Hope Evo MTB-Kurbeln im Test: 155 mm vs. 170 mm – sind kürzere Kurbeln besser?

Hope Evo MTB-Kurbeln im Test: 155 mm vs. 170 mm – sind kürzere Kurbeln besser?

Alles in der Bike-Industrie ist einem ständigen Wandel unterworfen – nur die Kurbellänge hat sich in den letzten Jahrzehnten kaum geändert. Bis Hope eine 155 mm Version der beliebten Evo-Kurbeln vorgestellt hat. Wir sind sie im direkten Vergleich mit der 170 mm-Version gefahren. Ist kürzer besser?

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Hope Evo MTB-Kurbeln im Test: 155 mm vs. 170 mm – sind kürzere Kurbeln besser?

Was sagst du zur 155 mm kurzen Kurbeln – revolutionär oder Spielerei?
 
Es gibt doch inzwischen Sattelstützen mit 240mm Hub, also was willst Du? Mal davon ganz abgesehen könnte ich an meinem Spur von meiner SL her durchaus eine Stütze mit mehr Hub fahren, könnte den Hub aber nicht ausnutzen, da das Sattelrohr sehr kurz ist (380mm), sprich: Nivo mit 212mm Hub musste ich auf ca. 190mm traveln, damit ich zur Scheibenbremse nicht auch noch eine Sattelbremse am Bike habe.
Ja, ich hätte gleich die 185mm nehmen können, wollte die mit dem größeren Hub aber, da sie ggf. auch mal zum HT wechselt - dort passt das nähmlich prima, auch mit sehr kurzem SR (405mm).

Seit eine 155mm Kurbel dran ist, steht die 240mm Oneup bei meinem Ti Hardtail auch satte 7cm raus 😆
Allerdings hab ich eh einen Schnellspanner dran, und auch keine Scheu den zu benutzen, wenn es sein muss. Spezielle Probleme erfordern einfache Lösungen ;)
 
Ich denke, dass die Rahmengeo auch eine große Rolle spielt, wie sich eine kürzere oder Kurbel beim Fahren anfühlt, schließlich ändert sich auch die Position des Fahrers/der Fahrerin im Bike/auf dem Bike.
Bei den aktuell steileren SW ist eine kürzere Kurbel sicher kein Problem. Bei eher flachen Sitzwinkeln an älteren Rahmen würde sich der Körperschwerpunkt wieder nach hinten verlagern, was im Anstieg ja auch wieder eine Rolle spielt, auch bezüglich des Grips am VR. Klar sind die Änderungen marginal, aber in der Summe muss das ja auch mit einbezogen werden und könnte Auswirkungen auf das Fahrgefühl und die zu übertragende Kraft in die Kurbel haben (nur bezogen auf das Fahren im Sitzen natürlich).

Seit eine 155mm Kurbel dran ist, steht die 240mm Oneup bei meinem Ti Hardtail auch satte 7cm raus 😆
Allerdings hab ich eh einen Schnellspanner dran, und auch keine Scheu den zu benutzen, wenn es sein muss. Spezielle Probleme erfordern einfache Lösungen ;)

Mit der 155er würde die Nivo am Spur ja dann warscheinlich wieder gut passen, nur in Kombi mit der Hülse hat die ohnehin immer heftig geknarzt. Seitdem ist sie im HT versenkt und die Divine mit 185 werkelt im Spur - ohne Geräusche.

Wenn ich aktuell nicht so geizig wäre, würde ich mir die 155er ja mal dranschnallen. Wenn sie mir aber nicht taugt, ist es momentan recht schwer, sie wieder loszuwerden.

Gibt es keine IBC-Test(wander)kurbel? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist den für Dich ein "tiefes Tretlager"? wie tief ist das?
Mein 130mm Trailbike hat z.B. nen BB-Drop von 40mm...Ist das schon sehr tief? sind z.B. 30mm auch noch tief, oder ist das scho "stelzig"?

Mit 170mm Kurbeln muß ich schon arg aufpassen bei 40mm BB-Drop...hat erst 175mm das ging gernicht.
Ein BB Drop von 30-35mm am 29 Fully taugt mir. Am Trail-HT habe ich sogar 60. An einem Testbike hatte ich 20, das empfand ich als zu wenig.

Aber, ich habe überall 170mm Kurbeln gepaart mit eher schlanken/dünnen Pedalen. Es macht für mich keinen Sinn, kurze Kurbeln mit 20mm dicken Pedalen zu kombinieren.

