Neues MTB mit Aluminiumrahem oder Carbonrahmen?

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Re: Neues MTB mit Aluminiumrahem oder Carbonrahmen?
Wenn du das Bike im Wiegetritt hin und herdrückst, ist es aber die Steifigkeit.

Die Steifigkeit ist entscheidend für die Krafteinleitung, nicht aber dafür wie sich das Rad unter einem bewegen lässt. Deshalb hat sich das Rad eines Kumpels, dass minimal leichter als meins aber weniger steif war zwar wunderbar handhaben lassen, war aber deutlich weniger direkt. Ganz ahnungslos bin ich bei den Kilometern die ich damals auf dem Rennrad abgespult habe dann doch nicht.
 
Was ich noch ergänzen kann ist, dass meine Uphill Zeiten über 500hm mit dem 1,3 kg schwereren Fully im Vergleich mit dem HT bei gleichem LRS/Reifen nahezu identisch sind.
Und das über mehrere Vergleichsfahrten
 
Leitest du im Wiegetritt keine Kraft ein? Ich bin verwundert. :troll:
Aber ich glaube zu wissen was du meinst, würde das aber nicht im Wiegetritt beschreiben, eher im normalen Sitzen beim Steuern. Imho haben die alten Stahlrenner eine Art "Verzögerung" im Ansprechverhalten, meinst du das?
 
Die kommen doch mittlerweile, außer bei Radon, kaum noch über ne NX Schaltung und ner Judy hinaus von der Ausstattung.
Das Chisel, optisch einer der schönsten HTs, ist von der Preisgestaltung ne Frechheit was man da für 2.400€ bekommt.

Würde mal nach nem Orbea Alma oder Trek Procaliber schauen und diese dann nach und nach aufrüsten.
Welches Chisel meinst du? Das geht doch bei bei 1.400€ los. Natürlich ist auch da die Ausstattung eine Frechheit, aber das Orbea Alma ist da auch nicht besser ausgestattet.
 
Leitest du im Wiegetritt keine Kraft ein? Ich bin verwundert. :troll:
Aber ich glaube zu wissen was du meinst, würde das aber nicht im Wiegetritt beschreiben, eher im normalen Sitzen beim Steuern. Imho haben die alten Stahlrenner eine Art "Verzögerung" im Ansprechverhalten, meinst du das?
Bist du schonmal aus dem Sattel gegangen und hast das Rad unter dir bewegt oder in eine Kurve gelehnt? Darum geht es zum Beispiel. Ein Kilo Radgewicht macht da einen großen Unterschied, auch bei schweren Fahrern - falls sie sich aktiv bewegen.
 
Ich vergaß das es noch ein Forum außerhalb des KTWR gibt, und hier die Ernsthaftigkeit herrscht. :)
 
Das Budget liegt bei 2.300 Euro.
Für das ganze Rad? Da wäre die ganze Diskussion überflüssig gewesen...
Läuft dann am Ende doch zu oft auf ein Cube mit ein paar Blingbling Komponenten raus...

Aber dazu auch von mir etwas Senf:
  • Carbon ist auch Vertrauenssache, ich hatte bisher bei 5 Carbonrahmen 4x top und 1x qualitativ (und konstruktiv) wirklich schlecht (bei einem Cube HT vor 1,5 Jahren) und für meine (ehemals) auch 105kg nicht vertrauenerweckend (Herstellerangaben zum zulässigen Gewicht waren ähnlich wie bei den anderen). Ich würde daher kein Carbon von einem zweitklassigen oder eher unbekannten Hersteller nehmen.
  • Ich bin auch ein Schisser und würde wohl keine älteren gebrauchten Rahmen (älter als 5 Jahre) kaufen, bei Alu hätt ich da (etwas) weniger Sorgen.
  • Generell sind Carbonrahmen die letzten Jahre wesentlich zuverlässiger geworden und viele Vorurteile die noch rumschwirren, fußen auf alten Infos bzw. Schwächen.
 
Bist du schonmal aus dem Sattel gegangen und hast das Rad unter dir bewegt oder in eine Kurve gelehnt? Darum geht es zum Beispiel. Ein Kilo Radgewicht macht da einen großen Unterschied, auch bei schweren Fahrern - falls sie sich aktiv bewegen.
Nein. Leider gar nicht :ka:
Eher Laufradgröße, Geometrie und die Gewichtsverteilung spielen da eine Rolle.
 
Hallo zusammen,

ich stehe vor dem Kauf eines neuen MTB, dabei überlege ich, ob ich wieder ein MTB mit Aluminiumrahmen oder es doch wage ein MTB mit Carbonrahmen kaufe. Bei Carbon habe ich Zweifel, wegen der dauerhaften Stabilität, der Alterung des Materials oder bei Stürzen und evtl. Rissen. Man liest ja so einiges was bei Carbonrahmen bei einigen passiert ist. Was haltet ihr von Carbonrahmen? Welches Rahmenmaterial würdet ihr eher bevorzugen?

