, oder? Da sollten Baumfällungen eigentlich besonders behutsam vorgenommen werden. Sieht für mich nach einer Auslichtung aus. Ist aber Spekulation. Hat die Gemeinde schon geantwortet?

warum fährt man dann jedes Jahr mit dem Harvester in einen kommunalen Wald? Weil das die ökologischste Form der Waldpflege ist?

Aus demselben Grund, warum wir in den Harz oder an den Gardasee nicht zu Fuß gehen.
 
Aus demselben Grund, warum wir in den Harz oder an den Gardasee nicht zu Fuß gehen.

Bitte beantworte doch einfach mal irgendeine Frage sachgerecht. Warum bestelle ich jedes Jahr ein sackteures Erntemonster, dass sich pro Arbeitsstunde erst lohnt, wenn die Bäume möglichst dicht stehen und eine entsprechende Menge aus dem Wald geholt wird, weil ich keinerlei wirtschaftliche Interessen habe? Glaubst Du das wirklich? Und wenn ich kein wirtschaftliches Interesse am Wald habe, warum betreibe ich dann überhaupt Holzeinschlag an gesunden Beständen? Das ist doch Bullshit, was Du hier verzapfen willst. Der Wald ist Wirtschaftsfaktor, auch und vor allem in Berlin und jede unnutzbare Brache, die Wald wird, ist bei der derzeitigen Holzpreisentwicklung eine Investition in die Zukunft und zwar eine monetär ziemlich aussichtsreiche. Das stört mich nicht, wenn es denn wenigstens mal so kommuniziert würde und man es nicht im Pelz der Birkenstockfraktion täte "unsere Kinder werden hier im Wald spazieren können", ja nee, ist klar :rolleyes:.
 
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Mensch mete, haben wir nicht alle Argumente schon ausgetauscht? Wer hat denn behauptet, dass in einem Wirtschaftswald nicht wirtschaftlich sinnvoll gearbeitet werden muss? Ich jedenfalls nicht. Aber: Zwischen "wirtschaftlich Arbeiten" und "Alles hat sich dem Profit unterzuordnen" ist doch wohl ein himmelweiter Unterschied, oder? Hast Du in die Waldbaurichtlinie mal reingesehen?
Das Berliner Landeswaldgesetz hebt hervor, dass der Wald wegen seiner Bedeutung für die Umwelt zu erhalten und durch eine ordnungsgemäße Pflege nachhaltig zu sichern ist. Im Gesetz wird diese Notwendigkeit betont wegen:
ƒ- der Erhaltung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes,
ƒ- der Bedeutung für die Artenvielfalt,
- der wichtigen klimatischen Funktionen,
ƒ- der Bedeutung für die Trinkwassergewinnung,
ƒ- der Luftreinhaltung,
ƒ- der Bedeutung für den Schutz des Bodens,
ƒ- der Sicherung des Landschaftsbildes,
ƒ- der Bedeutung für die Erholung.
Der Holzproduktion wird in diesem Zusammenhang eine nachgeordnete Rolle eingeräumt. Sie ist im Rahmen der zuvor genannten Ziele zu betreiben.

Ja, ich weiß was jetzt kommt: Steht nur auf dem Papier und hat nichts mit der Realität zu tun. Genauso die Zertifizierung durch Naturland, Greenpeace, BUND und Robin Wood - alles Augenwischerei! Ziel ist, den Wald platt zu machen. :rolleyes:

Warum überhaupt Holzeinschlag an gesunden Beständen? Die Antwort auf die Frage, warum bewirtschaftete Waldbestände regelmäßig durchforstet werden müssen, kannst Du ganz schnell selbst ergoogeln. Dafür brauchst Du mich nicht. Sachgerechte Antworten hast Du von mir genügend bekommen.

Bündnis 90/Die Grünen (die Du ja wohl auch nicht so magst), hatten im Jahr 2000 gefordert, das Waldgesetz dahingehend zu ändern, dass 10 % der berliner Waldfläche in Urwald umgewandelt wird. Eine Fläche, fast so groß wie der Grunewald wäre dann für die Bevölkerung nicht mehr zugänglich gewesen. Das wäre eine Alternative, ist bei uns nicht mehrheitsfähig.
 