Das finde ich nebenbei recht interessant. Mir geht es genauso, allerdings würde ich es andersrum formulieren: mit einem höheren Tretlager kann ich ein langes Rad spielerischer beherrschen und es wirkt dadurch kleiner als der Reach-Messwert suggeriert. Ich formuliere es andersrum, weil ich längeren Reach gern mag (wegen Platz zum Bewegen und Sicherheit im Steilen) und etwas höhere Tretlager ebenfalls :)
Ich bin Schisserfahrer, 1,86m und nicht schwindelfrei. Umso tiefer ich auf dem Bike bin, umso flacher sieht die Welt für mich aus 😄
 
180er XT 2fach aufm Fully 👊, hab eine 93 cm Schrittlänge und versteh nicht warum es keine längeren Kurbeln mehr gibt🤷 hätte gerne was auf dem Gravelbike genommen... VG 🤘
 
Also kommt es jetzt doch auf die Länge an?
Oder ist kürzer jetzt sogar besser?
Ist das Thema hier überhaupt richtig angesiedelt? Und warum schreib ich hier eigentlich so einen Mist?
O. K. Ich mach gleich mal ein paar Straf-Liegestützen.
 
180er XT 2fach aufm Fully 👊, hab eine 93 cm Schrittlänge und versteh nicht warum es keine längeren Kurbeln mehr gibt🤷 hätte gerne was auf dem Gravelbike genommen... VG 🤘
hatte noch eine 182.5mm Race Face Turbine mit ISIS-Achse... ja, 180er sind nicht einfach zu bekommen, und noch länger quasi unmöglich.
Es ist wohl z.B. so, daß, wenn ich aufgrund der Kontaktkorrosion meine 180er DuraAce-Kurbeln tauschen lasse, ich eine neuere 177.5mm-Kurbel bekomme... ich merke keinen Riesenunterschied zwischen 182.5 und 175; 170er hingegen möchte ich nicht fahren; insofern ist mir das relativ egal...
 
Ich verstehe den Satz auch nicht aber wenn man plötzlich Knieschmerzen hat, sollte man vielleicht mal nach der Ursache suchen und dort ansetzen anstatt das mit kürzeren Kurbeln zu kaschieren. Ändert ja nix an der Schwachstelle Knie und wird früher oder später wieder Probleme verursachen und dann vielleicht schon gravierender sein.
Gerade im Alter sind häufig Verkürzungen das Problem und lässt sich mit verschiedenen Übungen und Alternativsport bzw. Krafttraining in den Griff bekommen...
Ja. Vermeintliche Knieprobleme durch Ausrollen des Oberschenkels (Vorderseite) mittels Faszienrolle nach jedem längeren Training oder mindestens einmal pro Woche in den Griff bekommen 🍀
 
Ich bin nur 1,68m groß, und 155er Kurbeln sind mir eines der wichtigsten Features an einem Fahrrad.

Da ich nicht im Gelände fahre, hat die Bodenfreiheit keine Bedeutung, jedoch Hüftwinkel und Rundtritt/Kreisdurchmesser - einfach ausgedrückt: das Pedalieren fühlt sich viel besser an. Über 165mm empfinde ich inzwischen als unfahrbar.

Mountainbike und Rennrad habe ich mit 155mm ausgestattet. Einzig die Verfügbarkeit, vor allem für Rennrad, ist ein Problem. Die Hersteller scheint das Thema nicht groß zu interessieren. Shimano-Groupsets beispielsweise, gibt es ja, wenn überhaupt verfügbar, nur bis 165mm.
 
Und noch ein Werbe-Text für „kürzere“ Kurbeln.
Bin jetzt auch am Trailbike von 170 auf 165, mit 1,90 groß. Eher entspanntes fahren und Sattel nicht „knielang“ hoch.
Wie auch am Enduro: ALLES sonst gleich gelassen. Heute längere Tour, auch mit technischen Uphills und kurzfristigen „Nachtretern“ unter Last. — Ich kann für mich nur positives berichten! Alles entspannter-runder-leichter zu Treten. Und insbesondere bergab ist die Hüfte+Knie viel einfacher „passend“ zu stellen bei leichten+schnellen Richtungs-Inputs!

…hatte jetzt beim letzten Umbau am Trailbike eher gedacht, die -5mm merkst de nur „eingebildet“, aber wie beim Enduro+Hardtail, schön+besser zu treten+fahren für mich!

