Muschi am Mittwoch: Erst stirbt der Trail, dann unser Sport

Muschi am Mittwoch: Erst stirbt der Trail, dann unser Sport

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Der Tod kam schnell und gewaltsam. Schwere Maschinen frästen sich durch den Wald. Dort, wo früher einmal ein alter Wanderpfad an einem Bach vorbei zu einer alten Mühle führte, ist nicht mehr zurückgeblieben als Zerstörung. Hinfort planiert ist der verwurzelte Trail, der mit Moos und Gräsern bewachsen zum Verweilen einlud.

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Muschi am Mittwoch: Erst stirbt der Trail, dann unser Sport
 
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Es gibt nach meiner Erfahrung nur wenige Wege, die tatsächlich geplant "renaturiert" werden. Meist vergammeln sie wegen mangelnder Pflege...
damit verringert sich das (Wander-)Wegenetz auf die Hälfte oder noch weniger. Weiter konzentriert sich die Befahrung auf wenige "Flow" Trails.
Die werden auch befahren wenn sie völlig aufgeweicht sind, ...

Es gab/gäbe Alternativen, die hier auch bei Nässe funktioniern, setzt jedoch Karten lesen, denken und Wegpflege vorraus.
Einfach machen, nicht in die Tastatur jammern.
 

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Re: Muschi am Mittwoch: Erst stirbt der Trail, dann unser Sport
Ich glaube, ich habe oft genug nach konkreten, nachvollziehbaren Beispielen gefragt.

Rumheulen ist natürlich einfacher.


Gut, das ist ja an sich off topic, aber vielleicht für die Grundproblematik systematisch.
 
Rumjammern und konsumieren was andere aus dem Boden stampfen. Am besten sollen die modernen Helden die Wege noch ausschildern die sie anlegen. Damit die Fitnessstudio Carbon Fraktion sich noch leichter dem Konsum hingeben kann
 
Gerade hat meine Whats App MTB Gruppe gepostet daß der Förster im Bergedorfer Gehölz zwei MTBler verwarnt hat, daß sie nur noch auf den ausgeschilderten Wegen fahren dürfen. Also ausschließlich nur noch Waldautobahn.
 
Ich sage es direkt und unumwunden: Ich werde weiterhin auch die Singletrails im Bergedorfer Gehölz befahren. Dort fahren wirklich nicht viele Mountainbiker, und ich hab noch nie Stress mit Spaziergänger gehabt.
 
Ihr nehmt euch Dinge die nicht euch gehören. Ihr nehmt euch Rechte die euch nicht zustehen. Und am Ende wundert ihr euch auch noch das ihr Sturm erntet. Ganz ehrlich und direkt: Ich kann die Gegenseite immer besser verstehen.

Ich werde weiterhin auch die Singletrails im Bergedorfer Gehölz befahren.
Schon klar. Dieses rotzfreche, leck-mich-am-Arsch-Verhalten bringt "uns" ganz sicher weiter.
 
Ich kenne den Studienplan der Forstwirte. Da geht's zu einem Drittel nur um Naturschutz. Die sind schon sensibilisiert.

Und warum machen sie dann so wenig für echten Naturschutz? Ein paar Beispiele aus dem Großraum Wiesbaden:
- Da werden Bergkuppen quasi "entwaldet", der Windbruch und Errosion nehmen sichtbar zu.
- Da wird trotz durchgeweichter Böden massiv der Harvester eingesetzt mit den bekannten Folgen
- Da wird die Brut- und Setzzeit einfach missachtet und weiter Holz gemacht, Sportveranstaltungen auf breiten Wegen werden aber untersagt.
- Da werden Waldstücke zu "Kernflächen" ernannt, also der Waldnutzung entzogen. Kurz zuvor wurde aber nochmal so richtig mit dem Harvester reingehalten
-Da wird nach einem heftigen Sturm nicht nur das geworfene Holz rausgeholt, sondern auch noch die letzten intakt gebliebenen Bäume gleich mit abgeholzt
- Da wehrt sich der Hessenforst gegen die FSC-Siegel mit dem Argument, dass es wirtschaftlich schädlich sei
- Abseits der Wege (wo es nicht so auffällt) werden immer mehr Waldäcker für die Herren Jäger in den Wald gefräst
die Liste lässt sich noch lange fortführen.

Kann sein, dass die Förster da vieles auf dem Studienplan haben, das täglich Leben sieht (zumindest bei uns) offenbar ganz anders aus. Profit schlägt eben immer den Naturschutz.
Ich hätte für einige Argumente der Förster bezüglich Trailbau etc. sogar Verständnis (z.B. Nightride), aber "Wasser predigen und Wein saufen", da könnte ich nur noch kotzen.
 
