Lizenzfahrer beim Hobbyrennen

Schaut euch die Wettkämpfe an. Was wären sie ohne die Hobbyklassen? Es gibt Hobbymeisterschaften. Von der DM über EM bis zur WM. Und das ist auch gut so. Und es soll auch so bleiben.
finde ich eben nicht.
entweder hobby - oder rennen.
bei der fußball-wm stolpern ja auch keine hobby-kicker rum.

die einzige imho sinnvolle lösung:
es gibt zwei arten von rennen, typ 1 ist für alle (auch die lizenzfahrer), typ 2 ist nur für lizenz.
welchen grund soll es geben, dass pseudo-hobby-fahrer (also athleten, die auf dem niveau eines spitzenfahrers trainieren, sich aber keine lizenz lösen) in einer wertung vorne landen?
entweder ich hab's drauf und messe mich mit den anderen, oder es ist nur ein hobby, dann muss ich akzeptieren, dass die richtig guten vor mir sind.
das ganze hobby-ranglistengetue klingt für mich zu sehr nach paralympics mit den verschiedenen behinderungsklassen.
 
soll dieser aussage entnommen werden, dass man bestimmte leistungsklassen mit siegerehrungen ködern muss, auch wenn diese nicht zur siegerehrung gehen weil sie die stärksten sind, sondern weil ich die, die stärker sein könnten ausgeladen habe?!

in meinen augen muss es so sein, dass der stärkste fahrer der am start steht halt gewinnt. wenn jemand wegen anhaltener formschwäche nie gewinnt, dann muss man für den doch keine extra klasse erfinden, damit er für sein ego auch mal aufm stockerl stehen kann?! dann muss er, wenn ihm das gewinnen wichtig ist, mehr trainieren, oder halt einfach drauf verzichten.
 
Mir geht es darum Neuling einen positiveren Einstand in die Rennszene zu ermöglichen. Vgl.ein Artikel in der BSN Januar 2007:

"Neue Rennklasse für Einsteiger “Bonne´s Race”

Neben den bisher angebotenen Kidsraces in 2! verschiedenen Altersklassen wird es beim Tune-FRM-Cup noch eine neue Rennklasse geben, die es so in Deutschland noch nicht gab. „In den Hobbyklassen sind viele Fahrer, die teilweise auch ca. 5000-15.000 km/Jahr fahren. Für Neueinsteiger ist so ein Hobbyrennen meist ein frustrierendes Erlebnis, das keine positiven Erinnerungen hinterlässt. Erst dürfen sie wie die Profis Startgeld bezahlen, aber auf der Strecke werden sie von anderen Fahrern beschimpft, 1-2 Mal überrundet und anschließend wird ihre Leistung von ihren eigenen Bekannten auch noch ins Lächerliche gezogen. Das Resümee vieler Neueinsteiger lautet dann logischerweise - Nie wieder! Die neue Rennklasse ist nur für absolute Neulinge im MTB-Rennsport gedacht. Die Renndauer wird etwa 10 -15 Minuten betragen und die Strecken werden so gestaltet, dass die Fahrer nicht überfordert werden. Natürlich wird es Startnummern, Zeitnahme mit Rundenprotokoll und Ergebnisliste und alles andere geben, was zu einem richtigen Rennen gehört. “, so Michael Bonnekessel. ..

verstehste?
 
Zuletzt bearbeitet:
Haben das aber 2009 wieder gelassen, weil das wieder zu einfach für Erwachense war. Für einige meine Schüler, die eben nicht so die Athletenfigur haben und den Tainingsfleiss, war das 2007 der Einstieg.

Die fahren jetzt in den Hobby Ak´s. Hat also ein wenig gebracht.

Aber nicht den erhofften großen Erfolg.

also weiter kreativ nachdenken ...
 
Hallo Bonne,

Du denkst, das Fahrer einige km Anreise bewältigen um ein Rennen zu fahren(zum schnuppern?) das dann gerade 10-15min dauert? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich glaube das die Problematik beim CC eine ganz andere ist als beim Mara da dort auch die Fahrtechnik eine ganz entscheidene Rolle spielt. Ich denke Anfänger sind bei der Mara-Kurzstrecke am besten aufgehoben. Dort gibt es meistens keine Überrundungen und das Rennfeeling kommt genauso auf. Erst wenn ich dort Erfahrungen gesammelt habe, wage ich mich in technisch anspruchsvolleres Terrain und auch unter stärkere Fahrer!
 
was soll man da verstehen? rennenfahren ist kein kinderzirkus, aber heutzutage muss ja jeder was vorzuweisen haben, nen ergebnis präsentieren können oder mindestens ein halber held sein. deshalb sind solche erlebnisse natürlich ungeeignet in unserer gesellschaft akzeptiert zu werden.
 