Rideon!
 

Das wäre eine interessante soft und hardware um die Auswirkungen des kleineren oder grösseren tretumfangs bei verschieden grossen personen in zahlen zu fassen und zu vergleichen.

Beim mtb und klick ist evtl noch ein faktor schwierig. Die uphill Position auf der kraftachse im vorfuss kann von der bevorzugten abfahrtsposition abweichen.
 
Mal eine Erfahrungsfrage.

Nach dem Umbau von 175 auf 165, hatte ich das Gefühl weniger "stabil/breitbeinig" auf dem Bike zu Stehen, Kurbel also waagrecht in 9 und 3 Uhr Position.
Bei SL88cm und Schuhgröße 47 bei den 5.10, war das subjektive Empfinden beim Rumrollen weniger stabil. Hatte das Gefühl nicht den sonst bekannten Standpunkt auf dem Bike zu haben. Musste irgendwie den Schuh anders auf dem Pedal positionieren.
Heut wieder mit den 170mm Kurbeln am anderen Bike war das Gefühl nicht da.

Ist das jetzt subjektiv eingeredet oder hat jemand auch schon dieses Gefühl gehabt. Wirken sich die gesamt 2cm so extrem aus?
 
Mal eine Erfahrungsfrage.

Nach dem Umbau von 175 auf 165, hatte ich das Gefühl weniger "stabil/breitbeinig" auf dem Bike zu Stehen, Kurbel also waagrecht in 9 und 3 Uhr Position.
Bei SL88cm und Schuhgröße 47 bei den 5.10, war das subjektive Empfinden beim Rumrollen weniger stabil. Hatte das Gefühl nicht den sonst bekannten Standpunkt auf dem Bike zu haben. Musste irgendwie den Schuh anders auf dem Pedal positionieren.
Heut wieder mit den 170mm Kurbeln am anderen Bike war das Gefühl nicht da.

Ist das jetzt subjektiv eingeredet oder hat jemand auch schon dieses Gefühl gehabt. Wirken sich die gesamt 2cm so extrem aus?

Weniger stabil hatte ich nicht. Ich empfand das weniger aufgespreizte Stehen von Anfang an als stabiler im Sinne von mehr Kontrolle. Bin allerdings auch kleiner, SL82, Schuhgröße 38.
Was ich allerdings bei der ersten Abfahrt mit 165mm Kurbel hatte: ich stand insgesamt mit dem Schwerpunkt zu weit hinten, hatte also zu wenig Druck am Vorderrad. Anscheinend hab ich mich unterbewusst am vorderen Pedal ausgerichtet und nachdem das weiter nach hinten kam, ist der Allerwerteste mit nach hinten gewandert.
War jetzt aber kein großes Problem, ich hab gemerkt, dass da was nicht passt, hab mich neu zurechtgerückt, und in Folge war's auch kein Thema mehr. Gewöhnung ging sehr schnell. Beim Umstieg auf 152/155mm hab ich davon dann garnichts mehr gemerkt. Vielleicht einfach, weil ich wusste, dass das passieren könnte, und aus dem Bewusstsein raus direkt gegengesteuert hab.
 
Mal eine Erfahrungsfrage.

Nach dem Umbau von 175 auf 165, hatte ich das Gefühl weniger "stabil/breitbeinig" auf dem Bike zu Stehen, Kurbel also waagrecht in 9 und 3 Uhr Position.
Bei SL88cm und Schuhgröße 47 bei den 5.10, war das subjektive Empfinden beim Rumrollen weniger stabil. Hatte das Gefühl nicht den sonst bekannten Standpunkt auf dem Bike zu haben. Musste irgendwie den Schuh anders auf dem Pedal positionieren.
Heut wieder mit den 170mm Kurbeln am anderen Bike war das Gefühl nicht da.