Ihr nehmt euch Dinge die nicht euch gehören. Ihr nehmt euch Rechte die euch nicht zustehen. Und am Ende wundert ihr euch auch noch das ihr Sturm erntet. Ganz ehrlich und direkt: Ich kann die Gegenseite immer besser verstehen.


Schon klar. Dieses rotzfreche, leck-mich-am-Arsch-Verhalten bringt "uns" ganz sicher weiter.

Hier sach mal.. wenn ich deine ganzen Beiträge so lese.. bist du irgendwie im falschen Forum gelandet? Omas Nähkränzchen klingt nach "eher was für dich". Ich gehe davon aus, du hast in deinem Leben noch NIE (!!!) etwas falsches oder "unrechtes" getan, verhältst dich in absolut und ausnahmslos jeder Lebenslage und -Situation immer souverän rechtskonform und hast auch sonst ne absolut weiße Weste?? Ernstgemeinte Frage.. Glashaus und so..
 
Ihr nehmt euch Dinge die nicht euch gehören. Ihr nehmt euch Rechte die euch nicht zustehen.
Das Bundeswaldgesetz §14 erlaubt das Radfahren auf allen Straßen und Wegen. Einschränkungen der Länder sind möglich, bedürfen aber eines wichtigen Grundes.

Manche Bundesländer, allen voran BaWü mit seiner 2-Meter-Regel, beschränken das Befahren von Trails. Ein wichtiger Grund liegt aber nicht vor. Denn wie kann es sein, dass das Befahren in manchen Bundesländern erlaubt ist, aber in BaWü nicht. Alles was aufgezählt wird, von Gefährdung, Erosion oder Haftung, erweist sich bei näherer Betrachtung als nicht belegbar in der Landesfläche. Das Gesetz widerspricht damit der allgemeinen Handlungsfreiheit. Denn nur dort, wo es punktuell zu Problemen kommt, dort sollte man auch punktuell regeln.
https://dimb.de/images/stories/pdf/publikationen/Wegbreitenregelungen_im_Lichte_des_Grundgesetz.pdf

Mountainbiken auf bestehenden Wegen ist natur- und sozialverträglich. Alle Studien zeigen dies.
https://dimb.de/images/stories/pdf/...dG_Anlage_1_zur_Offiziellen_Stellungnahme.pdf

Es gibt keinen wichtigen Grund pauschal Singletrails zu verbieten. Im Gegenzug für die Gewährung dieses Rechtes erhält der Grundbesitzer Unterstützung von der öffentlichen Hand. Das ist der Deal und es wäre schön die Grundbesitzer würden dies auch so anerkennen. Denn ohne die Subventionierung der Forstwege wäre es für viele Waldbesitzer überhaupt nicht möglich ihr Holz aus dem Wald zu bekommen. Denn sie könnten alleine die notwendigen Investitionen gar nicht tragen.

Wenn uns aber in machen Bundesländern das Recht genommen im Wald auf allen Wegen Rad zu fahren, weil MTB dort keine entsprechende politische Lobby hatte, dann kann ich durchaus verstehen, dass dies bei Mountainbikern auf wenig Einsicht stösst. Wer sich an der Wirksamkeit von pauschalen Verboten festklammert, der muss sich fragen lassen wie er diese begründet.
 
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Es gibt keinen wichtigen Grund pauschal Singletrails zu verbieten. Im Gegenzug für die Gewährung dieses Rechtes erhält der Grundbesitzer Unterstützung von der öffentlichen Hand. Das ist der Deal und es wäre schön die Grundbesitzer würden dies auch so anerkennen. Denn ohne die Subventionierung der Forstwege wäre es für viele Waldbesitzer überhaupt nicht möglich ihr Holz aus dem Wald zu bekommen. Denn sie könnten alleine die notwendigen Investitionen gar nicht tragen.
Genau diese Tatsache wird von den Waldbesitzern gerne ausgeblendet. Gar nicht zu reden von den EU-Fördermitteln, die in die Kassen der großen privaten Waldbesitzer fließen.
 
Stimmt schon. Auch bei uns in Oberfranken (Kulmbacher Oberland) ist zum Glück auch nicht so ein Stress. Wir gehören auch zu einem "unterentwickelten Landstrich"^^ Aber trotzdem verschwinden immer mehr Trails und werden teilweise mutwillig plattgemacht. Vor allem vom Forst und deren Subunternehmer (Bestes Beispiel der Forstmeistersprung trail bei Stadtsteinach) Dass Forstwege nötig oder sogar existenziell sind will ich damit nicht verurteilen.
Nicht zuletzt das so eine Gruppe Motorcrosser regelmäßig auch bei Nässe die Trails "schrubben", dass die Wurzeln nur so fliegen. Hab ich ja auch nichts dagegen, dass die dort auch fahren, aber etwas mehr Fingerspitzengefühl beim Gas geben könnt schon wahre Wunder wirken.
Deswegen hilft nur ein bisschen Widerstandskraft und Durchhaltevermögen. Ganz wichtig ist auch die Öffentlichkeit und auch die MTBler können mal anhalten und 5 min den Trail in Ordnung bringen. Allein dass kann schon Wunder wirken.
 