Zum Thema beschimpfen:
Ich denke es gibt immer Leute die aus der Reihe tanzen. Sowohl "zu überrundende" als auch "überrundende". Diese Probleme löst Du nicht mit Regeländerungen! Das hat was mit Anstand des Einzelnen zu tun, und da kannst Du in Deinem Beruf wahrscheinlich noch mehr bewirken als in Deinem Hobby.:D
 
wie wäre es denn mit einer art hobbylizenzfahrer. fahrer die bei lizenzfahrern mithalten können und auch dort eine gewisse rolle spielen können und vor allen regelmäßig die hobbyklassen gewinnen, bekommen solch eine lizenz oder werden so behandelt. mit dieser lizenz müßten sie bei veranstaltungen die vom bdr abgesegnet sind oder veranstaltungen die eine lizenzklasse haben dort an den start gehen. bleiben aber weiter hobby, so dass sie bei hobbymeisterschaften wie bonnes em usw starten können. es geht ja hier wirklich nur um eine handvoll fahrer. dürfte doch zu machen sein. hier ist nochmals das beispiel emc zu nennen. diese fahrer müßten dann natürlich die einsicht haben und mitziehen.
 
wie wäre es denn mit einer art hobbylizenzfahrer. fahrer die bei lizenzfahrern mithalten können und auch dort eine gewisse rolle spielen können und vor allen regelmäßig die hobbyklassen gewinnen, bekommen solch eine lizenz oder werden so behandelt. mit dieser lizenz müßten sie bei veranstaltungen die vom bdr abgesegnet sind oder veranstaltungen die eine lizenzklasse haben dort an den start gehen. bleiben aber weiter hobby, so dass sie bei hobbymeisterschaften wie bonnes em usw starten können. es geht ja hier wirklich nur um eine handvoll fahrer. dürfte doch zu machen sein. hier ist nochmals das beispiel emc zu nennen. diese fahrer müßten dann natürlich die einsicht haben und mitziehen.
Das kollidiert mit den Regeln des BDR!

Es muss ohne Zwang ein Angebot her.
@Nullahnung: das kurze Rennen ist Vergangenheit, nicht das zukünftige ..daher brauchen wir darüber nicht mehr zu "reden"
 
du bist doch der richtige mann , dass mal an den bdr ranzutragen. regeln können doch auch geändert werden. ja, ich weiß, war ja auch nur ein wunschdenken von mir. ich sags ja, wir müssen die dinge selber in die hand nehmen. mountainbiker organisiert euch. die zukunft gehört uns:lol:
oohh, ich glaub:hüpf: mir brennen gerade die sicherungen durch. :lol::lol::lol:
 
Zum Thema beschimpfen:
Ich denke es gibt immer Leute die aus der Reihe tanzen. Sowohl "zu überrundende" als auch "überrundende". Diese Probleme löst Du nicht mit Regeländerungen! Das hat was mit Anstand des Einzelnen zu tun, und da kannst Du in Deinem Beruf wahrscheinlich noch mehr bewirken als in Deinem Hobby.:D


auch hier regeln die bestimmungen des bdr sehr eindeutig die folgen:

-disqualifikation und meldung an den verband. aufnahme in den rennbericht.


wenn man sich angewöhnen würde, solche vergehen regelmäßig zu ahnden, würde ggfls. ein gewisser lerneffekt eintreten.
 
@ bonne
Es geht mich durchaus etwas an - wenn die Hobbyklasse quasi "runtergestuft" wird,
werden die Strecken vielleicht noch wieder einfacher und das würde mir stinken....

Ein guter Rennfahrer zeichnet sich auch daduch aus, das er Langsame überholen kann ;-)
Es betrift ja alle Schnellen und die Chancengleichheit bleibt gewahrt.
(Ein guter Rennfahrer sollte natülich auch die schnelleren vorbeilassen so gut es geht.)
 
Wenn man die Sache mal aus der Entfernung betrachtet ist das eigentliche Problem bei CC-Rennen der Große Leistungsunterschied zwischen einzelnen Fahrern, was vielen den Spaß verdirbt (nicht nur den langsamen, auch den schnellen denke ich)...dies könnte durch verschiedene Klassen wie auf der Straße (oder auch wie beim Fußball...wenn die Kreisligisten alle in der Bundesliga mitspielen würden...:D), zwischen denen man auf und absteigen kann...entschärft werden

dies kann meiner Meinung nach allerdings nur koordiniert werden, wenn alle die an einem Rennen teilnehmen in einer "Zentrale" koordiniert sind bzw. eine Lizenz besitzen...
man könnte ja trotzdem hobbyrennen für einsteiger und funbiker veranstalten...nur dürfte es da halt dann halt keine Geld (laut BDR sowieso verboten für Hobbybiker) und Sachpreise geben...sondern Kuchen oder ähnliches...