Ist das jetzt subjektiv eingeredet oder hat jemand auch schon dieses Gefühl gehabt. Wirken sich die gesamt 2cm so extrem aus?
Naja, 2 cm auf eine Basis von 33 bzw. 35 cm ist jetzt nicht viel, aber auch nicht vernachlässigbar wenig. Und klar, wenn du eine breitere Basis hast, dann wirkt sich das Verschieben des Körperschwerpunkts weniger aus. Das ist so ähnlich wie kleinerer vs. größerer Rahmen (mit dem Unterschied, dass einmal deine Basis gegenüber dem Bike und einmal die Basis des Bikes gegenüber dem Untergrund betroffen ist). Umso rumpliger, umso schwieriger die Balance, umso breiter will man vielleicht stehen. Andererseits braucht es eben mehr Input, also mehr Körperbewegung, um ein bestimmtes Ergebnis hinsichtlich Steuerung des Bikes zu erzielen. Umso besser dein Gleichgewicht und umso besser dein Fahrkönnen, umso eher kommst du mit einer schmaleren Basis zurecht und hast dann ein direkteres Gefühl. Dazu spielt die Körpergröße und insbesondere die Beinlänge natürlich auch eine Rolle, weil der Schwerpunkt ggfs. höher kommt und dann die Hebel für Verschiebungen des Schwerpunkts größer sind, was das ganze System sensibler für Veränderungen macht.

Ich will dir da keinesfalls Fahrkönnen oder Gleichgewicht absprechen, viel ist da auch Gewöhnung und bei deiner Größe ist 165 cm natürlich vergleichsweise schmaler als für jemand, der 10 cm kürzere Beine hat. Ich würde es einfach mal längere Zeit fahren, wenn es dir sonst vom Pedalieren her passt. Davor ist eine definitive Aussage schwierig. Aber kann sein, dass es dir weniger passt, ist ein Stück weit sicher auch Geschmacksache. Ist so wie beim Surfer z.B., da haben Rider mit ähnlichem Können und Körpermaßen teils auch unterschiedlichen Stance, hängt zum Teil auch von der Beweglichkeit speziell in der Hüfte ab. Und zum Vergleich, montiere deine Skibindung mal 2 cm weiter hinten oder vorne, das wirst du deutlich spüren. 2 cm ist da eben nicht so wenig.
 
Mal eine Erfahrungsfrage.

Nach dem Umbau von 175 auf 165, hatte ich das Gefühl weniger "stabil/breitbeinig" auf dem Bike zu Stehen, Kurbel also waagrecht in 9 und 3 Uhr Position.

Wie stabil ich im Bike stehe, hängt ja mit Sicherheit von der Körpergröße und der Position der Auflagepunkte - Hände/Lenker, Füße/Pedale - ab und wie man dann entsprechende Hebel anwenden kann, um sich samt Bike zu stabilisieren (mal so im Stand gedacht).
Wenn Du dich mal in einer für deine Körperproportionen stabile Schrittstellung auf den Boden stellst und es will dich jemand wegschubsen, dann wird das für Deinen "Gegner" recht schwer sein, Dich aus dem Gleichgwicht zu bringen. Verkürzt Du den Abstand zwischen Deinen Füßen, hat er es definitiv leichter.

Auf dem Bike kann das so leicht ja nicht passieren, da kann man sich ja am Lenker festkrallen.
Hier ist aber auch die optimale Lenkerbreite wichtig. Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie es z.B. auf einem aktuellen Trail-/Endurobike mit einer für mich zu kurzen Kurbel und einem zu schmalen Lenker wäre, einen vernünftigen Trackstand hinzubekommen... 🤔
 
Hier ist aber auch die optimale Lenkerbreite wichtig. Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie es z.B. auf einem aktuellen Trail-/Endurobike mit einer für mich zu kurzen Kurbel und einem zu schmalen Lenker wäre, einen vernünftigen Trackstand hinzubekommen... 🤔

Ich seh gerade nicht, was Kurbellänge oder Lenkerbreite für einen Unterschied machen könnte, ein Fahrrad stehend in der Balance zu halten? Da geht's um Mini Ausgleichsbewegungen, wofür bräuchte es da unbedingt viel Hebel? Am Rennrad geht's doch auch...
 
Mal eine Erfahrungsfrage.

Nach dem Umbau von 175 auf 165, hatte ich das Gefühl weniger "stabil/breitbeinig" auf dem Bike zu Stehen, Kurbel also waagrecht in 9 und 3 Uhr Position.
Bei SL88cm und Schuhgröße 47 bei den 5.10, war das subjektive Empfinden beim Rumrollen weniger stabil. Hatte das Gefühl nicht den sonst bekannten Standpunkt auf dem Bike zu haben. Musste irgendwie den Schuh anders auf dem Pedal positionieren.
Heut wieder mit den 170mm Kurbeln am anderen Bike war das Gefühl nicht da.