Naja, ich glaube wir meinen im Grunde dasselbe, von Profitgier habe ich jedenfalls nichts gesagt genauso wenig habe ich behauptet, dass der Wald grundsätzlich plattgemacht wird (stellenweise ist das allerdings nahe an der Realität...siehe Bild), ich habe lediglich behauptet, dass im Wald nichts ohne wirtschaftlichen Hintergrund gemacht wird und damit meine ich auch absolut rein gar nichts. Das hast Du hier konsequent bestritten. Eine Richtlinie ist, wie der Name schon sagt, eine Richtlinie, die ist nicht einmal das Papier wert, auf der sie steht und die FSC-Zertifizierung ist ebenso ein Witz (das sieht Greenpeace beispielsweise ähnlich...Zitat: "Unfortunately, as the system has expanded, FSC has not been successful in applying its system and standards consistently. Furthermore, many of the FSC’s on-the-ground performance criteria are either weak, under threat of being weakened, or not properly implemented. We consider FSC to be in a serious situation and are deeply concerned over the eroding integrity and credibility of the system."), was einem schnell klar wird, wenn man mal in einem solchen Wald war. Holz ohne FSC-Siegel bekommt man ja als Endverbraucher quasi gar nicht mehr, kommt also alles aus hochgradig ökologisch bewirtschafteten Wäldern :rolleyes:.

Übrigens sind 100% der bewaldeten Fläche in Berlin FSC-zertifiziert, in Prinzip 4 vom FSC Deutschland heißt es "Die Waldbewirtschaftung soll das soziale und ökonomische Wohlergehen der im Wald Beschäftigten sowie der lokalen Bevölkerung langfristig erhalten oder vergrößern." Das ist für mich nicht der Fall und offensichtlich bin ich da auch nicht allein. Gott sei Dank ist diese Aussage derart dehnbar, dass man offensichtlich trotzdem noch das FSC-Siegel draufkleben kann, genau einer der Punkte, die von Greenpeace bemängelt werden (weak ground-performance-criteria). ;)

Das Bild ist von 2008, die Schneise ist heute, nach 8 Jahren ökologischer Waldwirtschaft, etwa viermal so breit...ist nur ein Beispiel, aber immerhin eines von vielen (ist allerdings in Brandenburg und vermutlich in einem "nur" PEFC-zertifizierten Waldstück).

IMGP0865b.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Bündnis 90/Die Grünen (die Du ja wohl auch nicht so magst), hatten im Jahr 2000 gefordert, das Waldgesetz dahingehend zu ändern, dass 10 % der berliner Waldfläche in Urwald umgewandelt wird. Eine Fläche, fast so groß wie der Grunewald wäre dann für die Bevölkerung nicht mehr zugänglich gewesen. Das wäre eine Alternative, ist bei uns nicht mehrheitsfähig.
Das halte ich nun wirklich für vollständigen Schwachsinn. Eine Millionenstadt mit für die Bevölkerung gesperrtem öffentlichen Grund? Von den Grünen halte ich tatsächlich mittlerweile wenig. Die sollten sich lieber für sinnvollen Themen des Umweltschutzes (zu denen ich u.a. die überfällige Einführung eines Tempolimits auf deutschen Autobahnen halte und auch die Erhaltung und Förderung von naturverträglichen Naherholungsgebieten) einsetzen, als ähnliche Forderungen wie die Linken zu stellen.
 
Ui, ui, warum müssen solche Diskussionen immer auf der persönlichen Ebene landen?

Nur noch dieses eine superbe Beispiel:

Wir sind Heulsusen...
Honkori versteht die StVO nicht...
Mich persönlich kannst du nicht ernst nehmen...
Und überhaupt steht hier nur Unsinn...

Ja, AG, gute Frage... Warum?

Wir beide sind fertig miteinander. Glückwunsch. Ich weiß, dass du auf mich Blödi verzichten kannst, ich aber auf dich auch.
Aus und weg!
 
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