Wie wäre es also mit einer Lizenzpflicht bei Rennen?
-->Es müssten Vereine gegründet werden, was sicher niemandem schaden würde...im Gegenteil...

die einzige imho sinnvolle lösung:
es gibt zwei arten von rennen, typ 1 ist für alle (auch die lizenzfahrer), typ 2 ist nur für lizenz.
welchen grund soll es geben, dass pseudo-hobby-fahrer (also athleten, die auf dem niveau eines spitzenfahrers trainieren, sich aber keine lizenz lösen) in einer wertung vorne landen?
entweder ich hab's drauf und messe mich mit den anderen, oder es ist nur ein hobby, dann muss ich akzeptieren, dass die richtig guten vor mir sind.
das ganze hobby-ranglistengetue klingt für mich zu sehr nach paralympics mit den verschiedenen behinderungsklassen.

das trifft den Nagel meiner Meinung nach ziemlich genau auf den Kopf...
 
Zuletzt bearbeitet:
dies kann meiner Meinung nach allerdings nur koordiniert werden, wenn alle die an einem Rennen teilnehmen in einer "Zentrale" koordiniert sind bzw. eine Lizenz besitzen...
man könnte ja trotzdem hobbyrennen für einsteiger und funbiker veranstalten...nur dürfte es da halt dann halt keine Geld (laut BDR sowieso verboten für Hobbybiker) und Sachpreise geben...sondern Kuchen oder ähnliches...

Wie wäre es also mit einer Lizenzpflicht bei Rennen?
-->Es müssten Vereine gegründet werden, was sicher niemandem schaden würde...im Gegenteil...



das trifft den Nagel meiner Meinung nach ziemlich genau auf den Kopf...

:daumen::daumen::daumen:
Auch "Hobby"rennen wie man sie heute kennt, kann man komplett abschaffen, indem man wieder Tageslizenzen lösen kann und mit der in der "untersten" Klasse starten darf.
 
Ja Sascha,
aber das muss der BDR machen!

Da müssen wir warten warten warten.

Allerdings gibt es eine Hoffnung: G. Schmitz (neuer BDR-MTB-KO) und wir beide, oder?

Bonne
 
wer will mir vorschreiben eine tageslizenz ein zu lösen, wenn der bdr bei den hobbyveranstaltungen keine rolle spielt?
müssen dann alle 1000 starter beim erbeskopf, die 600 in emmelshausen, die 850 in rhens alle eine tageslizenz lösen?
uns das nochmals für geld?
ich behaupte mal das dann bei diesen veranstaltungen mindestens die hälfte der starter zuhause bleiben werden.
dann wären die lizenzfahrer unter sich, aber die veranstaltung tod. wer hält die den über wasser. die lizenz-oder die hobbyfahrer?
last doch einfach den hobbyfahrern auch ihren spaß. akzeptans ist angesagt und gemeinsam reden und auf einen nenner und einer lösung kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
wer will mir vorschreiben eine tageslizenz ein zu lösen, wenn der bdr bei den hobbyveranstaltungen keine rolle spielt?
müssen dann alle 1000 starter beim erbeskopf, die 600 in emmelshausen, die 850 in rhens alle eine tageslizenz lösen?
uns das nochmals für geld?
ich behaupte mal das dann bei diesen veranstaltungen mindestens die hälfte der starter zuhause bleiben werden.
dann wären die lizenzfahrer unter sich, aber die veranstaltung tod. wer hält die den über wasser. die lizenz-oder die hobbyfahrer?
last doch einfach den hobbyfahrern auch ihren spaß. akzeptans ist angesagt und gemeinsam reden und auf einen nenner und einer lösung kommen.


wieso sollte eine Lizenz den Spaß am (Hobby-)Biken verderben???

Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass durch eine Lizenzpflicht ganz neue Impulse entstehen würden.
-->Es gäbe z.B. mehr Vereine, die sich um die Jugend/den Nachwuchs kümmern.
-->mehr Vereine bedeutet mehr Rennveranstaltungen mit günstigeren Startgeldern, da mehr ehrenamtliche Arbeit in der Organisation steckt.
Hast du dir schon einmal überlegt, warum manche Marathonveranstaltungen 20€ Startgebühr kosten und manche 50€ obwohl die Strecken eine vergleichbare Länge aufweisen?