Ist das jetzt subjektiv eingeredet oder hat jemand auch schon dieses Gefühl gehabt. Wirken sich die gesamt 2cm so extrem aus?
Hej!
Beim meinem ersten 165-„Test“ am Hardtail von 175 kommend (45er Schuhe + knapp 190cm groß + längere Beine) hatte ich auch diese „wacklige“ Gefühl.
Gewöhnung! —bei diesem ersten Umbau+Test mit 165 hab ich das dann zu Beginn der zweiten Ausfahrt auch noch gefühlt, da Trailbike (meist gefahrene Bike) da noch auf 170er Kurbel.
Bei der 3. Ausfahrt: beim Aufsetzen noch kurz bemerkt, beim Fahren nicht mehr. Und seitdem vor allem nur noch die positiven Dinge beim hin+her-wechseln bemerkt, …darum (leider, wegen Geld - zum Glück wegen bike-Gefühl) ja auch der Umbau der 2 anderen Bikes auf 165er :D
…lass dir also gern nen bissel Zeit.
Falls du viel Strecke+Watt fährst, möglich, dass dafür und für dich 170 besser sind.
ABER: anfangs ist es schon auffällig „anders“.
Rideon!
 
Ich seh gerade nicht, was Kurbellänge oder Lenkerbreite für einen Unterschied machen könnte, ein Fahrrad stehend in der Balance zu halten? Da geht's um Mini Ausgleichsbewegungen, wofür bräuchte es da unbedingt viel Hebel? Am Rennrad geht's doch auch...

Klar geht das, ist auch kein Problem :) Mir ging es aber um:

Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie es z.B. auf einem aktuellen Trail-/Endurobike mit einer für mich zu kurzen Kurbel und einem zu schmalen Lenker wäre, einen vernünftigen Trackstand hinzubekommen... 🤔

Wegen der flachen LW. Da wäre es eben nicht so leicht, mit einem schmalen Lenker und kürzerer "Schrittstellung" die Balance zu halten. Irgendwie haben die Kontaktpunkte ja schon Einfluss auf die Stabilität, die ein Fahrer auf dem Bike erreichen kann.
Bei Schuhgröße 47 gehe ich auch davon aus, dass der Fahrer auch nicht nur 170cm groß ist und die 165mm Kurbellänge ihm dann vielleicht doch zu kurz sein könnte - und dann eben nicht nur gefühlsmäßig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da geht's um Mini Ausgleichsbewegungen

Wenn das Bike und alles am Bike zur Körperproportion passt, sollten die Ausgleichsbewegungen in Mini ausfallen, ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass diese eben etwas heftiger ausfallen könnten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, 2 cm auf eine Basis von 33 bzw. 35 cm ist jetzt nicht viel, aber auch nicht vernachlässigbar wenig. Und klar, wenn du eine breitere Basis hast, dann wirkt sich das Verschieben des Körperschwerpunkts weniger aus. Das ist so ähnlich wie kleinerer vs. größerer Rahmen (mit dem Unterschied, dass einmal deine Basis gegenüber dem Bike und einmal die Basis des Bikes gegenüber dem Untergrund betroffen ist). Umso rumpliger, umso schwieriger die Balance, umso breiter will man vielleicht stehen. Andererseits braucht es eben mehr Input, also mehr Körperbewegung, um ein bestimmtes Ergebnis hinsichtlich Steuerung des Bikes zu erzielen. Umso besser dein Gleichgewicht und umso besser dein Fahrkönnen, umso eher kommst du mit einer schmaleren Basis zurecht und hast dann ein direkteres Gefühl. Dazu spielt die Körpergröße und insbesondere die Beinlänge natürlich auch eine Rolle, weil der Schwerpunkt ggfs. höher kommt und dann die Hebel für Verschiebungen des Schwerpunkts größer sind, was das ganze System sensibler für Veränderungen macht.

Ich will dir da keinesfalls Fahrkönnen oder Gleichgewicht absprechen, viel ist da auch Gewöhnung und bei deiner Größe ist 165 cm natürlich vergleichsweise schmaler als für jemand, der 10 cm kürzere Beine hat. Ich würde es einfach mal längere Zeit fahren, wenn es dir sonst vom Pedalieren her passt. Davor ist eine definitive Aussage schwierig. Aber kann sein, dass es dir weniger passt, ist ein Stück weit sicher auch Geschmacksache. Ist so wie beim Surfer z.B., da haben Rider mit ähnlichem Können und Körpermaßen teils auch unterschiedlichen Stance, hängt zum Teil auch von der Beweglichkeit speziell in der Hüfte ab. Und zum Vergleich, montiere deine Skibindung mal 2 cm weiter hinten oder vorne, das wirst du deutlich spüren. 2 cm ist da eben nicht so wenig.
20-25mm sind eine Rahmengröße, somit tatsächlich wenig von den mm, aber sicherlich wahrnehmbar.