Danke.
Ich persönlich bevorzuge Aluminium. Ich bin ich nie auf Dauer Carbon Gefahren, aber irgendwie vertraue ich Carbon nicht so. Keine Ahnung warum. Was mir auch oft erklärt wurde ist, dass Carbon zwar in eine Richtung super stabil und robust ist, aber in die andere Richtung kaum Belastungen aushält. Also sind z.b. cases kein Problem, aber wenn ein seitlicher schlag durch Stürze oder so entsteht, Bricht es sehr schnell..
Außerdem ist Alu pflegeleichter, oder?
An die Profis, stimmt das, oder hab ich Mist geschrieben?
 
Das ist mir eine etwas zu absolute Aussage.

Oder ist jegliche Gewichtsoptimierung am Rahmen fürs Fahrgefühl und Agilität egal? Wenn ich dir also ein 20 kg Rad mit leichten Laufrädern gebe, dann fliegst du nur so durch einen kurvigen Trail?
Ja, ist natürlich zu absolut. Aber es spielt eben nicht die oft propagierte Hauptrolle, sondern ist nur eine zweitrangige, dennoch nicht unwichtige, Kenngröße eines Rahmens/Bikes.

Jedoch ist es die Größe, die jeder noch so fachfremde Kunde versteht. Daher ist es logisch und einfach die Marketingaxt in die Kerbe zu prügeln.

Am Gewicht sollte man optimieren, wenn sonst schon alles top ist. Fahrwerk und Antrieb sind sehr viel wichtiger, um ein gutes Fahrverhalten zu erzielen.

Wie oben schonmal geschrieben. Wenn Plaste, dann High End!

Und wenn ich für unter 3k ein MTB kaufen müsste, wäre es gebraucht.

Aber da hat jeder seine Prios :ka:
 
Ich persönlich bevorzuge Aluminium. Ich bin ich nie auf Dauer Carbon Gefahren, aber irgendwie vertraue ich Carbon nicht so. Keine Ahnung warum. Was mir auch oft erklärt wurde ist, dass Carbon zwar in eine Richtung super stabil und robust ist, aber in die andere Richtung kaum Belastungen aushält. Also sind z.b. cases kein Problem, aber wenn ein seitlicher schlag durch Stürze oder so entsteht, Bricht es sehr schnell..
Außerdem ist Alu pflegeleichter, oder?
An die Profis, stimmt das, oder hab ich Mist geschrieben?

Das ist nicht total falsch, aber auch nicht richtig. Carbon kann man sehr gut lastgerecht verarbeiten und so in erwarteter Belastungsrichtung bei geringem Gewicht eine ernorme Haltbarkeit erreichen. Fehlbelastungen sind aber natürlich einberechnet, die Leute in der Entwicklung wissen ja ungefähr, was so ein Rad erdulden muss. Außerdem haben moderne MTB-Carbonrahmen meist mehrere Opferlagen und viel Harz. Bei High-End Rennrädern sieht das teilweise anders aus. Die fallen Besser nicht mit dem Oberrohr auf eine Steinmauer. Nem MTB macht das im Normalfall nix, weil entsprechend überdimensioniert.
Geplegt wird am Carbonrahmen gar nix. Wüsste auch nicht, was ich da pflegen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Mär hält sich hartnäckig, daß Alu so wunderbar stabil wäre.

Wer schon länger auch in Gruppen fährt, der hat sicher auch schon mal mitbekommen, daß ein Alurahmen einfach mal im Sitzrohr oder Oberrohr durchgebrochen war. Hinterbaustreben waren auch öfter mal durch. Auch eingerissene Steuerrohre ...

Von Carbonrahmen hört man so etwas aber deutlich seltener bis überhaupt nicht, obwohl heute die Beanspruchungen allgemein deutlich härter sind, als früher. Mehr Federweg, härtere Fahrweise, bessere Bremsen.

Aber es ist eben immer so, wenn man in nostalgischen Erinnerungen schwelgt, daß da immer alles so viel besser gewesen sein soll, so wie die angeblich so 'haltbaren Alurahmen'.

Alu wird heute meist auch nur noch bei einfachen Rädern ohne große Beanspruchung verwendet.
 
Die Mär hält sich hartnäckig, daß Alu so wunderbar stabil wäre.
Alu wird heute meist auch nur noch bei einfachen Rädern ohne große Beanspruchung verwendet.
Erzähl das mal bei Nicolai, die lachen sich schlapp. Alu ist nicht gleich Alu, genauso wie Carbon nicht gleich Carbon ist. Da musst du schon tiefer in die Metallurgie, und auch die Fertigungsverfahren betrachten.
 
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