Bei Marathonveranstaltungen finde ich es allerdings auch schwierig mit einer Lizenzpflicht, da dort die Fahrer aus den verschiedensten Motiven am Start stehen, was ja auch einen gewissen Reiz ausmacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Marathon kann doch so bleiben wie es ist. Preisgeld gibts für die besten Lizenzfahrer und für alle anderen gibts die eigenen Wertungen. Beim Marathon gibt es auch keine Probleme mit Überrundungen etc.

Lizenzpflicht bei CC wäre was anderes. Von mir aus auch gerne mit Tageslizenz (wobei die 20€ für eine Lizenz bestimmt jeder über hat der Rennen fährt...)

Ähnlich wie auf Straße. Bei Rundkursrennen braucht man eine Lizenz und es gibt verschiedene Lizenzklassen. Fertig. Aufsteigen und Absteigen wird wie auf Straße geregelt. Bzw. man kann auch auf Straße für MTB aufsteigen und umgekehrt. Also beides wird gleichwertig angesehen.

Für Jedermann gibt es ein paar (übrigens meistens völlig überteuerte und trotzdem ausgebuchte) Rennen im Jahr. Beim MTB wären dass die Marathons.
 
@scottler: (Es gäbe z.B. mehr Vereine, die sich um die Jugend/den Nachwuchs kümmern):
Warum gibt es diese nicht jetzt schon?

(mehr Vereine bedeutet mehr Rennveranstaltungen mit günstigeren Startgeldern):
gerade weil die auflagen des bdr den vereinen geld kostet, haben diese hohe startgelder. und genau wegen diesen auflagen des bdr haben wir so viele hobbyveranstaltungen in deutschland.

(Hast du dir schon einmal überlegt, warum manche Marathonveranstaltungen 20€ Startgebühr kosten und manche 50€ obwohl die Strecken eine vergleichbare Länge aufweisen):
siehe antwort zwei und weil einige einfach unverschämt sind und aus einer veranstaltung reibach machen wollen. siehe daun oder neustadt.

übrigens bist du doch in der dimb. vielleicht können die sich ja mal diesem problem stellen. habe gelesen das sie mit dem bdr kooparierenm und sich für alle belange der mtb'ler einsetzen.

@captain hook: so weit soll es nicht kommen. die regelung, dass lizenzfahrer nicht an hobbyrennen teilnehmen dürfen, sollte abgeschaft werden. dafür sollte dann aber jede veranstaltung eine extra lizenzklasse in der ak haben. in der gesamtwertung bleiben sie alle gleich. ist eigentlich ganz einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Strafandrohungen gibt es auch in NRW , betrifft zwar in diesem Zusammenhang Rennen im benachbarten Ausland, aber seht selbst: http://www.radsportverband-nrw.de/modules.php?name=Bekanntmachungen&menuid=300

In diesem speziellen Fall ging es um einen offiziellen Wintercrosscup in den Niederlanden. Die Ausrichter gehörten aber leider einem Verband an der nicht der UCI angeschlossen war. Die deutschen Verbände schauen also auch im Ausland genau hin!

viele Grüsse
eifelscout
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Hobby WM finde ich in sich schon sehr fragwürdig......

Ich denke letztlich geht es doch darum, sich Gegner statt Opfer zu suchen.

Solange das jeder für sich so bestätigen kann spricht doch nichts gegen Lizenzler beim Hobbyrennen.

Was ich mindestens genauso bedenklich finde, sind Fahrer mit 8-10K Jahreskilometern auf 28KM Marathon-Einsteiger-Strecken.

P.S. gibt es beim MTB auch die Einteilung in ABC-KT Klassen ?


Da kann ich nur zustimmen!


<--------Lizenz 2010
 
@brunOx: du findest es bedenklich wenn fahrer mit 8-10.000 km auf der einsteiger strecke starten?! du kennst aber schon die realität, oder? bei den marathons die ich bislang gefahren bin, wurden die meisten der kurzen strecken durch leute gewonnen, die auch im "hauptrennen" ganz vorne dabei sein könnten. das teilen sich die teamfahrer schön unter einander auf. und jeder aufenthalt auf irgendeinem treppchen wird als erfolg für den sponsor verkauft... wir wollen hier ja mal keine namen nenne, aber da stehen auch schonmal leute aus der absoluten weltklasse auf dem treppchen der "einsteigerstrecke".
 
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