Ich bin bisher nur rumgerollt, Trackstand etc kurzes Antesten. Ich hatte das Cockpit um 5mm erhöht und musste dies wieder zurückbauen trotz 10mm mehr Sitzhöhe. Mir ist die Spannung im Oberkörper zusammengebrochen im Sitzen, bilde mir auch ein die Verkürzung im Stehen, wenn auch vermutlich nur 1-2mm (nicht gerechnet bei 66° LW) gespürt zu haben.

Was ich allerdings bei der ersten Abfahrt mit 165mm Kurbel hatte: ich stand insgesamt mit dem Schwerpunkt zu weit hinten, hatte also zu wenig Druck am Vorderrad. Anscheinend hab ich mich unterbewusst am vorderen Pedal ausgerichtet und nachdem das weiter nach hinten kam, ist der Allerwerteste mit nach hinten gewandert.
Kann ich mir tatsächlich vorstellen. Irgendwas war ungewohnt und ich habe angefangen die Ballen weiter vorne und hinten zu positionieren.

Auf dem Bike kann das so leicht ja nicht passieren, da kann man sich ja am Lenker festkrallen.
Hier ist aber auch die optimale Lenkerbreite wichtig. Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie es z.B. auf einem aktuellen Trail-/Endurobike mit einer für mich zu kurzen Kurbel und einem zu schmalen Lenker wäre, einen vernünftigen Trackstand hinzubekommen... 🤔
Ich mag den breiten und stabilen Stand auf dem Bike. Durch die etwas längeren Arme fühle ich mich auch mit 800mm Lenker, die mit Griffen 810 haben, pudelwohl.

Erinnert mich etwas an meine Übung im Fitness, Diamant Liegestütze. Nehme ich die Hände nur wenige cm auseinander, sind ca. 5 Liegestützen mehr möglich. Auch die Positionierung der Füße spielt da mit ein.

ABER: anfangs ist es schon auffällig „anders“.
Rideon!
Denke es wird sich tatsächlich einspielen.

Bin nur überrascht wie von 170mm Kurbeln kommend die ich seit Jahren fahre, mir die 175 nicht aufgefallen sind, aber die 165mm mir nun aufgefallen sind.
 
Ich mag den breiten und stabilen Stand auf dem Bike.

Lustiger Weise geht's mir so mit dem Q-Faktor. Ein bisschen breiter finde ich da besser. Bilde mir ein, das Bike seitlich ein bisschen besser "hebeln" zu können, analog zum Lenker. Auf den Pedalen steh ich auch immer eher an der Aussenkante.
In der anderen Richtung hat man aber eh keinen direkten Hebel zum Bike, die Kurbel ist ja drehbar.
 
Andererseits braucht es eben mehr Input, also mehr Körperbewegung, um ein bestimmtes Ergebnis hinsichtlich Steuerung des Bikes zu erzielen.
In der Tat!
DAS kann ich so bestätigen. Allerdings eher in einer „zwingend-unterstützenden“ Art, weil es (mir) mit 165 quasi automatisch abgerungen wurde. Mit 175 musste ich „aktives“ Fahren mit Hüfte-Knie „in“ die Kurve „drehen“ quasi selbst erzwingen, und es war eher unnatürlich.
mE durch die nähere Schrittstellung „kommt“ genau das einfacher mit 165. — aber ja: man muss das auch annehmen+unterstützen (wollen).
Gelingt aber für mich natürlich!
 
Lustiger Weise geht's mir so mit dem Q-Faktor. Ein bisschen breiter finde ich da besser. Bilde mir ein, das Bike seitlich ein bisschen besser "hebeln" zu können, analog zum Lenker. Auf den Pedalen steh ich auch immer eher an der Aussenkante.
In der anderen Richtung hat man aber eh keinen direkten Hebel zum Bike, die Kurbel ist ja drehbar.
Q-Faktor hat mich noch nicht beschäftig.

Indirekter Hebel? Vermutlich ist für mich das "Verkeilen" durch die großen Füße leichter bei längeren Kurbeln.
 
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