GrazerTourer
mit Alter-Lego-Ego
Hallo,
immer wieder kommt das Thema bei mir durch... wie lang muss ein Hinterbau verglichen zum Radstand denn wirklich sein, damit sich ein Bike ausgewogen fährt?
Urprünglich aufgepoppt ist die Thematik bei mir, als ich mit meinem Banshee Rune V2 etwas unzufrieden war, weil es mir mit Angleset bei 63° Lenkwinkel einfach zu mies um Kurven gegangen ist. Es war au Dauer ziemlich anstrengend zu fahren und wollte besonders in Kurven gern gerade aus.
Rune V2 mit Angleset:
1224mm Radstand vs 427mm Kettenstrebe = 34,89% KS Länge vs Radstand.
Ich habe dann die längeren Ausfallenden gekauft und bin auf 35,7% gekommen. Das war dann wirklich super und hat das Problem auch eindeutig beseitigt. Ich war ausgewogen balanciert unterwegs. Beim Anbremsen weder zu weit vorn noch hinten usw usf.
Danach bin ich auf ein Banshee Titan gegangen.
Satte 451mm Kettenstreben bei 1275mm Radstand = 35,45% - sogar etwas weniger als beim Rune, im Verhältnis zum Radstand.
Zusätzlich hat das Radl einen viel höheren Stack. Mit den 10mm längeren Ausfallenden und sogar nur Größe M, war das Titan auch richtig super und ein top Kurvengerät! Man möchte anderes vermuten....
Parallel habe ich noch ein Epic Evo, das mir bzgl der Balance auch super gut gefällt.
da sind es 1194mm Radstand auf 438mm Kettenstreben -> 36,68% - also hinten das längste Bike im Verhältnis zum Radstand.
Kein Wunder, dass sich das ausgewogen fährt....?
Dann hab ich an einem Tag noch das Norco Range getestet. Mit dem L bin ich weniger gut klar gekommen (das war wieder so ein Bike, das gerne gerade aus will in Kurven (dabei habe ich mich auf die sich längenden Kettenstreben total gefreut! - Das Radl ging aber nur gut, wenn man voll übers Vorderrad attackiert). Das M war dann geil (Lenker recht hoch nach oben)! Die daten L: 34,44% (480mm Reach) M: 35,4% (450mm Reach)
Mit einem Reach von 450-470mm kann ich mit meinen 181cm sehr gut leben. Aber das ist denke ich garnicht der Wert, der für mich aussschlaggebend ist. Eher mehr Stack geht auch. Am Wichtigsten scheint für mich tatsächlich KS Länge im Verhältnis zum Radstand zu sein, damit ich eine feine Position am Radl finde und nicht immer wieder zu weit nach hinten "gedrückt" werde.
Dann habe ich mir einige Bikes in Small angeschaut. Da schaut beim Verhältnis Radstand vs KS-Länge sogar das Banshee Titan alt aus. Kleine Menschen haben hier definitiv einen großen Vorteil.
Ich würde schätzen, dass meine Untergrenze irgendwo bei 35,4% liegen wird, bei einem nicht all zu flachen Lenkwinkel. Das fährt sich angenehm, ohne dass man bewusst brutal nach vorne arbeiten muss.
Was sagt die Schwarmintelligenz? Und warum wachsen die KS nicht viel mehr mit, wenn die Radln vorn so lang werden?
PS: die Zeiten in denen ich au jedem Wegerl/Steig usw alle Stellen schaffen wollte und es im jeden Millimeter Platz ging, sind bei mir vorbei. Ein ausgewogenes Bike ist mir wichtig und solche Spezialfälle haben keine Bedeutung mehr für mich. Wenn ich alle 5 Jahre an so einer Stelle stehe, wird sie halt nicht gefahren, oder nur halb und ich hab eine gute Ausrede.
immer wieder kommt das Thema bei mir durch... wie lang muss ein Hinterbau verglichen zum Radstand denn wirklich sein, damit sich ein Bike ausgewogen fährt?
Urprünglich aufgepoppt ist die Thematik bei mir, als ich mit meinem Banshee Rune V2 etwas unzufrieden war, weil es mir mit Angleset bei 63° Lenkwinkel einfach zu mies um Kurven gegangen ist. Es war au Dauer ziemlich anstrengend zu fahren und wollte besonders in Kurven gern gerade aus.
Rune V2 mit Angleset:
1224mm Radstand vs 427mm Kettenstrebe = 34,89% KS Länge vs Radstand.
Ich habe dann die längeren Ausfallenden gekauft und bin auf 35,7% gekommen. Das war dann wirklich super und hat das Problem auch eindeutig beseitigt. Ich war ausgewogen balanciert unterwegs. Beim Anbremsen weder zu weit vorn noch hinten usw usf.
Danach bin ich auf ein Banshee Titan gegangen.
Satte 451mm Kettenstreben bei 1275mm Radstand = 35,45% - sogar etwas weniger als beim Rune, im Verhältnis zum Radstand.
Zusätzlich hat das Radl einen viel höheren Stack. Mit den 10mm längeren Ausfallenden und sogar nur Größe M, war das Titan auch richtig super und ein top Kurvengerät! Man möchte anderes vermuten....
Parallel habe ich noch ein Epic Evo, das mir bzgl der Balance auch super gut gefällt.
da sind es 1194mm Radstand auf 438mm Kettenstreben -> 36,68% - also hinten das längste Bike im Verhältnis zum Radstand.
Kein Wunder, dass sich das ausgewogen fährt....?
Dann hab ich an einem Tag noch das Norco Range getestet. Mit dem L bin ich weniger gut klar gekommen (das war wieder so ein Bike, das gerne gerade aus will in Kurven (dabei habe ich mich auf die sich längenden Kettenstreben total gefreut! - Das Radl ging aber nur gut, wenn man voll übers Vorderrad attackiert). Das M war dann geil (Lenker recht hoch nach oben)! Die daten L: 34,44% (480mm Reach) M: 35,4% (450mm Reach)
Mit einem Reach von 450-470mm kann ich mit meinen 181cm sehr gut leben. Aber das ist denke ich garnicht der Wert, der für mich aussschlaggebend ist. Eher mehr Stack geht auch. Am Wichtigsten scheint für mich tatsächlich KS Länge im Verhältnis zum Radstand zu sein, damit ich eine feine Position am Radl finde und nicht immer wieder zu weit nach hinten "gedrückt" werde.
Dann habe ich mir einige Bikes in Small angeschaut. Da schaut beim Verhältnis Radstand vs KS-Länge sogar das Banshee Titan alt aus. Kleine Menschen haben hier definitiv einen großen Vorteil.
Ich würde schätzen, dass meine Untergrenze irgendwo bei 35,4% liegen wird, bei einem nicht all zu flachen Lenkwinkel. Das fährt sich angenehm, ohne dass man bewusst brutal nach vorne arbeiten muss.
Was sagt die Schwarmintelligenz? Und warum wachsen die KS nicht viel mehr mit, wenn die Radln vorn so lang werden?
PS: die Zeiten in denen ich au jedem Wegerl/Steig usw alle Stellen schaffen wollte und es im jeden Millimeter Platz ging, sind bei mir vorbei. Ein ausgewogenes Bike ist mir wichtig und solche Spezialfälle haben keine Bedeutung mehr für mich. Wenn ich alle 5 Jahre an so einer Stelle stehe, wird sie halt nicht gefahren, oder nur halb und ich hab eine gute Ausrede.
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