@Svenos
Aber alleine schon mit dem Waldbesitzer zu reden oder mal nachzufragen wieso kann schon viele Probleme klären ;)
Also bei uns hat sich auch mal der Jäger aufgeregt, dass wir das ganze Wild verscheuchen und er nicht mehr jagen kann. Nach ihm durften wir nicht mehr dort fahren sondern auf dem Fahrradweg oder der Straße. Jipie :wut:
Lösung: Einfach mal miteinander geredet und geeinigt. Also nur noch vor der Dämmerung fahren und danach einfach auf Trails im Wald wo kein Jägerstand steht. Und siehe da es gab keine Probleme mehr^^
 
Es gibt jede Menge Leute, die auf Trails fahren, die von irgendwelchen Bikern wild in den Wald gebuddelt worden.
Und haben sogar noch Spaß dabei!
Im gleichen Atemzug wird sich aber als Moralapostel aufgespielt. Ich kenn da so Einige.
Ich bin jedenfalls voll und ganz bei TinglTanglZask.

Lasst uns doch zusammen mal ne Runde buddelbiken.
 
@Svenos
Lösung: Einfach mal miteinander geredet und geeinigt. ^^

Grundsätzlich stimme ich zu. Meine persönlichen Erfahrungen zeigen da etwas anderes. Ich habe mal ne halbe Stunde mit einem Förster im Trail diskustiert, sachlich und freundlich. Trotzdem war seine Botschaft "ich hätte da nix verloren, würde das Wild stören und den Wald kaputt machen". Ich hielt ihm entgegen, dass er doch auch gerade hier sein und das Wild ebenso störe. Darauf hin er: "Er mache hier seine Arbeit, das sei etwas anderes". Ich fragte ihn, ob das Wild das wisse, bzw. unterscheiden könne. Er zog dann entnervt ab und markierte weiter Bäume für einen umfangreichen Holzeinschlag rund um den Trail. Der Wald ist nun an dieser Stelle weitgehend platt.
Ich bin auch schon von einem Jagdgehilfen ermahnt worden, als ich Windbruch und einen gefährlichen (weil schlecht gebauten Kicker) von einem offiziellen Weg weggeräumen wollte. Argument: Das würde der Forst demnächst machen und ich hätte da die Finger von zu lassen. Fakt ist, der Kicker ist nach einem 1/2 Jahr immer noch da und der Windbruch liegt immer noch im Weg.
Anscheinend treffe ich immer nur auf die "Flachschippen" der grünen Zunft. Ich würde gerne mal mit einem Vernünftigen Menschen dort reden.
 
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Ihr nehmt euch Dinge die nicht euch gehören. Ihr nehmt euch Rechte die euch nicht zustehen. Und am Ende wundert ihr euch auch noch das ihr Sturm erntet. Ganz ehrlich und direkt: Ich kann die Gegenseite immer besser verstehen.


Schon klar. Dieses rotzfreche, leck-mich-am-Arsch-Verhalten bringt "uns" ganz sicher weiter.
In Hamburg und Schleswig-Holstein gibt es keine 2m-Regel und die meisten "Trails" sind reguläre, nicht gebaute und seit langem existierende Wanderwege im Bereich Bergedorfer Gehölz, Dalbekschlucht, Geestkante und Sachsenwald. Da muss der Förster schon besser begründen als einfach "nö" zu sagen, anderenfalls haben Radfahrer auch ein Betretungs- und Nutzungsrecht. Wo nimmt er sich jetzt unrechtmäßig etwas, was ihm nicht zusteht?

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Für mich klingt das so, als wollten Mountainbiker nicht aus dem Wald ausgeschlossen werden, aber wehe andere Mountainbiker benutzen MEINE Trails!!! Bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Aber suchen wir nicht alle nur Erholung und Spaß bei unserem Hobby? Warum dann eine schöne Strecke links liegen lassen, nur weil es sein könnte, dass jemand anderes sie bereits "entdeckt" hat? Das ist doch exakt das gleiche Denken wie beim Förster, Waldbesitzer, Wanderverein etc. ...

Und nein, ich meine damit ausdrücklich _keine_ Veröffentlichung auf Strava und Co., sondern einfach eine genüssliche Radtour durch den Wald.


Das würde ich jetzt nicht so interpretieren. Es geht darum, dass NICHT MTBler spezifische Verhalten, dass man glaubt, wenn man wo anders ist sich nicht benehmen zu müssen.
Sehe ich leider jeden Tag auf dem Klo auf der Arbeit. Und wir reden hier von Angestellten und Bürojob.
 
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